Beiträge von trommla

    und eine zweistrebige Hardware anstatt einer Einstrebigen.


    So hab ich früher auch gedacht, aber seit ich Probleme mit dem Rücken habe, würde ich was drum geben, meine Roadpro-Hardware gegen die einstrebige Yamahaserie zu tauschen. Die stehen nämlich wirklich stabil und wiegen nur ein Bruchteil. Auch das natürlich wieder unter der Annahme, dass der TS kein Heavy Hitter ist.


    Jeder, der schon ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel hat und sein Set regelmäßig transportieren muss, weiß vermutlich wovon ich rede.

    Rohema Hickory Sticks finde ich persönlich sehr amtlich bei einem VK von ca. 8€. Qualität ala Vic Virth, aber Made in Germany.


    Wobei Sticks eine sehr persönliche Angelegenheit sind. Nicht jeder fühlt sich mit jedem Stick wohl, und selbst Standardmodelle wie 5A variieren von Hersteller zu Hersteller, weil es keine Norm gibt.

    Das ist natürlich zu weit. Der Abholer oder Versender Thread kann zwar für solche Fälle hilfreich sein, aber ob dir das ganze den Aufwand wert ist, kannst nur du beurteilen.


    Die mitgelieferten Felle kann man schon erst mal nutzen und später austauschen (spätestens vor dem ersten Recording :) ). Das ist aber auch Teil des Prozesses, sein Set kennen zu lernen und zu optimieren. Du wirst schnell merken, was für dich funktioniert und was nicht. Für diese Werkssnares braucht man übrigens nicht selten zusätzlich zu neuen Fellen auch nen neuen Teppich, um nen schönen Sound zu bekommen.

    Ballroom Schmitz
    Ich weiß nicht, welche Erfahrung dir da in den Knochen zu stecken scheint, aber die Hardware der beiden favorisierten Sets ist meines Wissens und meiner Erfahrung nach durchaus solide und funktionell. Hier von "Billigprodukten" zu sprechen, trifft den Kern nicht so ganz. Für regelmäßiges Üben und gelegentliche Konzerte sind beide Sets inkl. Hardware mit Sicherheit qualitativ ausreichend, insbesondere da der Musikgeschmack nicht auf allerhärteste Spielweise hindeutet.


    Und erinnere dich mal, was für Hardware in unserer Jugendzeit an so manchem Set ihren Dienst verrichtet hat, ohne dass es uns den Spaß verdorben hätte. Meine Erstausstattung Beckenständer (mangels Budget damals günstige Magna-Galgenständer) haben 20 Jahre ihren Dienst verrichtet, sind dann aber großenteils nach und nach auseinandergefallen. Einen davon besitze ich nach über 30 Jahren tatsächlich immer noch, er muss aber nur noch sporadisch Chimes halten können. Hab ich jahrelang nur gekotzt? Wohl kaum.


    Ich glaube, wir sind heute echt oft zu anspruchsvoll. Früher durfte unser Kram gerne "ausreichend" bis "befriedigend" sein, heute kotzen wir schon, wenn es statt zum "sehr gut" nur zum "gut" reicht. ?(

    Die Agops kenne ich nicht aus Erfahrung. Aber der Hersteller hat an sich einen guten Ruf, und die Soundfiles klingen schön. Das fände ich schon eine ganz ordentliche Grundausstattung, sogar mit nem Case dazu. Letztendlich musst du die Dinger aber live von dir gespielt hören und dann entscheiden.


    Nochmal zum Drum Craft. Ich würde es so wie angeboten auch nicht wählen. In schwarz oder weiß, oder als DC7, und vor allem mit kurzer Bass Drum, wäre es aber m.E. ein heißer Kandidat, weil es wirklich tolle Sets für wenig Geld sind bzw.waren. Alleine schon das Stimmen ist ne wahre Freude. Aber hätte hätte Fahrradkette, es gibt halt sonst keins.


    Bei den im Eingangpost von dir verlinkten Sets wären Yamaha Stage Custom und Tama Silverstar meine Favoriten, beim Yamaha bleibt sogar Geld für die Becken und einen zusätzlichen Beckenständer, wenn du das 5teilige Agop-Set nimmst. Gut, vielleicht 1550,- €, wenn du nicht den allerbilligsten Ständer nimmst.

    um mal die Kirche im Dorfe zu lassen, wahrlich kein Top-Set.


