Beiträge von trommla

    aber im Whitesnake context rofl...


    Den Gedanken hatte ich allerdings auch kurz ;)


    Trotzdem ein sehr schönes Solo :thumbup:


    Gut, über's Sticks in die Luft werfen könnte man jetzt diskutieren, das macht nach meinem Geschmack nix her. wir sind schließlich Drummer und keine Zirkusartisten der Kreisklasse. Aber so lange es nur das ist... :)


    Edit: Tage später nochmal mit Kopfhörer reingehört, und ehrlich gesagt finde ich den BD-Sound furchtbar. Viel zu viel Attack. Insbesondere die Einwürfe beim Snareroll relativ zu Beginn hören sich eher an, wie wenn jemand an einem Kabel mit kaputter Lötstelle wackelt *knack - knack*.

    "Musik wird oft als Lärm empfunden, da sie mit Geräusch verbunden"
    Ich stimme dir inhaltlich vollständig zu. Es gibt durchaus auch Ensembles, denen ich genau diesen Sachverhalt versucht habe zu veranschaulichen. Am Ende bleibt immer das Gefühl, dass wir Schlagzeuger aufgrund der (akustisch) zwingenden Grundlautstärke trotzdem nie aus dieser Zwickmühle raus kommen. Also was soll's bringen, sich zu echauffieren? Ich biete die Lautstärke an, die ich unter Würdigung ALLER Umstände für angemessen halte, wenn aber die "Entscheidungsträger" eine andere - meist leisere - Auslegung erwarten, dann ist das halt so. Einzelmeinungen von Gästen hingegen ignoriere ich geflissentlich, die können ja weiter hinter gehen, wenn es vorne zu laut ist.


    Ich halte das ganze Thema aber für keinen Mangel an musikalischem Selbstbewusstsein, denn zum Selbstbewusstsein gehört eben auch, sich bewusst zu sein, dass man mit unserem vergleichsweise lauten und wenig melodiösen Instrument die meisten Ohrenpaare deutlich strapaziert. Wenn auf der Straße mit Presslufthammern gearbeitet wird, nervt mich das instinktiv, und zwar massiv, obwohl das Ergebnis der Bauarbeiten an sich was gutes sein mögen. Diese instinktive Ablehnung unserer Grundlautstärke muss ich jedem Nicht-Schlagzeuger einfach auch zunächst mal zustehen. Wie so oft im Leben sollte das Ziel sein, einen für alle Seiten vertretbaren Kompromiss zu suchen.


    Genauso wenig, wie man den „Jazzern“ mal eben eine 24“ Bassdrum hinstellen würde.


    Na, da hast du aber in Musikgeschichte nicht aufgepasst ;) Kleine Bass Drums kamen erst mit dem Bebop, bis dahin hatten Jazzer teils irrwitzig große Pauken vor sich stehen. Mussten ja ohne PA große Tanzsäle beschallen können. Und auch heute kann (und darf) man Jazz durchaus mit großer BD spielen, je nach Stilistik ist das sogar zielführender als ne 18er (ein Klischee halt...)

    Hängt davon ab, welche Version man als Bezug nimmt.


    In diesem konkreten Fall reden wir nicht nur über ein Drumfill, sondern darüber, dass die gesamte Band diese Dreiergruppierung spielt. Daher wäre es schon sinnvoll, das Fill in etwa so zu spielen wie auf dem Livetrack.

    Ich hätte ja auch noch eine Version reingestellt, kapier aber nicht, wie man das so schön einbindet.


    Ist etwas verwirrend, weil der Schnitt zum Ton nicht synchron ist und die Einstellung auf den Drummer dadurch wenig aussagekräftig.

    Da fällt mir gerade dieses Projekt ein. Ich glaube, wir sind mit dieser Entwicklung noch nicht am Ende. Und die ersten Designerbabys gibt es ja in China auch bereits.


    Passend dazu finde ich die Einschätzung eines guten Bekannten, der regelmäßig als Sounddesigner mit weltbekannten Drummern wie Greg Bisonnette, Mark Schulman und anderen arbeitet. Er bezeichnete Thomas Lang als den besten Drummer, mit dem er je arbeitete, da er so unglaublich tight spielt, dass man nichts mehr nacheditieren muss. Bei den meisten Superstars an den Drums scheint das mittlerweile hingegen gang und gäbe zu sein.

    drumrumköln: Falls dich mein Statement bezüglich E-Musik vs. U-Musik noch interessiert, geht mir diese Unterscheidung schon immer ziemlich am Allerwertesten vorbei. Was ist z.B. an Free Jazz weniger ernst als an Mozart (der zu Lebzeiten erwiesenermaßen Musik zur Unterhaltung des Hofes komponierte)? Diese Einordnung hat nicht unwesentlich mit der Vergütung von Seiten der Verwertungsgesellschaften zu tun und impliziert im landläufigen Sprachgebrauch eine Unterscheidung zwischen hoher Kunst und banaler Unterhaltung. Den Unsinn dieser Nomenklatur wird jeder Freund von Pop, Rock, Jazz, Funk etc. pp. sofort erkennen, denn wer würde ernsthaft herausragende Songwriter des 20 und 21 Jahrhunderts nicht als Künstler bezeichnen wollen?


    Der relevante Unterschied zwischen beiden Hauptgruppen besteht meines Erachtens darin, dass es eine Domäne so genannter E-Musik ist, in institutionalisierten Kulturbetrieben stattzufinden, ob es nun Staatsorchester, Opernhäuser, Musikhochschulen oder andere sind, wohingegen die U-Musik in der Regel keinen festen, fortdauernden Strukturen unterliegt, sondern meinst frei bzw. projektgebunden agiert. Und in institutionalisierter Kultur gibt bzw. gab es entsprechend auch institutionalisierte Diskriminierung von Frauen.


