Beiträge von Jameleon

    Das Set ist in meinen Augen ziehmlich egal. Das kannst du später mit den richtigen heads und der von dir gewünschten Stimmung ausgleichen!


    Viel wichtiger ist die Snare.
    Am besten du nimmst eine picollo (ich würde dir 4-4,5 zoll tiefe empfehlen) aus metall


    Die stimmst du enorm hoch.

    Hier im Forum (und in einigen internationalen) gab es meines Wissens nach schon mehrere Threats, die alle zum Schluss kamen, dass das Kesselmaterial zwar nicht völlig egal ist, jedoch eine untergeordnete Rolle spielt. Das kann ich meiner Erfahrung nach so unterschreiben.


    Anders als bei Geigen (Fichte, Kauri) und Gitarren (Zeder, Fichte, deiverse Edelhölzer), die durch ihre Schwingung einen major part am Sound des Instruments ausmachen, Ist es bei Trommeln hauptsächlich das fell, das schwingt.


    to make a long story shorter:


    Wichtig sind vorallem die Gratung, die Steifheit des Holzes, die richtige Stimmung und eine möglichst perfekte Form (Rundung) des Kessels


    Die Holzart selber gibt dem Ton dann noch einen Charakter, der aber nur einen kleinen teil am Gesamtklang ausmacht.


    Das heißt für dich, ja leider nimmt die Plastikfolie einen Teil des Klanges, den würde ich aber partiell unter 5% des Tones ansiedeln.
    Wichtig ist, das du die gratung überprüfst und eventuell mit feinem Schleifpapier korrigierst.
    Wenn du, wie du sagst, die Hardware durch bessere getauscht hast, vernünftige heads montiert hast, müsstest du einiges aus den eher günstigen Trommeln herausholen können.


    Das größte Problem das ich hier mit dem Holz (wahrscheinlich pappel) sehe, ist die geringere Qualität dieses Weichholzes.
    Es ist ganz einfach anfälliger gegenüber Feuchtigkeit, Kratzern, Stößen und mechanischer Beanspruchung.


    Am Rande noch eine andere frage.
    Wenn du bis auf die Kessel alles getauscht hast (Hardware, Heads), wieso dann nicht gleich einen hochwertigen kesselsatz kaufen.
    Das wäre nicht viel teurer gewesen als beim großen T ein Set.


    Der Euro steht im moment recht gut.
    Für 300-500 Euronen wären da schon Kessel aus Buche/Ahorn/Birke dringewesen.



    Gruß

    Zitat

    Ich habe aufgehört, da ich keine Herausforderung mehr hatte, nachdem ich
    die D3 Gold Prüfung hatte. Auch meine Band hat mich nicht mehr
    gefordert und schließlich habe ich aus langeweile aufgehört.

    Dicke Hose´?


    Wenn man auf dem hohen Ross reitest, und man die Weisheit mit Löffeln gefressen hat, sollte irgendwann der Punkt kommen, ab dem ein Musiker auf Literatur verzichten kann. Musikalität steht nicht geschrieben.
    Auch ist es am Set nur mit spezieller (selbstkreierter) technik möglich, extremst diffizile Grooves aufs Papier zu bekommen.


    Ein literaturtipp:

    http://www.rhombuspublishing.c…rth_indian_tabla.html</a>
    (Indische Musik ist für den westlichen Musiker anfangs kaum zugänglich)



    Jetzt zum konstruktiven Teil.
    Was ich gerne mache, und seitdem brauche ich an Literatur nur noch Standartwerke.


    Nehm zwei bis vier Notenblätter mit einfachen Übungen.
    Meinetwegen mit deiner Führungshand Quintolenfiguren, je einen Takt.
    Dann schanpp dir zwei andere Blätter mit ternären gegen binären Übungen.
    Also mit dem rechten Fuß Triolenfiguren, mit dem linken Achtel und Sechzentel.
    Wenn noch Luft ist, legst du mit dem vierten Körperteil noch eins oben drauf, und als Kröung wird noch ein Rhytmus gesungen.


    Praktisch schaut das dann so aus das "dein Groove" eine bestimmte Quintolenfigur ist, die dir gefällt, und die restlichen Körperteile die besagten Übungsblätter Takt für Takt durcharbeiten.
    Damit schaffst du nicht nur eine immense Unabhängikeit, sondern hast unzählige Kombinationsmöglichkeiten, ohne Umkosten.
    Gelegentlich entwickeln sich daraus sehr interessante Konzepte, neue Grooves.