    Das würde ich als Nutzer blind unterschreiben. Fürs Geld nicht schlecht und mit etwas Liebe auch zum Klingen zu bringen, aber schon mit nem Tama Silverstar nicht vergleichbar.


    Wenn ich mir deine Beckenlinks ansehe, fällt mir nur ein, vergiss diese Zildjians. Hab mir mal gerade die Soundfiles angehört, das sind halt diese relativ eindimensionalen Sheet-Cymbals, die für Metal wahrscheinlich gut funktionieren, wenn eh alles laut sein muss.


    Bei deinen Musikvorlieben bist du mit Sicherheit mit B20 Becken besser bedient, die in der Regel viel mehr Nuancen beim Spiel bieten, ob laut oder leise.
    z.B.
    https://www.thomann.de/de/mast…troy_profi_cymbal_set.htm
    oder
    http://www.tamtammusic.de/Sono…-16Crash20Ride14HiHat-Bag
    oder
    https://www.musicstore.de/de_D…Finish/art-DRU0017540-000


    Man kann sich sein Set Up natürlich auch selbst zusammenstellen, aber das dauert halt dann länger. So ein gut abgestimmtes Bundle ist für den Einstieg sicher eine Erwägung.

    Ich muss mal das Drum Craft verteidigen, da ich selbst ein DC8 spiele. Ist für den Preis mit Sicherheit ein gut verarbeitetes und toll klingendes Set, welches den bislang genannten in absolut nichts nachsteht. Plus, es hat ab Werk Remo USA Felle drauf. Das einzige Manko ist, a) es ist keine der großen Marken und eignet sich nicht zum posen sowie b) es wird nicht mehr hergestellt, was die Versorgung mit Ersatzteilen schwierig machen könnte.


    Allerdings kann ich verstehen, dass dieses blaue Finish nicht jedem gefällt. Und bei diesem speziellen Set wäre mir auch die Bass Drum mit 20 Zoll zu tief.
    Aber bei dem Preis bleibt neben Geld für Becken sicher auch noch was für nen Eimer Farbe übrig ;)


    Zum Gretsch Catalina (welches ich auch habe) sollte man vielleicht erwähnen, dass gerade die Toms mit 5 Stimmschrauben nicht besonders stimmfreundlich sein können. Für den weniger geübten Wiedereinsteiger vielleicht ein kleiner Stolperstein, der Frust auslösen kann. Zudem war zumindest bei meiner Version (2012/2013?) die Tomaufhängung suboptimal und hat das 12er etwas abgewürgt. Gegen normale RIMS getauscht ging es dann. Plus ich habe die Floortomfüßchen gegen die gefederten von Pearl getauscht, da ähnliches Problem.
    Zwischenzeitlich wurde die Serie zwar überarbeitet, aber ob diese Dinge beseitigt wurden, kann ich nicht sagen.


    Warum ich das schreibe? Weil ich ne Weile und ein paar Euro gebraucht habe, um den Sound zu bekommen, der mir gefiel. Wenn man kaufen und gleich mit geilem Sound loslegen will, kann das abtörnen.


    Aber wie gesagt, ich weiß nicht, wie es seit dem Face Lift von 2014 ist.

    Ah jetzt ja.


    Finde Song und Video sehr gelungen. Ehrlich gesagt gefällt mir aber der Mix nicht. Gar nicht wegen Drums, sondern die Gitarren - vor allem diese durchgängige "Schrammelgitarre" sind mir persönlich viel zu laut gegen die Vocals. Klingt auch nicht wirklich schön, eher wenn ein Gitarrenschüler versucht, seinen Lieblingssong mitzuspielen. Natürlich drastisch überspitzt formuliert, ehe ich hier jetzt einen Shitstorm lostrete ;)


    Ich würde die Gitarre deutlich (!) nach hinten mischen und die zweite Gitarre im gesamten Song einsetzen z.B. dezentes Picking oder percussiv-rhythmische Licks. Aber eben beides auch subtiler. Oder wenn schon Lagerfeuergeschrammel, vielleicht mit ner Westerngitarre einspielen oder doppeln? K.a. muss sowas immer ausprobieren und hören.


