Beiträge von trommla

    Und kostet wahrscheinlich so viel wie ein Kleinwagen...

    Hach, wenn ich "übersehe", dass das jetzt DW ist, könnte ich fast auf dumme Gedanken kommen :D


    Vor allem die Black and Gold Lackierung hat echt was

    Reine Verkaufsberatung (welche Felle passen zu meinem Schlagzeug und meinem Musikstil) empfinde ich nicht als Service, sondern als Selbstverständlichkeit und quasi Werbemaßnahme

    Ok, und dann lässt du dich für 3 neue Tomfelle im Wert von 60 Euro ne halbe Stunde wie hier beraten, macht 30 Euro Personalkosten, und die restlichen 30 Euro vom VK sollen neben anderen Betriebskosten noch ein bisschen Gewinn abwerfen? Gewinn, der eigentlich

    Finde den Fehler 😉

    Kollege Burkie dein Ton ist hier wirklich nicht angebracht. Es wurde hier versucht, dir zu helfen, und niemand hat sich dabei irgendwie im Ton vergriffen, wie du es gerade tust. Dass verschiedene Drummer unterschiedliche Ansichten äußern, liegt in der Natur der Sache, und dass du uns das Fehlen einer einzigen, dezidierten Vorgehensweise als Manko "vorwirfst", bestätigt meine Annahme, dass du hier deutliche Defizite hast. Denn sonst wüsstest du, dass all diese Erfahrungswerte nebeneinander stehen können, ohne sich gegenseitig zu stören. Nur, um das zu erkennen, bräuchtest du selbst Erfahrung.


    Edit: mir ist völlig wumpe, ob du Fiberskins als Batter und Reso verwendest, und ich schreibe dir nicht vor, kein Geld zum Fenster rauszuwerfen. Ich finde nur, es kann eventuell helfen, dir sinnlose Geldvernichtung zu ersparen.

    Meines Erachtens sollte man mit Standardfellen einen amtlichen Sound erreichen können, ehe man versucht, über die Fellwahl die letzten Nuancen aus seinem Set kitzeln zu wollen. Wer damit arbeitet, weiß i.d.R. sehr genau, was er/sie tut.


    Wer aus ner Standardbefellung keinen guten Sound holt, schafft das auch nicht mit Fiberskyns und Co, weil er/sie entweder ein zu schlechtes Set hat oder aber nicht stimmen kann.


    Kleiner Nachtrag Burkie ich will dich wirklich nicht entmutigen, kenne dieses Thema aber aus eigenem Erleben nur zu gut. Und du musst ja nicht Geld verbrennen, nur weil das auch andere vor dir taten 😉

    sondern einfach mal beschichtete Felle nehmen,

    Hatte überlegt, die gleiche Empfehlung abzugeben. Allerdings fand ich klare Felle zum Stimmen lernen leichter, daher wär das mein erster Ansatz.

    Remo Pinstripes

    mag ich gerne für fette Rocksounds. Bin mir aber nicht sicher, ob nicht resonantere Felle ebenfalls zum Lernen besser sind. Aber wenn Pinstripes, können es auch gut Encores sein, die sind bei deutlich günstigerem Preis kaum schlechter.

    Jetzt möchte ich gerne mal Fiberskin-Felle ausprobieren. Ich verspreche oder erhoffe mir damit einen lebendigen nicht totgedämpften Klang

    Vergiss die Fiberskyns erst mal, sie werden dich nicht zum Erfolg führen. Dein Problem klingt, nein schreit nach "lern besser stimmen". Dass der Drummer gut klang, lag nicht an den Fellen, sondern am Drummer, der wusste, wie man Trommeln stimmt.


    Wenn du es nicht schaffst, Toms so zu stimmen, dass sie ohne O-Ringe gut klingen, solltest du dich zunächst mit neuen "normalen" Fellen und Moongels/Skygels bewaffnet und das Stimmen üben, und zwar vom Beginn an inkl. koŕektem Zentrieren. Die vorhandenen Felle sind vermutlich einfach alt und nie ordentlich montiert gewesen.


    Fiberskyns sind Spezialisten und wie du selbst schreibst sauteuer. Ich sehe den Frust vorprogrammiert, wenn deine Toms keinen Deut besser klingen. Kein Fell dieser Welt lässt ein Tom "besser" klingen, nur anders. Besser klingt es, wenn der Drummer stimmen kann. Das ist nicht so einfach wie be ner Gitarre, wo man nur den richtigen Ton treffen muss.


