Beiträge von trommla

    möchte ich aber schon feststellen, dass ich es optisch „ohne“ schöner finde als „mit“.

    Mir geht's da eher wie yenzee , ich empfinde es auch harmonischer, wenn die Bassdrum inklusive Rosette und Tomhalter den optischen Schwerpunkt des Sets bildet. Wie beim Spielen "ruht" alles auf der Bassdrum, die das Fundament für den Rest bildet. Aber Geschmack ist glücklicherweise nicht normiert.


    Aber wenn ich es richtig verstanden habe, ist das Set bereits ohne Rosette bestellt, und bei so einem schicken Set gerät die Frage nach "gebohrt" oder "ungebohrt" doch eh zur Nebensache, oder?

    Das mit dem nicht ganz durchsichtig habe ich noch nie gehört, und Remo schreibt auf der Produktseite auch nichts in dieser Richtung. Klarer 3mil-Mylarfilm, der "industry standard", that's it. Also das ganz normale Snare-Reso von Remo, und der Begriff Hazy steht auch nicht auf den Fellen drauf. Die Stärken werden übrigens bei diesen Fellen auch in der bekannten und bewährten Nomenklatur in Ambassador, Emperor und Diplomat eingeteilt. Nur eben dünner als vergleichbare Schlagfelle. Quasi keine absolute Angabe, sondern eine relative ;)


    Was du brauchst, ist ein normales Snare-Reso, und wenn du aktuell eins in Ambassadorstärke hast, bleib einfach dabei.

    Hazy ist ein gebräuchliche Bezeichnung für Snare-Resos, die ja besonders dünn sind. Wer damit begonnen hat, weiß ich nicht, ich glaube Evans.


    Hier findest du Antworten auf deine Frage zu den Encore-Fellen. Die ersten Encores, die ich kürzlich auf ein Set montiert habe, waren schon mal recht ansprechend. Auf meine eigenen Snares würde ich weiterhin lieber ein US-Reso aufziehen, aber wer nicht ständig wie ich im Dynamikkeller unterwegs ist, kann wahrscheinlich auch mit denen zufrieden sein. Es mal auszuprobieren, wäre allerdings bei den Preisen auch kein großes Risiko.

    Boh, ist das noch immer so?

    Die Diskussion kommt immer wieder mal auf. Ich persönlich kann das nicht nachvollziehen und vermute eher, dass der Verschleiß durch die Verwendung defekter Sticks entstehen könnte. Angerissene Tips, die dann das Coating runterschmirgeln, irgendwas in der Art.


    Allerdings würde ich beipflichten, dass das Remo-Coating nicht ganz so widerstandsfähig ist wie das von Aquarian oder Evans. Aber bei mir hat sich noch NIE irgendein Coating irgendeines Markenfells innerhalb einer Session verabschiedet.

    Durch die Phase muss man wohl auch durch. In Puncto "oben ohne" war ich ja quasi ein Early Adopter, gerade als diese Mär aufkam, bloß nix mehr auf die BD zu bauen, um den Klang nicht abzuwürgen. Die Industrie freut's, kann man doch auf diese Weise Material sparen und dies dann noch als Feature vermarkten. Drummer freuen sich ebenfalls, weil sie das Fehlen der Rosette seither als Zeichen hoher Klanggüte ansehen.


    Ich würde mir inzwischen auf meine Bassdrums sogar jederzeit ne Rosette nachrüsten (hab ich auch schon getan), weil der Aufbau für meinen Geschmack damit leichter vonstatten geht und ich nicht mit jeder Neupositionierung eines Beckens gleichzeitig das Tom neu einstellen muss.

    Eine Snare brauch ich auch noch...

    Ach ja, das Thema Snare kann einen auch noch ne Weile beschäftigen. Würde ich nur noch gebraucht kaufen und mich dann entweder über nen Schnapper freuen oder aber ohne großen Verlust wieder verkaufen. Man kann mit Stimmung und Bestückung so viel aus jeder besseren Snare rausholen, dass das Modell schon fast egal ist.


    Zu meinem Sonor Vintage wollte ich ja damals anno 2015 eigentlich ne George Way Snare für ~500 € haben, als mir meine alte Slingerland für 200 € über den Weg lief und seitdem für alles "Alte" mit dabei ist, also Jazz, Rockabilly und der ganze olle Kram. Blöd nur, dass inzwischen kein Händler mehr die George Way Snares mehr gelistet hat und die Dinger auch gebraucht fast nie angeboten werden.