    In all diesen Kulturinstituten wurde aber als logische Folge der Emanzipationsbewegung der 70er und 80er Jahre begonnen, die systematische Benachteiligung von Frauen (in damals quasi allen Bereichen des öffentichen Lebens) zu bekämpfen. Diese Dynamik fand aber nicht exklusiv in der E-Musik statt, sondern betraf die gesamte gesellschaftliche Stimmung. Auf gut deutsch profitieren heute alle Lebensbereiche vom den Errungenschaften, die engagierte Frauen damals erstritten, wie ja auch die Erfolge im Bereich E-Musik belegen, deren Grundstein damals gelegt wurde.


    Wer heute noch ernsthaft Gender-Diskussionen führt, ist ähnlich aus der Zeit gefallen wie jemand, der 2019 die Folgen der Weimarer Republik bekämpfen wollte. U-Musik hat sich, falls jemals eine Diskriminierung stattgefunden hat, ebenso vor Jahrzehnten emanzipiert, nur dass man das mangels fester Strukturen weder effektiv hätte fördern noch evaluieren können.

    Es sei denn, das Teil ist Schrott:


    Bei dem Preis liegt die Vermutung nahe. Sieht solide aus, nur was hilfts, wenn man nach der dritten Probe schon Bruch fährt?
    Und auf den Detailfotos scheint mir die Verarbeitungsqualität eher so la la zu sein. Insbesondere Nieten,Clutch und Scharnier der Fußplatte sehen nicht so unverwüstlich aus wie bei namhaften Herstellern.


    Aber wer hindert dich dran, das Teil einfach mal zu bestellen und ggf. zurückzuschicken? Manche Budget-Ständer sind für den nicht zu intensiven Hausgebrauch durchaus zu gebrauchen, wenn man sie nicht ständig rumschleift. Zumindest, wenn die Bespielbarkeit nicht unterirdisch ist.

    Hatte ich weiter oben schon geschrieben ;)
    Weil ich die Hoffnung hätte, dass schlechtere Becken eher dazu auffordern, eigenes Blech mitzubringen, statt die gestellten Becken zu bearbeiten. Wie wir auch hier lesen können, sehen manche Kollegen Becken ja als Verschleißteile, und da hätte ich keinen Bock drauf. Es sei denn, alle wären einverstanden, monatlich einen Obulus für Ersatzbeschaffung zu entrichten, aber ob da alle mitmachen?


    Ach ja, noch zu m_tree: verschleißen tut natürlich alles irgendwann, aber Verschleißteile sind definitionsgemäß Bauteile, die im Gegensatz zur Gesamtkonstruktion eine explizit kürzere Lebensdauer aufweisen und daher mit geringem Aufwand regelmäßig getauscht werden. z.B. Wischerblätter, Leuchtmittel, Batterien und son Kram. Und als solches gehen Becken in meinen Augen nicht durch.

    Der TE hat sich übrigens das letzte Mal vor 5 Tagen in Beitrag #10 zu Wort gemeldet.


    Haha, das dachte ich mir schon ne ganze Zeit.


    Aber vielleicht liest er ja doch noch mal rein hier, und dann helfen solche Überlegungen möglicherweise.


    Übrigens sehe ich das ähnlich, gerne Mittelklasseset mit Oberklasseblech. Aber eben für meinen persönlichen Gebrauch.


    Für ein Proberaumset, welches von Hinz und Kunz genutzt wird, würde ich wie schon gesagt ein Mittelklasseset mit Einsteigerbecken kombinieren. Im Studio sähe das anders aus, aber da besteht eine gewisse Hoffnung, dass nicht gerade die absoluten Chaoten aufschlagen, um eine Kiste Bier leerzuproben. Zumal ja dann auch ein Mitarbeiter des Studios vor Ort sein sollte, der ggf. korrigierend eingreifen kann.

    Wichtiger als die optische Veränderung wäre mir ein denkbarer negativer Einfluss auf die Haltbarkeit. Ich hoffe mal, dass es diesbezüglich kein Risiko gibt, wenn der Hersteller davon nichts erwähnt.

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    Auch an Dich also meine Frage, wie Du zu diesen Entwicklungen im Bereich der E-Musik stehst?


    Verstehe nicht, weshalb du diese Scheindiskussion immer wieder aufrecht erhältst. Es ist doch völlig klar, dass keine(r) von uns SkeptikerInnen mit einem höheren Frauenanteil in der U-Musik ein Problem hätte. (Ebenso würde zumindest ich mich über einen höheren Männeranteil in der Kindererziehung freuen). Und jede(r) von uns trägt auf seine/ihre Weise dazu bei, dass der statistische Frauenanteil in der Musik ein realistisches Abbild der weiblichen Interessenlage ist und hoffentlich bleibt, indem er/sie ohne geschlechterspezifische Ressentiments seinem/ihrem Hobby oder Beruf nachgeht.


    Nur erkenne ich auch nach der gefühlt tausendsten Rotation dieses Freds noch nicht die gesellschaftliche Relevanz eines behaupteten "Problems", welches es mit öffentlichen Mitteln zu lösen gilt. An dieser Frage entzündete sich vor Urzeiten diese Diskussion, du erinnerst dich?


    Wenn aus finanziellen Gründen immer und immer wieder das alte Lied von systematischer Benachteiligung gesungen wird, wird in Wahrheit die faktische Gleichstellung (Frauen dienen an der Waffe, führen Unternehmen, löschen Brände ...) ignoriert und die Frau weiterhin diskriminiert, indem ihr das Recht abgesprochen wird, andere Wege zu wählen als wir Männer. Sehr viel chauvinistischer kann man als Mann heutzutage eigentlich nicht mehr sein.