Beiträge von trommla

    Ich war zwar nicht gemeint, aber LiveBMP setze ich auch regelmäßig ein. Das Tempo wird kontinuierlich in Echtzeit angezeigt, der Tempoverlauf wird als Kurve über einige Minuten grafisch dargestellt.


    Meine vorwiegenden Einsatzgebiete sind:
    1) für Coversongs oder Transkriptionen schnell das Tempo ermitteln
    2) in der Bigband die Tempokontrolle zu behalten, ohne die Freiräume des Dirigenten zu beschneiden
    3) bei unsicheren Nummern Tempo und Verlauf zu Übungszwecken im Blick zu behalten. Teilweise, um meine eigenen Unsicherheiten zu verbessern, aber auch ggf. zu Dokumentationszwecken, dass das Tempo korrekt und konstant war.


    Das Metronom kommt bei mir in Bands vor allem dann zum Einsatz, wenn es echte rhythmische Unsicherheiten seitens der Band gibt z.B. eine Clave oder sonstige rhythmische Phrasierung nicht sitzt. Oder zur Synchronisierung, wenn die Eins zu breit wird. Alles andere kontrolliere ich häufiger mit LiveBMP.
    Die Anwendung ist denkbar einfach. App starten und Startbutton berühren.


    Kostet ein paar Euro, aber das war es absolut wert. Und bei dem, was man alleine für Sticks oder Felle ausgibt, fällt das eh nicht auf :)

    Im richtigen Tempo beginnen kannst du in jedem Fall metronomgestützt. Ich habe für solche Fälle meine Rhythm Watch am Set montiert und gebe mir das notierte Tempo selbst. Zwar kann ich damit nicht ausschließen, das Tempo im Verlauf "variieren zu müssen", aber wenn es passiert, passiert es eben. Kommt in den besten Familien vor.


    Die Verwendung eines Clicks kann live sogar dazu führen, dass die Band völlig auseinander fällt, weil jeder nur noch mit dem Click beschäftigt ist, statt auf die Mitmusiker zu hören. Ganz zu schweigen von den angestrengten Gesichtern, die schlimmstenfalls dafür sorgen, dass der Funke gar nicht mehr ins Publikum überspringt.


    Den Teufel mit dem Belzebub austreiben, nennt man das dann wohl. 8)

    Feeling spielt eine große Rolle


    Mich würden tatsächlich die Gründe für diese Entscheidung interessieren. Das Genre klingt eher nicht nach exzessvem Sampler- und/oder Sequenzereinsatz, bei denen absolute Time erforderlich wäre. Warum nicht während der Proben fleißig mit Click trainieren, das geht dann auch über die Proberaum-PA, damit jeder was davon hat. Der Zugewinn ist selbst für Click-freies Livespiel enorm, und man legt sich dennoch nicht völlig an die Kette.


    Ja klar, ich weiß, das heutige Soundideal ist weitgehend von quantisierten, sterilen High-Gloss-Produktionen geprägt, aber an sich ist es doch erst richtig schön, wenn die Musik atmet und pulsiert. Ganz altmodisch.

    Der Kollege auf dem verlinkten Bild hat was zwischen den beiden Trommeln. Sieht zwar aus wie ein Fell, ist aber möglicherweise ein Isolator. Und genau das wäre mein Ansatz, deinem Problem zu Leibe zu rücken. Ich habe keine Ahnung, was man da am besten nimmt. Wahrscheinlich möglichst massereich, aber schwimmend/absorbierend aufgehängt, um die Impulse möglichst nicht übers Gestänge fortzuleiten. Da heißt es experimentieren. Auf jeden Fall sollten/müssen die Füßchen, auf denen die Snare auf den Spannschrauben des Floortoms aufsetzt, ebenfalls entkoppelt sein. Wenn du zwischen Floortom und Snare eine starre Verbindung hast, überträgt sich jeder Schlag sofort. Viel Spaß beim Tüfteln :)

    Schwer, eine Ferndiagnose zu finden. Aus der Beschreibung deines Setups lese ich, dass die Snare oberhalb des von unten gespielten Standtoms/BD ist. Dem entnehme ich, dass der Impuls der Bass Drum direkt auf den Snare Teppich gerichtet ist. Mich würde eher wundern, wenn die Snare bei diesem Konstrukt nicht massiv mitschwingt. Im Grunde spielst du eine BD mit Snareteppich

    Allerdings limitiert auf viel Attack


    Wie ist denn das Verhältnis zwischen Schlag- und Resofell? Damit kannst du nämlich auch prima das Sustain killen, so dass nur noch Attack bleibt, wenn das Verhältnis ungünstig ist. Oder die Felle sind nicht wirklich in Stimmung mit sich selbst.