    Sehr cool, die Nummer, steh ich drauf. Ok, den Snaresound finde ich nicht so richtig passend, da zeigt sich vermutlich dein Hang zu sehr kompakten Größen. Für mich klingts, wie wenn man auf nem Treteimer spielt. Wenn's wirklich ein Treteimer ist: cool, was man Kreatives damit anstellen kann. Wenn's ne Snare ist: würde doch ein paar mehr Zoll empfehlen.


    Aber Musik isses trotzdem, und man hört, dass hier drei exzellente Musiker zusammenspielen :thumbup:

    Find ein Handyvideo ohne Vorher-Nachher-Vergleich wenig aussagekräftig ehrlich gesagt. Der hier hörbare Sound lässt darauf schließen, dass du in der Lage bist, ein Set zu stimmen, mehr aber auch nicht. Ich fürchte, mit dem Smartphone aufgenommen würden sich UTs auch nicht viel schlechter anhören.


    Ach ja, UTs würde ich immer austauschen, da können Heerscharen an Drummern wohl nicht irren. Ob man bei den derzeitigen Preisen etwas genauer überlegt, lasse ich mal außen vor. Ich überlege mir heute auch, ob ein Fell nicht noch ne Weile geht, hab aber zumindest nirgends Billigpellen drauf.

    Wollte das gar nicht werten. Dieses stressfreie Musizieren hat schon auch seinen Charme. Nur muss manch einer seine Ansprüche an mögliche Qualität etwas "einkochen".


    Sorry, muss noch was nachschieben.

    Edit:

    Aber wenn doch der Wunsch da ist, mal etwas anderes zu machen

    Dann sollte man Wunsch und Wirklichkeit in Deckung bringen bzw. das Programm an die eigenen Fähigkeiten anpassen. Für mich gibt's wenig übleres, als wenn beispielsweise Amateurbands Latin-Styles vergewaltigen, obwohl sie mehrheitlich nicht mal in der Lage sind, ne Clave richtig zu klatschen. Auch das wird gerne mit der angestrebten Abwechslung begründet. Erlaubt ist natürlich, was gefällt. Mich gruselt vor solchen Programmpunkten.

    Die 1 und die 3 stecken wahrscheinlich so tief drin. Ist ja auch verständlich und nicht wertend gemeint.

    Der Deutsche marschierte eben schon immer gerne ;)

    Diese Spielmannszüge setzen sich typischerweise ja aus örtlichen Enthusiasten zusammen, bei denen es mehr auf das gemeinsame Erleben und die Vereinszugehörigkeit ankommt als auf musikalischen Ausdruck. Wenn dann mit etwas Glück 1 bis 2 talentierte Drummer dabei sind, reicht es halt bei weitem noch nicht, um das gesamte Ensemble mitzuziehen. Ähnliches denke ich mir jedes Mal, wenn ich so ne Sambatruppe auf irgendeinem Straßenfest höre. Zum Klatschen auf 1 und 3 reichts halt.


    Hart ausgedrückt werden wir von Kindheit an dazu erzogen, dass es im "Kulturbetrieb" (Schulorchester, Schultheater etc.) nicht auf die Leistung ankommt, sondern jeder gerne gesehen ist und mitmachen darf. Ganz im Gegenteil zu manch anderen Ländern (z.B. USA), wo schon für Schulaufführungen echte Auditions abgehalten werden und nach Qualität besetzt wird. Auch in Asien ist der Leistungsgedanke deutlich stärker ausgeprägt, wie man hört. Bei uns bieten Schul- und Freizeitformationen meist wenig Potenzial, um fortgeschrittenen Ansprüchen gerecht zu werden. Aber anderes Thema...

    Chuck Boom

    Cooler Sound. Ist aber wohl keine solches Amateurensemble wie die meisten Trommelgruppen hierzulande, oder? Die typischen Spielmannszüge und Musikvereine, die ich kenne, wären wohl kaum in der Lage, irgendeine Musik mit dem richtigen Swing wiederzugeben. Ist am Ende ja die gleiche Klientel, die bei Bunten Abenden die "Eins" und "Drei" mitklatscht. ;)


    stompology

    Du wirst es aus obiger Aussage schon herausgelesen haben, ich kenne hierzulande nichts in die Richtung

    Hö, schickes Finish. Wär nicht mein Wunschfinish, aber das schaut live und in Farbe bestimmt mega aus.