    Nimm stattdessen Emperors auf der Schlagseite, Amassadors oder Diplomats auf der Resonanzseite. Diplomats machen den Sound noch etwas kürzer im Vergleich zu Ambas. Und wenn die Felle sauber zentriert und in einer tiefen Grundstimmung sind, kannst du dich mal durch die Zonen stimmen, wie Member nils es nennt. Er hat dazu ein gutes Buch geschrieben.


    Und nein, Fiberskyns auf der Resoseite wären wahrscheinlich sogar Overkill, da gibt es keinen Zwang. Viele Drummer empfinden diese sogar als etwas leblos. Plus, es gibt oft Probleme mit der Haltbarkeit, weil sich die Schichten voneinander lösen.

    Für Becken würde ich auch mal 2h fahren

    Du sagst es: auch MAL, wie ich auch MAL 3h zu Thomann fahre. Aber davon allein und von einer überschaubaren Zielgruppe kann kein Laden gegen den Onlinehandel länger bestehen.

    Bei mir in der Nachbarschaft gibt es seit Jahrzehnten einen kleineren Musikladen, der sich bislang hält. Der hat es ohne Onlinehandel bis heute geschafft, irgendwie zu überleben mit langjährigem Team und kleiner Servicewerkstatt. Für Drums gibt es dort noch ein paar Becken und etwas Zubehör und Sticks. Der große Nebenraum mit diversen Sets ist aber schon lange Geschichte.


    Nein, ich glaube, die Zeiten für Drumstores sind rum, und ich brauche sie auch nicht mehr wirklich. Meist besorge ich nämlich nur Kleinigkeiten und Ersatzteile, das geht online bequemer und meist effektiver, weil die Auswahl viel breiter ist.


    Ladenneue Sets kaufe ich so extrem selten, dass es nicht ins Gewicht fällt, konkret hab ich das nur 2x in meinem Leben getan. Bei Becken dürfte es nicht viel öfter gewesen sein. Sowohl für Dieter Blahak wie auch für Alex Mühlbauer, dessen PPC ich noch aus München kannte, tut es mir wirklich leid, dass sie ihre Türen schließen müssen. Aber es gibt so manchen Beruf, der heute in Vergessenheit geraten ist, vielleicht gehört der Musikalienhändler auch irgendwann dazu. Die Welt wird sich weiter drehen.

    So ein Beckengeschäft wär natürlich interessant. Nur ist die Reichweite naturgemäß sehr begrenzt, und um regelmäßige Einkäufe dort zu tätigen, dürfte es imho nicht weiter als 0.5 bis 1 Stunde entfernt sein. Also wären wir wohl wieder beim Onlinekauf. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es konzeptionell noch echte Nischen gibt, die einem Geschäft das Überleben sichern könnte.

    Die Masterworks, die ich bisher unter den Sticks hatte, fand ich alle sehr brauchbar und musikalisch einsetzbar. Ob nun besser oder schlechter als Marke XY, scheint mir ziemlich unwichtig, gemessen am Preis waren die alle top. Und die vielbeschworene Serienstreuung mag zwar höher sein, ist aber imho wirklich nur für diejenigen ein Problem, die Reihentestungen machen. Wenn ich blind ein Becken bestelle und mir der Klang gefällt, bleibt es, da ist mir egal, ob ein anderes mit gleichem Aufdruck möglicherweise NOCH besser wäre.


    Ich hab da wohl auch ein anderes Kaufverhalten und kaufe nicht auf Empfehlung Dritter. Also kann es mir wumpe sein, ob dann "mein" Exemplar identisch oder hörbar anders klänge als das von Drummer XY. Und die Ersatzbeschaffung kaputtgedengelter Bleche, naja...

    Wenn er nur auf dem Pad spielt - was für Trittschall

    Na die Energie des Schlages macht doch was mit dem Untergrund, egal ob du auf ne Snare, ein Pad, einen Pizzakarton oder einen Porzellanteller schlägst. Je weicher, umso mehr Schlagenergie wird beim Aufprall vom Untergrund aufgenommen. Eine Snare und ein Pad unterscheiden sich da aber absichtlich möglichst wenig, denn das Spielgefühl soll ja möglichst identisch sein. Was sich unterscheidet, ist das Fehlen der Resonanz und somit der Klang IM Raum. Die Schlagenergie wird aber ebenso in den Untergrund abgeleitet, das nennt man dann Trittschall.

