Beiträge von trommla

    Ich hoffe, dass die Suche inzwischen beendet ist, nachdem wir seit über einem halben Jahr keine weiteren Nachfragen mehr hatten. ;)


    Allerdings würde mich tatsächlich interessieren, was es denn nun geworden ist. Ich fürchte nur, Mama wird hier nicht mehr so intensiv mitlesen.

    Aktuell:


    Rohema 5a American Hickory Classic Series


    Vic Firth American Classic Extreme 5b (wenns lauter zu Werke geht, danke Mark Schulman ;))


    und man glaubt es kaum, Millenium Jazz Hickory Stick (für's gepflegte Jazzen im kleinen Kreis)


    Wäre schön, wenn es den "One fits all"-Stick für mich gäbe, aber noch habe ich ihn nicht gefunden.

    Kann ich gut verstehen. Ich war mit meinem Standard-Amba (nee, stimmt nicht, war ja ein Aquarian Texture Coated) auch an sich zufrieden. Allerdings knallte das Ding doch ziemlich, und mir war das bei der Mucke, die ich überwiegend spiele, immer schnell nen Tacken zu aggressiv. Nächstes Wochenende werde ich sie (erstmalig mit Skyntone) beim Jazz-Frühschoppen am See testen und hören, wie sie sich da so macht. Sonst war das immer ein Job für die Supra.

    Einen Profigitarristen habe ich auch in der Band und der kommt 1kanalig mit 4x12er zum Gig und will das Teil laut machen


    Bin ich froh, in etwas "gesetzteren" Kreisen zu verkehren, wo alle schon Rücken haben und nicht mehr dauernd schwer schleppen wollen :D

    Mittlerer 4-stelliger meint 5xxx, nicht die Position.


    Haha, na dann dürfte deine Snare vermutlich aus den ganz frühen Siebzigern stammen. Und in die Bördelung hineingepresst ist die Art von Snarebed, die ich meinte ;) Crimpen ist im Grunde ja nur der englische Ausdruck für Quetschen.
    Für einen ebenso vintagemäßigen Sound macht sich übrigens das Remo Skyntone ganz herrlich auf dieser Snare, also zumindest auf der großen Schwester.

    Keine Ahnung, welches Badge du meinst. Ich kenne keines mit mittlerer Seriennummer. Die Seriennummern sind seid den 60ern immer rechts vom Air Vent gewesen, soweit mir bekannt. Und aus Alu sind die Ovalen Badges in den 70ern gewesen. Welchen Strainer hast du verbaut? Zoomatic? TDR? Irgendwas anderes?


    Ich habe eine 14x6,5 Soundking aus den 70ern, die ist mit Teppichen nicht besonders kritisch. Hat deine auch ein gecrimptes Snarebed wie meine? Das wäre dann nämlich eher schmal gehalten, daher hätte ich bedenken bei überbreiten Teppichen. Aber 24 Spiralen kann sie gut, mein Fat Cat mit den verstellbaren mittleren 8 12 Spiralen hat super funktioniert, war vom Sound etwas dunkler. Aktuell ist ein Masshoff mit 24 Spiralen drauf, der klingt etwas heller. Allerdings im Vergleich in meinen Augen schlicht zu teuer dafür, dass er nicht wirklich was besser kann. Mir hat bei 24 Spiralen jedenfalls an Teppichsound bisher nichts gefehlt.


    Der Rest ist wie immer Geschmacksfrage.

    Flachatmer: wow, aus der Nummer bin ich dann mal raus, meine Erfahrungen als Drummer vor 4 bis 5 Tausend Gästen ist doch sehr überschaubar. Ich glaube, mein Alltime-High waren 3500. Aber da könnte ich nicht behaupten, dass das "Grundrauschen" in der Halle dem von dir beschriebenen Lärm entsprach.


    Denkbar wäre das Szenario für meine bescheidene Vorstellungskraft eventuell noch als Partyband im voll besetzten Festzelt mit lauter Betrunkenen und zunehmender Dauer des Abends, oder vielleicht auf Bühne 5 in irgendeiner lauten Messehalle ;) Aber das sind Szenarien, die heute wohl jeder, der das regelmäßig macht, mit In Ears spielt. Und da gibt es, wie m-tree erwähnte, natürlich gute Gründe, die Drums auf dem Monitor zu haben.


    Akustischen Blindflug aufgrund der Grundlautstärke der Location habe ich bislang nur einmal erlebt in einem Irish Pub mit dem Charme eine Bahnhofshalle. Da hätten die Drums auf dem Monitor die Situation aber nicht verbessert. Nach meiner Erfahrung ist es ein Trugschluss, Lautstärke mit Lautstärke bekämpfen zu können (außer durch phasengedrehten "Gegenschall" ;)). Wenn die Lärmschwelle erst mal erreicht ist, hilft nur Augen zu und durch.


