Beiträge von trommla

    Ne Normen gibt's da keine. Die Millenium Pro Serie ist sogar recht robust und stabil. Vielleicht nicht so langlebig wie Tama, Pearl oder Yamaha, aber ausreichend. Wenn du unsicher bist, mach doch mal ein Foto und stelle es hier ein. Da sollte man erkennen können, ob ausreichend stabil.

    Ich könnte ja mal seine aktuelle messen, aber... welche Angaben braucht ihr da?


    Eigentlich gar keine. Stell den Snareständer mal auf die allertiefste mögliche Höhe ein und addiere von der Auflagekante noch ca. 25 cm nach oben. Dann weißt du wo ungefähr mindestens bei der 8'' Snare die Oberkante der Spannreifen zu liegen kommt. Wenn dein Sohn an dieser imaginären Snare sitzt, merkt ihr ja, ob das für seinen Aufbau zu hoch wäre.


    Und bitte auch bedenken, eine 5'' Billigsnare bringt meist weniger Gewicht mit als ein 8'' Eimer. Ein leicht gebauter Snareständer hält das unter Umständen nicht zuverlässig.

    Nicht vergessen, ein richtig tiefer Eimer braucht bei nem Knirps möglicherweise einen Snareständer, der richtig tief runter geht. Und 7 ist schon noch ganz schön klein ;)


    Eine 6,5 dürfte tatsächlich ein optimaler Kompromiss zwischen Soundvorstellung und Körpergröße sein. Zum rigoros dämpfen würde ich auf ein normales Fell ja eher einen Ring auflegen. Wenn jetzt bald eine Snare frei wird, kann man das alte Fell gut ausschneiden. Und wenn sich die Soundvorstellung doch ändert - und das kann bei Kindern ja von heut auf morgen sein - nimmt man den Ring ab und stimmt den Eimer um. Ein Hydraulic legt dich da schon mehr fest. Obwohl es in Rot ja schon geil aussieht :D

    Ich denke aber, dass Vintage Snares das Preisgefüge schnell verlassen, da Vintage derzeit hip ist und sich die Leute das durchaus was kosten lassen. Es gibt ja auch etliche Hersteller, die Trommeln nach altem Rezept neu auflegen z.B. Sonor Vintage Series, Gretsch Broadcaster, Geo. H. Way, Stone Drums (Slingerland) etc.


    Für einen 7jährigen darf es ruhig Stangenware sein, das Boutique-Shopping kommt dann irgendwann von alleine. Ist zumindest meine Meinung als Vater ;)


    Im übrigen habe ich auch gebraucht schon gut klingende und einsetzbare Snares für unter 30 bis 40 Euros gefunden, das setzt allerdings vermutlich etwas Erfahrung voraus.

    Wie macht ihr das mit kaufen ohne vorher zu spielen? Oder sagt ihr euch: SOlange das Material gut verarbeitet ist, bekomme ich das so gestimmt das es mir gefällt?


    In etwa genau so mache ich das. Bei manchen Snares trifft man sofort ins Schwarze, bei anderen experimentiere ich ein wenig mit Befellung und Teppich rum.
    Und die Mapex hatte sich ein Schüler von mir gekauft und war hochzufrieden, daher weiß ich, dass sie taugt. Der Rest ist Stimmungssache.


    Edit: zumal man ein gebrauchtes Markeninstrument ja auch ohne oder mit geringstem Wertverlust weiterverkaufen kann.

    Ich glaube, der 7jährige Sohn dürfte noch so am Anfang seiner Laufbahn stehen, dass sein persönlicher Sound noch variabel ist ;)
    Das Material dürfte eher nebensächlich sein, allerdings klingt deine Beschreibung, als ob man ihm etwas Unterstützung beim Stimmen geben sollte.


    Edit: ups, hab zu lange geschrieben und deinen Post drüber nicht gesehen.


    Eine gute Snare sollte bei guter Stimmung nicht übermäßig nachrascheln, egal ob hoch oder tief gestimmt. Eine nicht ganz tiefe Stimmung unterstützt den Schüler beim Entwickeln seiner Handtechnik, da sich der Rebound des Fells besser nutzen lässt. Manche Lehrer bieten an, dem Schüler beim Stimmen behilflich zu sein, vielleicht lohnt eine kleine Nachfrage?


