Beiträge von trommla

    Auf nem Gretsch kannst du ebenso Metal spielen, wie auf jedem anderen Kit, wenngleich das Image von Gretsch wohl tatsächlich nicht in erster Linie den typischen Metalfreak anspricht.


    Ich würde dir grundsätzlich empfehlen, deine Augen und Ohren entscheiden zu lassen. Ein Set kannst du mit Fellwahl und Stimmung klanglich beeinflussen, aber wenn du dich live hinter einem schönen Set wohl fühlst, spielst du besser und inspirierter, als wenn du das Set nicht recht magst. Ich habe schon den Fehler gemacht, Sets nach guten Kritiken oder klangvollen Namen zu kaufen, ohne es vorher getestet zu haben. Das kann funktionieren, aber auch ganz schön in die Hose gehen, wenn du mit dem Set nicht warm wirst.


    Daher die übliche Empfehlung: gehe hin in Frieden, äh ins Musikgeschäft, und teste was das Zeug hält. Nimm dabei am besten noch eine sachkundige zweite Person mit, die ggf. auch mal spielt, während du aus etwas Distanz zuhörst. Und die dich evtl auch fachlich beraten kann, wo deine Erfahrung möglicherweise nicht ausreicht. Das kann (will?) nämlich nicht jeder Verkäufer optimal.

    Was ist an dem Set neu? Das Catalina Maple gibt es doch seit mindestens 10 Jahren. Die Catalinas sind anerkannte, günstige Instrumente mit gutem Preis - Leistungs - Verhältnis.
    Allerdings assoziiere ich mit Metal nicht unbedingt Gretsch, eher Tama oder Pearl; )

    Wenn du "das Drum" (normal spricht man vom Drum Set, Drum Kit oder whatever ;) ) in so einen Kubus aus Beton stellst, ist das wenig verwunderlich. Ich hatte in einem annähernd quadratischen Kellerraum mit Betonwänden ebenfalls diesen akustischen Overkill. Zunächst würde ich mal mit einer Trommel durch den Raum gehen und testen, wo die Akustik am besten ist und sich am wenigsten aufschaukelt. An dieser Stelle einfach mal "das Drum" aufstellen.


    Nach etwas Internetrecherche habe ich mir dann Absorber selbst gebaut, da gibt es unzählige nützliche DIY-Anleitungen z.B.
    https://www.bonedo.de/artikel/…shop-no1-eckabsorber.html
    https://www.bonedo.de/artikel/…shop-no1-eckabsorber.html


    Mein Raum wurde zwar dadurch kein perfekt klingendes Tonstudio, aber zumindest kann man gut darin spielen, ohne dass einen das Gewummere um den Verstand bringt.

    Auf so Drum Pads lassen sich zwar Paradiddle üben, aber keine Wirbel.


    Schau dir mal Jojo Mayers Secret Weapons Teil 1 an. Da wirbelt er auf nem Pizzakarton.
    Mal im Ernst, eine saubere Wirbeltechnik kannst du auf allen möglichen Dingen üben, auf Frühstücksbrettchen, Sofakissen usw.
    Je mehr Oberflächen du "bearbeiten" kannst, umso zuverlässiger wirbelst du auch auf Trommeln.


    Mein Tipp wäre ebenfalls eine normale Snare mit einem Silent Fell drauf.


    Viel Spaß beim Üben!!!

    Schallschutz kriegst Du nur über Masse hin


    Wenn du dich da mal nicht täuschst ;)
    Natürlich ist mehr Masse eines bestimmten Materials förderlich, aber dann müsste ja eine Stahlbetonmauer in jedem Fall ne super Dämmung garantieren, und das ist leider nicht so. Je starrer ein Material ist, also je weniger eingebrachte Schallenergie im Inneren durch Anregung absorbiert werden kann, umso weniger meines Wissens die Wirkung. Raum in Raum basiert ja auch nicht auf immenser Masse des inneren Raums, sondern auf größtmöglicher Entkoppelung der innen auftreffenden Schallwellen vom äußeren Raum, das heißt von guter Absorptionsfähigkeit der Konstruktion.


