Beiträge von trommla

    Mal ganz dämlich gefragt, Freischwinger gibt es nun ja schon ne ganze Weile, und eigentlich sollten alle Casehersteller sich diesem Standard verpflichtet fühlen. Glaubt ihr tatsächlich, dass handelsübliche Schlagzeuge mit handelsüblichen Cases heutzutage immer noch Probleme machen können? Ich hätte mir darüber ehrlich gesagt nicht mal den Hauch von Gedanken gemacht. Eine Trommel aus welchen Gründen auch immer in ein größeres Case zu packen, fühlt sich für mich irgendwie riskanter an, als wenn's mal etwas eng zugeht oder der Deckel auf dem Spannreifen aufliegt (warum stört dich das eigentlich?).


    Edit: mein Drumcraft Set ist aufgrund der sehr ausladenden Aufhängung tatsächlich etwas knapp für manche Cases und Taschen, aber DC ist ja auch eher ein Exot.

    Aber Mapex hat generell immer noch ein Image-Problem


    Findest du? Klar hat Mapex etwas Abstand zu den ganz großen Namen der Branche, was aber teilweise auch mit der Firmenhistorie der jeweiligen Hersteller zusammenhängen mag. Sonor, Ludwig und Gretsch haben halt Tradition in Westeuropa/USA, Pearl und Yamaha auf dem asiatischen Markt. Ok, DW passt da nicht rein, aber die haben John Good ;)


    Mir scheint, insbesonder mit den Saturnsets und den Black Panther Snares hat Mapex sich wirklich als Hersteller von Qualitätsinstrumenten etabliert. Dass der Gebrauchtmarkt nicht wie bei den Traditionsmarken zum Teil irreale Preise aufruft, sehe ich eher als positiv und durchaus wünschenswert.


    Ich wäre mir übrigens nicht sicher, dass das Armory wirklich sooo deutlich anders als das Saturn klingt, zumindest wenn du es mit deiner Standardfellauswahl bestückst und selbst stimmst. Meine drei Sets sind von den Kesselgrößen, der Stimmung und den verwendeten Fellen relativ unterschiedlich gewählt, damit ich wirklich unterschiedliche Anwendungen damit realisieren kann. Zumindest stelle ich immer wieder fest, dass gleiche Trommelgrößen mit gleichen Fellen bei mir immer erschreckend ähnlich klingen, völlig wurscht woraus der Kessel ist. Anscheinend hab ich meine Klangvorlieben so verinnerlicht, dass das intuitiv passiert.


    Aber ein neues Set zu bespielen ist ja alleine schon ein geiles Gefühl im Vergleich zum alten, vertrauten, so gut es auch sein mag. Wahrscheinlich haut's uns Drummern da auch die Endorphine um die Ohren :D

    Scheinbar nicht allzu verbreitet. Muss aber zugeben, wenn schon Mapex, würde ich auch gleich zum Saturn greifen, das ist einfach bekannt gut bei moderatem Preis.


    In dem Bewusstsein, dass ich über Stimmung und Fellauswahl ne Menge am Sound drehen kann, mach ich mir aber auch net so viel Kopf über Klangnuancen. Entscheidend finde ich grundsätzlich immer erst mal, wie ist die Verarbeitung, taugt die Kesselhardware für mich, und gefällt mir das Set optisch? Klanglich hab ich noch kein Mittelklasseset getroffen, was korrekt gestimmt nicht Spaß gemacht hätte, auch das Mapex Pro M und das Meridian waren da keine Ausnahme. Lediglich die beigepackten Snares können mich bei Mittelklassesets oft nicht überzeugen, da ist ein Saturn einfach besser bestückt.


    Selbst mein billigstes Set, ein Gretsch Catalina, bei dem ich damals blind nur anhand von Rezensionen gekauft habe, macht mir seit inzwischen 7 Jahren zuverlässig Freude, sieht nach wie vor gut aus, und hat trotz regelmäßiger "Reisetätigkeit" nicht spürbar unter der Beanspruchung gelitten.


