Beiträge von trommla

    PlayStation 6, iPhone 7, Golf 8, Cubase 9, TD-60 ...


    Wobei sich einige der genannten Produkte wenigstens noch gelegentlich innovativ präsentieren.


    Als Akustiktrommler und E-Drum-Laie bin ich offen überrascht, wie hier Technik angepriesen wird, die - zumindest gefühlt - in anderen Produktklassen schon vor Urzeiten bekannt war. Davon, dass ein großes grafisches Farbdisplay in der heutigen Zeit eigentlich Standard sein könnte, gar nicht zu reden.


    Für mich (immer noch) mehr Männerspielzeug für Betuchte denn ernsthaftes Musikinstrument des 21ten Jahrhunderts.

    Ich habe jetzt auch schon die Möglichkeit erhalten mich in ein paar Monaten mit jemanden zusammenzusetzen der sich mit mir und meinem Problem beschäftigt und mir mal die "Rules" vom Stimmen erklärt!


    Super Idee. Nur nicht vergessen, es unter Anleitung auch selbst zu versuchen. Das hilft noch mehr, als nur daneben zu stehen, denn dein "Coach" sieht dann auch, an welchen Punkten du Schwierigkeiten hast.


    Das hier ist übrigens ein Video zum Thema Falten rausstimmen. Funktioniert so auch bei Toms, natürlich brauchen kleine Trommeln aber weniger Umdrehungen. Dann kannst du auch ohne "Rules" schon mal anfangen zu üben :)


    https://www.youtube.com/watch?v=2pJXkNXmWMQ

    Servus Harald,


    für mich lesen sich deine verschiedenen Beiträge im Forum, als ob du erst dabei bist, dir langsam einen Eindruck von den Möglichkeiten verschiedener Felle und Stimmtechniken zu machen. Daher ein kleiner Tipp.


    Kein, aber auch gar kein Fell, stimmt sich von alleine. Es liegt immer an der Erfahrung des Stimmenden, zu welchem Ergebnis er kommt. Vor vielen Jahren hatte ich wie du ebenfalls gehört, Aquarian Felle seinen so leicht zu stimmen. Ich wusste damals, dass ich echt Probleme mit der Stimmerei hatte und nie oder nur durch Zufall mit dem Sound meiner Toms zufrieden war. Also hab ich mir einen Satz Texture Coated für alle Toms gekauft und dachte, alles wird gut. Kannst du dir meine Enttäuschung vorstellen, als ich feststellte, dass alles beim alten geblieben war und meine Toms flatterten, zerrten etc dass es eine "Freude" war?


    Die Feinheiten unterschiedlicher Fellhersteller und Kontruktionsweisen zu hören und zu beurteilen, war mir erst viel später überhaupt möglich, als ich grundlegend verstanden und verinnerlicht hatte, wie man erfolgreich stimmt. Bis dahin haben die Pinstripes noch am besten funktioniert und den fettesten Sound produziert.


    Ich würde es wie Blue Note angehen, mir am 18er nen Wolf stimmen, bis ich mit Stimmtechnik und Fellwahl zufrieden bin, und das dann für alle anderen Toms übernehmen. Natürlich vorher im Detail nochmal kontrollieren, ob technisch wirklich alles in Ordnung ist.


    Übrigens finde ich als Ausgangspunkt nach dem Fingerfest Anziehen der Schrauben die Methode nicht schlecht, die Falten aus dem Fell zu stimmen. Damit habe ich meist einen tiefen und recht sauberen Ton, um mich von dort aus weiter "vorzuarbeiten".

    Warum denn ausgerechnet ein Teardrop???


    Das sind tolle Sets für Liebhaber, aber z.B. für aktuellere Stile klanglich vermutlich nur begrenzt sinnvoll.