    Aber wie schon geschrieben, ist Akustik nix, was man ohne nähere Kenntnis oder mittels einfacher Floskeln zuverlässig in den Griff kriegt.

    3x3x3 Meter??? Das klingt nach einem Betonwürfel. Akustisch interessant, kann man schätzungsweise viel über Raummoden lernen ;)


    Dämmung (nach aussen) und Raumakustik sind zwei völlig verschiedene Dinge, die du separat betrachten solltest. Bei beidem schadet es sich zur Vermeidung von Fehlinvestitionen nicht, sich zunächst intensiv einzulesen, statt sich auf Material und Bauweise ohne Sachkenntnis einzulassen, wie du es gerade zu tun scheinst.


    Neben der Schalldämmung wäre u.U auch noch Wärme- und Feuchtigkeitsdämmung erwähnenswert, um für deine Instrumente das bestmögliche Klima zu haben.


    Während du die Dämmung rundherum anbringen musst, um den Schall im Raum "einzusperren", werden Hilfsmittel zur Verbesserung der Raumakustik eher gezielt und punktuell im Raum verteilt. Je nach störendem Frequenzbereich kommen unterschiedliche Prinzipien zum Einsatz. (Stichworte: Absorber, Bassfallen, Superchunks etc. pp.)
    Allerdings hat jeder Raum aufgrund von Maßen, verwendeten Baustoffen, Anzahl Fenster etc. ganz unterschiedliche "Problemzonen", die es zunächst herauszufinden gilt.


    Der erste Schritt - nach eingehender Recherche in diversen Quellen - wäre also die Dämmung nach außen zu konzipieren und zu bauen, erst dann machst du dich sinnvollerweise an die Raumakustik.

    Jeder hat unterschiedliche Ansprüche, daher ist eine Empfehlung relativ.


    Das Gretsch Catalina Bop Set 18/12/14 habe ich selbst regelmäßig für Funk im Einsatz gehabt, hat trotz der kleinen Größen gut funktioniert. Ab einer gewissen Raumgröße muss man insbesondere der BD mit etwas Mikrofonierung nachhelfen, für live würde ich das generell empfehlen.
    Dafür ist keins meiner Sets so transport- und rückenfreundlich wie das Cat.


    Und klangtechnisch braucht man sich nicht zu verstecken, selbst wenn es im direkten Vergleich natürlich nicht mit einem Oberklasseset mithalten kann. Optisch durchaus für Traditionalisten geeignet ;)
    Selbst die mäßige Snare liefert bei mir mit einem Skyntone und besserem Teppich ausgestattet fette Rimshots und sensible Ghost Notes.

    Verstehe ich das richtig, du möchtest einen Boden einbauen, nur um einen Boden einbauen zu können? Oder gibt es triftige Gründe, dein Set mehr als bisher zu entkoppeln?


    Ich bin ja in solchen Dingen pragmatisch und mache nur, was für meine Umwelt unabdingbar ist. Wenn ich einen Raum von 10 qm habe, mit der Entkopplung von ca. 4 qm aber den selben Effekt erziele wie mit einem kompletten Zwischenboden, dann entkopple ich nur 4 qm mittels Podest und freue mich über viel gespartes Geld, welches ich dann lieber in neue Instrumente investiere.


    Aus eigener Erfahrung glaube ich sagen zu können, dass ein kompletter Zwischenboden wesentlich mehr Stolpersteine hat als ein kleines, unspektakuläres Podest. Da übersieht man mangels Expertise schnell mal Schallbrücken, die die gesamte Maßnahme ad absurdum führen. Am Ende ärgere zumindest ich mich dann über schlecht investiertes Geld.


