Beiträge von trommla

    Gegenfrage: was erwartest du von der Snare? Mir fällt jetzt nix dran auf, was sie besonders macht. Das könnte erklären, weshalb wenige das Modell kennen.


    Ums selber experimentieren wirst du eh nicht rumkommen, da ja keiner deine Soundvorstellung, Spielweise und Musikgeschmack kennt.

    Kann mir kaum vorstellen, dass ein Hersteller Verbrauchsmaterial von Verbrauchsmaterial anbietet. Hilft dir zwar nicht weiter, aber ich glaube, da wird ein neues Fell fällig.


    Btw das schöne an beschichteten Fellen ist doch, man sieht die "Dämpfungsbastelei" im Inneren nicht. Da kannst du doch eigentlich reinpappen, was du gerade da hast.

    Dafür, dass die Bearbeitung sehr gewollt, aber insgesamt stocklangweilig klingt, könnt ihr dann wohl nix. Bach mit Swing zu untermalen und zu synkopieren, hat der genannte Franzose vor Jahrzehnten recht erfolgreich gemacht, das reicht dann aber auch irgendwie.


    Ich glaube allerdings, dass sich hier zwei junge Talente mit besserer Musikauswahl überzeugend in Szene setzen könnten.

    Die Entscheidung kann man doch pauschal so nicht beantworten. Das Artstar mit neuen Fellen ausstatten, ist sicher der günstigste Weg zu gutem Sound, und ob dafür gleich 400.- € erforderlich sind, wage ich zu bezweifeln. Bei deiner Konfiguration eher 200,- bis 250,- je nach Befellung.


    Ein neues Set zu kaufen, macht Spaß, und wenn du im Geschäft Spaß an einem 1000-Euro-Gerät hast, dann go for it, denn Spaß am Gerät ist das A und O beim (Wieder)einstieg.


    Das Artstar wird dir vermutlich zur Refinanzierung (bei weitem?) nicht ausreichen, daher tendiere ich eher zum Zweitset. Spätestens wenn eine Band gefunden ist, kann es sowieso sinnvoll sein, ein Set im Proberaum und eines im heimischen Keller zu haben.


    Ich werfe zur Klangverbesserung noch gerne die Beckenfrage in den Raum. Da ist nämlich oft mehr Verbesserungspotential als bei (ordentlichen) Kesseln. Und es gibt immer noch erschreckend viele Trommler, bei denen die Beckenqualität teils deutlich hinter der Kesselqualität zurückfällt.

    Keines von beiden, denn bei Fellen setze ich persönlich auf die Qualität der bekannten Markenhersteller.


    Ich denke aber, dass beide für deine Zwecke reichen sollten. Allerdings weiß ich nicht, ob es Fame-Pellen überhaupt in 26'' gibt, oder ob du doch den Weg über die "Großen" gehen musst.


    Vermutlich würde ich aus Gründen der Langlebigkeit zum dickeren greifen und dieses so tief stimmen wie gerade eben möglich, damit es ordentlich wummst. Und ein dezentes Stück Tempo, mit Gaffa irgendwo in Nähe des Spannreifens sauber aufgeklebt, macht auch längerfristig keine Sauerei.

    Moment mal, Pauken für den Handballverein?


    Erst dachte ich, irgendwelche Kesselpauken für irgendeinen Musikverein. Aber dir scheint es um möglichst druckvolle Unterstützung von Seiten der Fans zu gehen, also reden wir wohl eher über irgendwelche Basstrommeln/Bass Drums/Große Trommeln.


    Für das übliche Buuum - Buuum - Bumbum - Buuum reichen wohl die günstigsten, dicksten Felle, die du bekommen kannst. Ölgefüllt muss sicher nicht sein, Felle mit eingearbeitetem Dämpfungsring reichen allemal. Im Prinzip kannst du auch normale nehmen und Filzstreifen hinters Fell klemmen.


    Klangliche Feinheiten brauchen wir a) wegen der Anwendung und b) wegen der Zielgruppe hier wohl nicht diskutieren ;)

    Versuchs mal mit anderen Becken, ich wette um ein Bier, daß da der Hund begraben ist.


