Trotzdem würde mich jetzt mal interessieren, ob es einen Grund für die Frage gibt, oder ob es ein "Ich hab Ferien und mir ist langweilig"-Fred ist.
Beiträge von trommla
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Ah, danke für den Verweis auf Honorarprofessuren.
Wobei ich akademische Titel ohne wissenschaftliche Meriten relativ wenig aussagekräftig finde.
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Nach Wikipedia gibt es für Drummer bzw. generell Musiker keine höheren akademischen Weihen. Den Dr. phil. hat dein Freund vermutlich nicht als Hammondspieler, sondern als Musikpädagoge.
Zwar hat man dafür wohl auch recht viel praktischen Unterricht, der Schwerpunkt liegt aber eindeutig auf Pädagogik. Und der Pädagoge darf sich dann bei entsprechenden Ambitionen zum Dr. phil. promovieren.
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Gibt's da überhaupt akademische Grade? Klar, als Hochschulabsolvent bist du heute vermutlich Bachelor of Music, früher Diplommusiker. Wo es einen Bachelor gibt, ist auch der Master nicht so weit. Und wer an einer Hochschule lehrt, ist Professor für Schlagzeug. Wobei ich nicht genau weiß, ob und wie man sich da habilitiert.
Ein Dr. rer. bumms oder so wäre mir jetzt nicht bekannt.
Der handelsübliche Musikstudent möchte aber wohl auch Musik machen oder unterrichten, das legt eine wissenschaftliche Laufbahn mit Titeln und Veröffentlichungen nicht unbedingt nahe.
In unserer unseligen Vergangenheit hätte es vermutlich einen Reichstrommlermeister gegeben, wenn nicht unsere Art von Musik als Negermusik oder entartet eingestuft worden wäre.
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Ugly Kid Joe - Cats in the cradle 75 bpm
Phil Collins - In the Air tonight (im Original natürlich mehr als nur 8el HiHat) 95 bpm
Blackberry Smoke - Good one coming on 82 bpm
Eagles - Hotel California 74 bpm
...Gibt doch massig Balladen unter 100 bpm
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Wie immer, absolut sauber getrommelt. Das Stück selbst haut mich zwar nicht so vom Hocker, aber ich kann nachvollziehen, weshalb du es spielst.
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Hallo Morcheltree,
gleich vorweg, ich habe das AQ2 noch nicht unter den Stöcken gehabt, dafür aber etliche andere Sonor-Sets. Dass die Bass Drum klanglich hervorsticht, kenne ich von so manchem Sonor-Set, weiß auch nicht was Sonor da macht. Vielleicht die Kessel bei Vollmond mit handgerührtem Leim und Sternenstaub kaltpressen?
Daher ist es für mich wenig verwunderlich, wenn sich der tolle Eindruck nicht 100% bei den Toms fortsetzt. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass sie absolut amtlich klingen, nur eben nicht so heraus ragen. So lese ich auch den Testbericht, denn lediglich die Snare wird als schwaches Glied der Kette benannt. Auch das kommt mir von anderen Sonor-Sets sehr bekannt vor, wie auch bei vielen anderen "Beipacksnares" anderer Hersteller.
Meiner Erfahrung nach schafft man es allerdings bei ordentlicher Verarbeitung auch, aus nahezu jedem Tom einen guten Sound rauszuholen, und mit Pinstripe verlieren sich auch die Nuancen, in denen sich unterschiedliche Hersteller oder Serien unterscheiden könnten. Abgesehen davon hört man die meist nur, wenn man Trommel neben Trommel stellt und direkt vergleichen kann.
Wenn du dennoch eine Expertenmeinung suchst, dann schreib doch mal DF-Member Chris Beam an, der ist nämlich Autor des Bonedo-Reviews und gelegentlich auch im DF aktiv. Ob er sich noch an alle Details erinnern kann, weiß ich natürlich nicht.