    Ergo:


    Sei kreativ und schreib dir deine Übungen selber.
    Zwei Würmer mit einem Stein.


    regadrs

    Wie schon beschreiben von Sonor und Tama. Auch von Gibraltar gibts einen. Und ein besonders Edles Modell aus den Staaten, dafür aber auch verdammt teuer ist das Patentmodell von Trick Drums


    [video]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/video]


    http://www.musiciansfriend.com…rums-cymbal-quick-release


    (Darf man links zu shops im Forum online stellen? Mea culpa. Sorry)

    Danke Jan für die ausführliche Antwort.
    Deine Beobachtung halte ich für begründet und richtig. Jedoch scheint mir, du hättest eine wichtige Sache übersehen um die es mir geht.


    Zitat

    Die Feder ist dabei komplett egal, denn ihr ist es egal, ob sie den
    Beater oder die Platte zurück in Nullstellung zu ziehen versucht.

    Genau das war mein Hauptproblem und die federspannung ist nicht egal!
    Simple Überlegung.
    Je höher die Federspannung, desto mehr Energie brauch ich, um den Beater überhaupt zum Fell zu bewegen! Logisch ;D
    Überschreitet die Federspannung jedoch ein gewisses Limit (sagen wir 1,5 Nm), ist es schwerer/nicht mehr möglich feinste Bewegungen des Fußes (Spiel mit den Zehen) umzusetzten. Der Beater bewegt sich zwar noch, aber nicht mehr bis zum Head.


    Was machen wir also: die Federspannung reduzieren. Das geht bis zu einem gewissen Punkt, der mir immernoch viel zu hoch ist.
    Also probier ich die nächsten zig Federn aus, nur um festzustellen, das mir all diese federn eine zu hohe Konstante D haben.
    Daher verwende ich einen Haargummi. Und siehe da, die Energie, die ich nun benötige, um den Beater bis zum head zu bewegen (im Startpost schon beschreiben) ist nun rund 9 mal geringer. Mir wäre also ein filigranes Spiel auch mit wesentlich kleineren Bewegungen möglich.


    Das Pedal wird also nicht schneller und bekommt auch nicht mehr Rebound sondern setzt lediglich feinere Bewegungen effizienter um!


    Allerdings kommt ein Problem auf. Der Haargummi ist nicht mehr stark genug (im vgl. zur Zugfeder) um das schwere Trittbrett in Ausgangslage zu ziehen. Sprich: Das Trittbrett drückt den Beater schon halb zum Fell.
    Daher reduziere ich das Gewicht der Trittplatte.


    Edit:

    Zitat

    Vergleich Beater <> Trittplatte (ganz grob und vereinfacht aber verhältnismässig):


    Masse: Liegen dicht beieinander schätze ich.

    Verhältniss der Originalteile.
    Platte um die 300g (müsste im Startpost genauer beschrieben worden sein)
    Beater 75g


    Meine parts.
    Platte 85g
    Beater zwischen 50-60g (je nachdem ob Wolle/Leder/Holz)



    Das kann ich teilweise ausgleichen durch die hebelwirkung des beaters, wie du richtig erkannt hast, aber auch nicht total.
    Aber! Darum geht es mir gar nicht, das ist wieder ne andere Baustelle ;D



    Got it?

    Zitat

    D.h. an den Drehpunkt des Beaters ein Gewicht oder sonstwat dran, dass das Pedalgewicht ausgleicht..

    An das Pedal ein gegengewicht, dass das Gewicht des pedales ausgleicht. Das wäre eine Möglichkeit
    An den Beater ein Gewicht zu machen würde die Gesamtkonstruktion erschweren und zu trägheit (newton) führen.


    Interresanter und logisch richtiger Ansatz, aber meiner meinung nach ist es einfacher, eine leichtere Trirrplatte zu benutzen.


    Ein Problem gibt es keines ;D lediglich der haargummi verunsichert mich auf Dauer noch ein klein wenig, der könnte schließlich irgendwann (während einem Gig) reißen.

    Zitat

    Ich bleibe bei meinem alten Wohlfühlpedal und werde damit keine Geschwindigkeitsrekorde brechen, weil: ich möchte Musik machen.

    Nur weiter Fellas.
    Wenn aber einer sich mal die Mühe machen würde den Threat durchzulesen, dann würde er bestimmt ein halbes dutzend Mal lesen, dass es mir primär nicht um Geschwindigkeit, sondern um Musikalität geht.