    Genau das war auch mein erster Gedanke. Nicht jedes Becken ist konstruktiv/qualitativ in der Lage, alle Nuancen wiederzugeben. Nach welchen Kriterien hast du denn deine HiHat gekauft? Beratung vor Ort? Ausführlicher Vergleichstest? Blind im Internet?

    Wenn der Drummer hier einen 5/4 Takt erkannt haben will, auf den der Gitarrist absolut nicht klar kommt, solltet ihr eventuell eure Songauswahl überdenken und euch (noch) leichteren Songs widmen. Das wäre sicher mit weniger Umständen verbunden ;) Auch die Zufriedenheit während der Darbietung steigt dadurch möglicherweise (bei Künstlern und Publikum!)

    Ich würde gerne noch einmal auf Anfang gehen und fragen, wie ihr grundsätzlich bislang bei Gigs arbeitet. Wie sieht die bisherige PA aus und welche Vocals/Instumente werden damit abgenommen? Welche Art von Musik macht ihr überhaupt? Und in welchem Rahmen finden Konzerte statt?


    Ich persönlich bin immer bestrebt, den geringst möglichen Aufwand zu betreiben, da ich schon zu oft erlebt habe, dass technische Basteleien auf der Bühne aus den absonderlichsten Gründen nicht oder nicht gleich funktionieren. Wenn Techniker vor Ort sind, deren Job es ist, Fehler zu finden und auszumerzen, ist mir das herzlich egal, weil die Show im schlimmsten Fall verspätet beginnt. In dem Moment, wo ich als Musiker selbst anfangen muss zu rennen, um alles klar zu bekommen, stresst mich dass vor dem Konzert massiv, und ich gehe nicht entspannt auf die Bühne.


    Unter der Annahme, dass die Band-PA über genügend Schub, also Leistung und Membranfläche, verfügt, funktioniert nach meiner Erfahrung BD und 2 Overheads durchaus gut und macht einem nicht das Leben schwer. Die würde ich aber persönlich aus o.g. Gründen lieber ins Band-Pult stecken und mich um nix weiter kümmern müssen. So habe ich das schon oft praktiziert, funktioniert zumindest bei Rock/Pop, Funk und Jazz gleichermaßen. Bei richtig lauten, harten Stilen kenn ich mich nicht aus.


    In-Ear und Bass Shaker halte ich auf kleinen Bühnen vor wenigen Leuten für völligen Bullshit, sofern die Band diszipliniert spielt. Da reichen zur Not schon zwei Wedges rechts und links, wobei ich ein Drumfill schon immer komfortabel finde. Setzt natürlich voraus, dass ich das Programm kenne, auch wenn ich nicht jeden Ton akkurat höre.


    Click hat (für mich) auf der Bühne nur was verloren, um mit Samples oder Sequenzern zu arbeiten, sonst darf das Zusammenspiel ruhig etwas "atmen".


    Also: Keep It Simple!!!

    einschließlich der Frage "Wer kann was stellen?"


    Ach ja, das hatte ich vorher glatt überlesen. Passiert das regelmäßíg? Ich würde nämlich einem Veranstalter regelmäßig einen gepflegten Vogel bei einer derartigen Anfrage zeigen. Es gibt sowas wie Backline Rental Companies, die das ganze Gerödel verleihen. Gemessen an den Gesamtkosten einer solchen Veranstaltung fallen die Kosten wirklich nicht ins Gewicht (wenn nicht sogar gesponsort). Und sollte am Ende tatsächlich ein Gewinn hängen bleiben, bin ich ja schließlich auch nicht beteiligt.


    Anders sieht die Sache bei selbst organisierten Veranstaltungen mehrerer Bands aus, aber da wäre ich dann selbst in der Rolle des (Co)Veranstalters mit in der Pflicht.


