Beiträge von trommla

    Dazu fallen mir Jojo Mayers "Secret Weapons" ein. Wenn ich sehe, wie er auf einem Blatt Papier und einer Salamipizza Double Strokes spielt ( ?( ) wird die Wichtigkeit des Rebounds zum Üben meist falsch eingeschätzt.


    Stick Control läßt sich prima abends auf den Kissen der Couch trainieren, wenn die Frau mitspielt. Allerdings ist das heimische Sofa kein optimaler Begleiter für Unterwegs.


    Manche Drummer trainieren auch ihr BD-Spiel, indem sie die Feder aushängen und üben, das Pedal so zurück zu holen (z.B. Buddy Rich, wenn ich mich richtig erinnere).


    Grüße
    Jan

    Die Dofuma hätt ich gern, da kann man sich dann vor dem Gig immer fragen: "Hält sie oder hält sie nicht?" :D


    Abgesehen vom hohen Gewicht war die Signature-DoFuMa wohl wirklich ein gutes Teil, und nach den alten Signature-Hardwareteilen, die ich noch so rumliegen habe oder hatte, mache ich mir wegen der Stabilität keine Sorgen ;)


    Den Look (vor allem die quadratischen Kesselmaße) finde ich auch etwas antiquiert, aber Oma-Style? Eine Bubinga-Schrankwand habe ich jetzt noch nirgends gesehen.


    Grüße Jan

    Stimmt, die Federung ist ja vielleicht gar nicht jedermanns Sache. Ein ganz pragmatischer Vorteil daran ist auf jeden Fall, dass man die Höhe nach Tagesform blitzschnell einstellen kann. Das fällt mir jetzt grad auf, ich baue zwar nicht ständig am Set rum (Reicht schon, dass ich vor und nach Gigs immer rumjustieren muß)


    Aber die Sitzhöhe verändere ich zwischenrein immer mal wieder um ein paar Zentimeter, das erfüllt wohl den selben Zweck wie das Justieren.

    Sicher eine gute Wahl, wenn er auch nur ähnlich wie der Tama ist.
    Bequem wie ein Sofa :thumbup: *lol* schön ausgedrückt und absolut wahr.


    Solltest du mit dem Gibraltar nicht zufrieden sein und dir als nächstes den Tama holen, dann lass uns doch wissen, wo die Unterschiede liegen.
    Aber der Fall tritt wahrscheinlich eh nicht ein, weil die Verbesserung zu deinem jetzigen Klappstuhl enorm sein wird.

    Der Thread ist ja schon ein paar Tage alt, aber evtl. bist du ja noch am tüfteln.


    Wenn ich mir die Bilder deines Übungskellers ansehe, stelle ich mir deinen Drumsound ungefähr so vor:
    *mmmumpfff*


    Wuggu und andere haben viele Punkte schon ausführlich und gut beschrieben, obwohl ich die Spiegelmethode - ohne Fachmann zu sein - aufgrund des ungerichteten Abstrahlverhaltens eines Drumsets (im Gegensatz z.B. zu Lautsprechern) für eher ungeeignet halte. Aber ich gehe da noch einen Schritt weiter und würde dir empfehlen, zunächst mal ALLE Dämmung rauszuschmeissen, weil du erst dann wieder eine akustische Referenz hast, die du optimieren kannst.


    Dann schnappe dir mal deine Snare und gehe im Raum umher, während du draufschlägst. Und dann versuche mal bewusst zu hören, ob und wie sich der Sound dabei verändert. Vielleicht gibt es da schon einen Platz, der deiner Vorstellung von gutem Sound näher kommt. An dieser Stelle baust du dann dein Set auf.


    Und dann kann das Optimieren los gehen. Zu beachten wäre, dass eigentlich alle beschriebenen Maßnahmen nur die höheren Frequenzen beeinflussen, tieffrequente Schwingungen lassen sich wegen der langwelligen Ausbreitung mit Hausmitteln kaum reduzieren. Das "schwimmende" Podest reduziert vor allem den Trittschall, also die Übertragung über den Boden und die Mauern, kann aber u.U. durch die entstehende Membran auch Dröhnen verursachen.


    Vielleicht bist du inzwischen ja auch schon zufrieden, dann betrachte meine Tipps einfach als gegenstandslos ;)


    Grüße und frohes Experimentieren


    Jan

    Gefederte Sitze sind der Hammer !!!


    Die gibt es - hydraulisch oder pneumatisch - von mehreren Herstellern z.B.