    Für wirklich schmales Geld würde ich es dennoch nehmen, denn der Anfänger braucht erst mal überhaupt was zum Verhauen :)
    Allerdings macht mich die Sache mit den Resos etwas nachdenklich. Vermutlich hat der bisherige Besitzer, seitdem das in Mode war (also 70er und frühe 80er Jahre), das Set so stehen gehabt? Unbedingt zu prüfen wäre daher, ob alle Schrauben, Böckchen und Spannreifen vorhanden und intakt sind, und ob alle Kessel und Spannreifen noch rund sind.


    Denn ich nehme an, du möchtest primär trommeln, und dann nervt es, erst mal nach Ersatzteilen zu suchen und diese oft auch noch teuer bezahlen zu müssen.


    Was die Sache mit den Resos angeht, klingt ein Set mit Resos natürlich anders als ohne, aber dass es dir mit Resos plötzlich nicht mehr gefällt, halte ich für extrem unwahrscheinlich. Der Klangcharakter einer Trommel entsteht ja durch ihre individuelle Bauweise, nicht primär durch das Reso.
    Da es nicht verboten ist, den Sound ohne Resos zu mögen (Phil Collins spielt heute noch Concert Toms :-)), würde ich mir ein Resofell besorgen und drauf machen. Bei besserem Sound -> behalten, bei Nichtgefallen -> offen lassen.


    Trotzdem schließe ich mich den Vorschreibern an. Für einen Anfänger, der spielen lernen will, gibt es Besseres als ein Teardrop.
    Welche Konfiguration hat das Set sonst noch? Und wieviel soll das gute Stück kosten?

    Wirklich innovativ bei den Manic-Snares sind die Böckchen, die gleichzeitig mehrstufige Schnellspanner sind. Man kann also innerhalb kürzester Zeit umstimmen. In meinen Augen ein Feature, welches im Einzelfall mal Sinn machen könnte, aber ich persönlich habe so etwas noch nie vermißt. Wenn ich mal wirklich 2 grundlegend verschiedene Sounds in einem Programm brauche, steht halt eine zweite Snare neben der ersten.


    Zur Soundqualität darf sich der stolze Besitzer selbst äußern, ich hatte so ein Teil noch nie in den Händen. Und Optik ist eh Geschmackssache ;)

    Hat jemand Erfahrung mit den verschiedenen Tiefen bei 24 Zoll Bass Drums bzw. ab wann die Doubles nicht mehr sauber klingen?


    Mach dich doch nicht verrückt wegen der Kesseltiefe. Ob Doppelschläge sauber klingen, fällt nicht in den Verantwortungsbereich deiner Trommel, sondern deines Fußes. Eine 18 mag es dir unter Umständen etwas schwerer machen. Primär bekämpft man das mit Stimmschlüssel, Dämpfung und Üben aber erfolgreich :D
    Ich würde zwar, alleine schon wegen der "Transportfreundlichkeit" und der Optik eher eine 14er suchen, aber da hat jeder seine eigene Vorstellung.
    Am besten wäre für dich wohl mal testen, damit du eine Vorstellung von den Auswirkungen verschiedener Kesselgrössen bekommst. Du scheinst ja noch wenig Erfahrung zu haben. Aber ehe du jetzt wegen jedem Zoll hin oder her verunsichert bist, auch wenn Stoner Rock typischerweise eher nach größeren Durchmessern schreit, entsteht die Musik im Musiker und nicht im Instrument. Wenn du überzeugend trommelst, klingst du auf jedem Set glaubwürdig. Und ich behaupte mal, die bisher genannten Sets erfüllen trotz ihrer Unterschiede alle deine Anforderungen. Welches du nimmst, ist eine Frage deines Geschmacks.

    Meint ihr eine 22x14BD würde für das Genre auch noch gehen?


    Mit solchen Experimenten wäre ich extrem vorsichtig. Mein erstes professionelles Set hatte eine 20x16 Zoll Bass Drum, und nicht wie für Rock erforderlich 22x18 oder 24x18 Zoll. Diesen Fehler habe ich mein Leben lang bereut, denn heute darf ich nur noch ding ding diding ding diding ding diding spielen, weil ich nie anständig rocken lernen KONNTE. Aber wirklich Bebop spielen habe ich auch nicht gelernt, weil da hätte ich ja eine 18er gebraucht. Dabbelbäis gabs damals noch nicht mit einer Bass Drum, also wurde auch kein Metaller aus mir, obwohl die 20er ja genau dafür genutzt werden müßte. Und heute kann ich daher nix gescheit, alles nur wegen der falschen Bass Drum.

