Beiträge von trommla

    Trexist Cymbals


    Schon vor 4 Jahren kannte die keiner, obwohl sich damals sogar der deutsche Vertrieb hier im Forum blicken ließ. Ich erinnere mich dunkel an die schon damals gruselig designten Logos/Schriftzüge. Wie ich sehe, hat sich das nicht deutlich gebessert.


    Im übrigen sind "neue" Beckenschmieden in der Türkei ähnlich aufregend wie neue Lederhosenschneider in Bayern. Das eine gehört dort, das andere hier zum Kulturgut. Sollte ich (vorerst unwahrscheinlich) mal wieder in die Türkei kommen, wären solche Bleche als Urlaubsmitbringsel vielleicht denkbar, alles andere kann ich getrost ausschliessen.

    dass die Inneren Lagen welche aus Bubinga bestehen, in der Naht nicht verleimt wurden. D.h. wenn man von Aussen auf den Kessel drückt dort wo die Naht ist, geht sie etwas auseinander und der Schlitz der Naht wird etwas größer


    Wenn ich so etwas feststelle, ist mein erster Gang zum Händler. Wäre es wie bei dir bereits die zweite Trommel, wäre Tama für mich erledigt. Es gibt aktuell so viele namhafte Hersteller guter Schlagzeuge, da gäbe ich ohne zu Zögern der Konkurrenz ne Chance. Ganz abgesehen von der Tropenholzdiskussion. Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob Tama das so gewollt hat oder nicht. It's not a bug, it's a feature.

    Ich bilde mir ein dass der Sound auch nicht gut ist


    Dass zweimal hintereinander eine unrunde Bassdrum kommt, ist entweder doch im Rahmen des Normalen, oder echt besch... Qualitätskontrolle vom Hersteller. Aber was bitte ist eingebildeter schlechter Sound?


    Klingt für mich etwas nach alternativen Fakten, um ehrlich zu sein. Zumindest wäre eine etwas konkretere Beschreibung des schlechten Sounds hilfreich zur Beurteilung der Auswirkung der "Unrundheit".


    Ich habe schon viele Trommeln gehört, bei denen ich mir "eingebildet habe", dass sie schlecht klingen, obwohl sie technisch in Ordnung waren. Meist lag das an Stimmung und/oder Fellwahl, die einfach nicht meinen Soundvorstellungen entsprachen.


    Oder es lag an meinem eigenen Unvermögen, die Trommel richtig zu stimmen. Ich erinnere mich an die BD meines alten Sonor Lite Sets, welche jahrelang für meine Ohren ziemlich dünn und leise klang. Damals wusste ich noch nicht, dass eine 20'' Bassdrum mit Pinstripe drauf, einem dicken, schweren, staubigen Kissen im Inneren und einem mittigen 10'' Loch im Reso niemals grollende Bässe von sich geben wird ;) (So war das in den Achzigern...)

    Mal eine ketzerische Frage. Schichtholz als Basis von Faßbau habe ich so noch nicht gesehen. Wenn man Schichtholz rund fräst, hat man doch im Grunde nur noch wenige Lagen, die wirklich im Verbund für Stabilität sorgen, oder? Zumal es ja auch keine umlaufende Struktur wie bei normalen Schichtholzkesseln gibt. Ist das wirklich auf lange Sicht haltbar?

    Zweitens erntet man oft Kommentare wie: Kannst du mal mit dem getrommel aufhören? Ich stimme hier grad..


    Einer der Gründe, weshalb ich bei Gigs immer versuche, deutlich als erster da zu sein ;)


    Ich hab Nils' Buch auch, ebenso die Bible als Ausdruck und geheftet (ohne Kaffeeflecken), und trotzdem hat es noch etliche Fellkombinationen und -wechsel gedauert, bis ich mich beim Stimmen einigermaßen firm gefühlt habe. Beides war aber, wie auch viele YT-Tutorials, Anstoß, mich überhaupt mal eingehender mit dem Stimmen meiner Trommeln zu befassen.


    Vorher war ich vor jedem Fellwechsel total angespannt, ob ich das Set auch wieder zum Klingen bringe, was oft genug nicht sofort gelang und für Frust sorgte.

    Das auf dem 2. Bild kann durchaus als spitze Gratung ohne (viel) Gegenschnitt durchgehen


    Klar, solche Gratungsprofile gibt es. Aber was mir persönlich fehlt, ist das Finishen der Gratung. Bei einem Set für mehrere Kiloeuro darf da schon mal jemand mit Sandpapier drangehen, anstatt das völlig roh zu belassen. So zumindest mein Eindruck anhand der Bilder. Das können andere Hersteller für ähnliches Geld wesentlich ansprechender. Zumal die Toms ja anscheinend deutlich besser gearbeitet sind.

