Zitat: Von daher: einfach mal mit dem Lehrer reden, bevor man hier in Foren sich Meinungen einholt, die angesichts der dürftigen Ausgangslage pure Spekulationen und Ratespiele sind.
Das ist für viele bestimmt nicht so leicht. Sicherlich ist es der erste Weg den man einschlagen sollte, um die Dinge zu klären.
Ich kenne es jetzt nur aus meiner Erfahrung, dass meine Eltern immer engen Kontakt zu meinem Lehrer hatten. Meine Mutter war die ersten paar Minuten im ersten Unterricht dabei. Das gab mir auch Sicherheit nicht alleine zu sein.
Oft geht man den Weg über eine nächst höher Instanz, z.B. Schulleitung oder Vorstand. Man gibt so die Verantwortung ab die Sache zu klären.
Man scheut so vielleicht den emotionalen Konflikt.
Wenn diese Aussage wirklich so wahr ist>Zitat; "Der Musiklehrer hat ihm schon vor Ostern mitgeteilt, dass er überhaupt kein Talent hat und nur den Musikschulplatz blockiert, den ein talentierteres Kind gern hätte."
Dann ist schon viel verkehrt gelaufen.
Steht diese Aussage so ganz allein in einem Beitrag, dann provoziert dies ganz klar. Zu sagen "Der Lehrer ist Kacke" ist da vorprogrammiert und auf der einen Seite auch irgendwie in Ordnung. Der Eine oder Andere hat diesbezüglich vielleicht schon mal Erfahrungen gemacht und kann sich nur zu gut daran erinnern, wie man sich dabei fühlt, wenn man sowas zu hören bekommt.
Kann da ein Lied von singen, denn ich war mal selber "kacke". Wie oft habe ich aus meiner Unerfahrenheit heraus jemanden gedanklich abgeschrieben. "Aus dem wird nichts-kann gleich einpacken." Musste erst lernen, dass jeder Mensch anders tickt und anders angefasst werden muss.
Aus alleine einpacken wurde gemeinsam anpacken. Macht auch viel mehr Spaß
Ich wollte sehr gerne Kunst studieren. Auf Lehramt Oberstufe. Ich fand die ganze Theorie richtig toll und hätte meine Begeisterung gerne weiter gegeben.
In ,einem Jahrgang hatten wir einen Schüler der war ein begnadeter Künstler. Klar hatte er Kunst als Leistungskurs. Die Lehrerin konnte im bei weiten nicht das Wasser reichen. Dennoch wurde er an der Kunstschule nicht angenommen. Beim 10 jährigen Klassentreffen hatte er mal erzählt wie es ihm so ergangen ist. Jahre lang hat er sich immer wieder beworben. Das man irgendwann mal die "Faxen dicke" hat sollte klar sein. Er hat ein Tattoo-Studio eröffnet und sich selbständig gemacht. Frage: Was hat er nebenbei studiert?
Es gibt etwas was jeder mitbringt. Besagt aber auch irgendwie noch nicht, um was es sich drehen kann.
Nur mal ein paar Stichworte
- Aufgeschlossenheit
- Ehrgeiz
- Auffassungsgabe
- Intelligenz
- Gelassenheit
- Hilfsbereitschaft
- Konfliktfähigkeit
- Kreativität
- Neugier
- Organisation
- körperliche und geistige Flexibilität
- Pflichtbewusstsein
- Risikobereitschaft
- Selbstbewusstsein
- Sorgfalt
- Gleichgewicht
- Koordination
- usw.
Das sind so Dinge die einen befähigen in irgendwas gut zu sein oder zu werden.
Etwas schnell zu erlernen ist also eine Kombination aus Fähigkeiten, die man besitzt.
Hat aber nichts damit zu tun das man etwas schon kann, denn da muss jeder Arbeit reinstecken.
Begabung und Talent? Talent spricht man einem zu, wenn schon ein gewisses Leistungsniveau erreicht ist. So wie ich das sehe, muss man erst sehen, wie sich jemand mit Hilfe seiner Begabungen entwickelt und man sehen kann was erreicht werden kann und wurde.
Jetzt tue ich mich schwer auszuloten, wo man bei jemanden ansetzt, um von Talent zu sprechen. Gleich zu Anfang, wenn man sieht es läuft gut oder wenn nicht, gleich von weniger talentiert zu sprechen?