    Sehr schade, dass euer Musikladen so katastrophal zu beraten scheint. Eine gute Ausgangsbasis für viele Anwendungen ist der 5A-Stick. Allerdings sind diese Angaben nicht genormt, daher sind 5A-Modelle verschiedener Hersteller zwar meist ähnlich´, selten aber identisch. Auch das verwendete Holz macht einen Unterschied. Viele Stockhersteller verwenden amerikanisches Hickory, ein recht hartes und haltbares Holz. Wer es leichter mag, nimmt z.B. Ahorn (=Maple). Maplesticks spielen sich für mein Gefühl schöner, da leichter und ausgewogener. Daneben gibt es natürlich auch noch andere Hölzer wie Buche oder Exoten wie Paduk. Als junger Schüler braucht man sicher keine hochpreisigen Sticks, aber das letzte Altholz würde ich trotzdem nicht empfehlen. Relativ günstig und qualitativ hochwertig sind die Rohema-Sticks. Allerdings
    kann man durchaus auch die Thomann-Hausmarke benutzen, insbesondere ein Kind für den Unterricht und das Üben zuhause.


    Nochn Edit: nicht "das Mapex" klingt schlecht, sondern die Art, wie sein Lehrer es gestimmt hat. Leider gibt es genügend Lehrer und Schulen, die ihre Schülersets nicht ordentlich stimmen mit dem Gedanken "ist eh nur ein Schülerset". Oder weil sie es selbst nicht können. Aber klar, in dem Moment ist ne Mapex-Snare erst mal negativ belegt. Ich kann aber versichern, diese Snare kann was.

    Die Essstäbchen haben aber vermutlich den Nachteil, dass sie den Sound dünner machen? Ich selbst spiele zwischenzeitlich leise Passagen gerne mit schwereren Sticks, weil das Frequenzspektrum der Anschäge mir breiter erscheint, tiefe Soundanteile mehr wahrzunehmen sind, alles irgendwie "runder" klingt.


    Leichte Sticks nutze ich überwiegend beim Jazz, wo die Sounds ja auch leicht daher kommen dürfen.


    Edit: ein Münchner mit soeben 1860 Posts :) irgendwie passend, auch wenn ich kein Fußballfän bin

    Ehe man als engagierte Mama dem Filius neues Gerät hinstellt, sollte man vielleicht auch noch eruieren, wie alt denn Sohnemann ist, wie lange und ambitioniert er spielt etc. pp.
    Ein Teenager mit konkreten Bandambitionen hat vielleicht andere Ansprüche als der Grundschüler kurz nach der musikalischen Früherziehung.


    Eine Gretsch Catalina Snare besitze ich selbst, weil sie beim "Kleinen Gretsch" halt dabei war. Mit entsprechender Befellung, ordentlichem Teppich und guter Stimmung kann man mit dem Ding schon spielen. Ich habe auch ein paar Konzerte damit bestritten, ohne dass irgendwer am Sound gemeckert hätte.
    Manch ein Schülerset wäre damit schon geholfen, und unbedarfte Nicht-Drummer haben den Sound sogar schon als gut bezeichnet. Die Hardware funktioniert zufrieden stellend, vor allem auch der Strainer (=Snarespannhebel).


    In den letzen Jahren hab ich sie trotzdem nur noch als Requisit für Outdoor-Shootings genutzt, weil sie sehr leicht ist und sich das Marine Pearl Finish mit dem Remo Skyntone optisch gut macht. Klanglich gibt's einfach besseres in meinem Stall.


    Für ein Budget von ca. 150,-€ gibt es gebraucht z.B. die hier, da hat man dann schon was vernünftiges.

    Nachdem ich gerade den Eingangspost noch mal gelesen habe: warum nimmt die große BD bei Gigs mit weiter Anreise mehr Platz weg als bei kurzer Anreise? Braucht ein Musiker für die Übernachtung mehr als ne Zahnbürste und n paar Bier?

    Btw, weil ich wieder "Rods" lese: ich kriege immer Pickel, wenn Leute "Leise spielen" und "Rods" in einen Topf werfen und dann kräftig umrühren. Klar, Rods sind auch leiser als Sticks, aber verändern primär kräftig den Gesamtsound dessen, was ich als Schlagzeuger abliefere. NUR um leiser zu sein, sehe ich nicht ein, auf Rods zu wechseln. Ok, vielleicht mal in ner Probe, wenn die Sängerin verschnupft ist und die Stimme schonen muss. Aber für mich führt kein Weg daran vorbei, seine Stocktechnik so zu verbessern, dass man mit Sticks ebenso leise spielen kann, ohne aber dadurch wie bei Rods die Artikulation zu opfern. Nur mal so OT.

    Unabgenommen nen deftigen Rocksound aus ner kleinen BD? Meines Erachtens eher schwer möglich, außer vielleicht bei nem echten Wohnzimmergig. Was sind für dich "kleine" Gigs? In einer versteckten Ecke eines großen Biergartens zu spielen, wäre für mich klein, allerdings halt Open Air. Ich spiele relativ häufig mit 18er, und die geht meist zuverlässig unter, wenn kein Mikro drin ist, obwohl sie im Proberaum unabgenommen durchaus funktioniert.