    Unstrittig ist für mich, dass der richtige Teppich viel zum guten Gesamteindruck einer Snare beiträgt. Ich habe inzwischen diverse Modelle in meinem Fundus und kann daher auf jeder Snare verschiedene Optionen testen, ehe ich blind irgendwas kaufe.


    Allerdings geht meine bisherige Erfahrung in die Richtung, dass der Preis eines Teppichs nicht automatisch mit der Klangqualität korreliert. Manche Snare mag den einen Teppich lieber, eine andere Snare bevorzugt einen anderen Teppich. Insgesamt tendiere ich eher zu weniger Spiralen, deshalb gibt es bei mir nix breites.


    Zur Zeit habe ich folgende Modelle im Fundus:


    Puresound E1416 Equalizer Wires 14/16
    Fat Cat FCS14 14" Snare Wires Dual Adjustable
    Puresound C1416 Concert Wires 14/16
    Pearl S-1420D
    Masshoff Drums Snare Wire 24
    Sonor SW1424MS05 Messing
    irgendein günstiger 20 Strand aus Phosphor Bronze von Pommerenke


    Preislich liegen die zwischen 12,- und 59,- Euro, und alle funktionieren auf irgendeiner Snare ganz gut.


    Am schlechtesten finde ich in diesem Sortiment den Fat Cat, dessen Dual Adjust Funktion mir keinen nennenswerten Vorteil bietet. Aufgrund störender Nebengeräusche hatte ich ihn seinerzeit sogar als vermutlich fehlerhaft umgetauscht, das Austauschexemplar gab aber die gleichen singenden Nebengeräusche von sich. Vermutlich vertragen sich die recht breiten und massiven Endplättchen nicht mit manchen Beds, und es verging einige Zeit, bis ich die passende Snare zum Teppich fand ;)


    Der Masshoff ist sündteuer und angeblich handgemacht (ich frage nicht, wo in der Welt und von wie kleinen Händen), ist mit Sicherheit kein ganz schlechter Teppich, aber auch nicht die Offenbahrung. Ich habe ihn in einem Anfall von Umnachtung gekauft und damit meinen Eindruck verfestigt, dass Herr Masshoff nicht der Drumguru schlechthin, sondern vor allem ein begnadeter Verkäufer und Selbstdarsteller ist.


    Der Sonor ist ebenfalls ziemlich teuer, vom Klang aber wirklich sehr fein zeichnend. Ich persönlich empfinde den Sound als sehr hell und crisp, ich mag es aber lieber etwas gedeckter.


    Sowohl der Pearl als auch der NoName sind für 12 - 15 Euro für viele Anwendungen gut geeignet, und das bei günstigem Preis. Beide finde ich sehr empfehlenswert als Standardausstattung für alle, die keine besonderen Klangvorstellungen haben.


    Bei Puresound gibt es viele verschiedene Varianten zu überschaubaren Kosten und ordentlicher Qualität, wäre daher im Zweifelsfall wohl meine erste Wahl bei Neubeschaffung.


    Edit: der Pommes (= Pommerenke Drums) hat mir mal erzählt, dass er gerne 13er Teppiche auf 14er Schnarren verbaut, auch das kann scheinbar eine Variante sein.

    Genau das behaupte ich ;)


    Klar ist sie eine viel bessere Schlagzeugerin, als ich es je werden könnte, aber der Grund, weshalb sie mehr mediale Aufmerksamkeit bekommt als der männliche Durchschnittsprofi, ist die Tatsache, dass sie eine junge Frau ist. Männer, die hervorragend spielen, ohne herauszustechen, gibt es viele, Frauen nicht.


    Natürlich ist alles Geschmackssache, aber ich empfinde ihr Spiel und ihren Ausdruck (welches ich nur durch Sologetrommel zu ihrer eigenen Musik kenne) bei aller technischen Finesse sogar als eher zurückhaltend. Für mich daher mit Sicherheit nicht das Maß für "Showmanship", und darum ging es doch dem TS.


    Ungeachtet dessen habe ich absoluten Respekt für das, was sie bisher erreicht hat und noch erreichen könnte, gar keine Frage.

    Und schau dir mal Annika Nilles an


    Die ist doch nun gar kein Beispiel für ausdrucksstarkes Spiel. Total steril. Wäre sie nicht jung und hübsch, hätte sie vermutlich weit weniger Aufmerksamkeit. Aber so ein mechanisches Trommelhäschen ist für uns Machos natürlich toll.
    Sorry etwas OT, wollte aber raus ;)

    Testen und berichten!