    Sind die HC43BWN

    m.E. für so ziemlich alles geeignet. Ich verwende inzwischen sogar aus Gewichtsgründen nur noch die einstrebigen aus der Stagemaster Serie, und selbst die halten nen Rockgig ebenso durch wie die Roadpro, die ich vorher hatte. Erst für die Montage mehrerer Toms und Becken an einen Ständer macht sich die breitere und schwerere Basis womöglich positiv bemerkbar.

    Brauche ich für das Ride ein Gegengewicht?

    Gegengewichte an Galgenständern waren mal sehr modern, sind aber glaube ich inzwischen kaum noch irgendwo anzutreffen. Also: nein ;) Zumal der Galgen ja versenkbar ist und du wahrscheinlich für's Ride gar keinen Galgen bräuchtest. Bei mir steht jedenfalls das Ride nie so weit abseits, da tuts ein gerader jederzeit. Gängige Rides sind auch gar nicht so problematisch, und wenn du kein 26" Heavy Ride spielst, brauchst du dir keine Sorgen machen.

    Zur Hardware, es gibt ja entweder die Bassdrum mit Doppeltom Halter oder es sind zwei Klammern dabei. Je nach Bevorzugung kann man die an einem oder zwei Beckenständern befestigen.

    Ich fürchte ja, du hast bereits die ungebohrte Bassdrum bestellt, und man kann dich nicht mehr davon abhalten. Dann sollten definitiv zwei Tomarme dabei sein, die gehören zum Shellset ebenso dazu wie Floortom-Beine. Aber Clamps wirst du brauchen.

    Aber ein Set bestellen ohne die Farbe mal in echt zu sehen

    Warum nicht? Haben schon viele gemacht, und ich kann mich nicht erinnern, dass sich mal wer unzufrieden gezeigt hat. Zumal Finishes unter Kunstlicht im Laden auch anders aussehen als daheim oder bei Tageslicht. Am Ende bin ich mir fast sicher, dass auch du wie die meisten nachher jubelst "in echt noch viel geiler!!!"


    P.S. finde auch solche rot-zu-schwarz Fades eher unkritisch. Entweder mag man sie halt oder nicht.

    Ich habe keinerlei Erfahrung mit E-Drums über PA auf Konzerten, aber vielfach die Erfahrung, dass das was sich daheim gut anhört, im Bandzusammenhang auf der Livebühne noch lange nicht gut klingt.


    Daher mein Rat, folge deiner Intuition und lasse dem Mischer so viel Raum wie möglich, um den Drumsound den Bedingungen anzupassen. Wenn da wer sitzt, der sein Handwerk versteht, kostet ein Drumsoundcheck nicht viel Zeit. Auf Festivals sind die Slots fast immer sehr eng, und trotzdem klappt das selbst mit Akustiksets immer in kürzester Zeit. Sofern das Set an sich ordentlich klingt 😉

    D.drummer

    Wenn nach Empfehlungen und Erfahrungen gefragt ist, sollte man wirklich nur Modelle nennen, die man selbst, idealerweise in verschiedenen Szenarien, unter den Sticks hatte. Sonst sind es ehrlicherweise nur Ideen, welche Modelle du dir in dem Kontext vorstellen könntest. Für ne Empfehlung find ich das ziemlich dünne.


    In so einem Fall solltest du besser auf den Umstand hinweisen, dass du diese Instrumente selbst nicht kennst, denn nicht jeder ist hier aktiv genug, um zu wissen, dass du die Welt des Drummings im Wesentlichen nur durch YouTube und Co. beobachtest.


    Trommelfellaz

    Ich habe schon sooo oft festgestellt, dass die meisten Drummer (mich selbstverständlich eingeschlossen) das Kesselmaterial blind häufig nicht erkennen, dass ich es gar nicht erst versuche. Hinzu kommt, dass dieser Sound extrem bearbeitet sein dürfte und das Kesselmaterial m.E. neben dem Finish am wenigsten klangprägend ist. Sofern das überhaupt ein echter Snaresound ist.