    Da wird weder die Yamaha, noch eine doppelt so teure BD einen großen Unterschied machen, und Nuancen hörst du unabgenommen bei deftigem Rock mit Sicherheit keine mehr.


    Aber was spricht gegen ein Mikro? Zu kleine PA-Boxen?

    Optisch mag ich Coated oben und unten am liebsten, klanglich gefällt mir coated/clear aber etwas besser, weil "offener", auch wenn du mit diesem Begriff ja nichts anfangen kannst ;)


    Der Hang zu tiefen Stimmungen ist nach meinem Eindruck ein ganz häufiger "Fehler" von Anfängern und Trommlern, die noch nicht viel Erfahrung beim Stimmen haben. Ich würde beim nächsten Fellwechsel mal gepflegt damit beginnen, die Toms mal quer "durch die Zonen" hoch zu stimmen, bis die Trommel anfängt abgewürgt zu klingen. Nur, um einmal einen Eindruck zu bekommen, was geht und was nicht.


    Gerade als Leisespieler hätte eine höhere Grundstimmung noch mehr dynamische Möglichkeiten. Einem sehr tief gestimmtes Tom fehlt nämlich gerade im Piano oft die präzise Artikulation und damit Durchsetzungsfähigkeit.

    Top Drum Techs wie Rossi Roßberg an, die nach 2 Shows (also wenigen Stunden Spielzeit - und da ist das Coating im Normalfall noch nicht ansatzweise verschlissen) das Snare Schlagfell wechseln


    Gut, das ist aber auch eine völlig andere Liga als das, was unsereins so macht. Bei großen Shows gibt es in der Regel ein Sound Design, welches in jeder Show qualitativ gleichwertig abgerufen werden soll. Alleine schon, dass im digitalen Zeitalter alle Parameter im Pult gespeichert sind und vor allem der Gesamtsound auf die örtlichen Gegebenheiten des Venues angepasst wird. Da will kein Mischer mehr jeden Tag das Drum Set von Grund auf neu mischen, weil das Signal sich ständig ändert.


    Ein normaler Hobby- oder auch Profidrummer darf durchaus auch länger auf seinen Fellen spielen, denn die allmähliche Klangveränderung unterliegt hier meist keinem Konzept.


    Obwohl ich deine Ansicht ansonsten ja teile und meine Pellen selbst nicht erst wechsle, wenn das Fell kurz vor dem Ableben steht. :)

    Pauschal kann man das m.E. gar nicht sagen. Jemand, der viel mit dem Set unterwegs ist, hat andere Bedürfnisse als jemand, der nur im Keller trommelt. Ein Heavy Hitter braucht was anderes als ein Jazzer.


    Für den Hausgebrauch reicht eine Millenium Pro Hihat vom T nach eigener Erfahrung völlig aus. Läuft gut und steht stabil, auch für vereinzelte Transporte und Auftritte. Wie sie den Alltagsbelastungen on the Road stand hält, habe ich jedoch nie getestet. Da verlasse ich mich auch eher auf die renommierten Hersteller. Hierbei vor allem Tama, es muss aber nicht zwingend die teure Iron Cobra sein. Auch die anderen Serien (selbst Stage Master) sind robust und solide verarbeitet. Selbes gilt für Yamaha.


    Die einstellbare Federspannung mag ein sinnvolles Ausstattungsmerkmal sein, allerdings habe ich in fast 40 Jahren Drumming dieses Feature eigentlich nie gebraucht. Gute Hersteller liefen ab Werk schon so, dass ich nicht groß rumjustiert habe. Und bei schlecht laufenden Maschinen liegt die Ursache in der Regel nicht an falsch eingestellter Spannung, sondern an Reibung, wo keine sein sollte.


    Der linke Fuß ist wohl bei mir eher genügsam und spielt natürlich nicht so filigran wie der Rechte, wo ich nicht aufs Feintuning verzichten könnte.

    Dass unterschiedliche Hersteller sich in Nuancen hörbar unterscheiden, kann ich für Ambassador/G1/Texture Coated aus eigener Erfahrung bestätigen, alle anderen Modelle kenne ich nicht im direkten Vergleich. Allerdings nehme ich an, dass die Unterschiede aus Zuhörerdistanz kaum noch wahrnehmbar sind.


    Dass ein dickes, vorgedämpftes Fell egal welchen Herstellers völlig anders klingt als ein dünnes einlagiges, dürfte klar sein.


