Beiträge von trommla

    Das liegt daran das diese beiden Firmen für Jedes Model ein Masterbecken haben an denen die anderen gemessen werden.

    Das ist bei Sabian (da weiß ich es) und vermutlich auch bei Zildjian nicht anders. Wie sollte man sonst sicherstellen, dass ein bestimmtes Modell überhaupt reproduzierbar ist?

    Ja, dicke Becken reißen seltener und können mehr "einstecken"

    Laut Nort Hargrove, der mal bei Sabian ein hohes Tier war, ist das ein weit verbreiteter Irrtum. Laut seiner Aussage ist es genau andersherum. Die Schlagenergie wird leichter in Schwingungsenergie umgewandelt, fließt dadurch weniger in die Struktur des Beckens und bedingt weniger Schäden.

    haben auch höhere Lautstärkereserven

    Das stimmt, und daher auch die selteneren Schäden bei dicken Blechen. Dünne Becken werden von unerfahrenen Drummern härter angeschlagen, weil sie die fehlende Maximallautstärke irgendwie zu kompensieren versuchen. Und dann gibt's halt manchmal Blechschaden. Ist aber nichts, was man durch gute Spieltechnik nicht vermeiden könnte. Becken sind im Kontext eh selten zu leise 😉

    It ain't the Drums, it is the Player!


    Ich kenne Drumcraft aus der Prä-Thomann-Zeit noch unter Federführung der GEWA. Damals war das alles vernünftiges Zeug ohne Luxus-Abteilung, aber absolut alltagstauglich. Soweit ich weiß, hat Thomann die Fertigung der Marke einfach übernommen.


    Das Stage-Custom war schon immer ein solides Set, mit dem man alles machen konnte. Bei beiden sehe ich überhaupt keine Anwendungsbeschränkungen, wenn man nur ne Standardkonfiguration braucht und auf Sondergrößen verzichten kann. Für Studio und Live gleichermaßen geeignet, wenn man mit Stimmen klarkommt.


    Beide haben dünnere Kessel und spitze Gratung und erfüllen daher deine Ansprüche für leiseres, artikuliertes Spiel gut. Aber wie ich oben schrub, kein Set schränkt dich so stark ein wie deine eigenen Limits. Ein chronischer Heavy Hitter mit Hydraulics klingt auf jedem Set kagge, wenn's mal leise sein soll.


    Du brauchst gute Spieltechnik, passende Felle und gute Stimmfähigkeiten, dann ist das Set bis auf winzige Nuancen völlig egal.


    Was ich allerdings zumindest im Hinterkopf behalten würde, auf dem Gebrauchtmarkt liegen die Vorteile eindeutig beim Yamaha.

    Gerade bei Komplettsets würde ich unbedingt zum gut sortierten Händler fahren und die Dinger testen. Hab mal nen Bericht über einen Thomann-Besuch hier gepostet, bei dem es exakt um die Auswahl eines passenden Beckensets gehen sollte. Müsstest mal die Suche bemühen.


    Mein Ergebnis war, es gab so manches Set, das mich gar nicht ansprach (wie bei dir waren das z.B. die 2002er), andere, die mir nicht durchgängig gefielen, und nur 2 Sets, die wirklich gut klangen. Rein nach Specs (und Marketing) hätte ich mich mit hoher Wahrscheinlichkeit "verkauft", hätte ich sie nicht selbst gehört.

    Da ich ziemlich drauf haue denke ich nicht, dass es Sinn machen würde mir dünne Becken zu holen... damit fallen so Serien wie K-Zildjan oder HHX- Sabian, die mir eigentlich gefallen würden raus.

    Ich nutze nur dünne Becken, auch wenn ich laute Musik spiele. Dünne Becken sollen sogar die Schlagenergie besser wegstecken als dicke, hab ich mal gelesen. Da Becken meist im Kontext eher zu laut sind, solltest du eh an deiner Schlagtechnik feilen, dann funktionieren auch dünnere Bleche.

    Interessant, wie sich die Meinungen unterscheiden. Ich finde das so total stimmig und authentisch.

    Weniger die Meinungen, als die Ansprüche. ;)

    Bin mit Sänger*innen generell heikel, da gibt's in meinen Augen wenige Nicht-Profis, die mir so richtig Spaß machen. Is' (ex)berufsbedingt...

    Für's Publikum kommt sicher keine Langeweile auf, ob da nun ne Pißnelke wie ich drunter ist oder nicht.

    coole Songauswahl, wie auch meine Vorschreiber bereits feststellten. Klasse gespielt obendrein, ihr habt's echt drauf!

    Für mich das Sahnehäubchenon top wäre eine größere Bühnenpräsenz der Sängerin, hab keine Ahnung, ob man das lernen kann? Gesanglich ok, ich finde aber, sie kommt nicht richtig über die Bühnenkante, wie man so schön sagt.

    Ich wüsste ja nicht, was ich mit nem Designer anfangen sollte, hab nicht mal nen Kamin, für den ich Brennholz bräuchte. :D

    Da kann das Ding klingen, wie es will, am Ende bleiben es Holzzylinder mit Fellen drauf, nur dass diese aufgrund der verbauten Kesselhardware besonders hässlich sind. Der Rocket Launcher könnte interessant sein als Exponat für entsprechende Museen, aber doch nicht für den Eigenbedarf??!!

    Daher würde ich das Aufarbeiten als die sinnvollste Option ansehen, und für ein Schülerset ist ein Designer schon ok. Die 20er Bassdrum mag da besser geeignet sein, aber was wäre ich zu Schulzeiten froh gewesen, überhaupt ein vernünftiges Set an der Schule zu haben.