    Da ich deine Befellung für geeignet halte, um sonen Retro-Sound zu bedienen, würde ich mir mal das 12er schnappen und wie von Nils beschrieben durch die Zonen stimmen. Mal alles probieren, was so an Sounds geht. Sowohl Tonhöhe, als auch Verhältnis der Felle zueinander, also Zonen.


    Wenn die Schlagfelle schon sehr strapaziert sind, würde ich wenigstens dieser austauschen und einmal ganz von vorne beginnen. Wenn du sauber zentriert hast, dann kannst du dich von tief nach hoch komplett durchs Spektrum stimmen. So lernst du, was für dich funktioniert. Ich bin mir sicher, an deinem Set liegt es nicht.


    https://www.youtube.com/watch?v=mLHfU6u7XJI


    Vergleich mal deinen Sound mit dem im Video. Das dürfte etwa deinem Set entsprechen. Den Sound finde ich jetzt nicht absolut daneben, auch für Oldschool Musik nicht.

    Ehrlich????


    Kabel irgendwo fixieren, Setliste auf den Boden oder Monitor pappen, Trommeln dämpfen, Markierungen auf den Bühnenboden machen (z.B. Position der Musiker, um gut im Licht zu stehen), Kanäle am Pult beschriften, defekte Mikroklammern provisorisch zusammenhalten etc. pp.
    :D :D :D

    Oder ist Remo für meine Zwecke besser geeignet?


    Ich würde das im Gegensatz zu Moe nicht pauschal ausschließen. Für mein Gefühl klingen die Evans Felle insgesamt etwas moderne, mehr auf Power Sound ausgelegt. Das kann unter Umständen schon einen Unterschied machen, zumindest für das Gefühl vom Fahrersitz aus.


    Allerdings sind das Nuancen, die bei den von dir beschriebenen Problemen beim Stimmen wohl kaum ins Gewicht fallen.


    Ich glaube, der wichtigste Tipp ist noch gar nicht genannt worden. Übe dich in Geduld. Das Stimmen ist eine echte Kunst, die man im Laufe des Drummerlebens immer weiter verfeinert. Ich war viele Jahre lang froh, meine Trommeln irgendwie zum Klingen zu bringen, hatte aber Null Plan vom Stimmen und auch niemanden, der es mir gezeigt hätte. Deshalb hatte ich die Felle Jahre lang drauf, aus Angst vor dem nächsten Stimmversuch.


    Versuchst du eigentlich deine Toms mit Hilfe der Tools zu zentrieren? Den Drum Dial soll man z.B. erst dann einsetzen, wenn das Fell zentriert ist, wenn ich mich richtig erinnere.


    Ich habe für mich festgestellt, dass mir das Zentrieren am besten bzw. schnellsten gelingt, wenn ich nach dem fingerfest Anziehen die Schrauben ca. eine 3/4 Umdrehung mit dem Schlüssel anziehe und dann die Falten rausstimme. Dann habe ich schon einen schönen, runden Klang, von dem aus ich ohne Stress stimmen kann.

    und eben ein solches zu kaufen und dein Tama zu verkaufen


    Ehrlich gesagt vermute ich, dass er mit einem Vintageset genauso da stünde. Gut, der Look wäre dann schon Vintage, aber ich glaube, bei ihm liegt's daran, dass er insgesamt noch nicht viel Erfahrung hat. Seine musikalischen Vorlieben haben sich geändert, also versucht er sein Set dem Stil der Band etwas anzupassen. Mit einem echten Vintage-Set mag das noch authentischer gelingen, aber die Stimmprobleme bleiben. Und je nach Typ wird das Stimmen mit schlecht laufenden Schrauben etc. auch nicht gerade erleichtert.


    Auch der musikalische Kontext kann sich wieder ändern. Plötzlich reizt ihn Jazz, Reggae oder sonstwas, und da dürfte sein Tama flexibel genug sein, um dann auch noch zukunftsfähig zu sein.