Wieviel spielt die Intelligenz eine Rolle bei der Frage nach Talent
Kann man wirklich sagen, dass wenn jemand schon etwas kann z.B. eine gute Hand-Augen-Koordination mitbringt, von Talent zum Tennis spielen sprechen? Drum Bee bringt das Beispiel mit dem Tennis. Das andere Kind, welches noch üben muss, ist dann wirklich weniger "talentiert"? Es kommt jetzt drauf an von welchem Alter wir sprechen. Ich habe mal vom "Goldenen Lernalter" gesprochen. Kinder im frühen Schulkindalter entwickeln sich schon recht unterschiedlich schnell.
Ich finde, dass dieses Thema Talent-Begabung ein sehr umfangreiches und schweres Thema ist. Jeder hat mit seinen Anmerkungen und Ansichten irgendwie recht.
Ich finde der Begriff ist nicht ohne, wenn dieser falsch verstanden wird oder falsch interpretiert wird.
Hobby-Sport
Hätte man mich als 8 jähriger Bub auf dem Motorrad gesehen, so hätte man mir wahrscheinlich jegliches Talent abgesprochen. Ich hatte einfach nur Muffensausen.
Da hielt ich plötzlich ein Buch in den Händen. Nicht die Bibel, aber sowas ähnliches. Jedes geschriebene Wort sog ich in mich auf.
Klappte etwas nicht, dann holte ich mir Hilfe aus dem Buch. Wurde auch hier und da belächelt. Wer sitzt schon auf dem Motorrad mitten im Gelände und blättert zwischendurch in einem Buch.
In dem Buch gingen nicht nur wie man etwas macht, sondern beinhaltetet auch viel Physik. Verstehen warum es so überhaupt funktionieren kann.
Hobby-Schlagzeug
Ich habe Jahre ganze 20- gebraucht, um dieses olle Polygedöns zu verstehen. Ein Tipp und los ging die wilde Reise. Zusammenhänge verstehen und sich weiterentwickeln.
Hobby-Leistungsorientiert
eigentlich eine Geschichte aus dem Sport. Übertragbar auch auf andere Gebiete-daher gestallte ich es etwas neutraler.
Vor kurzem fiel in einem Gespräch das Wort "Genie". Es ging dabei um zwei Personen, die das gleiche machen. Der eine war eine Genie auf dem Gebiet der andere war ein fleißiges Bienchen. Ich würde mal behaupten, dass er bis zur Selbstaufgabe trainierte. Nichts anders war wichtig. Das Genie, welches möglicherweise ein höheres Talent besitzt, hinkte dennoch immer ein Stück weit dem Fleißigen hinterher. Was nicht heißen soll, dass er keine Leistung bringt. Beide stehen auf dem gleichen Leistungsniveau-Das Bienchen war einfach immer ein bisschen besser. Ein weiterer Unterschied zwischen den Beiden bestand darin, dass unser Bienchen immer massiven Druck von außen ausgesetzt war. Wohl behütet und auf sein wohlergehen bedacht konnte das "Genie" seinem Hobby nachgehen. Beide haben nach ein paar Jahren aus verschiedenen Gründen das Hobby auf Eis gelegt. In der Zwischenzeit hat sich natürlich auch was getan. Was wiederum auch höchst interessant ist. Was die Frage beantworten könnte warum ein positives Umfeld einen entscheidenden Einfluss haben kann, welche Leistung ein talentierter Mensch erbringen vermag. Verlagerung des Umfeld in eine-ich nenne es mal- Talentschmiede. Der erkennbare Unterschied ist einfach zu erklären. letzterer erreichte internationale Erfolge-die beiden anderen "nur" nationalen.
Nun wollen die beide Aussteiger, wieder einsteigen. Könnte interessant werden, wie sich das entwickelt.
Talentschmiede
Was mich zurück zur Musik führt>>Wolfgang Amadeus-zweifellos ein außergewöhnliches Genie. Schon als Kind vollbrachte er schon Großes.
Was wäre er geworden, wenn sein Vater kein Pianist gewesen wäre und seinem Sohn die Musik nicht quasi in die Wiege gelegt hätte?
John Lord von Deep Purple: Brachte Metal und Klassik in Einklang. Auch er kam aus einer musikalischen Familie.
Haben es heutzutage talentierte Personen es einfacher?