Beiträge von trommla

    Bin kein Evans-User, daher kann ich mit eigenen Erfahrungen nicht wirklich dienen.
    Hier aber zwei YT-Links zum Thema:


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    Beim zweiten Video muss man allerdings bedenken, dass die Stimmungen jeweils mittels eines Drum Dial auf identische Fellspannung gebracht worden sind. Die Tonhöhen unterscheiden sich daher.

    Zitat von »Oliver_Stein«
    Worum ging es dem Threadstarter eigentlich nochmal?
    Er suchte einen geschlossenen Kopfhörer für's Mischen und für Mastering.


    Klassisch den Überblick verloren. ;)
    Der TS sucht einen KH zur Wiedergabe von Audiofiles als Playalong. Von Mastering war da keine Rede.

    Die Frage, die sich mir stellt, ist das noch Country-Music?


    Mir stellt sich eher die Frage, weshalb das keine Country-Musik sein sollte. Klar, unser deutsches Bild von Country wurde (leider) sehr stark von Truck Stop und Gunter Gabriel geprägt, das meinte ich mit Folkloristisch. Was alles Country ist, können wir aus der Ferne Deutschlands aber kaum glaubhaft festlegen, ohne das damit verbundene (echte) Lebensgefühl zu kennen. Und wer von uns hat schon ne Weile unter Rednecks gelebt, um das zu verstehen?


    Das zum Maßstab zu erheben, wäre wie wenn man Marianne und Michael stellvertretend für bayrische Volksmusik nennen würde. Gehört zwar irgendwie auch dazu, hat aber mit der echten Tradition und deren Veränderung im Wandel der Generationen nicht wirklich viel gemein. Der Volks-Rock's'Roller unseres Nachbarlandes zeigt hingegen, dass die Verschmelzung von Volksmusik, Rock und Show durchaus Massen bewegt und der Protagonist trotzdem authentisch ist. Klar, das sieht vermutlich nicht jeder so. Ich betone, dass ich KEIN Fan bin und keinen Bedarf an Konserven oder gar Konzerten des Künstlers habe!!!

    Blackberry Smoke


    Eine meiner Lieblingsbands, aber solche Bands findet man in D ja so gut wie gar nicht. Wenn man auf den einschlägigen Festivals in D so schaut, da wird schon hauptsächlich der Klischee-Kauntri gespielt. Obwohl es mit Sicherheit auch dafür genügend Publikum gäbe. Nur unter Musikern scheint mir das hierzulande nicht besonders modern zu sein.


    Hab einmal das Vergnügen gehabt, nen Band-Contest in Pullman City zu spielen, da gabs ein paar wenige Bands in der Rubrik New Country, ein paar wenige beim Country Rock, und ziemlich viel beim Classic Country zu hören. Schon der Rahmen einer Westernstadt war halt Folklore, und sowohl Bands als auch Publikum fehlte natürlich das Country-Gen echter amerikanischer Rednecks.

    Was mir dazu noch einfällt: handelsübliche mp3-Player oder Smartphones sind vom Ausgangssignal recht limitiert d.h. der beste Kopfhörer wird nur mit recht schwachen Signalen versorgt (Schutz der Ohren) und du hörst kaum noch was gegen dein Set. Ich habe mir einen ganz einfachen Kopfhörerverstärker dazu gekauft, dann hatte ich ausreichend Pegel.


    Gut, 8 Bier hätten für weniger Geld auch ausreichen Pegel gemacht, aber so war's nachaltiger :D

    Ich finde, hier wird ein wenig mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Um für sich alleine "A-Drum" (ich krieg Pickel bei der Nomenklatur ;) ) zu einem Playalong zu spielen, braucht es nicht mehr als einen normalen halboffenen Kopfhörer meines Erachtens. Geschlossenen Systeme bringen nur Vorteile beim Recording, um saubere Kanaltrennung zu gewährleisten,ohne dass das grauslige Kopfhörerzirpen auf anderen Spuren einstreut.


