Beiträge von trommla

    Wenn es um die Frage geht, was den Sound einer Trommel ausmacht bzw. ob die Holzart eine signifikanten Rolle dabei spielt, kann man das sehr wohl objektiv messen.

    Hier irrst du komplett. Natürlich kannst du messen und ggf grafisch darstellen, wie unterschiedlich die Frequenzverteilung ist. Das Ergebnis gibt dir aber eben KEINEN Aufschluss darüber, welcher der diversen Faktoren, die beim Drumsound zusammenwirken, welchen Einfluss nimmt, denn du kannst niemals mit einem halbwegs plausiblen Aufwand ALLE anderen Faktoren konstant halten.


    Wie schon von einem Vorschreiber dargestellt, wird es selbst bei gleichen Kesseln, Fellen etc. nicht klappen, identisch klingende Komponenten zu finden (Stichwort Fehlertoleranz). Und selbst wenn es gelänge, wirst du bemerken, dass sich der Sound je nach Stimmung, Raumakustik, Luftfeuchtigkeit und Mondphase verändert (die letzten beiden sinnbildlich, um zu verdeutlichen, dass es reichlich "übersehene" Faktoren geben kann). Es sind einfach zu viele Variablen!


    Unter rein wissenschaftlichem Forscherdrang mag dein Wissensdurst verständlich sein. Da aber im Gegensatz zu Medizin und Astrophysik kaum jemand einen Nutzen für die Menschheit erwartet, wirst du wohl auch die nächsten 50 Jahre damit leben müssen, dass es wie schon in den vergangenen Jahrzehnten keine bahnbrechenden neuen Erkenntnisse geben wird.

    Du kannst dir jetzt gerne weiter den Kopf an der Wand blutig hauen, durch die du gerade willst. Du kannst uns aber auch einfach glauben und dich lieber mit wichtigeren Dingen des Drummings beschäftigen. Das bringt zwar die Welt auch nicht weiter, aber wenigstens hast du was davon ;)


    Sondern ob man Unterschiede zum Beispiel im Frequenz Bereich messen kann.

    Aha, du willst also nur messen, dass verschiedene Trommeln unterschiedlich klingen. Das merken die meisten von uns ganz ohne Messtechnik. Das ist jetzt mal ein richtig schlauer Ansatz :huh:

    Es geht, ob man unterschiede findet, die in einem experiment wiederholt gezeigt werden können.

    Dann bitte mach endlich die Experimente, die dein Wunschergebnis zeigen!!! Nicht permanent nur labern, was auch andere schon tausendfach zerlabert haben. Glaubst du nicht, dass es manchen von uns längst bekannt wäre, wenn es eindeutige Erkenntnisse gäbe?


    Ja, es gibt Hinweise, das AUCH das Kesselmaterial einen gewissen Einfluss haben KANN. Warum genügt dir das nicht, was allgemein Konsens ist? Glaubst du, es gäbe eine "Klangholz-Verschwörung", deren sinistre Gesellen die weltweite Drummer-Community absichtlich im Dunkeln tappen lassen wollen?


    Es gibt einfach keine eindeutige, für irgendwen oder -was relevante Zuweisung von Kesselmaterial zu Klangcharakter. Für entsprechende Behauptungen seitens der Hersteller gibt es hingegen eindeutige Gründe. It's simple.

    flowison

    Diese Videos existieren, und jedem, der sich damit beschäftigen möchte, stehen sie zur Verfügung. Aber bitte (!!!) präsentiert und diskutiert sie doch in einem der 999 anderen schon existierenden Freds, statt schon wieder ein neues Thema aufzumachen. Dann wird alles besser 😉


    Nicht das Thema an sich nervt, sondern dass immer wieder Newbies damit umgehen, als wäre es ein noch nie erörtertes, revolutionäres Thema.

    Wieso kann man nicht konstruktiv dran bleiben?

    Ich glaube, jeder hier hat sich schon in der Vergangenheit konstruktiv mit diesem hochwichtigen Thema auseinandergesetzt. Wenn du bzw. einige andere mal nur einen Teil der bisherigen gefühlt 1000 Threads auch nur überflogen hättet, wüsstest du


    a) dass das so ist und

    b) dass es seit Jahrzehnten unzählige Behauptungen zum Holzklang gibt, aber keinerlei Evidenz dazu vorzuliegen scheint.


    Wobei ich unter Behauptungen beide Seiten subsummiere, "Holzhörer" als auch "Nichthörer". Beides ist nicht wissenschaftlich beweisbar, da das menschliche Gehör nicht objektivierbar ist. Wie willst du widerlegen, dass jemand Walnuss "dunkler hört" als andere Holzsorten? Interessant übrigens, dass man Walnuss als Finish meist noch dunkler beizt, als es ist. Besteht da vielleicht ein Zusammenhang mit der subjektiven Wahrnehmung?


