Beiträge von trommla

    Aber ein Set bestellen ohne die Farbe mal in echt zu sehen

    Warum nicht? Haben schon viele gemacht, und ich kann mich nicht erinnern, dass sich mal wer unzufrieden gezeigt hat. Zumal Finishes unter Kunstlicht im Laden auch anders aussehen als daheim oder bei Tageslicht. Am Ende bin ich mir fast sicher, dass auch du wie die meisten nachher jubelst "in echt noch viel geiler!!!"


    P.S. finde auch solche rot-zu-schwarz Fades eher unkritisch. Entweder mag man sie halt oder nicht.

    Ich habe keinerlei Erfahrung mit E-Drums über PA auf Konzerten, aber vielfach die Erfahrung, dass das was sich daheim gut anhört, im Bandzusammenhang auf der Livebühne noch lange nicht gut klingt.


    Daher mein Rat, folge deiner Intuition und lasse dem Mischer so viel Raum wie möglich, um den Drumsound den Bedingungen anzupassen. Wenn da wer sitzt, der sein Handwerk versteht, kostet ein Drumsoundcheck nicht viel Zeit. Auf Festivals sind die Slots fast immer sehr eng, und trotzdem klappt das selbst mit Akustiksets immer in kürzester Zeit. Sofern das Set an sich ordentlich klingt 😉

    D.drummer

    Wenn nach Empfehlungen und Erfahrungen gefragt ist, sollte man wirklich nur Modelle nennen, die man selbst, idealerweise in verschiedenen Szenarien, unter den Sticks hatte. Sonst sind es ehrlicherweise nur Ideen, welche Modelle du dir in dem Kontext vorstellen könntest. Für ne Empfehlung find ich das ziemlich dünne.


    In so einem Fall solltest du besser auf den Umstand hinweisen, dass du diese Instrumente selbst nicht kennst, denn nicht jeder ist hier aktiv genug, um zu wissen, dass du die Welt des Drummings im Wesentlichen nur durch YouTube und Co. beobachtest.


    Trommelfellaz

    Ich habe schon sooo oft festgestellt, dass die meisten Drummer (mich selbstverständlich eingeschlossen) das Kesselmaterial blind häufig nicht erkennen, dass ich es gar nicht erst versuche. Hinzu kommt, dass dieser Sound extrem bearbeitet sein dürfte und das Kesselmaterial m.E. neben dem Finish am wenigsten klangprägend ist. Sofern das überhaupt ein echter Snaresound ist.

    Kenne die beiden Snares nicht, hab mir aber schon selbst mal nen "Maßanzug" schneidern lassen.


    + du bekommst exakt die Snare, die du dir vorstellst

    + du unterstützt einen Kleinunternehmer aus D oder sogar aus der Region

    + du hast zu "deinem" Instrument ne ganz besondere Bindung


    ○ ob der Trommelbauer exakt deine Klangvorstellung trifft, merkst du erst nach Fertigstellung.


    - der Preis ist deutlich höher als für vergleichbare Stangenware renommierter Firmen

    - falls du nicht zufrieden bist, ist der Wiederverkaufswert einer Customsnare meist extrem schlecht, wenn sie überhaupt jemand kauft

    - Rückgabe ist bei Einzelanfertigung i.d.R. nicht möglich.


    Unterm Strich nutze ich meine "Signature-Snare" zwar regelmäßig, würde so eine Sache aber wohl kein zweites Mal machen, sondern lieber ne gute gebrauchte suchen.

    Oha, wenn ich mir Live-Aufnahmen aus dem letzten Jahr so ansehe, wirken die alten Herren doch schon sehr angestrengt. Und wenn dann die "Original"besetzung nicht mal mehr am Start ist, wüsste ich nicht, weshalb ich dafür Geld ausgeben sollte.


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    Angus Young versteckte früher seine Senderanlage im Schulranzen, inzwischen sieht er aus, als ob er ihn wohl bald für den Katheterbeutel reaktivieren könnte. Ok, bös...

