Wer denkt spielt nicht mehr.
Ich höre diesen Satz doch recht häufig. Kann da auch nur von mir sprechen. Sicherlich sind die Abläufe beim spielen eines Songs oder anderen Dingen weitgehend automatisiert bzw. man denkt nicht mehr drüber nach. So kann man sein Spiel ganz der Musik hingeben. Aber das Gehirn ausschalten tue ich dennoch nicht.
Einiges wiederholt sich ständig. Durchaus passiert es, dass man während des Spielens einen Einfall hat und diesen dann beim nächsten Durchlauf umsetzt.
Ich mache sowas ständig. Kommt natürlich auch drauf an was man spielt.
Finde gerade im Jazz, Fusion, Trash-Rock, Jazz-Rock (beziehe mich auf die letzten beiden Songbeispiele) ist die Musik (Ablauf) ständig im Wandel.
Eine Mischung aus einem festen Konstrukt und Improvisation. Ich habe so mit anderen angefangen zu spielen. Meine ersten Gehversuche zusammen mit anderen Instrumenten waren zu meine Schulzeit im Musik-Unterricht. Sehr experimentell. Gerade die Liveauftritte hatten es in sich. Klar wurde das gespielt was auf dem Blatt stand bzw. eingeübt wurde. Jedoch hatte unser Lehrer da immer noch Einfälle uns es nicht ganz so leicht zu machen.
Das hat man nach einiger Zeit auch ein wenig übernommen. Man biegt und zerrt hier und da ein wenig an den Noten, um das eine oder andere Interessante heraus zu kitzeln. Was jetzt nicht bedeutet, dass man nicht mit Herzblut dabei ist. Stilistisch gesehen, je nach Genre, ist man gefestigt.
Das sollte man auch hören können. Spielen ist wie eine Sprache sprechen. Spreche ich eine fremde Spreche, dann wird man es am "Akzent" erkennen, dass es nicht die Muttersprache ist. Mir geht es jedenfalls so. Die populären (Tanz)Musik lebt vom Backbeat. Ein Umstand der mir durchaus bewusst ist.
Bin jedoch ein eher synkopiert lastiger Spieler und kommt gut ohne den Backbeat zurecht. Was jetzt wiederum auch nicht bedeutet, dass ich mir seiner Wichtigkeit nicht bewusst bin und ihn nicht fühlen kann.
Die Aussage ist doch Quatsch.
So krass würde ich es jetzt nicht formulieren. Würde es vielleicht etwas anders ausdrücken. Wer stumpf nach Noten spielt, also genau das spielt was geschrieben steht, der spielt und lebt die Musik nicht. So in etwa hat es irgendwann mal ein großer "Geiger" gesagt.
Fühlen was richtig ist-der Musik folgen und sich davon leiten lassen und dieses dann am Schlagzeug (Instrument) geschehen lassen>das kommt jetzt von mir-hat aber mit Sicherheit jemand so schon mal jemand gesagt
Ich mag diesen Dreier-Verschieber sehr gerne. Kann gar nicht sagen warum und spiele ihn doch recht häufig.
Erstaunlicherweise läuft er einem immer wieder über den Weg.
Siehe Timos letztes Herta-Tutorial
In dieser Subdivision ist der Herta besonders spannend, da der Herta sich innerhalb der Sechzehntelnoten verschiebt und man so einen interessanten Dreierverschieber bekommt. Durch die Sechzehntel-Rhythmik ergeben sich drei Startpunkte für den Herta
Aussage eines großen Virtuosen am Schlagzeug. "Man muss es einmal mechanisch geübt haben, damit die Arme und Beine wissen, wann sie wo sein müssen. Man muss diese Ebene, aber irgendwann verlassen können, sonst wird es immer mechanisch klingen. Es ist wie mit dem Kochen, man weiß wieviel Salz rein muss, man misst es nicht mehr ab."