    Der einzige wirklich regelmäßig belegbare Fakt ist, dass Blindtests nicht zu signifikanten Erkennungsraten führen. Man könnte jetzt (wieder mal ;) ) argumentieren, dass das doch mal ne Herausforderung wäre, endlich faktische Beweise zu schaffen. Ist es, sehe ich genauso. Und DANN fände ich es auch mindestens angemessen, die Ergebnisse hier in einem neuen Fred zu präsentieren. So lange keiner von euch die entsprechende Versuchsanordnung in großem Stil laufen lässt, kann man auch endlich mal akzeptieren, dass Holzklang wohl zu den Glaubensfragen zählt. Also ab damit ins Bibelforum bitte!!!

    Gibt es diesbezüglich belegte Infos?

    Wollt ihr das tote Pferd hier immer weiter reiten? Klar, Ahorn zerfällt nach durchschnittlich 47,6 Jahren, Birke hält statistisch 2,2 Jahre länger. Deutsche Eiche toppt bekanntlich alles andere, höchstens Kruppstahl zwischen 1933 und 1945 attestierte man früher eine Lebensdauer von etwa 1000 Jahren, das war aber ein Irrtum 😉


    Ganz ehrlich jetzt, dass Acryl tendenziell etwas empfindlicher und im Schadensfall schwerer reparabel ist als Holz, ist bekannt, der Rest ist akademisch und für die Praxis irrelevant. Habt ihr eigentlich keine Lust, mal wieder Trommeln zu gehen?


    Versteht mich nicht falsch, ich will hier keine Diskussion torpedieren, die Licht ins Dunkel bringt. Aber das IST schon alles bekannt (oder eben zu vernachlässigen)

    Hä??? Was soll das bringen? Wenn ich den Stick nicht drehe, brauch ich doch keinen zweiten Tip :/ Und wenn ich zwei Tips hab, nutzt mir drehen nix. Da beisst sich imho die Katze in den Schwanz.


    Sag mal Burkie hast du eigentlich gerade deinen Job verloren und zu viel Zeit? Hab schon lange im DF keinen mehr erlebt, der so regelmäßig Grütze schreibt wie du aktuell.

    Gibt es eine Art grobe "Faustregel", wie sich diese Parameter auf den Sound auswirken?

    Zu dieser Frage dürfte so ziemlich alles hier und anderswo gesagt worden sein. Dass immer noch Fragen offen bleiben, dürfte daran liegen, dass es solche Faustregeln einfach nicht gibt, da das System aus Kessel, Hardware, Fell und Stimmung zu viele Variablen hat.

    (Vielleicht auch ein bisschen daran, dass Fragesteller sich nicht die Zeit nehmen, mal in Ruhe zu recherchieren, ehe sie Posts eröffnen)

    Na ja, vielleicht sollte man solche Statements nicht allzu ernst nehmen. Jeder von uns hat doch manche Hersteller mehr und andere weniger lieb. Ich mach mir auch gerne nen Spaß draus, immer wieder mal meine Abneigung gegen DW und Evans durchscheinend zu lassen, obwohl ich weiß, dass dort ebenso gutes Zeug gibt wie anderswo. Aber besonders DW nervt mich einfach, weil dort traditionell so auf Dicke Hose gemacht wird., und mir ist jede Form von Großspurigkeit einfach zuwider.


    Sonor trifft halt mit seinen Designs selten meinen Geschmack, und manchmal wundert mich, dass sie mit ihren Produkten nicht schon längst komplett abkacken. Aber meine Erfahrungen mit Sonor und ihrem Support waren ansonsten immer gut, und wir sollten uns eigentlich freuen, dass es überhaupt noch ne deutsche Company auf dem Level gibt.

    Mmm, was ist denn das nun wieder? Ich hoffe, dass Sonor davor ne kleine Marktanalyse gemacht und für dieses Modell viel Zuspruch bekommen hat. Interessant, dass das Sondermodell auf der Vintage-Series aufbaut. Da ist ja ansonsten nix von irgendeinem Vintag-Vibe zu spüren, die Idee wird imho eher ad absurdum geführt. Welche Zielgruppe das Modell anspricht, verrät schon der Preis, aber ansonsten ist das nicht Fisch, nicht Fleisch.

    Hebbe ich komm dann mal testen, wenn du eingekauft hast :P

    Ich sehe gar keine Vereinfachung durch Tabs.

    Ich glaube, die Scheu vor Noten am Schlagzeug ist psychisch

    Hab's mir mal angeschaut. Die Tabs finde ich ehrlich gesagt schrecklich.