    Ich bezog mich auf den Gebrauch von Moongels, ging vielleicht in meinem allgemeinen Redefluß etwas unter. 😉

    Klebestreifen lassen sich mit Sicherheit besser dosieren. Aber wie gesagt, meins ist das Bekleben von Becken einfach nicht.

    Mich beeindruckt auch immer wieder, wie die Künstler es schaffen, das Tempo bei solchen Aktionen nicht zu verlieren. Ich bräuchte bei sowas dringend ein Metronom, ansonsten würde ich wahrscheinlich gnadenlos davon laufen

    Hab gemerkt, dass es hierfür hilfreich ist, in Gedanken den Song im Kopf weiter zu trällern und quasi solistisch zu begleiten. Seitdem ist zumindest das Tempo kein Problem mehr. Führt nebenbei auch dazu, dass ich keine technischen Experimente machen kann ("Hirn schon besetzt"), die mich aus dem Tritt bringen könnten. Stattdessen nur Elemente, die ich wirklich im Schlaf beherrsche, was dem Solo eh nicht schadet.

    Dann bleibt zwar in meiner technischen Gewichtsklasse nicht mehr so viel übrig, was ins Solo einfließt, aber den Zuhörern ist das eh ziemlich egal, Hauptsache es scheppert ordentlich.

    Deshalb weiß auch jeder, dass ich kein "Big Drum Solo" spielen kann, sondern vielleicht mal 16 Takte, für die mir ausreichend Stoff einfällt, um mich nicht selbst zu langweilen.

    m.E. hat Dogmatismus nichts zu suchen bei Soundfragen. Erlaubt ist doch, was gefällt.


    Ich persönlich hasse Klebereste auf meinen Becken. Es wäre wirklich die Ultima Ratio, irgendwas draufzukleben, und auch dann nur, wenn es wirklich für einen Studiotrack unumgänglich ist, ich dabei aber sicher sein kann, dass das Zeug danach gleich wieder runter kommt. Anderseits tragen Moongels o.ä. schon ziemlich dick auf, im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn mir ein Becken klanglich so wenig gefällt bzw. es so wenig zu meiner Spielweise passt, dass ich zu so schweren Geschützen greifen muss, würde ich es vermutlich gar nicht einsetzen oder gleich verkaufen. Zudem hätte ich bei Dauergebrauch etwas Sorge, dass durch das Zusatzgewicht das Becken in eine bestimmte Position gezwungen wird und sich recht schnell Keyholes entwickeln. Habt ihr da Erfahrungen?


    Die Variante von Niles sieht für mich immerhin plausibel aus, um bei Bedarf etwas Feintuning zu betreiben. Trotzdem versuche ich auch eher spielerisch mit dem Beckenklang zu arbeiten, wie Moe Jorello es beschreibt. Insgesamt komme ich bei meinen Becken bislang aber völlig ohne solch "drakonischen" Maßnahmen aus.

    1) wie viele Stücke habt Ihr so durchschnittlich im Repertoire für einen Bühnenauftritt (Seefest, Bikertreff o. Ä.)?

    Meine Kollegas sagten, dass wir so 30 Stücke draufhaben müssten. Das scheint mir doch recht viel, oder lieg ich da falsch?

    Je nach Band sind es idR zwischen 25 und 30 Stücke. Ne Partyband braucht natürlich ein deutlich größeres Repertoire. Ein Set von 45 Minuten hat bei durchschnittlich langen Songs etwa 12 Songs, hinzu kommen ausreichend Zugaben. Mindestens 2 sollten das schon sein, noch 1 bis 2 in Reserve schaden nicht.


    2) da ich ohne Noten spiele: wie markiert Ihr euch die Stellen, wo Breaks oder Ähnliches vorkommen? Bei einer gewissen Anzahl

    an Songs kommt man da schon mal durcheinander, finde ich. Gibt es da eine geeignete Hilfe oder Spickzettel als Alternative?