    Ich würde mich inzwischen trauen zu sagen, wenn es dir gefällt, dann kauf es dir und bestell' gleich noch nen Satz besserer Felle dazu. Die China-Felle sind nämlich wie so oft der Wehrmutstropfen. Und lass uns dann an deinen Erkenntnissen teilhaben ;)

    Ihr habt's beide recht, Hebbe, und du woaßt ja was i spui :D


    Hätte mir das Set vermutlich trotzdem aus Vernunft nicht gekauft, wenn nicht mein Bruder gesagt hätte "Überleg mal, wie viel du jeden Monat für Zigaretten ausgibst, da könntest du dir so ein Vintage schnell leisten".


    Und dann hab ich halt meinen lang gehegten Vorsatz, das Rauchen aufzuhören, endlich mit der Extraportion Belohnung in die Tat umgesetzt. Erstaunlicherweise (?) tatsächlich seither keine Zigarette mehr angefasst. Mein Sonor Vintage ist das Mahnmal, es auch dabei zu belassen. Falls ich doch irgendwann wieder anfange, wird's zur Strafe sofort verkauft :D

    dass man inzwischen immer noch nicht alles in China kaufen kann


    Da gibt es ja auch nix dagegen zu sagen. Auch in D kann man nicht alles kaufen, weil die internationale Konkurrenz die einheimischen Hersteller platt gemacht hat z.B. Loewe war vermutlich nicht wirklich schlecht, aber nicht konkurrenzfähig. Über Siemens-Handys redet auch schon lange kein Mensch mehr.


    Aber was den Beckensound betrifft, muss er ja nicht dir gefallen, sondern David. Es gibt so viele Leute, die spielen für meinen Geschmack schreckliche Becken, und trotzdem haben die auf dem Markt ihre Berechtigung.


    Warum David diesen Weg geht, erschließt sich mir ja auch nicht. Für weniger Geld bekommt man im deutschen Fachhandel gut klingende B20 Becken, mit denen man viel Freude haben kann und die man wirklich unbürokratisch nach deutschem Recht wandeln kann, wenn was nicht passt. Also weshalb solche Experimente? Aber wie gesagt, ist Davids Entscheidung und sein Geld, was er ggf verbrennt.

    und denen geht es in erster Linie erst mal um den Umsatz


    Das mag bei großen renommierten Verlagen der Fall sein, aber zum Glück gibt es auch einige kleine Nischenredaktionen, die mit Müh und Not kostendeckend arbeiten und mitnichten auf Umsatzmaximierung aus sind, sondern finanziell häufig von Ausgabe zu Ausgabe denken.


    Wenn da ein geneigter Werbekunde wegbricht, kann das schon das Aus bedeuten. Bei denen sehe ich keine allzu große Gefahr der Trivialisierung, weil Verleger und Redakteure häufig ein und dieselben Menschen sind und wirklich mit Herzblut arbeiten. Zumindest waren das meine Eindrücke, als ich vor Jahren für ein kleines Musikmagazin tätig war. Das Auffüllen mittels belangloser Artikel hätte keiner der beiden Chefredakteure/Herausgeber toleriert.


    Dr_Schmoker
    Wir hatten diesen Diskurs schon mehrfach an anderer Stelle. Wenn sich nur 2 bis 3 Frauen hier aktiv beteiligen, kann man noch lange nicht von Benachteiligung reden. So sieht es in vielen anderen Foren auch aus, wenn die Themen eher Männerdomänen beinhalten. Oder kennst du ein Autoforum mit paritätischer Verteilung?
    Wenn du Frauenüberschuss suchst, wärst du bei Gutefrage.net vermutlich gut aufgehoben, da scheinen mir die Damen in der Mehrheit zu sein.
    Jede neue Drummerin wird hier meiner Erfahrung nach immer sehr herzlich aufgenommen, ebenso wie jeder Kerl. Wie lange man als Neuzugang dauerhaft aktiv bleibt, obliegt jedoch nicht der Forengemeinde.

    Es wird Zeit, das sich Mann und Frau aufeinander zu bewegen um sich in diesem Forum auf Augenhöhe begegnen können.