    Alternativ könnte man tatsächlich das Designer verkaufen und vom Erlös ein Yamaha SC kaufen, aber kauft jemand ein derart abgerocktes Set für nen annehmbaren Preis statt zum Kilopreis?


    Ok, mit dem Lackieren bin ich jetzt von Kosten für Lackierarbeiten an meinem Auto ausgegangen und habe die ganze Vorarbeit mal gedanklich weggelassen. Rein der Lack und einmal Spritzen sollte eigentlich nicht teuer sein. Das Polieren im Anschluss kann man ja schon wieder selbst machen, und wenn's dann nicht hundertprozentig perfekt ist, fällt das bei nem ollen Schulset wohl auch niemand auf. Man sollte halt mit dem Lackierer vorher absprechen, welche Materialien man zum Füllen und Abtönen nimmt, damit sich das mit dem Lack verträgt.

    Gibt's denn eigentlich beim Kauf dann ein Lifetime-Abo für passende Felle dazu?


    Der Erfinder scheint ein bemerkenswertes Verständnis von Marktanalyse (gehabt) zu haben. Neu sind die Teile ja im Grunde nach mindestens 16 Jahren nicht mehr.

    …und ja, ans Schulbudget denken…

    Je nach Schule also nicht vorhanden ;)

    Schwarz hochglanz macht die Sache wenigstens nicht unnötig schwer. Das Designer war bei aller Hässlichkeit kein Billigteil, deshalb würde ich mir schon überlegen, ob es in der Umgebung nicht einen Maler-/Lackierbetrieb gibt, der mir das für ein paar Euro neu macht. Dellen auffüllen und Schleifen solltest du in Eigenleistung hinbekommen, dann muss der Lackierer nicht die ganzen teuren Vorbereitungen machen. Wenn dir ein geeigneter Arbeitsplatz und passendes Werkzeug fehlt, gibt es natürlich auch genügend Trommelbauer mit Spezialmaschinen, da wird es allerdings schon durch den Transfer teurer.


    Boris Ritscher/Midmill Drums, hier im Forum als Bruzzi bekannt, ist ne Stunde von Frankfurt entfernt und wäre ne erreichbare Option für ne professionelle Reparatur, und seine Mittelmühle ist noch dazu sehr sehenswert, wie man in einer filmischen Dokumentation über ihn sah.

    Die Deltas sind ein Witz, oder?

    Oooch, ohne die Hängetoms könnte man das als Kassentresen in einem Musikgeschäft nutzen. Oder der Geschäftsführer eines Drumherstellers nutzt das Teil als Schreibtisch. Sicher, dass das nicht unter Möbel angeboten wird?

    Ich behaupte mal ketzerisch, dass ältere Ludwig-Abhebung Spiel haben oder hakeln, ist eher der Regelzustand als ne Ausnahme. Zwar ist es mir nur bei Supras mit normaler Abhebung definitiv bekannt, aber die Parallelabhebung der SuSe dürfte mit ihrer Komplexität nicht besser sein. Schon mal in US-Foren geschaut? Dort sind diese Snares ja deutlich verbreiteter als bei uns, und Vintage-Nerds gibt's dort massenhaft.


    Ach ja, ich selbst hab keine Lösung, du könntest aber mal Member Hebbe kontaktieren, der ist Fachmann für Drumrestaurationen aller Art.

    Sorry, die Steilvorlage muss ich nehmen.


    Jetzt versteh ich, weshalb früher wie heute so viele Hobbymucker Metal machen. Weil die Musik so simpel gestrickt ist, dass man nicht mal üben muss, um den Sound authentisch klingen zu lassen *duckundwech*


    Abgesehen davon großen Respekt, alle Instrumente solide gespielt, Singst du selbst auch auf der Aufnahme?

    Kein Mensch will sehen, welche Chops du so drauf hast, insbesondere nicht, wenn du sie nicht wirklich drauf hast. Wenn ich die handelsüblichen Amateurdrummer solieren höre, wie sie dann versehentlich im Tempo anziehen oder hörbar den Überblick verlieren, wo im Takt sie sich gerade befinden, denke ich mir nur "Lass es, Junge".

    Drumsoli sind überflüssig wie ein Kropf, und bei deinem Plan läufst du Gefahr, dein altes Trauma zu wiederholen. Bei einer Vorstellung reicht es, wenn du deinen Groove 4 bis 8 Takte lang um ein paar gut platzierte Tom- oder Beckenschläge anreicherst, um auf dich aufmerksam zu machen. Das muss nicht besonders schnell oder schwierig sein, und ein Takt Stille wirkt selbst im Drumsolo besser als 4 Takte holpriges Gedaddel.

    Aber made in China (muss man für sich wissen wie man dazu steht)...

    Bei Gebrauchtkauf völlig unkritisch, denn das Geld fließt ja nicht nochmal der jeweiligen Volkswirtschaft zu.

    Gleichzeitig nachhaltig, denn es wird wieder ein potenzieller Müllberg vermieden. 😉

    (Deutsche Sets kaufen wir freilich alle neu!!!)


    Beim Rack (nie eins genutzt) stelle ich die kühne Behauptung auf, dass man als Trommler einer größeren Kapelle häufiger mit beengten Platzverhältnissen konfrontiert wird, als wenn man mit seiner Mättlband von Zeit zu Zeit mal ne Stunde auf ner Straßenfestbühne spielen darf. Zumindest erinnere ich mich an so manchen Rahmen mit meinen Bigbands, wo mich ein Rack zur Aufgabe gezwungen hätte, weil der Footprint deutlich zu ausladend gewesen wäre. Dann doch lieber den Aufbau modifizieren, um überhaupt mitspielen zu können.