    Für Playalongs finde ich die Dinger eher kontraproduktiv, da der Drumsound schon extrem beschnitten wird und man im Grunde sein Set mikrofonieren und als Mix über die Kopfhörer ausgeben müsste. Alles machbar, aber aufwändig und teuer.


    Ich verwende für solche Anwendungen ganz einfache in dieser Art und halte das unter dem Aspekt Klang wie auch Gehörschutz für absolut ausreichend, sofern man nicht reindrischt wie ein Irrer und in Folge dann auch das Audiosignal bis in den roten Bereich aufdrehen muss. Klar, der Klang ist nicht High End und mag mangels Linearität zum Mischen ungeeignet sein, aber dafür soll er ja lt. TS auch nicht verwendet werden. Für halbwegs ausgewogene Musikwiedergabe reichen solche Modelle allemal aus. Und vom Schlagzeugsignal wird auch noch genug durchgelassen, um nicht komplett in Pappkartons zu klopfen.


    In Ears in günstigen Preisregionen tun sich vor allem in Puncto Basswiedergabe in Relation meiner Erfahrung nach meist deutlich schwerer, und der korrekte Sitz ist auch meiner Erfahrung nach ohne Otoplastiken nicht immer zufriedenstellend.

    wir alle wissen, ist B8 nur Spielkram und nur B20 die wahre mysteriöse Legierung


    Haha, aber wer ausser den Schweizern schafft es bitte, aus B8 wirklich gute Becken zu bauen? Selbst Paiste hat nicht nur überzeugende B8-Becken im Portfolio, und selbst die häufig gelobten alten Alphas sind und bleiben halt relativ eingleisig klingende Obstschalen, die für bestimmte Genres zwar durchaus zu gebrauchen sind, für andere Stile aber schlichtweg zu platt klingen. Mättl und Rock kannste damit machen, aber alles, was eher Jazz, Akustik oder irgendwie Vintage ist, brauchst du damit nicht versuchen.

    Scheint eine recht aktive Community zu sein.


    Allerdings muss man sicher differenzieren zwischen der deutschen, ziemlich folkloristisch angehauchten Kauntri-Szene und der echten Kultur der USA. Wir sind hier bezüglich Country etwa so authentisch wie ein bayrisches Oktoberfest in Amerika.


    Ich habe allerdings auch schon gehört, dass im Mutterland der Cowboymusik ein Rückgang der handgemachten Trommelei beklagt wird zugunsten des immer gleichen Computerpatterns mit Schellenring auf dem Offbeat. Meine sogar, dass ein Member hier im DF mal einen entsprechenden Beitrag verlinkt hatte.


    Es stimmt allerdings, dass die Szene hier in Deutschland, gerade auch zusammen mit den einschlägigen Line Dance Gruppen, recht intensiven Austausch betreibt und im Gegensatz zu Amerika eher kompakt und überschaubar ist. Der deutsche Country- Drummer ist also per se schon immer ein seltenes Tier gewesen.

    Ich glaube ja, in unserer Skepsis sind wir im Großen und Ganzen einer Meinung. Nur wäre ich mindestens genauso skeptisch, wenn mir plötzlich jemand tolle B20-Becken andrehen wollte "made in Austria". Ob Dream nun aus Australien, Britannien oder China kommt, spielt da einfach in meiner Betrachtung keine Rolle.

    Mein Eindruck ist, es geht gar nicht primär um den Klang einer Cajon vs. Klang eines Schlagzeugs. Wäre das der Hauptpunkt, könnte man sich auch konstruktiv an einen Tisch setzen und nach Lösungen suchen, die allen längerfristig gerecht werden z.B. manche Nummern weiterhin mit Kiste, andere zukünftig mit Drums. Ein sanfter Train Beat mit Besen ist wahrhaftig nicht lauter als ein Cajon-Groove. Und es gäbe ja auch noch andere Sounds als rhythmische Begleitung, die man ergänzen könnte. Vielleicht passt irgendwo Udu, vielleicht woanders Bongos? Abgesehen vom nötigen Instrumentenarsenal kann ja die Band durch mehr Flexibilität musikalisch auch wachsen.