P.S. hab gerade noch andere Tests und Videos angesehen, an den Toms scheint es wirklich nichts zu meckern zu geben.
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Der Gitarrist mit Wusel und Wusel und irgendwie hat eines bekommen.
Haha, klar, wenn Freibier winkt, schafft jeder Musiker 1000 Anschläge pro Minute -
Hach, herrliches Set mit herrlichen Becken. Aber irgendwie stören die 9000 Pedale den Gesamteindruck, die haben so gar kein Flair.
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Weiß nicht ob der Preis in Ordnung ist
Kann man ja bei alten Sonorteilen auch nicht wissen, ob's irgendwo auf der Welt nen Irren gibt, der genau so ein Set sucht.
Da ich aber schon mal ein (gebrauchtes) 8" Tom für über 600 € in die USA verkauft habe, könnte ich mir vorstellen, dass es für ein nagelneues Lite in damaliger Standardkonfiguration durchaus Nachfrage gibt, wenn man nicht unter Zeitdruck steht. -
Der Preis ist sicher ganz ok, bin mir aber nicht sicher, ob so ein Set als Shellset überhaupt Interessenten findet.
Auf die Schnelle fallen mir in dieser Preisregion zwei potentielle Käuferkreise ein, und zwar
a) Anfänger, die noch gar keine Ausstattung haben, und
b) fortgeschrittene Drummer oder Musikvereine, die für den Proberaum ein Zweitset anschaffen wollen und dann meist ebenso zusätzliche Hardware brauchen.Wie du selbst schreibst, sind die Kleinanzeigen voll von Rockstars, und als Proberaumset oder Livekit für verrauchte Spelunken sind sie gut zu gebrauchen. Aber kein Drummer, den ich kenne, träumt davon, mal ein Tama Rockstar zu kaufen
Wäre ich auf der Suche nach nem Proberaumset, würde jedenfalls ich primär schnell und ohne Aufwand was ausreichend Gutes in Kompettausstattung suchen.
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dass sich ein Land wie Deutschland auf jeden Fall Kultur leisten und dies auch mit staatlichen Geldern subventionieren muss.
Sähe ich grundsätzlich genauso. Nur sollte eines der reichsten Länder der Erde erst mal Sorge tragen, dass ALLE Menschen, die ihren Teil für die Gesellschaft erbringen, ein Leben ohne Armut oder Armutsrisiko führen können. Die können sich eine Teilhabe am kulturellen Leben nämlich in der Regel nicht leisten, ob nun staatlich gefördert oder nicht. -
Ganz ehrlich, auch wenn ich mit Leib und Seele Musiker bin, langweilen mich solche Diskussionen echt ziemlich. Es ist doch ein alter Hut, dass wir von Lohngerechtigkeit in Deutschland weiter weg sind denn je in der Nachkriegsgeschichte. Musiker sind von dieser Entwicklung auch, aber eben bei weitem nicht als einzige betroffen. Dass von wenigen strahlenden Ausnahmen abgesehen Musik schon seit jeher als brotlos gilt, kommt ja nicht von ungefähr. W.A. Mozart lebte und starb schon in Armut.
Der durchschnittliche Sozialpädagoge - ebenfalls Akademiker - verdient in D je nach Tätigkeit und Bundesland ebenfalls nur 2500,- bis 3500,- Euro Brutto als Einsteiger. Nur um ein Beispiel zu nennen.
Ansonsten hat Seelanne schon in Post #4 alles gesagt, was es zu der Thematik zu sagen gibt.
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spielen die "tatütata", wenn die Folgetonhörner ausfallen??
Haha, der Aufwand für solche "Großeinsätze" 100mal im Jahr erklärt dann auch, weshalb die nur Kosten verursachen und nix einspielen. -
Du könntest die Snare natürlich bewusst "relicen", bei Gitarren ja schon lange modern, und bei Drums wurden hier im Forum glaube ich der(ab)artiges auch schon gesichtet.