    Auch fühle ich nun selber, das die Idee richtig war.
    Je leichter das Trittbrett, desto weniger federspannung benötige ich.
    Ich kann ergo extrem filigran mit der Fußmaschine umgehen.Jede Bewegung wird direkt umgesetzt. Nocheinmal: Ohne!, dass Power oder Präzision verloren geht, den die wird allein durch Geschwindigkeit (Weg) mal Masse des Beaters bestimmt.


    Ob den Leuten diese Sententia gefällt, wage ich zu bezweifeln, da es sich komplett anders anfühlt.
    Anders/neu ist ja bei den meisten Leuten, speziell den Deutschen erstmal "falsch".


    Auch für mich ist es eine Umstellung. Ob mir das im Endeffekt gefällt oder nicht, sei dahin gestellt. Die alte Platte kann ich jederzeit wieder montieren. Wenn es aber gelingen sollte, die benötigte Feinmotorik auszuprägen, sind ganz neue dynamische Möglichkeiten zu verwirklichen.
    Just give it a try.


    Edit:


    Zitat

    Gabs hier im Forum vor vielen Jahren nicht mal einen ähnlichen Thread wo
    einer die Fussplatte durch eine Sperrholzplatte ersetzt hat um Gewicht
    zu reduzieren?

    Auch das Holz hat seine Berechtigung.
    Ich verwendete Cfk (was im Volksmund als Carbon bezeichnet wird) mit einem Frunier bahia rosewood (palisander schon beschreiben)
    Cfk ist grob 4 mal belastbarer als Aluminium.
    Das Rosenholz ist härter als Aluminium, sprich weniger Kratzer.


    Das ganze erfreut also nicht nur (mein) Auge sondern ist auch funktionstechnisch besser.
    Außerdem fühlt es sich wesentlich besser/ natürlicher an (ich spiele zuhause in Socken).




    Die physikalischen Beobachtungen sind aber richtig! Darum geht es mir. Meine Erfahrung mit anderen zu teilen, vielleicht provitiert ja der ein oder andere davon.

    Keine leichte Frage die du hier stellst......


    Ein nicht unbekannter drummer behauptete einst, würde man eine vase wie wild geworden aus dem fenster werfen, und sie gäbe beim Aufprall 12 Stockwerke tiefer, genau den Sound von sich, den man sich gewünscht hatte, dann hat man "die perfekte" technik.


    Mit Unterriteln. Die Technik ist nur das Werkzeug, das dem Künstler ermöglicht andere Klänge zu kreieren. "Besser" im musikalischen Sinne macht einen die Technik an sich allerdings nicht.



    Überlege dir also genau was du spielen möchtest, und übe dann diejenige Technik, die du benöstigst, um den gewünschten Sound zu erzeugen.

    Zitat

    Bestes Beispiel ist woll nen Roll von Snare auf Standtom, das bekomme
    ich ohne probleme hin aber in meinen Augen nicht konstant und mit ner
    besseren Technik, könnte ich das ganze viel einfacher haben anstatt mit
    Single Strokes übers Set zu wirbeln

    In deinem speziell formulierten Fall würde ich zur double stroke technik auf "härteren" surfaces mit mehr rebound raten, zu einer gemöllerten bewegung auf tieferen Toms.



    die double stroke motion
    [video]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/video]



    Moeller stroke Vom Meister höchstpersönlich erklärt.
    [video]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/video]

    Wie schon gesagt genau diese Figuren will ich aber mit einem fuß spielen können. #


    Und wie auch schon erwähnt, ja außschließlich Zehen. #


    Falls die Idee mit dem Befesteigen des fußes an das pedal ernst gemeint sein sollte, soory aber dadurch würde ich ja enorm an Felxibilität verlieren.

    Zitat

    An den Themenstarter hätte ich die Frage, ob er denn generell bei
    Schlagzeugern den Eindruck hat, mit einer neu durchdachten Mechanik das
    Bassdrumspiel auf einen höheren level zu setzen ( also das ihm dort
    deutlich etwas fehlt) oder ob es eben darum geht, die eigenen
    Fähigkeiten an bereits bestehende Vorbilder anzugleichen.

