sobald was synkopiert ist, also „eingestreute“ 16tel Noten, z.B. BD auf 1a, dann ist es schon ein 16tel groove, auch wenn die hihat nur achtel spielt?
Mal was zu Synkopen. Eingestreute 8tel oder 16tel sind erstmal nicht automatisch Synkopen. Solange ich den Beat bediene, also schön mit nicken kann, spricht man eigentlich nicht von einer Synkope.
Der Begriff kommt aus der Medizin und beschreibt eine Kreislaufkollaps oder Ohnmacht. Komme ich also beim Kopfnicken zum Beat plötzlich ins stolpern oder die Zuhörer fallen um wie Kegel, weil der zu erwartende Schlag verschoben gespielt wurde, dann spricht man von einer Synkope 
Anders wüsste ich jetzt nicht wie man es erklären könnte.
Hab da mal ein Beispiel unten dran gehängt.
Da bitte erst ab Takt 6 der Notation Beachtung schenken. Die ersten 5 Takte ist nur ein Experiment von mir.
Eine vorgezogene "Eins" würde man da eigentlich auch zu zählen. Da ich aber die "Eins" auf 4+ spiele und die "richtige" 1 nicht spiele, also eine Pause mache, spricht man nicht von einer Synkope.
was sind deine Beliebtesten 8tel Grooves, welche spielst du gerne? Schreibe auch deine persönlichen Gedanken dazu auf, warum du dich für die Grooves entschieden hast.
Da hab ich einige, die ich gerne spiele bzw. mal gespielt habe. Muss mich dazu gerade mal wieder in meine Anfangszeit zurück versetzen.
Ich finde die Frage alles andere als seltsam oder ungewöhnlich. Ich spiele jetzt schon ein wenig länger und muss dennoch die Dinge aus der Sicht eines Anfängers betrachten. Die Interessen und Ansichten bezüglich, der ersten Gehversuchen, mit neuen Dingen, ist damals wie heute ja nicht anders. Mich würde ein einfacher Pattern wie z.B. "Der Automatismus", den ich in Takt 3 notiert habe, nicht mehr vom Hocker reißen.
Für denjenigen, der gerade anfängt ist es, jedoch gerade ein ganzes Universum, wenn auch nur ein sehr kleines.
Ok, ist jetzt etwas übertrieben dargestellt, aber so ungefähr kann man es sich vorstellen.
Klar, sind jetzt meine Grooves und das ganze andere Gedöns etwas komplexer und interessanter für mich. Aber ich erinnere mich daran, als ich das erste Mal diese "einfachen" Pattern gesehen und gespielt habe, wie begeistert ich war.
Die Begeisterung dafür ist damals nicht anders als die, die mich heute mit neuen Sachen verbindet.
Daher werde ich mal versuchen ein paar Grooves aus dem Ärmel zaubern, die für mich mal ein kleines Universum waren 
Ab wann ein 8tel Groove nun keiner mehr ist kann ich nicht sagen. Solange ich auf der HiHat durchgängig 8tel holze ist es für mich auch einer.
Habe im Anhang mal eine kleine Auswahl zusammen gestellt.
Leider muss ich mit meinem Notationsprogramm etwas improvisieren. Habe aber versucht mit ein paar Erklärungen etwaige Klarheiten zu beseitigen.
Bei einigen habe ich auch drüber geschrieben zu welchem Song der Groove gehört bzw. gehören könnte.
Takt 11 ist damals wie auch heute noch, einer meiner Lieblinge. Da ohne Ghostnotes. Takt 12 dann mit.
Hier wird auf den Backbeat verzichtet, etwas was ich gerne immer mal wieder tue.
Was ich auch sehr gerne mag sind Cross-Stick Grooves>Takt 14 und 15.
Takt 18 und 19 sind mal Beispiele für Off-Beats. Wie stolz ich war als ich die spielen konnte.
Ich beschäftige mich zur Zeit gerade mit dem was ich in Takt 16 und 17 notiert habe.
Ich experimentiere auch gerne nur mal so vor mich hin und kombiniere das eine oder andere miteinander. Ob das, was dabei herauskommt, gesellschaftsfähig ist oder vielleicht zu irgendeiner Musik passen würde, weiß ich nicht. Ist mir eigentlich auch egal.
Hoffe ich habe jetzt nichts wichtiges vergessen.
Eins vielleicht noch. Übe alles mit Metronom. Manchmal kann es auch sinnvoll sein 8tel laufen zu lassen. Was oft unterschätzt wird ist das sehr langsame üben. Ist manchmal sogar schwieriger.
Zählen nicht vergessen-darf auch gerne etwas lauter sein. So laut, dass du es selber hören kannst.
Gehe auch mit dem ganzen Körper mit dem Rhythmus mit. Besonders bei den OFF-Beat"-Geschichten.
Kleiner Tipp von mir. Wenn du einen Fill oder Groove-Pattern richtig auf dem Schirm hast. Fang an deinen bis dahin noch ungenutzten HiHat-Fuß zu aktivieren. Spielst du auf der HiHat, so kann es auch nur die mit wippende Hacke sein. Auch wenn es am Anfang erst etwas Rumpelt-du hast immer noch dein Metronom. Mein damaliger Lehrer hat gleich zu Beginn damit angefangen. Später läuft das ganz automatisch. Wenn ich heute neue Dinge übe, dann ist es neben dem Metronom eine richtige Stütze.
Falls du zu den Notationen Fragen hast, nur keine scheu-Immer raus damit. Gilt auch für Fragen, die dich sonst noch so bewegen.
Ich schieße manchmal auch übers Ziel hinaus, weil manches für mir eben schon normal ist. Für einen Anfänger ist es aber noch eine hohe Mauer.
Vergesse ich manchmal, dann darf auch "gemeckert" werden 
Viel Spaß beim üben und ausprobieren. Es gibt keine dummen Fragen-nur dumme Antworten 
Ich habe zwar schon mitbekommen, dass es etwas dampft in dem anderen Thread-der jetzt sogar geschlossen wurde. Da hab ich wohl noch mal Glück gehabt, dass mein Beitrag da noch durch gekommen ist
Keine Ahnung was ich davon halten soll, bin da wohl doch etwas anders gestrickt.
Werde mich da raushalten und diesen Betrag trotzdem posten. Auch wenn meine Mühen möglicherweise vom TS "unerhört" im tiefen des Forumsarchiv verschwinden werden.
Lieben Gruß
Lexi