    Gibraltar 9608HM ca. 140,- €
    Tama 1st Chair HT750C ca. 190,- €
    DW 9120-AL ca. 250,- €


    Zumindest den Tama gibt es auch in Rund, bei den anderen Herstellern weiß ich es nicht.


    Ich hatte nie geplant, mir so ein Ding zuzulegen. Nur zufällig bzw. aus Interesse habe ich mich mal im Shop nebenan auf den o.g. Tama gesetzt. Und dann wollte ich nichts anderes mehr haben und war kurz darauf um knapp 200,- € ärmer :P
    Bis heute die beste Investition, die ich drumtechnisch je getätigt habe, allerdings würde ich inzwischen wohl aus Kostengründen erst mal den Gibraltar testen, nur den gab es damals noch nicht.


    Selbst wenn das nicht die alleinige Lösung deines Problems sein sollte, wäre es sicher sinnvoll, deinen "Klapp(er)stuhl" möglichst gestern auszutauschen. Schließlich ist der Hocker das einzige Teil am Set, was man wirklich ständig nutzt. Die Amis sprechen nicht umsonst vom "Throne", also sollte man schon königlich darauf sitzen.


    Grüße
    Jan

    Dass ich für Kirchen baue ist keine schlaue Werbestrategie


    Und wenn, fänd' ich's wie gesagt auch alles andere als schlimm. Im Idealfall kommt doch eh beides zusammen, ein gutes Produkt plus cleveres Marketing.


    Schade, dass du in München keinen Händler hast, soweit ich das erkennen kann. Als "Oft-Leise-Spieler" würde es mich interessieren, ob deine Sets im Vergleich zu den dünnwandigen Kesseln, die ich gewohnheitsmäßig spiele, noch einen zusätzlichen Benefit hätten. Wo steht denn das von mir aus nächste Worship antestbereit?


    Übrigens war ich am WE auf einer Hochzeit, und da stand ein Set hinter Glas und mikrofoniert wie im Studio, da wäre dann wohl ein Adoro geeigneter gewesen :D

    ***Ruhig Brauner***


    Erst mal kurz zum §263 StGB
    >>>Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.<<<


    Essetiv und ChiliGonzalesMit derartigen Aussagen wäre ich vorsichtig, denn eure Aussage läßt einen direkten Bezug auf die Firma Adoro zumindest vermuten. Und da bewegt ihr euch in Bereichen des
    § 186 StGB (auch ne interessante Lektüre ;) )


    So, und nun habe ich den Thread nochmal komplett durchgelesen, um der Gefahr vorzubeugen, ihn nicht verstanden zu haben. Und wundere mich weiter, weil ich ihn bzw. den Zorn einiger Kollegen - zumindest aus diesem einen Thread - immer noch nicht nachvollziehen kann. Ich sehe nur weiterhin, wie ein anscheinend nicht ganz unfähiger Trommelbauer einerseits und einige sicher hochkompetente Drummerkollegen andererseits wegen relativer geringfügiger Irritationen aneinandergeraten und vor allem Stefans "Gegner" (ja, ich nenne ihn weiter beim Namen, denn dazu ist ein Name da) mit teils massiven Vorwürfen (s.o.) überschütten.


    Leute, laßt ihn sein Ding doch einfach machen, solange er niemandem schadet. Und das tut er mit anscheinend durchaus brauchbaren Drumsets doch wirklich nicht.
    Und sein offensives Marketing tut doch auch niemandem weh, auch wenn es mir eine Spur bescheidener sympathischer wäre. Klappern gehört eben zum Handwerk.


    Und damit ist für mich jetzt hier erst mal Ende und gut, ehe ich als Ketzer noch verbrannt werde.

    Und wer braucht heute schon ein Set das ganz leise angespielt gut klingt? Das sind wohl die wenigsten.


    Das ist ja mal ne geile Aussage. Denke eher, dass das eine Vermeindungsstrategie sein könnte, um nicht zugeben zu müssen, dass man leise einfach nicht spielen KANN.


    Im Profilager darf man die Kunst des Leisespielens wohl voraussetzen, ich kenne aber auch zahlreiche Freizeitmusiker, die immer wieder feststellen müssen, dass viele Drummer partout nicht leise spielen können. Und die sehen das nicht so positiv wie du =)


    Die sind natürlich meist eher in meinem Alter, und solange wir nicht ausgestorben sind, sind es NICHT die wenigsten. Und wenn wir dann verblichen sind, hast du vielleicht auch schon mehr Gefallen an leiserer Musik gefunden und amüsierst dich über die Jugend ;)

    Nachdem ich den ganzen Thread gelesen habe, wundere ich mich nur noch. Mir ist noch nicht ganz klar geworden, welche Vorgeschichte sich dahinter verbirgt, dass manche so auf Stefan losgehen.