    Die Sache ist die, das ich vor gut einem Jahr begonnen habe, anstatt mit der mainhand zu führen, viele Grooves mit der Hihat (mit dem rechten Fuß ich bin Linkshänder) führe. Sprich zum Beispiel den normalen Swing groove anstatt mit der linken Hand zu führen außschließlich mit dem rechten Fuß zu spielen.
    Da ich oben nun beide Arme frei habe, kann ich Fills spielen, während der groove durchläuft, oder aber Toms und Becken melodisch/perkussiv einsetzen.
    Beim weiteren Üben des rechten Fußes kam es irgendwann automatisch dazu, das ich auch die Zehen aktiv nutze.


    Eben diese "Technik" wollte ich nun auf meinen linken Bassdrumfuß übertragen. Da ich absolut kein freund von Doppelpedalen und hochvirtuos dynamischem bassdrum geratter bin, außerdem einen möglichst minimaliostischen Setaufbau habe, spiele ich nur singelhuf. Gewisse Vorschläge (4 32el oder aber sechzenteltriolen) mit der bassdrum empfinde in bestimmten gernes aber als sehr musikalisch.
    Die sind für mich bisher nicht möglich (auch nicht mit heeltoe).


    Ergo möchte ich schlicht eine "neue Technik" entwickeln, bzw. versuchen ob das denn überhaupt möglich ist, um meine eigenen! musikalischen Ansprüche zu befriedigen, ohne mein equipment unnötig zu erweitern.


    kind regards

    Zitat

    Bei der Zehentechnik frage ich mich, ob man damit wirklich Kraft ausüben kann.


    Ich kann es nicht (vielleicht sollte ich mal üben), ich trete immer mit dem Ballen.

    Kannst du mit den Fingern wirklich Kraft ausüben?
    Dennoch ist es möglich, mit den dicksten Prügeln finger techniques zu spielen.


    Das Gewicht/die Wucht beim Schlag kommt nicht durch das Gewicht der Fußplatte sondern durch das Gewicht des Beaters!
    dort kann ich dann ja anbringen, welchen ich möchte. Nur das ich jetzt bei gleicher Wucht nicht zusätzlich die federspannung überwinden muss.


    Ein IronCobra Beater oder der Sonor Schlägel sind mit sicherheit ähnlich schwer als ein 2B Stick.
    Außerdem habe ich bei den Zehen 5 Stück für einen Schlag, bei den Fingern maximal drei.


    Theoretisch müsste die Technik funktionieren, zahleiche Fußmaler beweißen uns auf eindrucksvolle Weiße wie viel Potential in den von uns unterschätzen rudimentären zweiten Fingern liegt. Dabei geht es mir nicht um hochkomplexe feinmotorische Abläufe, wie den Künstlern, sondern lediglich um eine einfache Bewegung.


    Gruß

    Ahmir Questlove Thompson
    Der wurde ja indirekt schon erwähnt
    Chris "Daddy" Dave
    Unbedingt anhören ;D Einer der musikalischsten und kreativsten Drummer derzeit.
    [video]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/video]
    Ein besseres Video habe ich jetzt auf die schnelle nicht gefunden.


    "Gehumpel" wie du es zu wagen nennst, ist im Grunde ja nichts anderes, als sich von den strickt mathematischen Notifikationen zu lösen und "Bogen zu spannen", wie es jeder gute Gitarrist macht, als Beispiel sei mal BB. King angemerkt. Man versucht quasi zu singen, über dem Takt zu stehen, was meiner Meinung nach musikalisch eine Bereicherung und auch (teilweise) Notwendigkeit darstellt, nur leider besonders am Schlagzeug selten anzutreffen ist, weil das bornierte Gehör einen kerzengeraden, geklickten "Drumsound" erwartet. Versuche, wenn du "Gehumpel" üben willst, mal weniger rhythmisch als melodiös zu spielen. Solange die "1" sitzt ist alles in Ordnung ;D

    Erstmal vielen Dank für das Feedback.
    Der Fred hat also eine Diskussion losgetreten.


    Bilder kommen, sobald das Konstrukt fertig ist, momentan noch sporadisch zusammengeschraubt.


    Mir geht es primär nicht darum schneller zu spielen! Musikalisch gesehen bringt mir das keinen Vorteil.
    Ich will mit mehr Gefühl spielen können.


    Zitat

    du kannst dir gerne gedanken darüber machen, sovieeeeeeel du willst. nur
    besser spielen wirst du vermutlich dadurch auch nicht. da hilft am
    besten üben und sich eher damit beschäftigen, wie man sich bewegen muss,
    um mit dem material, das man hat, das rauszuholen, was man will.