    Wenn du das Teil auf den Snareständer legst, brauchst du doch eigentlich nur einen Spannreifen und ein Fell, oder?

    Du hast noch nie ein solches Pad in der Hand gehabt. Du kannst ja nicht das Fell in den Spannreifen einkleben und dann auf einen realistischen Rebound hoffen. Bzw hoffen natürlich schon, ich kann dir aber sagen, wie es ausgeht 😉

    Dann hat man keine Nebengeräusche.

    Doch, die hat man. Es ist ein Irrglaube zu denken, nur weil es im Raum leiser ist, gäbe es keine Erschütterungen, die durch Trittschall übertragen werden.

    Das Ganze kann man sich dann auch wesentlich kostengünstiger selbst zusammenbauen, oder?

    Glaube ich kaum, es sei denn man hätte nen Haufen nicht benötigter Ersatzteile bei sich rumliegen. Wenn du alles kaufen musst, nimmt sich das nicht viel. Wenn du so ein Ding willst, kauf's gebraucht, der Markt ist voll davon

    Selbst um Mitternacht meckern die Nachbarn nicht.

    Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass das leider nicht alle Nachbarn so entspannt sehen. Auch mag es eine Rolle spielen, ob die Mietwohnung im 4. OG mitten in einer Großstadt liegt oder auf dem Dorf.


    Bei der Konstruktion würde ein Mesh-Fell keinen Unterschied machen, da das Fell direkt auf dem Untergrund aufliegt. Ja, das Ding ist "laut", und wenn es auf einer Snare liegt, kommt meiner Erinnerung nach noch deutlich Trittschall hinzu. Bei mir liegt es auf einer dicken Schaumstoffmatte, damit habe ich das Gefühl, niemanden zu sehr zu belästigen. Aber nachts versuche ich trotzdem maximal leise zu klopfen.

    Ich finde tatsächlich vor allem deine Frage befremdlich, ohne sie näher erläutert zu bekommen. Hast du die Chance, beide gemeinsam zu erwerben? Hast du sie bereits und weißt nicht recht, was du mit ihnen jetzt anfangen sollst?


    Ich weiß nicht, ist es ne Generationenfrage, aber wenn mir irgendwas nicht gefällt, ist das eben so, und keine andere Meinung dieser Welt wird das ändern. Ändern kann es manchmal die Zeit, wenn man sich länger damit beschäftigt, aber auch da spüre ich die Ambivalenz unmittelbar. Ein "eindeutig schlecht" kann bei mir auch die Zeit nicht heilen.


    Je nach Ausgangslage (s. ganz oben) würde meine Empfehlung vermutlich unterschiedlich ausfallen. Für mich müssen Becken aber definitiv gemeinsam funktionieren, ein Setup mit lauter Individualisten passt nicht zu meiner Spielweise.

    das Argument "nachkaufbar und soundtechnisch reproduzierbar" zählt bei mir auch nicht

    Interessanter Gedanke. Ich hab mir da auch noch nie Gedanken gemacht, mit meinen Blechen aus der Sabian-Gründerzeit wär ich eh verratzt, wenn da was kaputt ginge. Aber das einzige Becken in meinem Bestand mit Riss hat ein anderer zerdengelt, und das ist ein richtig altes K-Cymbal 😞


    Da "mein" Sound (sofern man davon sprechen kann) eher durch mein Spiel entsteht als durch meine Becken, bin ich gerne offen für Abwechslung, sollte tatsächlich mal ein Blech über den Jordan gehen. Das wäre dann vermutlich sogar Inspiration.

    An diesem Video sprechen mich weder die Becken noch das Drumming an. Der Herr, den ich nicht kannte (gut, Cradle of Filth sagt mir was) trommelt wie ein beliebiger Hobbyist, und diesen Chinesen-Sound mag ich nur in der Peking-Oper.


    Willst du nicht mal nen Sammelfred über exotische Becken machen, statt jeden für die meisten Drummer wohl irrelevanten Beckenschmied wie den Messias anzupreisen?

    Mit einem Titel wie "ausgefallene Beckenhersteller für Drummer mit dem besonderen Beckengeschmack" dürftest du vielleicht sogar mehr User erreichen, als wenn derartige Produktpräsentationen dann nach 3 Tagen einschlafen.