Hmmm, da ist in meinem Kopf mal wieder der alte Konflikt, soll man anerkennend sein oder ehrlich? Oder beides?
Die Songauswahl finde ich klasse, das ist Musik, die den meisten älteren Semestern wohl einfach tierischen Spaß machen dürfte. Insbesondere bei den letzten beiden zucken mir die Finger, da ich beide schon oft selbst spielen durfte. Und man merkt, dass ihr die Songs nicht nur "ungefähr" nach Gefühl covert, sondern euch auch mit den Details der Originale beschäftigt. Hut ab.
Allerdings, und das ist das am Ende aus Zuhörerperspektive entscheidender, holpert es doch insgesamt gehörig. Zwar habe ich nicht das Gefühl, dass du als Drummer dafür verantwortlich wärest, aber wirklich tight, dynamisch und groovig sind die Nummern nicht.
Wenn es nur um ein bisschen Spaß nach Feierabend geht, bei dem vielleicht gelegentlich ein Gig im Freundeskreis rausspringt, mit Sicherheit völlig ausreichend. Falls allerdings der Maßstab regelmäßige Konzerte vor fremdem (zahlendem?) Publikum sind, solltet ihr definitiv ein wenig an eurem "musikalischen Ausdruck" und eurer Präzision arbeiten. Und vielleicht den Keyboardsound am Anfang von Perfect Strangers noch mal überdenken 
Wobei ich natürlich gerade bei reiferen Bands total verstehe, dass man nicht mehr unbedingt nach musikalischer Höchstleistung strebt, sondern einfach Spaß haben will.