    Der Satz, der schon manchen Rock-Gitarristen überfordert hat:
    Gitarrist: "ich hör mich nicht"
    Drummer: "dann dreh dich leiser"


    Ich denke, besondere Situationen erfordern besondere Strategien, aber grundsätzlich fährt man mit der Herangehensweise, auf der Bühne NICHT sofort alles auf den Monitor zu legen, sondern nur gezielt die wirklich leisen Instrumente mehr oder weniger sanft anzuheben und ansonsten primär mit der Eigenlautstärke auf der Bühne zu arbeiten, im allgemeinen nicht schlecht.


    Trotz nicht immer 100% akustischer Kontrolle tight und selbstbewusst zu trommeln, ist natürlich ein Lernprozess, den man als Musiker im Laufe der Zeit durchmacht.

    dass sie sich gegen den allgemeinen Lärm durchsetzen


    Da liegt möglicherweise der Hund begraben. Eine routinierte Band sollte auf der Bühne das Ziel haben, mit möglichst geringer Eigenlautstärke zu fahren, damit der FOH-Mix die maximale Kontrolle hat. Ich habe nicht nur einmal bei undisziplinierten Bands den Mischer kritisieren gehört, dass der Bühnensound so unglaublich laut war (gerne Gitarren oder Bass ;)), dass er die entsprechenden Kanäle komplett rausgezogen hat und trotzdem den Lärm nicht in den Griff gekriegt hat.


    Profigitarristen aus meinem Umfeld gehen in der Regel mit kleinen Amps auf die Bühne, die auch bei hohem Gain noch so "leise" sind, dass es kein Lärm wird. Und auf der Bühne herrscht im Grunde (fast) Zimmerlautstärke, bei der jeder jeden hören kann und bei der fast nur Gesang und rein elektronische Instrumente auf die Monitore gelegt werden müssen. Dann klappts nämlich auch mit dem Nachbarn.

    Ich sehe bei normalem Monitoring live keinen Grund, vom Drumset was auf dem Monitor zu haben


    Etwas Kick habe ich ganz gerne drauf, ansonsten 100% Zustimmung. Nach der Devise, so viel wie nötig, so wenig wie möglich, habe ich auf der Bühne ne gute Orientierung. Ich muss nicht jedes Detail hören können, sondern mich im Song orientieren, also die Vocals und die Chords irgendwie mitbekommen.

    Wenn man die Parallele zur Schauspielerei herstellt, ist es ja auch so, dass viele Kreative zum Endergebnis eines Kinofilms beitragen


    Haha, das ist ein treffender Vergleich. Selten wird es einem eher durchschnittlich begabten Schauspieler gelingen, einen an sich gut gemachten Film zu versauen. Umgekehrt habe ich aber schon manche Filme gesehen, die trotz eigentlich grandioser Schauspieler völlig daneben gingen, weil es an anderer Stelle im Kreativprozess hakte.


    Wir Musiker neigen dazu, zu glauben, wichtiger zu sein als alle anderen, weil ohne uns die ganze Show überhaupt nicht laufen würde. Richtig, aber ohne die Technik-Crew an den Reglern auch nicht, wenn wir vor Publikum auftreten wollen oder unsere Musik schön auf CD veröffentlichen wollen. Und wehe, wenn das Catering nicht stimmt, dann ist Polen offen :D
    Eigentlich sind wir nur die Verkäufer, die die Idee des/der Komponisten unters Volk bringen dürfen, um es mal provokativ zu formulieren.


    Meine Verantwortung besteht aus (hoffentlich) geil spielen und mein Set gut stimmen, alles andere im Signalweg auf der Reise durch die PA geht mich erst mal nix an. Wenn ich's nämlich besser könnte als ein Tontechniker, dann hätte man mich gefragt, ob ich die Show fahre ;)


    Im Studio hängt es vielleicht mehr davon ab, ob ich als Drummer einer Band Teil der kreativen Entscheidungen bin oder nicht, als "hired guy" lehne ich mich aber auch nicht aus dem Fenster, sondern mache, was meine Aufgabe ist, nämlich ordentlich trommeln.

    Jetzt verkomplizierst du das Ding aber schon ein bisschen ;)


    Klar braucht man Körperspannung, um IRGENDWAS motorisch gebacken zu kriegen. Worum es geht, ist die Fähigkeit, nicht gegen den Stick/das Pedal zu arbeiten, sondern den Eigenimpuls zu nutzen und ihm quasi kontrolliert und kontrollierend zu folgen. Halt einfach schön geschmeidig bleiben :D

    Danke für die Aufklärung, da bin ich wirklich voll der Laie, und bei 140 bpm komme ich schon ins Straucheln, wenn die Sechzehntel mal ne Weile durchlaufen sollen.
    Sollte das vielleicht auch regelmäßig mal 20 min probieren, dann wird aus mir vielleicht noch was :D

    Ich bin über rudimentäres DB nicht hinaus gekommen und auch stilistisch da nicht der Fachmann. Aber wenn ich den ganzen Metaldrummern auf die Füße schauen, zeigt sich primär Lockerheit und recht wenig Power. Nicht umsonst liest man, dass in diesem Genre häufig auf Samples zurückgegriffen wird. Vielleicht reicht auch bei den Superstars oft der Punch nicht für einen ausreichenden Powersound aus, so dass man besser nachhilft?