    Damit ist das Thema perfekt zusammengefasst 😉


    Tabs sind ja auch nichts anderes als Pianoroll

    Irgendwie musste ich gerade an frühe Industrie"computer" mit Lochkartenleser denken. Die Erklärung bez. elektronischer Beats, wo eventuell Tabs mehr Nutzen bringen könnten, finde ich spannend. Für Akustikdrummer s.o.

    Wenn du auf höhenreiche Hihats stehst, würde ich zunächst bei Paistes 2002-Serie suchen. Genaue Empfehlungen müssen andere geben, bin kein Paistianer.


    Allerdings gibt es sicher mehr als genügend Alternativen anderer Hersteller. Ich persönlich stöbere dafür gerne bei YT rum. Gängige Modelle finden sich dort meist dutzendfach, und dadurch bekomme ich einen Eindruck vom Klang an sich sowie von der Serienstreuung. Auch die ganz unterschiedlichen Drummer und Aufnahmetechniken (Studio, Handy) helfen mir bei der Einschätzung. Wenn ein Becken mir dann in ganz verschiedenen Settings gefällt, hätte ich keine Angst vor einer Blindbestellung.


    Falls du nicht so geübt bist, Beckensounds zu interpretieren (ja, so ist es ein wenig), halte ich es trotzdem für den besten Weg, mit einem erfahrenen Kollegen in ein großes Musikgeschäft zu gehen und zu testen. Nicht immer sind abstrakte Klangvorstellungen das, was einem am Ende wirklich gefällt, so sind jedenfalls meine Erfahrungen.

    Wobei Gußreifen nicht besser sind, sondern nur anders. Sowohl klanglich als auch vom Handling.


    Das manche Drummer sie als besser bezeichnen, dürfte vor allem ein Missverständnis sein. Sie kamen irgendwann mal in Mode, und was modern ist, kostet mehr. Was teurer ist, wird als besser wahrgenommen, und deshalb empfinden Drummer Die Cast Hoops als Upgrade, was wiederum vermeintlich den höheren Preis rechtfertigt.


    Letztendlich haben beide Vor- und Nachteile, man muss halt wissen was man braucht.


    In deinem Fall deWueb gehts aber wohl mehr darum, dass du wissen möchtest, ob die Trommel noch komplett original ist?

    Ich kenne Leute, die mit einer Hüft-TEP auch Ü50 wieder in die Berge gehen oder anderen sportlichen Aktivitäten nachgehen konnten, warum sollte es dich einschränken. Gut, wenn du im Takt quietschen würdest, könnte es die Musik stören (scnr)


    Nein, bei normalem OP-Verlauf ohne Probleme/Komplikationen solltest du dir keine Gedanken machen müssen.

    Mir ist ebenfalls keine Lösung für dein Problem bekannt, ich halte es auch für extrem unwahrscheinlich, dass so ein Tool existiert, weil es imho keinen Sinn macht.


    Meiner Einschätzung nach gibt es so gut wie keine halbwegs notenfesten Drummer, die überhaupt Tabs verwenden, da Notenschrift ALLES besser kann als Tabs. Im Gegensatz zu Gitarrentabs, deren Idee ja darin besteht, Fingerpositionen aufs Griffbrett übertragen zu können, fehlt Drumtabs diese grafische Schnittstelle und damit der Mehrwert völlig. Der einzige Nachteil der Notenschrift ist, man muss sie zunächst lernen.


    Wenn ich nun aber aus beliebigen Gründen einen Song in Noten bräuchte, müsste ich zunächst die Tabs auf Richtigkeit überprüfen, was mir mangels Übersichtlichkeit viel schwerer fällt als bei Notenschrift. Sonst wärs ein bisschen wie bei früher OCR-Software, die so viele Fehler produziert hat, dass man danach stundenlang nachkorrigieren musste.


    Ehe ich das mache, transkribiere ich einen Song locker selbst, ohne mir einen einzigen Drumtab angesehen zu haben. Und ehrlich gesagt hatte ich schon so oft schlampige Transkriptionen anderer in den Händen bzw auf dem Bildschirm, dass ich Drumtabs keinen Deut mehr vertrauen würde als Noten, eher weniger.

    Noch ein vorsichtig verhaltener Gedanke: die meisten Anfänger beginnen doch in recht jungen Jahren mit einem Instrument d.h. die Mehrheit informiert sich überall, nur nicht in völlig verstaubten Foren. Nur du kannst entscheiden, ob dir die vermutlich einstellige Zahl neuer User*innen mit "Beginnerstatus", die sich hier zeitweise blicken lassen, den Aufwand wert sind. Zumal sicher die Hälfte von ihnen E-Drums favorisieren.


    Ich sehe es wie andere hier, das Unterfangen ist gut gemeint, aber den Aufwand kaum wert. Ich musste gerade an's "Drumipedia" denken, erinnert sich noch wer? Nein? Dachte ich mir... 😉