    Wie sich Musiker ihre Lead Sheets schreiben, ist recht individuell und auch von Band zu Band unterschiedlich. Bei einfachen Songstrukturen reicht es mir völlig, den Grundgroove zu notieren und dann nur den Ablauf mit Verse - Bridge -Chorus und der jeweiligen Anzahl dahinter. Da lassen sich dann auch "Specials" unterbringen z.B. "vor 3. Chorus 2 T. länger", "Stop auf 3" etc.

    Wenn gar nix besonderes im Song passiert und die Band musikalisch klar spielt, kann auch mal z.B. drinstehen "Texas Shuffle, keine Stops, Ende Turnaround"


    3) Da ich den Takt immer vorgeben muss: habt Ihr da auch ein Metronom mit blinkender Anzeige laufen oder mit Ton, oder einfach nach Erfahrung?

    Wenn ich die Nummer im Ohr habe, rufe ich die Hook und das Feeling einfach innerlich ab. Wenn nicht, entweder Handyapp (Metronomerous) oder Tama Rhythm Watch. Wenn ich als Aushilfe spiele, lasse ich auch teilweise andere Bandmitglieder das Einzählen übernehmen.


    4) wie viele Micros sollten am Set sein. Es gibt da ja so Koffer The T-Bone DC 1200; taugt das was oder muss man generell mehr investieren?

    Komplettkoffer finde ich weder gut noch nötig. Ich habe zwar über die Jahre einige Mikros angesammelt, um ggf. auch mal selbst mein Set mikrofonieren zu können, brauche aber meist wenig bis nichts davon. In geschlossenen Räumen reicht häufig ein Mikro in der Bassdrum für den Bumms, und draußen spielt man doch meist Festivals o.ä. mit örtlicher PA. Wenn man als überwiegend komplette Veranstaltungen selbst beschallt und von PA über IEM alles selbst mitbringt, wird die Mikrofonie interessant, aber da würde ich eher die üblichen Verdächtigen nach Verfügbarkeit auf dem Gebrauchtmarkt suchen. Heute wäre so ein "Minimalstandard", den auch Livetechniker meist fahren, 1x BD, 1x SD, 1x je Tom, 2x Overhead, ggf. 1x Hihat. Woodstock 69 kam mit deutlich weniger aus, ging also damals auch ;)

    Von oben beschriebenen Fesselspielchen sehe ich ab, aber das Kopfhörerkabel gehört natürlich hinter den Rücken. Dann sollte sich nichts verheddern und ungebremstem Spielspaß nichts im Wege stehen. Spiralkabel hat m.E. nur dort noch was verloren, wo es auf authentischen Retrolook ankommt.

    Schönes Teil, aber...


    Ich find's irre, wie seit vielen Jahren mit immer neuen markigen Sprüchen anscheinend immer noch ausreichend Freaks erreicht werden, die jeder Vernunft zum Trotz ihr Geld in solchen (schönen) Unsinn stecken. Hab gerade wieder ein nettes Vergleichsvideo vom DCP gesehen, diesmal Stahlsnares von 200 bis über 1500 Dollar. Die 200$ Supralite war für mich so ziemlich der Matchwinner, und die Snares jenseits der 1000$ fand ich sogar durchwegs klanglich schlechter.


    Wer ne vierstellige Summe für ne Snare ausgibt, kann zumindest den klanglichen Mehrwert nur noch mit alternativen Fakten begründen.

    Sorry, ich hab wohl vorhin etwas ungestüm meine "Verwunderung" kundgetan.