    Aus physikalischer und trommelbauerischer Sicht mag der Ansatz ja wirklich nicht neu sein, mit dünnen, flachen Kesseln Sets zu bauen, die leise gespielt trotzdem rund und voll klingen. Aber trotzdem muß ich vor dem Erbauer dieser Serie, ohne sie je angespielt zu haben, meinen Hut ziehen. Unter der Annahme, dass die Warship-Serie qualitativ mit der Konkurrenz mithalten kann, finde ich es aus Marketing-Aspekten eine super Idee, das "leise Set für Gottesdienste" anzubieten. Klar, mit vielen anderen Sets der gehobenen Kategorie ist das ebenso möglich, aber jeder Geschäftsmann / jede Geschäftsfrau hat das Recht, sein Produkt so zu präsentieren und zu platzieren, dass es Abnehmer findet.


    Erwartet Ihr Kritiker von Stefan, dass er so ehrlich (und doof) ist, Werbetexte zu verfassen, in denen sinngemäß steht "Kauft mein Set, das zwar technisch ein alter Hut ist und nicht mehr kann als mancher Konkurrent, aber hübsch ist es wenigstens" ???


    Ich denke, er beweist mit dieser Serie Unternehmergeist und (hoffentlich) Gespür für Kundenwünsche, und er macht nichts anderes als alle anderen Hersteller jeglicher Branchen, indem er kundenwirksam Alleinstellungsmerkmale hervorhebt, selbst wenn es keine sind. Problematisch wird es doch erst, wenn auf dieser Weise Ramsch an Gutgläubige verhökert wird, und das kann man Adoro dem Vernehmen nach nicht nachsagen.


    Wäre ich nicht am anderen Ende Deutschlands, würde ich jetzt aufbrechen, zu Stefan fahren und dieses Set testen. Seine telefonische Beratung vor einiger Zeit wirkte auf mich jedenfalls nicht inkompetent und "blenderisch", sondern völlig seriös, und ich wünsche ihm als Unternehmer und Familienvater, das der Erfolgskurs anhält. Und das ganz ohne die Marke je gespielt zu haben, geschweige denn vertragliche Bindung zu Adoro zu haben ;)


    Grüße
    Jan

    Habe seit Jahren ein SM 58 im Einsatz, von links am Galgenstativ wie Herr Adair, und das klappt super.


    Headset habe ich noch nie getestet, hatte allerdings auch noch nicht das Bedürfnis, da ich - wie weiter oben geschrieben - nicht jeden Kommentar auf der PA haben möchte. Bei Songs ohne Backing Vocals drehe ich einfach den Galgen von mir weg nach hinten.


    Ob SM58 oder Beta58 ist bei Backings m.E. beim Liveeinsatz nur für Equipmentfetischisten entscheidend, die Klangunterschiede dürften im Gesamtsound untergehen. Hängt primär vom Budget ab, aber das SM58 ist nicht ohne Grund seit Jahrzehnten ein Standardmikro für den Liveeinsatz, also falsch machst du da nix.

    Super, das war eine sehr ausführliche Darstellung vom Fachmann :)
    Hab wieder was gelernt, und wenn ich das nächste Mal selber basteln will, weiß ich ja wen ich fragen kann ;) .


    Woher rührt deine Schlagwerk-Antipathie? Schlechter Support? Qualitätsverlust? Oder generelle Abneigung gegen Marktdominanz?
    Ich bin mit meiner Kiste nämlich bislang noch sehr zufrieden, und hübsch finde ich sie auch immer noch.


    Aber warum verschrauben die ihre Schlagflächen nicht komplett? Mir ist nämlich dann hernach aufgefallen, dass man im Falle einer Wartung dann ja viel besser ans Innenleben käme. Na ja, hab ich bislang allerdings noch nicht gebraucht.

    Pauschal schwer zu sagen. Mit was willst du "spachteln"? Soll das Finish deckend oder durchscheinend sein? hast du vernünftiges Werkzeug, oder mußt du "pfuschen"?
    Wenn jemand so geschickt ist, dass man nachher nichts sieht, dann allergrößten Respekt. Allerdings hab ich mich bei solchen Korrekturen teilweise schwarz geärgert, weil es am Ende doch nicht perfekt war und bestenfalls ein "Achtungserfolg", aber sicher kein professionelles Ergebnis.