    Ich kann dir leider keine Tipps zum richtigen Einbau eines entkoppelten Zwischenbodens geben, rate aber zur Devise "Keep it simple", also zum Podest. Ist im Zweifelsfall deutlich kostengünstiger bei identischem Nutzen. Und sieht - gut gemacht - auch nicht weniger professionell aus.


    Zumal ich es nicht mag, wenn mir in einem Raum die Decke fast die Frisur platt drückt. Da wollen -25 cm wohl überlegt sein.

    Das Beckenset PST 5 Serie.


    Für nicht wesentlich viel mehr gäbe es z.B.
    https://www.thomann.de/de/mast…08b6c5b828e1ef63c8205e881


    Meines Erachtens deutlich bessere Becken, die im Gegensatz zu den PST5 schon deutlich über Einsteigerniveau spielen. Wie schon geschrieben wurde, lassen sich Becken nicht mehr nachträglich "tunen", je besser also die Qualtität, umso länger vermutlich die Spielfreude. Finde auch, dass die avisierten Sets bessere Becken verdient hätten ;)

    Pearl: Ohne Hardware
    Mapex: Mit Hardware


    Falsch, beides mit Hardware. So steht's beim Pearl:


    Lieferumfang
    22"x18" Bass Drum
    10"x7" und 12"x8" Tom Tom
    16"x16" Floor Tom
    14"x5,5" Snare Drum in Setfarbe


    Hardwarepaket
    Snare-Ständer
    HiHat-Ständer
    Beckenständer
    Galgenbeckenständer
    Fußmaschine


    Aber die Konfiguration ist unterschiedlich, einmal mit 2 Hängetoms und 1 Floortom (Pearl), einmal mit 2 Floortoms und 1 Hängetom. (Mapex)


    Edit: Ups, da war jemand schneller :)

    klangtechnischen Einbußen


    Wenn ich mir nicht irre, bleibt vom Schlagzeugsound genau NICHTS übrig ;)


    Ein Richtig oder Falsch gibt es m.E. nicht, jede Variante hat ein Für und Wider.


    Ein noch nicht genannter Weg ist auch, zunächst nur mit den Händen auf einem Pad zu beginnen. Früher eine durchaus häufiger anzutreffende Variante. Es zwingt dich mangels Alternativen, zunächst eine gute Handtechnik zu entwickeln - Fleiß vorausgesetzt - und kostet doch fast nix.


    Gute Singles, Doubles und Paradiddles zu beherrschen, ehe man ans Set "darf", ist mit Sicherheit nicht zwingend nötig, aber auch kein Nachteil.

    Funktionieren wird vermutlich (vorbehaltlich der Nachbarschaft) beides, ohne allzu viel Schall zu erzeugen.


    Ob es allerdings sinnvoll ist, voller Schlagzeugbegeisterung ein Set zu kaufen und es dann mittels "stummer" Felle jeglicher Klangcharakteristik zu berauben, ist eine ganz andere Frage. Ebensogut könnte man am einen Ende in eine Gurke blasen, dazu seine Finger bewegen und sich vorstellen, es sei eine Klarinette. Klar, ein echtes Set sieht wenigstens nach Schlagzeug aus. ;)


    Wohnst du in einer Wohnung, in einem Reihenhaus oder ner freistehenden Villa? Und wen genau möchtest du vor dem Schall schützen? Vielleicht gäbe es ja andere, befriedigendere Varianten...


    Im Ernst, das Lernen eines Instruments besteht nicht nur aus antrainierten Bewegungsabläufen (das kriegt das Duracell-Häschen auch hin), sondern aus der Erfahrung, mit welchen Techniken sich der Klang unterschiedlich formen lässt. Das ist es eigentlich, was aus reiner Mechanik Musik werden lässt.


    Wenn es rein um den Spaß an Bewegung geht, empfehle ich Sport jeglicher Art.

    ist ein Remo Ambassador Coated Schlagfell und ein Remo Amassador Resonanzfell
    Beim Snareteppich handelt es sich um einen: Sonor SW 1424 S


    Das nennt man auch "State of the Art" ;)Völlig adäquate Ausstattung.