Nein, ich sähe es bei ner lackierten Schnarre durchaus auch als Abtörner. Wobei du natürlich dann behaupten könntest, es handle sich um eine Snare aus dem Gründungsjahr 1854, von Silas Noble handsigniert und so. Und dann für Tausende von Euro verkaufen.
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dass sich der Kessel nach der Lackierung noch mal etwas zusammengezogen hat
Als du Vollholzkessel erwähntest, kam mir just dieser Gedanke. Ich hatte bei meiner Stave-Snare vom Pommes (Pommerenke Berlin) auch nach einigen Jahren einen Riss im Inneren zwischen zwei Dauben. Als ich ihn völlig aufgelöst anrief, erklärte er mir, dass es durchaus bei Verwendung von Massivholz vorkommen kann, dass die Kesseln noch Restfeuchtigkeit verlieren und dadurch arbeiten. Er versicherte mir aber auch, dass dies der Stabilität und dem Klang nicht schadet, was ich nach mittlerweile über 10 Jahren bestätigen kann.Ach ja, zeig uns doch mal ein Bild von der gesamten Snare bei Gelegenheit.
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wenn mich der Saxophonist vorher gefragt hat, wie schnell ich den Song spielen kann
Haha, das hab ich so noch nicht erlebt. Wenn jemand zu flott einzählt, dann lache ich und bitte um etwas Mäßigung. Aber meistens ist es andersrum, und die Bläser derblasen's net. Letztens war einer Big Band Sweet Georgia Brown mit den notierten 200 beinahe zu schnell, und wir Rhythmiker hatten unseren Spaß -
Kenn ich auch, hat sich bei mir auch noch nicht negativ auf die Haltbarkeit ausgewirkt.
Wüßte jetzt auch nicht, dass das früher besser war, meine Sabian HH HiHats aus den späten 80ern haben sone "Macke" auch.
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bei ca. 120 bpm
Ich greife nochmal diese bpm-Zählerei auf. Ich glaube, wir haben uns heutzutage echte Nachteile geschaffen durch den steten Drang, alles quantifizieren und benchmarken zu wollen/müssen. Wer kennt sie nicht aus der Arbeit, die quartalsweisen Kennzahlen, an denen man gemessen wird? Aus unternehmerischer Sicht mag es sinnvoll sein, aber wir reden hier überwiegend von der Ausübung eines Hobbies!!!Natürlich sollte man technisch seine Sieben Sachen beieinander haben und Standardpopsongs mit Tempo 120 bpm begleiten können, ohne dass man dabei Schweiß auf der Stirn und einen Krampf im Handgelenk bekommt. Das lernt man aber nicht, ohne so viel als möglich mit Leuten gemeinsam zu musizieren. Die zeigen einem nämlich im Gegensatz zum Metronom oft recht deutlich die Wege, wie man mit seinen spielerischen "Unzulänglichkeiten" trotzdem musikalisch zu einem hörbaren Gesamtergebnis kommt. Betonung liegt hier auf "musikalisch". Stell dir vor, du schaffst in der Probe die 120 nicht halbwegs geschmeidig auf der HiHat zu achteln, dann wird früher oder später ein Bandmitglied auf die Idee kommen (das kannst natürlich auch du selbst sein), dass Viertel vielleicht auch ganz gut klingen. Und schon hast du aus einem Misserfolg einen Erfolg gemacht, weil's plötzlich läuft.
Entscheidend ist niemals, alles in allen Tempi zu beherrschen, sondern seine Fähigkeiten so routiniert auf die Musik abzustimmen, dass es immer gut klingt.
Es gibt nämlich weder in der Bibel, noch im Drummerforum das Elfte Gebot "Du sollst schnelle Single Strokes spielen".Drummer wie Ringo Starr waren und sind wahre Meister darin, ihre eher überschaubaren technischen Fähigkeiten hochmusikalisch in Musik umzusetzen und ihre Generation zu prägen. Nur mal so als Gedankengang zum Weiter Denken