    Außerdem, was ist Vintage? Ein Vintage Gretsch Bebob-Kit ist genauso Vintage wie ein altes Bonham-Style Ludwig. Und trotzdem völlig was anderes. Meines Erachtens sollte man für Vintageinstrumente schon Ahnung von der Materie haben, sonst macht es keine Freude.

    Wenn es einen Main Out gibt, lässt sich das HD-3 vermutlich an ein Mischpult anschließen, sofern man die richtigen Adapter hat. Allerdings kann dir das mit Sicherheit nur der beantworten, der das Mischpult kennt. Idealerweise derjenige, der dann auch die Veranstaltung fährt.


    Also, ehe wir hier Kaffeesatzleserei betreiben, finde heraus, wer die Anlage zur Verfügung stellt, und kontaktiere diesen Menschen. Das ganze vorab onstage zu testen, wird meiner Einschätzung nach schwierig, da größere Firmenfeiern meist in zugemieteten Räumen stattfinden. Aber der nette Mensch mit Mischpult hat mit etwas Glück ja auch Plan von solchen Dingen und wird dir sicher mit Rat und Tat zur Seite stehen.


    Ob du über Kopfhörer oder Monitorbox spielst, hängt auch wieder von der vorhandenen Anlage in Verbindung mit Größe und Beschaffenheit der Bühne ab. Zwei Wedges vorne rechts und links reichen für viele Anwendungen auf kleinen Bühnen aus, ob das allerdings auch mit E-Drums ohne akustischen Sound zufriedenstellend funktioniert, kann ich nicht einschätzen. Ich würde in so einem Fall sicherheitshalber versuchen, einen extra Drummonitor zu bekommen. Der Kopfhörer wäre für mich persönlich eher eine Rückfallebene, falls es ohne gar nicht klappt, denn abgesehen von der Optik fühle ich mich dadurch von meinen Mitmusikern isoliert. Zumal du ja dann, wie du selbst bemerkt hast, auch dein eigenes Komplettmonitoring auf dem Kopfhörer brauchst, also nicht nur das Signal deines Brains abgreifen kannst.
    Auch hierbei hilft am besten das Gespräch mit dem Verleiher der Anlage.


    Und einen Teppich würde ich immer einpacken, kann für einen Drummer ebenso wichtig sein wie die berühmte Rolle Gaffer Tape bei Gigs.

    Darf ich etwas provokativ fragen, was hebt Berger heraus, was andere so nicht anbieten? Das Set im Video klingt gut, aber vergleichbares hört man von vielen anderen Herstellern ebenso. Das Finish finde ich, sagen wir speziell, für harte Mucke o.k., aber das war's schon.


    Ich habe viel Sympathie für den "kleinen Trommelbauer von nebenan", daher freue ich mich auch für jeden, dessen Arbeit hier vorgestellt wird. Vielleicht sollte man mal einen Sammelthread für alle kleinen "Custom-Schmieden" des deutschsprachigen Raumes aufmachen. Lediglich fehlt mir bei den ständigen Neuvorstellungen das Besondere, das Einzigartige an den Produkten, weshalb ich meist nicht mal in Ansätzen neugierig werde.


    Ausnahmen bilden die seltenen Perlen wie Bruzzis Schrankwand-Set oder Schattinhos Snares mit Schlüsselloch. So etwas hat einfach Stil.

    Je länger die Diskussion läuft, um so seltsamer kommt sie mir vor :)


    Hab mir - nach einem Gig als Gitarrist vergangenes Wochenende - eben vorgestellt, ob wohl Gitarristen auch über eine neue Form der Gitarre grübeln, damit sie nicht so oft nach Links aufs Griffbrett schauen müssen.


    Meine Vorliebe für frontal ausgerichtete Bassdrums hat tatsächlich NUR optische und keinerlei klangliche Gründe. Zudem bezieht sie sich auf mittige Platzierung des Sets. Je weiter das Set zur Bühnenseite aufgebaut wird, umso mehr drehe ich gerne auch das Set. Das Frontfell "schaut" sozusagen in etwa zur Mitte der Bühnenkante. Ergibt für mein ästhetisches Empfinden das harmonischste Gesamtbild.