    Nenn mir ein Beispiel hier im DF, wo sie das NICHT tun können!!!
    Und da muss ich jetzt echt die alten Statements nochmal aufgreifen, dass Männlein und Weiblein die gleichen Dinge tun dürfen, heißt nicht, dass sie es auch müssen. Wer heute als Frau trommeln will, darf und wird das ungehindert tun. Wie manche (junge und hübsche) Protagonistinnen zeigen, teilweise sogar mit vergleichsweise besseren Perspektiven, sich zu vermarkten, weil sie in ner Männerdomäne halt auffallen. Wo ist das Problem?

    Cool, den verlinkten Song hab ich ja seit der Jungend nicht mehr gehört :thumbup:


    Der Snaresound wäre mir gar nicht so ins Auge gefallen, zumal die Snare recht viel Ton hat und sich für mich nicht knallig hoch anfühlt.

    Ich finde, du kommst bei deiner Chinakritik im Moment nicht über die Ebene von Mutmaßungen und Behauptungen hinaus. Natürlich darf man Bedenken äußern, aber das hier rezensierte Ride ist ja nun schon bei David angekommen und für gut befunden worden, also hat sich seine Herangehensweise in diesem Falle als erfolgreich rausgestellt, oder?


    Jetzt Becken aus China pauschal schlecht zu reden, geht völlig am Thema vorbei, zumal du ja wie gesagt keinerlei Beweise für deine Meinung vorbringst. Gerade bei Becken sollten Chinesen ja eigentlich ein altes, gewachsenes Verhältnis haben, schließlich gelten sie neben den Türken als Miterfinder. Eine ganze Beckenfamilie (China-Cymbal) wurde sogar weltweit danach benannt.


    Abgesehen davon finde ich einen Neupreis von 330 Euro auch nicht gerade günstig und hätte keinen Grund, hier den Rotstift bei der Endkontrolle zu vermuten.

    Klar Hochi, natürlich ist das Vintage kein High End, dann käme da ja dann noch das Quäntchen Exklusivität und Sternenstaub hinzu, welches High End ausmacht. Aber es ist solide Profiqualität und entsprechend eben durchaus kein Einsteigerschnäppchen.


    Und schon diese Preisklasse muss man nicht zwingend bezahlen, um wirklich guten Sound mit vernünftiger Verarbeitung zu bekommen. Yamaha und Tama Mittelklassesets können das alles beinahe genauso, nur sehen sie halt nicht so umwerfend gut aus :D


    Wenn ich, wie gestern Abend wieder, beim Big Band Gig Sing Sing Sing spiele, fühle ich mich mit dem Old School Sound gleich wie Gene Krupa himself. Ach ne, der spielte ja Slingerland :D

    Manchmal freue ich mich, wenn so alte Freds wieder ausgebuddelt werden, denn sonst wäre dieser ganz an mir vorbei gegangen.


    Das Magazin schaut doch nett aus, und wenn irgendwelche Drummerinnen das Ding seit Jahren wuppen, scheint zumindest ausreichend Interesse der Drummerinnenwelt zu bestehen. Oft stecken hinter solchen Nischenmagazinen ja ein paar Idealist(inn)en ohne finanzielle Interessen, und meist geht es auch nicht darum, die Gesellschaft zu verändern.


    Ebenso könnte jemand ein Heft für einarmige Drummer rausbringen, die sind eindeutig auch unterrepräsentiert. Ob Rick Allen sich das kaufen würde? ;)


    Ich gebe zu, den Artikel über Sex-Spielzeuge für den Tournee-Alltag habe ich mit Schmunzeln zur Kenntnis genommen und mich gefragt, ob da vielleicht doch Männer dahinter stecken, mit denen beim Schreiben der Gaul ihrer erotischen Phantasien durchgegangen ist. Aber wenn es wirklich das ist, was Drummerinnen bewegt, dann ist das wohl so. Als nächstes könnte man wohl diskutieren, ob Frauen im Schnitt dickere Sticks als Männer spielen und daraus erotische Aspekte konstruieren.