    Ich bin kein Paistianer, würde aber große und eher leichte Bleche bevorzugen, die sowohl gecrasht als auch geritten funktionieren. Ab 18'' aufwärts. Entweder ein Chrash oder und 2 chrashbare Rides, oder zwei große Crashes und ein Ride. Je nach Repertoire noch ein kleines Crash oder Splash dazu, gerade bei ganz alten Sachen aus der Vor-Swing-Ära, oder auch bei Latin.


    Auf jeden Fall brauchts für mich idealerweise mehr als einen guten Ride-Sound, um Thema und Soli schön voneinander abzusetzen.

    Es gibt viele gute verchromte Snares neben der Supra. Allerdings könnte ich nicht bestätigen, dass alle gleich klingen. Die Supra hat schon einen sehr charakteristischen Sound. Wenn du exakt diesen suchst, dann solltest du auch eine Supra kaufen.


    Allerdings kann man für teilweise deutlich weniger Geld ebenso einen hervorragenden Klang erhalten. Die George Way Alu Schnarren fand ich zum Beispiel ziemlich klasse, halt konstruktiv sehr Vintage, um noch eine Alternative ins Rennen zu schicken. Eine gebrauchte, alte Supra mit Innendämpfer würde ich sofort nehmen, sofern nicht wie so häufig kaum noch intakte Verchromung übrig ist. Denn bei mir isst das Auge einfach mit.


    Ich hatte das Glück, bei ähnlicher Ausgangslage eine Slingerland Sound King 14 x 6,5 COB aus den 70ern in super Zustand für 200 Öcken auf Ebay zu schießen. Kannte ich vorher nicht, war aber ein Volltreffer.


    Das Drumcenter in Köln wäre auch eine Option. Dort haben sie viele Hersteller, auch echte Exoten im Programm. Ich würde mir vorher online alles ansehen und mich dann telefonisch erkundigen, ob meine Wunschkandidaten anspielbar sind. Im Anschluss dann noch lecker Kölsch in der Altstadt trinken, und du hast eine gelungene Tagesreise :)

    Als Drummer, der selbst schon immer mit dem "Makel" zu kämpfen hatte, manchen zu akkurat und zu wenig druckvoll zu trommeln, kenne ich die Thematik gut. Allerdings steige ich schon aus bei der Konsequenz, deshalb im Stehen spielen zu wollen. Ganz im Gegenteil finde ich es eher hinderlich, da ich einen viel besseren Schwerpunkt im Sitzen habe, sobald ich ein (oder zwei) Pedale bedienen muss (abgesehen davon sieht das auch nur bei Bela B. gut aus, was natürlich nur meinen persönlichen Geschmack wiedergibt)


    Ich halte es auch für ziemlichen Schwachsinn, zu glauben, man könne nur mit brachialer Gewalt richtig Schlagzeug spielen. Diese Auffassung passt gut zur Aussage "Dynamik??? Ich spiel' doch schon laut..."


    Logischerweise limitiert höheres Tempo rein physikalisch größere Bewegungen, es sei denn, man(n) kann sich wie Superman in Lichtgeschwindigkeit bewegen. Normale Menschen müssen zu kleinen Tricks greifen, indem sie z.B. vor allem Crashes und den Backbeat mit übertrieben großen Bewegungen zu spielen, während die Führhand eher natürlich agiert. Wichtig für die überzeugende Show finde ich persönlich auch (vielleicht sogar überwiegend) den intensiven Gesichtsausdruck. Ein Trommler mit gelangweiltem Gesichtsausdruck kann klopfen, so fest er kann, solange sein Gesicht vermittelt, er sei gerade in der letzten Reihe im Gottesdienst (gähn), überzeugt mich das nicht.


    Sticktricks zum Auflockern gehen vielleicht noch beim großen Drumsolo, aber ehrlich gesagt finde ich sie meistens unpassend bis peinlich. Schließlich sind wir als Schlagzeuger nicht dazu da, die Aufmerksamkeit auf uns zu lenken, sondern die restliche Band gut klingen zu lassen. Und wir älteren konkurrieren ja nicht mehr um Youtube-Clicks, oder? ;)


    Mein Buch dazu wäre jedenfalls maximal 2 Seiten dick, denn wie schon geschrieben wurde, sollte man das nicht akademisch angehen, sondern einfach authentisch sein. Für die Bühne dürfen natürlich die Bewegungen insgesamt etwas größer ausfallen, da sich das auf die Distanz sonst schnell "verspielt", wie Schauspieler das vielleicht ausdrücken würden.


    Ehrlich gesagt bin ich auch gar nicht bereit, mich für etwas zurückhaltendere Spielweise rechtfertigen zu müssen, solange keine Top-Gagen auf dem Spiel stehen :)

    Sind wir nun in unserer Effizienz-Gesellschaft schon an dem Punkt, dass man den Sinn seiner Hobbies begründen können muss? ?( ;)


    Das Erfolgserlebnis, selbst etwas wachsen zu sehen (den selbst gestrickten Schal, das selbst angebautes Gemüse oder eben selbst gefertigte Trommeln), kann man doch völlig losgelöst vom Qualitätsvergleich mit professionellen Instrumenten sehen.