    Dass der Basser derartig heftig auf deinen eigentlich im Vorfeld abgestimmten "Ausflug" in die Welt des Drumsets reagiert, finde ich in einer funktionierenden Band, bei der man sich gegenseitig auf Augenhöhe begegnen sollte, menschlich völlig daneben. Je nach übriger Konstellation innerhalb der Band wäre im ersten Affekt entweder ich dann raus aus der Nummer, oder falls der Basser regelmäßig über's Ziel rausschießt, würde ich mir zunächst die Solidarität meiner Mitmusiker sichern und dann gemeinsam ein klärendes Gespräch mit dem Basser führen und auch über personelle Konsequenzen nachdenken. Oder ich bitte ihn, in Zukunft nur noch Kontrabass zu spielen, da dieses E-Bass-Gekloppe ja wohl nicht ins Konzept einer Akustikband passt.


    Natürlich ist es durchaus vorstellbar, dass dein Schlagzeugspiel beim ersten Versuch noch zu laut oder zu wenig feinfühlig war. Deshalb sollten solche Experimente, wie schon wer schrub, nicht auf der Bühne beim Soundcheck, sondern in Ruhe bei ner Probe stattfinden. Denn irgendwo muss ich den Kollegen auch Recht geben. Bestehende Arrangements plötzlich anders interpretieren zu müssen, nur weil dem Cajonisten eines Tages langweilig wird und er sich auf seine Schlagzeugerseele besinnt, kann schon irritieren. Wenn der Saxofonist einer Jazzcombo im Programm plötzlich alles mit Klarinette spielen möchte, weil er sich eigentlich als Klarinettist fühlt, bekäme ich auch schlechte Laune ;)


    Insgesamt bin ich in solchen Situationen ein großer Freund davon, die Dinge nicht überzubewerten und nach Abkühlen der Gemüter nochmal vernünftig in Ruhe zu besprechen, wo der Schuh drückt. Zwar kann man nicht alle Differenzen restlos wegwischen, und manchmal läuft es früher oder später doch auf eine Trennung raus. Aber oft liegen in solchen Diskrepanzen ja auch Chancen auf kreative Veränderungen/Verbesserungen.

    Das halte ich für ein Gerücht.


    Wenn man nur aus dem Bauch raus argumentiert, kann es hilfreich sein, sich zu informieren:
    Klick


    Industrielle Qualitätskontrolle ist nichts, was die Kunst des Beckenschmiedens ausmacht, sondern wurde lediglich zur Erschließung von Massenmärkten erforderlich. Ebensogut könntest du vermutlich berühmte Künstler wie Wassily Kandinsky als qualitativ minderwertig bezeichnen. Die hatten nämlich auch keine Qualitätskontrollen, sondern jedes Werk war ein Unikat ;)


    Wer eigenständige, einzigartige Sounds sucht, braucht keine Qualitätskontrollen über das einzelne Exemplar hinaus, denn dann zählt NUR der Klang, den man in Händen hält. Wie gesagt, Beckenschmiedekunst eben.


    Edit: dass Qualitätskontrolle für den "Working Drummer" von heute trotzdem wichtig sein kann, bestreite ich natürlich nicht. Aber wenn David als Liebhaber, der nur seinem eigenen Geschmack verpflichtet ist, chinesische Klänge mag, wird ihm das keine Probleme bereiten. Abgesehen davon sollte man Markdominanz und Qualität nicht verwechseln, oder würdest du Windows als das bestes Betriebssystem ever bezeichnen?