    Ob das außer mir noch wem auffällt? Kann ich mir nicht vorstellen. ;)


    Aber aufgrund meines Linksdralls beim Spiel habe ich den Bassmann lieber links als rechts neben mir, da kommunizierts sich's leichter.

    wenn die Niet zur Niete wird, dann verheißt das nichts Gutes


    *Klugscheißmodus on*
    Und wenn man genauer recherchiert (Quelle: Internet), sprechen wir von
    DER oder DAS Niet, die Niet gibt es hingegen im Sprachgebrauch nicht
    *Klugscheißmodus off* ;)


    Ganz verstehen kann ich das Ausmustern des defekten Hockers nicht, denn Niete sind Bauteile, die insbesondere an Gelenkverbindungen gewissen Belastungen unterliegen und deren Verschleiß m.E. nicht zwangsweise auf schlechte Verarbeitungsqualität hinweist.


    Natürlich halten manche Niete auch länger durch, aber K&M bezieht diese Niete mit Sicherheit in großer Stückzahl vom Zulieferer, ohne jedes einzelne Teil in einem 10000-Gebinde(?) einer Qualitätskontrolle unterziehen zu können. Was ich bei solchen Verbrauchsartikeln auch für völlig normal und vertretbar halte.


    Aber die Entscheidung scheint ja gefallen zu sein.

    Ich versteh die Frage nicht. Du hast bereits Teppich in deiner Snare verlegt und möchtest jetzt von uns wissen, wie das den Klang verändert? Ich geh jetzt ein Bier trinken und frage danach, wie Bier schmeckt ;)

    Ich bin eindeutig auch ein "Linker". Aber auf die Idee, das Set nach rechts zu drehen, käme ich nicht. Bei nur einer Bass Drum muss diese nach vorne schauen, alles andere schaut mindestens so doof aus wie mein Gesicht beim Trommeln.


    Und warum sollte ich unbedingt ins Publikum schauen? Wenns nicht gerade meine Familie ist, kommen die Leute doch nicht primär wegen mir, Publikumskontakt ist in erster Linie der Job des Frontpersonals. Allerdings suche ich mir bei Konzerten schon gelegentlich Fixpunkte in Gestalt von Bekannten, hübschen Frauen etc., die ich während des Gigs gelegentlich anschaue.


    Oder ich gucke, was der Tontechniker gerade so macht. Oder wo der Wirt ist, um noch schnell ein Bier nebenbei zu bestellen :)


    Entscheidend finde ich weniger die Blickrichtung als ein fröhliches, unverkrampftes Gesicht, denn das Publikum honoriert, ob eine Band auf der Bühne Spaß ausstrahlt. Und da darf es, wie beim Schauspiel, gerne auch "etwas mehr" sein, damit es bis in die hinteren Reihen trägt.

    Der Typ hat sich doch nicht wirklich ein Force 2007 quer durch die Republik schicken lassen????


    Mal im Ernst, ist eine Verwechslung völlig auszuschließen? Für ein Force 2007 mit nem Satz MCS fährt man doch nicht von München nach Hamburg oder läßt es sich für viel Geld schicken, um es dann einmal aufzubauen und wieder zu verkaufen. Klingt alles iwie komisch...

    aber hier ist einen Menge schief gegangen


    Ach eigentlich ist da nur eine Sache schief gegangen, nämlich diese Nummer überhaupt mit Sinead O'Connor zu spielen. Ich war noch nie ein Fan von ihr, aber das ist ja gruselig. Leider wirkt auch der Meister neben ihr nicht wirklich überzeugender, hat was von Schulaufführung.
    Kate Bush ist eben nicht mal eben zu ersetzen.

    Da, von manch seltenen krankhaften Ausnahmen abgesehen, die knöchernen Proportionen des menschlichen Körpers in Abhängigkeit von der Körpergröße doch recht ähnlich sind, halte ich dein "Problem" durchaus für lösbar. Die von Mattmatt geäußerte Vermutung klingt plausibel.
    Spielst du nur E-Drums, oder sitzt du gelegentlich auch an akustischen Drums? Hast du dort ähnliche Schwierigkeiten?


    Ich würde mich in Fragen der Ergonomie auch mal an meinen Lehrer wenden bzw. mir einen Lehrer suchen. In Berlin laufen ja davon einige frei rum.


    Ergonomie am Set lässt sich meiner Erfahrung nach am besten optimieren, wenn man komplexe Abläufe beobachtet, analysiert und optimiert. Bei sowas hilft eben oft ein zweites paar geübter Augen, welches dir die richtigen Maßnahmen zeigt. Gerade, da unsere Selbstwahrnehmung ja nicht einfach da ist, sondern über viele Jahre trainiert werden muss.