    Das, was zählt, ist allen Hobbies gemeinsam, nämlich schlicht und einfach der Spaß daran, etwas zu tun. Etwas aus Freude zu tun macht einfach glücklich oder wenigstens zufrieden. Selbst wenn andere sagen "was isn das fürn Sch...?".


    Was (leider :whistling: ) auch vielen Hobbies gemeinsam ist, ist der erhöhte finanzielle Aufwand im Vergleich dazu, es bleiben zu lassen. Ob die selbst gebaute Trommel am Ende mehr kostet als Stangenware, finde ich daher völlig unerheblich.

    Mein Bruder lackiert seine Gitarren mit Spray Dosen und bekommt damit nahezu perfekte Ergebisse. Ich weiß leider nicht, welches Produkt genau er verwendet, aber zumindest muss man nicht zwingend eine Pistole beschaffen. Sprühen ist aber sicher 1. Wahl. Hängt ja auch davon ab, ob man regelmäßig oder nur selten lackieren muss, ob man extra Hardware beschaffen möchte.


    Edit: das ganze nennt sich Spraymax 2K. Der Sprühkopf ist wohl richtig gut, der Preis natürlich nicht ganz billig.

    Ich kann nirgendwo ein außergewöhnliches Talent in dem Video erkennen. Klar, ein gewisses Talent wird er fürs Trommeln haben, aber in der Form haben das (auch hier im Forum) etliche. Ich bin regelmäßig verblüfft, wie solide bis anspruchsvoll hier manche Amateure spielen.


    Vor Jahrzehnten mag man sich mit solcher Leistung vom Durchschnitt abgehoben haben. In Zeiten von YouTube und Co. ist die Messlatte nach meinem Empfinden deutlich gestiegen, da reicht es nicht, ein paar fleissig geübter Chops zum Playback abfeuern zu können.


    Am meisten beeindruckt mich an solchen Videos, mit welchem Selbstbewusstsein heutzutage relativer Durchschnitt präsentiert wird, als wärs das allergrößte.


    Nichtsdestotrotz natürlich: ordentlich getrommelt.

    Ehrlich gesagt überrascht mich dieses filmische Dokument auch. Allerdings wäre ich im Leben nie auf einen derartigen Test gekommen. Ich kann also nicht einmal einschätzen, ob sich solche Effekte regelmäßig bei handgearbeiteten Becken zeigen. Vielleicht ist das ja sogar eher die Regel als die Ausnahme?


    Machst du das immer so, oder gab es einen Anlass/Beobachtung, dies so zu tun?


    Wie verhält sich dein neues Becken auf dem Ständer? Ebenso eigenwillig? Oder paßt da alles?

    Es ist wohl so, dass man Schall am besten mit Masse dämmt


    Masse alleine reicht nicht aus. Weshalb Quarzsand im Audiobereich als Füllung gerne empfohlen wird, liegt daran, dass die Salzkörner durch Schallwellen angeregt werden, sich gegeneinander bewegen können und dadurch Schallenergie in Reibung, also Wärme umwandeln. Je starrer der Verbund der Struktur, umso weniger Dämpfung, dafür umso mehr Weiterleitung der Schallwellen.


    Sand = :)
    Beton = :( (obwohl auch massereich)


    Edit: Gefühlt würde ich die Folie auch innen aufkleben, um erst gar nicht so viel Schallenergie auf die Türe auftreffen zu lassen, die sonst möglicherweise wie eine Membran nach draußen wirkt.

    @moe :thumbup:


    So ganz versteh ich den Wert solcher Meldungen meist nicht. Spielt Anika Nilles nun besser? Berührt mich ihr Drumming nun mehr?


    Diese Endorsergeschichte hat doch i.d.R. wirklich nur mit der geschäftlichen, ziemlich pragmatischen Seite unseres Instrumentes zu tun, nämlich mit der Generierung von Umsätzen. Dass Schlagzeuger Werbeverträge nur mit Schlagzeugherstellern, nicht aber mit Milka, Reiseveranstaltern oder anderem Kram bekommen, hat seine Ursache in der geringen gesellschaftlichen Wahrnehmung. Ein Fußballer, Popstar oder Topmodel lässt sich universeller vermarkten.


    Man käme auch nicht auf die Idee, Thomas Müllers derzeitiges Formtief auf seine Schuhmarke zurückzuführen, oder?


    Obwohl, vielleicht sollte man Pete York mal mit einem Weißbier an den Chinesischen Turm setzen, könnte locker mit Waldi mithalten.