    Wenn ich die Snare Dämpfe klingt sie für mich ausgezeichnet, jedoch möchte ich ganz gerne einen guten Sound ohne Dämpfer hinbekommen


    Sehr gut, solche Ziele führen zu eingehender Auseinandersetzung mit dem Thema und damit langfristig sicher zu guten Stimmkenntnissen, auch wenn man sagen könnte, wenn es mit Dämpfung gut klingt, dann eben dämpfen.


    wieviel höher sollte ich die Snare eurer Meinung nach stimmen


    Drehe Runde für Runde jede Schraube in 1/8 Schritten höher und höre nach jeder Runde genau hin, wie sich der Sound verändert. Wenn du magst, nimm nach jeder Runde zur Kontrolle und Vergleichbarkeit einen kleinen Schnipsel auf. Irgendwann wirst du merken, dass der Sound so hoch ist, dass er dünn/tot klingt. Das war dann zuviel. Alles dazwischen ist in Ordnung und hängt allein von deinem Geschmack ab.

    Als allererstes sei gesagt:
    dämpfen ist NICHT verboten, auch wenn der Mainstream derzeit jegliche aufgebrachte Dämpfung zu meiden scheint wie der Teufel das Weihwasser ; )


    Der Blick von oben zeigt nicht wirklich viel von deiner Snare, deutet aber eher auf eine billige Einsteigerbüchse als auf hohe Trommelbau Kunst hin (8 Lugs, eher fimschige Hoops). Dass da nicht besonders hochwertige Klänge rauskommen wäre zu erwarten. Mir persönlich ist die Fellspannung deutlich zu niedrig, es sei denn, der Sound soll in Richtung Balladensnare gehen, dann muss aber erst recht ordentlich Dämpfung drauf.


    Also, höher stimmen und Dämpfung drauf wäre meine Devise. Was für eine Snare ist es denn eigentlich? Und welches Reso und was für nen Teppich hast du drauf?

    Ich war wohl tatsächlich immer eher Kamerad Schlappschuh, wenn ich mir den Threadverlauf so ansehe ;)


    Nie übermäßig viel Gerödel zum Gig geschleppt, nie sonderlich reingedroschen, nie ein Fell gefetzt, und noch keine Flügelschraube oder Inlay geschrottet. Selbst meine Magna-Galgenstativ-Billigheimer, gekauft im Verlauf der 80er, sind teilweise noch in Nutzung, und die Klemmungen klemmen noch. Ich fühle mich als soziale Trommler-Randgruppe!!!

    Was mich neugierig macht, ist das seit zwei Jahren erhältliche PS 3 Black Dot.


    Interessant. Mir geht es genau umgekehrt. Mich machen die immer "neuen" Fellkreationen schon lange nicht mehr neugierig, insbesondere bei der Bassdrum, der man doch sowieso mit zusätzlicher Dämpfung zu Leibe rückt.


    Ein (weißes) 22" PS3 (reverse) Black Dot war ab Werk auf meinem Sonor Vintage auf der BD drauf. Kann man spielen, eine Offenbarung fand ich es aber nicht. Insbesondere vom Fahrersitz aus etwas pöckig. Aus Zuhörerperspektive ok, aber in meinen Ohren nichts, was ein PS3 nicht besser könnte.

    Hab (wieder mal) recht schmunzeln müssen bei deinen Ausführungen. Bin aber einigermaßen überrascht, dass es deiner Erfahrung nach gar so viele Grobmotoriker unter uns gibt. Vielleicht sollten die Hersteller dazu übergehen, rote Warnhinweise auf sämtliche Hardware zu kleben ;)


    Die angehängten Fotos erinnern mich leider eher an impressionistische Gemälde, erkennen kann ich wenig.