    Fakt ist aber dennoch, dass hier Leute mit teilweise nem halben Jahrhundert Erfahrung versuchen, dich davor zu bewahren, sinnlos Geld zu verbrennen. Glaubst du nicht, wir haben das alle auch schon durch in der einen oder anderen Weise? Es ist mir ehrlich gesagt völlig egal, was du am Ende machst. Wenn dir einige Hundert Euro nichts bedeuten, dann kauf, was immer dir Spaß macht, muss ja nicht meine oder irgendjemandes Zustimmung finden. Nur hast du (s.o.) offensichtlich keine Ahnung von der Materie, und ergebnisoffene Ratsuche könnte dir helfen, Geld zu sparen und Frust zu vermeiden. Over and out.

    Jungs, greift nochmal rein in die Popcorntüte ;)

    Ich weiß wie man eine FuMa einstellen muss, also auf mein eigenes Körpergewicht abgestimmt

    Ok, wozu noch Ratschläge geben. Nachdem ich in mehreren Freds deine Kommentare gelesen habe, weiß ich inzwischen, dass du keine Ahnung von Schlagzeug hast. Es ist keine Schande, Fragen zu stellen, die ein erfahrener Drummer vielleicht nicht stellen würde, unter anderem dazu sind solche Foren ja da. Aber dann sollte man auch halbwegs realistisch einschätzen, wo man selbst steht und nicht so ne Grütze absondern. Kauf, spiel, mach dein Ding, ich bin raus.

    Was du ignorierst ist dass es mir gar nicht um Double-Bass geht, sondern um die Heel-Toe Technik & Ankle-Technik aus dem Fell herausgespielt.

    Was bin ich froh, dass ich von Anfang an Musik machen wollte statt Workouts am Drumset.

    Ganz einfach weil die Startbedienung mit der Demon Drive so unterirdisch schlecht ist (in allen Belangen). Es war ein absoluter Fehlkauf und ich bin froh dass mir überhaupt jemand dafür auch nur einen einzigen Euro gegeben hat.


    Wer auf der Maschine spielen kann, der kann auf allem spielen.

    Auch wenn deine Entscheidung gefallen zu sein scheint, geht mir der o.g. Satz nicht aus dem Kopf.

    Ich vermute mal, du hast auch die Demon Drive aufgrund positiver Bewertungen online gekauft, ohne sie vorher getestet zu haben? Und nun wählst du ohne getestet zu haben wieder irgendein Modell aufgrund irgendwelcher Kriterien (die du uns bislang vorenthalten hast), die dir möglicherweise selbst gar nicht recht klar sind. Wie kannst du dir sicher sein, dass du diesmal aufs richtige Pferd setzt?


    Die Demon Drive mag nicht das richtige Gerät für DEINE Füße sein, aber wäre sie so ein Rohrkrepierer, wie du es beschreibst, wüsste die Drumcommunity wohl davon. Dass du auf so einer hochwertigen Maschine angeblich keine Fortschritte mehr machen kannst, lässt bei mir zumindest den Verdacht aufkommen, dass du eher einen Sündenbock suchst für zu hohe Erwartungen, für die falsche Übestrategie, für fehlende Skills beim korrekten Einstellen des Geräts, was auch immer.


    Gerade bei Doublebass-Ambitionen habe ich schon häufiger erlebt, dass Drummer sich zu sehr auf die erreichten bpm versteifen und zu wenig auf saubere, entspannte Technik auf dem Weg dorthin achten. Wenn's dann an irgendeiner Stelle nicht weiter geht, wird häufig die Pedalerie dafür verantwortlich gemacht, statt einfach mal zu schauen, wie viele andere Drummer scheinbar mühelos das gleiche Pedal zum Glühen bringen.


    Ich weiß nicht, wo genau du wohnst, aber irgendwie sollte sich doch auch mal ein Abstecher in ein gut sortiertes Musikgeschäft einrichten lassen. Bei Preisen von mehreren Hundert Euronen würde ich dafür durchaus ne Fahrstrecke von 2 bis 3 Stunden in Kauf nehmen und dann wirklich exakt das Modell wählen, welches meinen Füßen am meisten schmeichelt.