    Hallo,


    ich kenne keines der beiden Geräte aus Erfahrung. Vom Funktionsumfang sind sie sich recht ähnlich. Der BOSS hat laut Bonedo-Vergleich eine Stimmfunktion extra, die kleine Rhythm Watch dafür ein beleuchtetes Display. Für mich ein kleiner Vorteil für Tama, denn zum Schlagzeug stimmen brauche ich keine Stimmhilfe, ein beleuchtetes Display macht in abgedunkelten Räumen hingegen oft Sinn.


    Die RW30-Sounds finde ich angenehmer als die DB-30-Piepser, zumal beim BOSS der interne Speaker wohl recht bescheiden ist.


    Ein für mich relevanter Unterschied ist der Batterietyp. Während Tama auf normale AAA-Batterien setzt, kommen bei Boss Knopfzellen zum Einsatz. Finde ich aus Kosten- und Verfügbarkeitsaspekten nicht optimal. Wenn einem das Ding mal unerwartet verreckt, gibt es die AAA sicher auch nachts an jeder Tanke.


    Meine Entscheidung würde in dem Preisbereich wohl auf Tama fallen. Zum Zuhause Üben reichen mit Sicherheit beide allemal aus.


    Grüße,
    Jan

    ich bin auf der Suche nach einem Metronom mit den grundlegenden Funktionen, die für Schlagzeuger wichtig sind


    Kannst du denn pauschal benennen, was für Schlagzeuger wichtig ist? Mir fällt auf die Schnelle ein:


    - Programmierbarkeit
    - Fußschalteranschluß
    - Kopfhörerausgang
    - extra Sound für die "1"
    - Subdivisions zuschaltbar (binär, ternär)
    - umfangreiche Taktarten
    - Halterung/Multiclamp erhältlich
    - Große, gut bedienbare Knöpfe, damit auch im Eifer des Gigs nix daneben geht
    - gut ablesbares Display
    - stabile "roadtaugliche" Verarbeitung
    - gute Lautstärke auch ohne Verstärkung



    Was vergessen?


    Die Tama RW nutze ich schon lange, kostet aber deutlich mehr als dein Budget. Ein Schüler hat sich mal ein Millennium-Teil gekauft für 30 bis 40 Euro. War haptisch nicht so toll, und vor allem hat mich der blecherne, leise Sound gestört. Das kann meine RW viel besser.
    Wenn dir günstige Neugeräte nicht zusagen, gibt es die Rhythm Watch häufig gebraucht. Zumindest die älteren Modelle. Meine RW 105 läuft seit ca. 10 Jahren ohne Probleme.

    Weiß eigentlich jemand genaueres, weshalb Sakae die Aufhängung unten hat? Gibt es dafür praktische Erwägungen, oder ist das eher ein Marketing-Gag bzw. Alleinstellungsmerkmal auf einem Markt, auf dem schon alles erfunden ist?


    Obwohl mir die Sets auf der MuMe ansonsten gut gefallen haben, war ich von diesem Detail eher irritiert. Möglicherweise völlig irrational, aber ein echtes Kaufhindernis.

    Ich bin auf der Suche nach einem neuen Sound


    Felle hin, Kessel her. Ich glaube, oft versteckt sich hinter dieser Aussage auch die schlichte Botschaft: nach etlichen Jahren inspiriert mich mein bisheriges Equipment einfach nicht mehr - gäääähn - laaaangweilig. Ob das nun der Sound ist, das früher so geile Sparge-Finish, die schicke schwarz eloxierte Hardware, man weiß es vielleicht oft gar nicht so genau. Ähnlich wie eine Ehe, einfach abgenutzt.