    Wow, hätte ich jetzt nicht gedacht, dass es diese Probleme gibt. Gut, die alten Hutschachteln aus Vulkanfiber früher hatten gar kein Futter, da konnte man auch nix kaputt reißen. Und trotzdem gab es nicht jedes Mal Kleinholz im Case. Aber heute wollen wir natürlich unsere Schätze in Watte packen ;)


    dann hab ich den Druck auf dem Kessel


    Eigentlich nicht, du hast nur Druck auf dem Hoop. Der wiederum liegt ja über die Fellspannung gefedert auf, dürfte also völlig unkritisch sein. Und ein Fell kann mit sanftem Druck umgehen, bei dem was es von uns täglich so auf die Mütze bekommt. Selbst der Holzreifen einer Bassdrum hat ja noch die Klauen der Stimmschrauben obendrauf.


    Aber die Kessel vom SQ2 spielen finanziell auch in einer anderen Liga als mein Durchschnittskram, vielleicht wird man da etwas, sagen wir sensibler. Meine Trommeln wohnen großenteils in Millenium Tour Taschen und fahren im Pkw durchs Land. Wenn da mal alle paar Jahre ein Futter reißt oder eine Naht aufgeht, kauf ich's halt bei dem Preis neu. Natürlich nichts für nen Tourneetruck, aber dass mich das nochmal erwischt, ist eher unwahrscheinlich :D

    Mal ganz dämlich gefragt, Freischwinger gibt es nun ja schon ne ganze Weile, und eigentlich sollten alle Casehersteller sich diesem Standard verpflichtet fühlen. Glaubt ihr tatsächlich, dass handelsübliche Schlagzeuge mit handelsüblichen Cases heutzutage immer noch Probleme machen können? Ich hätte mir darüber ehrlich gesagt nicht mal den Hauch von Gedanken gemacht. Eine Trommel aus welchen Gründen auch immer in ein größeres Case zu packen, fühlt sich für mich irgendwie riskanter an, als wenn's mal etwas eng zugeht oder der Deckel auf dem Spannreifen aufliegt (warum stört dich das eigentlich?).


    Edit: mein Drumcraft Set ist aufgrund der sehr ausladenden Aufhängung tatsächlich etwas knapp für manche Cases und Taschen, aber DC ist ja auch eher ein Exot.

    Aber Mapex hat generell immer noch ein Image-Problem


    Findest du? Klar hat Mapex etwas Abstand zu den ganz großen Namen der Branche, was aber teilweise auch mit der Firmenhistorie der jeweiligen Hersteller zusammenhängen mag. Sonor, Ludwig und Gretsch haben halt Tradition in Westeuropa/USA, Pearl und Yamaha auf dem asiatischen Markt. Ok, DW passt da nicht rein, aber die haben John Good ;)


    Mir scheint, insbesonder mit den Saturnsets und den Black Panther Snares hat Mapex sich wirklich als Hersteller von Qualitätsinstrumenten etabliert. Dass der Gebrauchtmarkt nicht wie bei den Traditionsmarken zum Teil irreale Preise aufruft, sehe ich eher als positiv und durchaus wünschenswert.


    Ich wäre mir übrigens nicht sicher, dass das Armory wirklich sooo deutlich anders als das Saturn klingt, zumindest wenn du es mit deiner Standardfellauswahl bestückst und selbst stimmst. Meine drei Sets sind von den Kesselgrößen, der Stimmung und den verwendeten Fellen relativ unterschiedlich gewählt, damit ich wirklich unterschiedliche Anwendungen damit realisieren kann. Zumindest stelle ich immer wieder fest, dass gleiche Trommelgrößen mit gleichen Fellen bei mir immer erschreckend ähnlich klingen, völlig wurscht woraus der Kessel ist. Anscheinend hab ich meine Klangvorlieben so verinnerlicht, dass das intuitiv passiert.


    Aber ein neues Set zu bespielen ist ja alleine schon ein geiles Gefühl im Vergleich zum alten, vertrauten, so gut es auch sein mag. Wahrscheinlich haut's uns Drummern da auch die Endorphine um die Ohren :D