    Das trifft meiner Beobachtung nach ebenso auf die Hände zu. Wenn man 16tel per Finger Control auf Tempo trimmt, gelingt das nur bedingt mit großer Power.


    Der handelsübliche Amateurdrummer lässt sich vielleicht zunächst von der Power solcher Produktionen etwas blenden und glaubt, den Sound akustisch mit maximalem Bumms erreichen zu können, was aber - vermute ich als Nichtmetaller - schlicht unmöglich ist.


    Insofern: eindeutiges "Lockerheit first" auch von mir.

    Bleibt man bei dynamischen "Standard" Mikros wie einem Shure SM57, (mittlerweile auch) einem Audix i5 oder einem Sennheiser MD421 und dessen "kleinere Brüder" wie z.B. dem e604, spielt der Snare Sound selbst, die Mikrofon Ausrichtung und eben der Mix eine viel größere Rolle für den Sound. Weil die genannten Mikros alle in eine ähnliche Richtung färben und alle einen vernünftigen Job machen.


    Mit Sicherheit eine gute Erkenntnis, zumindest wenn ich für mich spreche.


    Entferne mich immer mehr von der Suche nach dem Heiligen Gral, weil ich immer wieder feststelle, wie relativ Einschätzungen wie "besser" oder "schlechter" im Alltag sind. Geht mir bei Snares schon unabgenommen so, dass ich denke, wow, die Snare klingt eindeutig besser als jene. Und kaum hört man die identischen Snares in anderer Stimmung, hat plötzlich ein anderes Modell die Nase vorn. Die Snare, die unter allen vorstellbaren Bedingungen (Stimmung, Fell, Raum, Musikstil etc.) immer "die beste" ist, habe ich noch nicht gefunden.


    Und wenn das schon bei unabgenommener Snare so schwierig ist, wie soll ich dann entscheiden, welches Mikro unter allen vorstellbaren Bedingungen an allen Snare Drums "das beste" ist? Klingen muss es so, dass man damit arbeiten kann, robust sollte es sein, und das Handling spielt natürlich gerade an der Snare ne Rolle, wenn es wie bei Mick auf den Platz ankommt.


    Wenn es "das Beste" gäbe, bräuchte ja auch kein Studio mehrere Optionen zur Auswahl ;)


    Für Mick als Sonorista wäre ja eigentlich ein Sonor C8 passend. k.A. wer damals die Technik für Sonor lieferte, aber die Dinger klingen gar nicht schlecht. Aber ich hör schon auf zu phantasieren, die findet man auf dem Gebrauchtmarkt glaube ich nicht so schnell. Halt, stimmt nicht, hier gäbe es gerade eines.

    Spannender fand ich die Diskussion, mit welchem Mikro ihr an der Snare zufrieden seit.


    Wobei natürlich die Thematik unabhängig von deinem Platzproblem auch nicht zum ersten Mal durchgekaut wird.


    Hast du denn inzwischen das Opus87 mal an der Snare testen können? Warst du mit dem Sound zufrieden?

    Na klar, wenn man sich dran stört, ist es doch legitim, zu optimieren. Ich persönlich würde es lassen, wenn die Snare klanglich keine Mängel hat, da ich die Symmetrie des Beds beim Spielen ja eh nicht sehe, es sei denn, ich krieche mal wieder auf dem Boden rum, um runtergefallene Beckenfilze oder ähnliches zu suchen :D Aber da tickt jeder unterschiedlich.

    Was mir gerade bei dem ersten Foto aufgefallen ist, das Problem mit den Moon Gels auf Skyntones ist dir bekannt?


    Wenn man die abzieht, hinterlassen sie Flecken, an denen die schöne Oberfläche dann unschön glasig aussieht. Irgendwer hatte letztens sogar mal deshalb bei Remo nachgefragt, man kann wohl nicht viel dagegen tun, außer was anderes zum Dämpfen zu nehmen.


    Ich dämpfe jedenfalls meine Skyntones seither nur noch mit Materialien, die nicht mit der Oberfläche reagieren, das Auge isst ja schließlich mit ;)

    Wow, DIE alte Dame sähe aber in jeder Garderobe wundervoll aus. Bist du mit dem Sound bislang zufrieden? Oder muss die alte Dame ihre neuen Kleider bisher schweigend geniessen?