    Weshalb ich niemals anfangen würde, auch noch herstellerspezifische Klangunterschiede in die Fellauswahl mit einzubeziehen, hat aber auch Bequemlichkeitsgründe. Um sämtliche Felltypen aller Hersteller auf einem völlig unübersichtlichen Markt klanglich einschätzen zu können, fehlt mir einfach die Muße und das Geld für Experimente.


    Gute Felle stellen alle 3 her, auch das Coating finde ich bei Remo nicht so schlecht, wie immer behauptet wird. Klar, im direkten Vergleich vielleicht (aufgrund anderer Beschichtungsverfahrens?) weniger robust als bei den anderen, aber bis ich ein Fell durchsichtig geklopft habe, tausche ich es eh.


    Nicht zuletzt haben ja viele Drummer einen Fellhersteller "ihres Vertrauens", daher versuchen alle Hersteller allen Klangbedürfnissen gerecht zu werden. Und spätestens da wird es dann kurios, feststellen zu wollen, ob ein Drummer nach Remo, Evans, Aquarian oder Zebrafell klingt.


    Was ich nicht pauschal bestätigen würde, ist die Aussage, dass manche Trommelhersteller nicht mit bestimmten Fellherstellern harmonieren. Allerdings gibt es immer wieder Fe(ä)lle, die mit bestimmten Trommeln nicht funktionieren. Das bezieht sich meiner Erfahrung nach aber eher auf bestimmte Serien, nicht auf die Hersteller als solches.


    Wenn es nicht um akademischen Forschergeist geht, ist man glaube ich gut beraten, sich nicht allzuviel Stress um die eingangs gestellte Frage zu machen, sondern das Fell zu wählen, welches von der Bauweise am ehesten den gewünschten Sound erwarten lässt.

    Ich liebägel auch schon länger mit dem Gretsch Catalina Club Jazz


    Hab zu diesem Set ja schon mehrfach geschrieben, und auch wenn du primär nach dem Tama fragst, ein kurzer Hinweis bzw. Erfahrungsbericht.


    Ich hatte mir das CCJ 2012 aufgrund der in diesem Preissegment angeblich guten Qualität gekauft und es seitdem fast am intensivsten meiner Sets gespielt, weil es einfach so schön handlich ist. An der Verarbeitungsqualität konnte ich im Grunde keine echten Mängel feststellen, wenngleich natürlich höherpreisige Sets wertiger daher kommen.


    Kesselhardware: bislang keine Aussetzer, Böckchen eher leicht, Tomhalter robust, Spannreifen mit 1,6 mm halt dünn, passend zum Vintage-Charakter, Chrom gut bisher


    Drumriser für 18'' BD: totaler Mist, hab ich irgendwann gegen so ein überteuertes Arti Dixson Teil getauscht.


    Freischwinger: bei meiner Version damals ziemlicher Murks, hat den Sound abgewürgt. Nach Tausch gegen Stegner-RIMS jetzt super


    Gratungen: sauber gearbeitet, allerdings holzbedingt nicht so dicht wie z.B. bei meinem Sonor. Erwartbar.


    Kessel insgesamt: kein Luxus, aber rund


    Look: sieht durchaus wertig aus, und ich mag mein White Marine Pearl.


    Sound: da muss ich etwas ausholen. Es dauerte schon ein Weilchen, bis ich für mich passenden Sound und Fellkombi fand. Das 12'' Tom ist mit seinen 5 Lugs nicht unbedingt leicht zu stimmen, das 14'' Floor Tom wurde durch die harten Gummifüße ebenfalls stark gechoked. Hab ich gegen weichere von Pearl getauscht, seitdem rummst's. Bei der Befellung bin ich nach einigem Hin und Her bei Renaissance Ambas gelandet, die zwar eigenwillig aussehen, für mich aber sowohl für Jazz als auch Rock am rundesten klangen.


    Du siehst, es bedurfte schon etwas "Feintuning", bis ich das Set soweit hatte. Wenn man erwartet, out of the box ein Set zu bekommen, welches man aufstellt, durchstimmt und sich freut, dann kann das zu Ernüchterung führen. Seitdem wurde die Modellreihe ja überarbeitet, ich weiß daher nicht, ob manche dieser Punkte zwischenzeitlich noch relevant sind. Für den Gesamtpreis finde ich das Set nach wie vor praktisch und gut nutzbar. Toms und Bass Drum klingen absolut amtlich, die Snare ist natürlich bekanntermaßen der Schwachpunkt, wenngleich mit etwas Zuwendung schon auch spielbar.


    Heute würde ich eher nach einem gebrauchten suchen und dann wieder tunen.