    Insgesamt lassen wir uns, insbesondere als Amateurmusiker, viel zu viel gefallen. In dem Moment, in dem wir einen Anspruch haben, vor Publikum ein professionell präsentiertes Programm darzubieten, haben wir auch einen Anspruch auf faire Bedingungen und nicht zuletzt faire Bezahlung. Es käme auch keiner auf die Idee, dem studentischen Aushilfskellner in der Kneipe ums Eck nur die Hälfte oder gar nichts zu zahlen, weil er es ja nur in seiner Freizeit macht.

    Ich kann verstehen, dass man als Setsteller keine Lust hat, am Ende für Schäden aufkommen zu müssen.


    Was die etwas rigide "Verstellpolitik" betrifft, gebe ich zu bedenken, dass jeder andere Drummer ebenso den Anspruch hat, seine beste Leistung abliefern zu können, was mir (wenn überhaupt ;) ) nur gelingt, wenn das Set im Wesentlichen so aufgebaut ist, wie ich es gewöhnt bin. Wenn man mir vor Ort - denn von vorne herein wird ja nur kommuniziert "Set ist da" - derartige Restriktionen auferlegen würde, wäre meine Stimmung für den restlichen Tag im Keller. Andere Bands, Veranstalter (und auch das Publikum!) haben m.E.ebenso wie der Verleiher einen gewissen Anspruch auf möglichst gute Performance, und zumindest mir gelingt das nicht, wenn ich völlig außerhalb meiner Komfortzone spielen muss. Blöde Situation, wenn das eigene Set weit entfernt im Keller/Proberaum steht.


    Und wenn jemand Angst vor Umbau oder Schäden am Set hat, sollte er vielleicht darauf verzichten, sich freiwillig zu melden. Dann verkehrt sich die ehrenwerte Absicht nämlich schnell ins unkollegiale. Ein Set gestellt zu bekommen ist für mich am Veranstaltungsort "Nice to have", aber lieber schleppe ich selbst, als dass ich über verstellte Toms und Beckenständer diskutieren muss.


    In einer Bühnenanweisung sollte also stehen "Standardset mit Erlaubnis zum Verstellen".


    Gut dass Savagedrums hier seine Vorstellung darstellt, ich hätte im Traum nicht daran gedacht, dass einen so etwas erwarten kann. Again what learned.

    Meine geliebte Masterwork Custom Hihat ist zu laut. Gerade wenn ich aufnehme und besonders aufs Timing achten muss, spiele ich sauberer wenn ich rein haue, bin sowieso eher ein Heavy Hitter. Das geht mit der Hihat auch gut, aber sobald ich die einen Hauch zu offen habe, macht sie alles platt


    Es sind viele interessante technische Lösungsansätze genannt worden. Trotzdem, und entschuldige wenn ich wiederhole, was einige andere bereits schrieben, gibst du dir schon im Startpost die Antwort absolut selbst. Nur sauber spielen zu können, wenn man prügelt, ist ein spielerisches Defizit, an dem man arbeiten kann (und m.E. sollte). Natürlich heißt das nicht, dass du ein schlechter Drummer bist. Es gibt legendäre Schlagzeuger mit deutlichen technischen Schwächen.


    Wir neigen dazu, mit Hilfe technischer Ansätze schnelle und effiziente Lösungen finden zu wollen. Es gibt natürlich Becken, die aufgenommen komisch klingen. Andere klingen pur komisch, aber in Aufnahmen genial. Irgendwelche Bastellösungen ala Gaffa o.Ä. verändern am Ende immer den Sound spürbar, und ob das dann noch geil klingt, lasse ich mal offen. Mikrofonierung kann helfen, unterstützend manches zu kaschieren, nur ist Recording ein Feld, bei dem man, gerade als Amateur, so viel Erfahrung braucht, um SCHNELL eine wirklich gute Lösung zu finden. Sowohl als Drummer als auch als Tontechniker wird man nicht von heute auf morgen gut, sondern braucht Geduld. In welche der Bereiche du deine Geduld steckst, musst du selbst entscheiden.


    Für effektiver - und damit auch universeller für zukünftige Aufnahmen - halte ich das Üben von unterschiedlichen Dynamikbereichen. Denn dass irgendwas zu laut klingt und daher bewusst leiser gespielt werden muss, taucht beim Recorden immer wieder auf. Und spätestens, wenn du das Studio zahlen musst, freust du dich über jedes Experiment, das du dir sparen kannst, weil die Spieltechnik sofort abgerufen werden kann.