    Sich über (noch) ein Frauenmagazin zu echauffieren, finde ich jedenfalls etwas "over the top"

    Also ein chinakracher


    Boah ich kann diese pauschalen Chinaurteile echt nicht mehr hören. Falls es dir entgangen ist, China ist aktuell die zweitstärkste Wirtschaftsmacht der Welt, und das wären sie sicher nicht, wenn "Made in China" immer noch bedeuten würde, dass ausschließlich minderwertig gefertigt wird. Ebensowenig, wie Made in Germany automatisch hohe Wertigkeit bedeutet. Im Gegenteil besteht sogar die Gefahr, dass hohe Lohnkosten zu schlechterer Qualtätskontrolle führen, weil man hier als allererstes den Rotstift ansetzen kann, wenn die zu erwartende Summe aller Reklamationen geringer ist als die Kosten für höhere Qualtätskontrollen.


    Danke für das neue Video, wobei ich ja glaube, dass das eigentlich ein Konzentrationstest sein soll, ob man am Ende noch weiß, wieviele verschiedene Paar Sticks du insgesamt im Fundus hast. Definitiv deutlich mehr als ich :D


    In einem Punkt schließe ich mich Curby aber an, ich würde auch nicht von einem realistischen Gesamteindruck vor dem Kauf sprechen wollen, sondern unterm Stich immer noch von Blindkauf. Mit einiger Erfahrung kann man zwar aus Soundfiles und Videos gewisse Rückschlüsse ziehen, aber man kann eben auch enttäuscht werden.


    Aber wenn's klappt und man einen Fehlkauf nicht bereut (Rückgabe, Umtausch, Wiederverkaufswert), kann man das durchaus so machen.
    Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass du als sehr markenaffiner Drummer nach mehrfacher Komplettumstellung zwischen Nicht-Premium-Marken schon einiges an Geld verbrannt haben könntest, für das du ohne Risiko auch etablierte Produkte bekommen hättest.

    Zunächst war ich etwas gefrustet, weil ich ursprünglich ein White Marine Pearl Finish haben wollte


    Haha, ich hatte mich im Herbst 2015 für White Marine (22/13/16) als einziges Folienfinish entschieden, und relativ kurz danach kam das rote und bald auch das Black Slate raus. Da wäre mir dann die Wahl wohl schwieriger gefallen, weil ich die beide ziemlich schick finde, und Black Slate wäre vermutlich sogar mein Favorit gewesen.


    Auf jeden Fall freue ich mich seitdem jedes Mal, wenn ich es für einen Gig auspacke, wie ein Schneekönig, weil ich es optisch und vor allem klanglich einfach mag.


    Obwohl natürlich die Skeptiker auch irgendwie recht haben: es ist letztendlich nur ein Schlagzeug. Dafür einen stolzen Preis zu zahlen, ist ja meist rational nicht mehr ganz greifbar, wenn man bedenkt, dass man heute schon für die Hälfte des Geldes wirklich ansprechende Qualität bekommt. Das trifft aber für alle Topserien der Hersteller zu.

    Was sagt ihr denn zu unserem Konzept, nicht nur bekannte Stücke aneinanderzureihen, sondern auch mal recht Unbekanntes zu spielen? Passt das?
    Willi


    Das ist beim Covern doch das Salz in der Suppe. Ausschließlich bekannte Gassenhauer kann man bei Bierzeltgigs machen, um den Bierumsatz zu steigern. Sonst macht für mich die Mischung aus Ohrwürmern und unbekannten Perlen weit mehr Reiz aus.

    Bitte, bitte, bitte motiviert euren Sänger, die Texte auswendig zu lernen!!!


    Die Band wäre so cool, wenn er nicht ständig in seinen Ordner starren würde. So etwas wirkt wie eine unsichtbare Wand zwischen Publikum und Band, und ihr wärt noch viel besser ohne diese.


    Dem Rest der positiven Meinungen schließe ich mich ohne Wenn und Aber an.

    Haha, hatte auch mal so eine Seniorenband, auch wenn damals noch keiner im Rentenalter war. Musikauswahl ziemlich die gleiche Richtung, Unzulänglichkeiten absolut vergleichbar, und auch ich hatte ne Weile zu tun, um in angeregten Diskussionen meine Mitmusiker von Dingen wie Lautstärkenminderung und Gebrauch von Dynamik zu überzeugen :D