    Wie schon beschrieben bin ich mit einer meiner Techniken, nämlich damit, auch mit den Zehen (vgl. finger) zu spielen, bereits an eine Grenze gestoßen und werde nun, indem ich das Material anpasse, sehen, ob diese technik denn überhaupt sinnig ist. Es sei angemerkt, dass ich, nachdem ich mit unterschiedlichen leichten Schuhen gespielt, letzlich dem Rat Evelyn Glennies gefolgt bin und nun "in Socken" spiele.


    Zitat

    Der Grund liegt darin, dass du auf Flexibilität, ich auf Power trimme

    Auch ich will gegebenenfalls Power. Die hole ich aber aus einem schwereren Beater!, nicht des footboard! einer längeren Achse (Beaterhöhe) und einem flacheren Winkel (Beaterneigung).


    Manchen, denke ich, ist das Grundproblem noch nicht klar, noch einmal der Denkansatz mit dem Stick, unter dem eine Feder befestigt ist.
    Welches Gewicht, Material, Größe, Form et cetera der Stick nun hat, und in welcher Position ich ihn halte, trägt zum grundproblem (der Feder unter dem Stick) erstmal nichts bei.

    Zitat

    Die Fußmaschine ist ja so etwa ein bisschen über hundert Jahre alt,
    endlich kommt mal einer auf die Idee, dass die bisherige Entwicklung
    völlig falsch war.

    Das stinkt mir gewaltig nach süffisantem Sarkasmus.


    Die katholische Kirche ist so etwa ein bisschen über 2000 Jahre alt ..........


    Mir geht es weniger darum, die Gesamtkonstruktion, mit der ich sehr zufrieden bin, zu verwerfen, sondern tragende Elemente zu verbessern.
    Der erste bin ich in jüngster vergangenheit nicht. Das scheint nur bei vielen noch nicht angekommen sein, da wird lieber über Longboard vs. Shortboard, direct vs kevlar drive diskutiert.




    Nur um mal zwei unter vielen (Magnetics, hydraulic)


    Noch eine wunderschöne Seite für Nostalgiker, mit den unterschiedlichsten Lösungsansätzen


    http://www.vintagedrumguide.com/pedals.html

    Zitat

    ich spiele mein Schlagfell "lose", es gibt so gut kein Rebound

    Dazu fällt mir ein Workshop mit Meister Jojo ein beidem einer der Klienten das gleiche behauptet hat, da hat der gute die Trommel umgedreht und einen Stick drauf fallen lassen. Rebound gibt es immer! selbst bei einem Kissen.


    Zitat

    Auch sehe ich das Problem mit deinem 1Kg nicht. Wie oben Geschrieben,
    das Gewicht meines Beines überwindet die Federhärte bereits, ohne dass
    ich war dafür tun muss. Bei heel up muss ich mein Bein eh heben bzw.
    Abstoßen, um einen Schlag auszuführen. Das müsste ich genause, wenn die
    Feder nur halb so hart wäre oder sogar komplett ohne Feder.

    Ich verstehe was du meinst, somit ist meine Problematik für dich nicht zwingend problematisch.
    Ich jedoch spiele neben heel up (und auch down bei filigraneren Geschichten) wie schon erwähnt auch eine dritte Position bei der kein teil meines Fußes das board berührt, ich nur mit zehen und Ballen die Platte "antippe". Da sind 10 Newton/1kg (Vergleichsgröße) einiges an Kraft, das aufgewandt werden muss. Es ging mir auch nicht darum das Bein abzustoßen, sondern um den erneuten Schlag der wiederum gegen die Feder "antreten" muss.


    Bei den schnellen Doppelschlägel wirst du wahrscheinlich eine Slidetechnick verwenden, wie ich es auch lange gemacht habe. Hier ist eine harte feder sehr von Vorteil, da das board scheneller wieder am Fuß ist. Versuch aber mal 3 oder 4 schnelle hintereinander zu machen, dann stört der Widerstand gewaltig.


    Was du völlig richtig erkannt hast ist das Gleichgewicht zwischen board und Schlegel, welches ich auch optimiert habe.

    Namaskara liebe Rhythmuskollegen.


    In diesem Threat werde ich zwei kritische Augen auf die Zugfedern am Pedal, bzw. den Trend diese immer noch härter anzuknallen und das Gewicht der Trittplatten werfen.
    Don´t worry, das hier wird keine Frage nach dem x-ten "wie soll ich meine Feder einstellen" sondern ein Infragestellen des ganzen Mechanismus per se.