    Ich glaube, das läuft entweder auf einen kompletten Ständer oder eine Bastellösung raus. Interpretiere ich es richtig, dass du mit dieser Variante beide Toms nach links bekommen willst, dass Snare und Toms ein Dreieck bilden?


    Theoretisch kannst du einen Tomhalter auch mittels Multiklammer an einem Beckenständer befestigen. Mir wäre diese Lösung, zumindest an einem Galgenständer, eh die liebere, da ich einen Ständer weniger zu schleppen habe. Zumindest zum Ausprobieren des Aufbaus ist die Variante sicher geeignet, und eine Multiklammer zusätzlich kann man immer mal brauchen.


    Nach einer dauerhaften (Bastel)Lösung kannst du dann in Ruhe auf dem Gebrauchtmarkt suchen.

    Der Muffkopf wäre vielleicht für dich ne Möglichkeit?


    Findest du nicht, dass es klanglich einen riesigen Unterschied macht, ob man den Beater austauscht (=Anschlagsgeräusch) oder das Fell dämpft (=v.a. Sustain/Decay)? Kenne den Muffkopf nicht aus Erfahrung, kann mir aber nur schwer vorstellen, dass er hier ne echt Lösung wäre.


    Mein Lösung ist hier ein starkes Gummiband (z.B. Expander)


    Die Lösung klingt nach wenig Kosten und Aufwand, was ich spontan sehr charmant finde. Meinst du mit Expander diese Gummidinger mit Haken dran? Hattest du da nie Probleme mit Schäden? Metall auf Holz, Lack oder Chrom lässt mich immer etwas nervös werden.

    Wenn man passgenauere Taschen hat wie" Rockbags von Warwick"


    Genau über diesen Hersteller habe ich teilweise über erheblichen Mängeln in puncto Haltbarkeit gehört, daher kamen sie für mich nie in Betracht.


    Ist aber OT auch ein gutes Beispiel, wie in unserer Wahrnehmung der gut beleumundete Name eines Herstellers automatisch mit Markenqualität gleichgesetzt wird. Doch halt, war nicht Warwick für ganz andere Produkte bekannt, nicht unbedingt für Textilwaren?

    zusätzlich Fiberglasböden oben und unten (könnte man nun sorglose/r mit Inhalt stapeln)


    Funktioniert hervorragend. Auch der Transport zur Bühne mittels Rollwagen läuft bei mir in der Regel exakt so. 4 Taschen plus Beckencase gestapelt. Der Vorteil von Hardcases könnte sich bemerkbar machen, wenn der ganze Turm z.B. über eine Türschwelle mal ins Kippen gerät und umfällt. Ein einziges Mal ist mir das passiert (wobei mir fast das Herz aussetzte), umso zufriedener war ich, danach keinerlei Schäden festzustellen. Trotzdem zur Nachahmung eher nicht empfohlen :D

    Alles ganz banal ( :D ) 4/4, und die "1" sitzt genau auf Snare/halboffener HiHat. Was der Rest drumherum macht, müsste ich mir erst mal genauer raushören, aber in diesem Live-Video bekommt man einen vagen Eindruck, wie der Handsatz auf die Toms verteilt wird.


    https://www.youtube.com/watch?v=QALyc2Evu1s


    Ich schicke dir mal eben eine Bilddatei mit den Akzenten, die Instrumentierung kann man tatsächlich aus dem Video eruieren.

    wenn ich die Snare so kaufe würde ich schon 3-400€ zahlen


    Da hat der Verkäufer vielleicht etwas übertrieben. Hab nicht sehr viel im Netz gefunden, aber 250,- (+/-) dürfte realistischer sein. Vielleicht nochmal der Hinweis, jemand mit Erfahrung mit zum Shoppen zu nehmen. Ein zweites Paar Augen/Ohren ist bei so einer Anschaffung nie falsch.