    Trotzdem, im positiven Sinne ausbaufähig. Da darf gerne noch mehr kommen.

    Ja ja, in meiner Jugendzeit habe ich auch noch an den Weihnachtsmann und die Werbetexter geglaubt ;)


    Natürlich haben hochpreisige Sets einen gewissen Vorsprung, was die Verwendung edler Materialien und besserer Hardware sowie die Endkontrolle betrifft. Jedoch ist die Liga, in der das Superstar spielt, heutzutage trotz oder dank industrieller Fertigung (und wer sagt, dass nicht auch exklusiver Serien industriell gefertigt werden) so hochwertig, dass man lange Jahre seine Freude daran haben kann. Für die allermeisten Schlagzeuger, und da spreche ich nicht nur von Amateuren, dürfte diese Qualtät bei weitem ausreichen.


    Edit: ich spreche natürlich ausdrücklich nicht von Billigserien mit Supermarkt-Charakter, sondern von Mittelklasse ala Superstar.


    Zumal es nicht wenige Hobbyisten gibt, bei denen das schimmernde Edelset im heimischen Wohnzimmer steht und nie bewegt wird (ausser zum Staub wischen), während man für Band und Live ein solides Mittelklasseset verwendet. Wenn diese qualitativ und klanglich so minderwertig wären, würde man sie wohl kaum den intensiveren Belastungen des Roadalltags aussetzen, oder? Wäre irgendwie unlogisch.


    Aber eine (gefühlt schon 1000 Mal geführte) Grundsatzdiskussion soll ja hier nun nicht Thema sein, es ging ja rein um die Unterschiede der beiden Modelle.

    Oberhammer, was du uns hier so präsentierst. Ich hoffe und drücke die Daumen, dass der Markt es noch hergibt, dass du davon in absehbarer Zeit gut leben kannst.


    Eine kleine kritische Anmerkung. Weiter oben präsentierst du uns ein Infovideo. Warum machst du das nicht in deiner Muttersprache, ggf. mit englischen Untertiteln? Dieser "Internationalismus" wirkt auf mich eher negativ im Gesamtkontext deiner tollen Arbeiten. Man möchte ja den Markt möglichst zielsicher ansprechen, und in deinem Fall dürfte der Markt nicht das große internationale Geschäft, sondern Feinschmecker aus der deutschsprachigen Region plus evtl. angrenzendes Europa sein. Also nix, wo überwiegend englisch gesprochen wird. Holpriges Englisch hat da was von "Möchtegern" und widerspricht dem Rest deines Auftritts meinem Gefühl nach.

    Ich hatte vor Jahren mal für Musiktheatergeschichten ein Oktapad plus Sampler am Start und stellte fest, dass mir doch sehr viele spielerische Feinheiten wie Dynamik, Finger- und Mutefunktionen fehlten und der Einsatz daher eher begrenzt war.


    Einige Zeit später brachte Yamaha das DTX Multi 12 raus, welches genau diese Möglichkeiten bietet. Hätte ich mal wieder Bedarf, wäre das meine allererste Wahl, denn gerade das Muten braucht man im Orchester oft, z.B. bei Pauken, Glocken und anderen klingenden Sounds. Shaker und Kastagnetten gehen eher, weil sie nicht ausklingen.


    Ich weiß nicht, ob es aktuell noch andere Modelle mit dieser Art Tongestaltung gibt, damals war das Multi 12 glaube ich weit und breit das einzige. Zudem ist es wirklich handlich.


    Wenn ich mich recht erinnere, war der Speicher nicht gerade üppig bemessen, das müsstest du halt noch genau hinterfragen.

    Ich spiele tatsächlich mehr mit Leuten und auf der Bühne als alleine im Proberaum, aber auch alleine schließe ich mich im Wesentlichen an. Ordentliche Felle und Stimmung vorausgesetzt, macht es auf einem günstigeren Set ebenso Spaß zu spielen wie auf einem Edel-Set "mit Goldkante" (kennt die Werbung noch wer?). Wie Trommeltom schreibt, wenn BD, Snare und Blech gscheit klingen, dann passt das schon.
    Der (fragliche) klangliche Mehrwert bei Edelkisten für etliche kEuro ist wohl meist eher ein psychoakustisches Phänomen denn gravierend hörbar. Wir hören halt, was wir zu hören erwarten.