    Ehrlich gesagt, warum nicht eine schöne Metallplatte nehmen? Ist ja auch nicht anders als Badges, die auf jedem Kessel sind.

    Beater im 45° Winkel hört sich schonmal nicht ganz falsch an. Ich habe bei der IC (auch Doppelhuf)das Pedal so tief wie möglich eingestellt, dass es gerade nicht unten aufschlägt. Dazu die Federspannung so lose wie möglich, ohne dass der Beater im Fell "kleben bleibt".


    Doublebass-Abläufe übe ich meist an einem Practice Pad für die BD (Pearl oder HQ, sind glaube ich baugleich), und zwar abwechselnd in verschiedenen Dynamikstufen, sowohl HeelUp als auch HeelDown, und vor allem erst mal l a n g s a m. Zunächst suche ich mir mit Metronom das Tempo raus, welches ich am schlechtesten hinbekomme und übe, bis ich sicherer werde und mich wohl fühle. Auf die schnelle kann ich es nicht besser beschreiben, als dass es meist irgendwo zwischen langsam und schnell liegt. Wenn das gar nicht besser wird, dann gehe ich so 5 - 10 Bpm nach unten und fange nochmal an.


    Esotherisch ausgedrückt versuche ich mental "in meine Füße zu kriechen" und jede einzelne Bewegungsphase bewußt zu analysieren, ob sich da was hakelig anfühlt (was es meist erst mal tut) und ob beide Füße den gleichen Ablauf haben (was sie oft nicht haben). Hilfreich ist auch, Patterns mit dem schwächeren Fuß zu führen, aber das ist alter Schnee.


    Entscheidend für den Trainingseffekt ist nicht, kurzzeitig möglichst schnell zu sein, sondern lieber etwas langsamer und dafür beständig zu sein. Du merkts es am besten daran, wenn eine Figur sich über Minuten mühelos anfühlt. Als Spitzentempo würde ich immer nur das wählen, welches gerade eine Spur zu schnell dafür ist, denn diese Hürde erklimmst du bald.


    Ich hoffe, es sind ein paar Anregungen für dich dabei, auch wenn ich dir keinen Standard-Tip bezüglich richtiger Einstellung des Pedals geben kann.


    Grüße
    Jan

    Ich habe diesbezüglich "brandaktuell" die Rückmeldung eines Gewa-Produktmanagers erhalten, dass es soundtechnisch eigentlich völlig irrelevant ist, ob Rosette oder nicht. Bei deren Eigenentwicklung Drumcraft wird in der 8er Serie nur deshalb alles ungebohrt angeboten, weil das modern ist und der Kunde bei der Topserie einfach ungebohrte Kessel erwartet. Also eine reine Marketinggeschichte. Mike Terrana z.B. hat seine Toms auf die BD montiert, und der ist ja nicht gerade für sanftes Spiel bekannt. Bei DW-Sets ist es an sich genau so, die werden ja ebenfalls von Gewa vertrieben.


    Damit hat sich meine Vermutung bestätigt, dass man ohne Reue seine BD mit Rosette und Halterung "verschandeln" kann, wenn einem das Handling angenehmer ist. Allerdings sollte man auf fachgerechte Ausführung achten und das Nachrüsten ggf. einem Trommelbauer überlassen. Umgekehrt gibt es keinen Grund, seine Rosette zu benutzen, wenn man die Toms frei hängen möchte. Noch viel weniger Grund gibt es allerdings, die Rosette zu entfernen und drüber zu tapezieren, es sei denn man steht optisch auf derartiges "Flickwerk".


    Diese immer wiederkehrende Frage amüsiert mich in gewisser Weise. Ich werde mal einen Blindtest machen und mir CDs anhören, um festzustellen, ob der Drummer ne gebohrte oder ungebohrte BD spielt. Mal schauen, ob ichs raushören kann. Eure Tips, bei wieviel Prozent meine Trefferquote liegen wird?


    Sorry, falls ich jetzt jemand in seiner Ehre verletzt hab, das war nicht mein Ansinnen. Irgendwie wollte ich einfach mal mein Unverständnis für diesen Voodoo zum Ausdruck bringen.


    Aber natürlich jeder wie er möchte, Hauptsache es kommt gute Musik dabei raus !!!