    Komischerweise stelle ich nach dem Instrumentenwechsel objektiv oft gar keine Quantensprünge fest, da meine Soundvorlieben und Herangehensweisen sich nicht wie Equipment austauschen lassen. So leicht streift man Gewohnheiten eben nicht mit ab.


    Die größte Soundveränderung, und damit vielleicht auch Inspiration, erhielte man wohl, wenn ein andere Drummer einfach mal das eigene Set nach Gusto stimmen dürfte. Denn jeder hört und fühlt ein Set total unterschiedlich.


    Aber darum geht es hier ja nicht :)

    Als Set kannst du das mangels BD vermutlich nicht verkaufen. Die Einzeltrommeln KÖNNTEN ca. 200 bis 350 € je Trommel bringen, sind halt ziemlich übliche Größen. Die Snare wirft vielleicht optimistische 500 € ab. Mein Eindruck zur Zeit ist, dass immer noch viele Verkäufer Mondpreise aufrufen, aber am Ende meist nicht so viel gezahlt wird.

    Roadtauglichkeit steht nicht allzuweit im Vordergrund, da Gigs noch eine Weile auf sich warten lassen werden


    "Roadtauglichkeit" ist meist exakt das, was die teuren Marken von Millennium und co. unterscheidet. Wobei das nicht bedeutet, dass es nicht auch im Hausmarken-Sektor Hardware gibt, die den einen oder anderen Gig klaglos überstehen und stationär im Proberaum jahrelang eine gute Figur machen können. Nur ist die Verarbeitungsgüte eben nicht auf ständiges Auf- und Abbauen in Verbindung mit teilweise rüder Behandlung ausgelegt, und du merkst den Verschleiß schneller.


    Gleichzeitig ist die Anforderung an Standfestigkeit sehr individuell, da nicht nur Beckengrößen, sondern auch Spielweise unterschiedlich sind. Hinzu kommen noch "besondere Umstände" wie vorbestehende Rückenproblem, die möglicherweise möglichst leichte und dennoch standfeste Hardware erfordern.


    Hardware von Tama und Yamaha beispielsweise hat einen guten Ruf, gerade die leichten Yamaha-Stative stehen trotzdem erstaunlich sicher. Sonor und Pearl bauen auch ordentliches Material, soweit ich weiß, habe aber keine Erfahrung damit.


    Allerdings würde ich Einstiegsserien der Markenhersteller nicht zwingend den Pro-Serien der Hausmarken vorziehen. Da gibt es nämlich durchaus auch nicht nur Licht, sondern auch Schatten.


    Auch auf die Funktionen solltest du achten. Wenn du z.B. Double Bass spielst/spielen willst, brauchst du ne HiHat mit drehbaren Beinen, oder ne zweibeinige. Einstellbarer Winkel des Bottoms ist Pflicht, einstellbare Federspannung nice to have, wenn die Maschine gut läuft.
    Bei Beckenständern habe ich z.B. nur welche mit versenkbaren Galgen, die kann ich je nach Bedarf als Galgen- oder geraden Ständer einsetzen. Beim Snareständer musst du mit der Einstellung des Korbes gut klarkommen, d.h. er sollte schnell und sicher in jede Position gebracht werden können, und er muß für deinen Snaredurchmesser passen. Memory Locks wären für dich eher verzichtbar, da du wohl nicht ständig dein Set auf- und abbauen mußt.


    Vieles davon ist heute quasi Standard, aber du solltest dennoch Bescheid wissen.


    Mit diesen Infos kannst du ja bei Thomann mal virtuell deine Wunschgarnitur zusammenstellen und hier nochmal nach konkreten Pros und Cons fragen. Und du kannst im Fachhandel vor Ort schauen, wie sich die Dinger anfühlen, und gezielt Fragen stellen.
    Also, viel Spaß bei der Suche :)


    Edit: Mir fällt grad was auf. Worauf sitzt du am neuen Set?