    Nachdem ich mich in letzter Zeit intensiver meinen Fußtechniken (insbesondere dem Spiel mit den Zehen) gewidmet habe, und mein Pedal (Jojo Mayer Perfect Balance) meinen Bedürfnissen angepasst habe, beschäftigte mich, wie schon einige Konfratres vor mir, die Frage des optimalen Umsetzens der hand techniques auf die Füße.
    Der Kernpunkt einer guten Technik dreht sich (in meiner Philosohpie) physikalisch gesehen immer um den Rebound; optimale energetische Effizienz. Einige Spielereien wurden gewagt, Spielen ohne Feder, et cetera.


    Was mir, und bestimmt einigen vor mir, nun auffiel, war folgendes:


    1. Spielte ich ohne Feder, so drückte die Masse der Fußplatte den Schlägel direkt nach dem ersten Schlag wieder an die heads. Es waren durch Nutzen des Reboundes (vgl. Wirbel) 2, maximal drei Schläge möglich, wobei der Erste immer deutlich lauter gewesen war, als die darauf folgenden.


    Verglichen zur Hand bei der ich zwischen 12 und 14 Schläge mit einem mal Ausholen erzwingen kann, nichtig!


    2. Spielte ich mit Feder, so musste ich die Feder mindestens! so stark spannen, das sie im Stande war, das Gewicht der Trittplatte zu absorbieren (logisch), ergo habe ich selbst bei geringster Federspannung einen deutlichen Widerstand den mein Fuß (bei jedem Kick!)überschreiten muss. Verglichen zu den Händen ist theoretisch nur der erste Schlag maximal energieaufwändig, alle darauf folgenden werden durch die den Impuls meiner Finger und die Gravitation erzwungen.


    Logisch ist, das eine exakte Umsetzung der Handtechniken auf den Fuß konstruktionsbedingt nicht möglich ist, da uns die Gravitation nicht wie bei den Händen, von Vorteil ist, sondern vice versa, negativ beeinträchtigt.
    Auch kann eine Fußmaschine, die aus vielen verschiedenen Bauteilen besteht (footboard, kette/band/directdrive, schlägel) die investierte Energie nicht absorbieren, wie ein Stick es kann.


    Der Rebound, wie oben schon erwähnt, ist allerdings genauso zu nutzen wie bei den Händen.
    Wir nutzen jedoch bei den Pedalen viel eher die Energie der Feder, anstatt dem Impuls des Felles.
    Darum fällt es vielen so schwer, die Feder zu entfernen und nur mit Rebound zu spielen.



    Ich hoffe der leser kann mir bis hier hin noch folgen.
    Zur Veranschaulichung stelle man sich einen Stick mit einer darunter angebrachten Feder vor.


    Daraus resultierten für mich zwei Dinge. Erstens, die einzige Aufgabe der feder sollte darin bestehen, das footboard zuverlässig! in die Ausgangslage zurückzubringen und zweitens, wenn ich die federspannung verringern will, muss auch das footboard leichter werden


    Bis jetzt eine triviale Überlegung, auf die jeder von selber gekommen wäre. Folgendes aber hat mich schockiert.

    Im Laufe der customization des Pedals bestellte ich mehrere Federn, wobei sich nach einigem Testen die Originalfeder als die mit der geringsten Federkonstante (Kraft der Feder) herausstellte.
    Die anderen Federn (die ich nun also umsonst bestellt hatte) waren folgende:



    Tama HP900-7R Regular TensionSpring


    Tama HP910-7S Spring for Speedcobra


    Sonor Bass Drum Pedal Spring (universal)


    Pearl SP-64NF Spring for Demon Pedal
    [Sonor Perfect Balance Federeinheit (für schlappe 25 Euronen)]


    Da mir die ganzen Federn immer noch alle zu hart waren, und ich keine Daten von den Firmen bekam, berechnete ich die Federkonstante selbst.
    Bei der softesten der getesteten Federn (Der Originalfeder) waren das 1075 N/M !!!!
    Im Falle der geringsten Spannung (druchnittlicher Beaterabstand) muss die Feder im Falle eines Schlages dennoch über einen Centimeter zurücklegen.
    Daraus resultiert das ich bei jedem Schlag mindestens 10,75 Newton, das entspricht ca. 1kg !!!, überwinden muss, damit der Schägel zum head kommt.
    Da ich mit minimalsten Einstellungen arbeite, kann man davon ausgehen das dieser Wert bei anderen drei bis viermal so hoch ist.


    Auch das Gewicht des footboards hat mich schockiert, obwohl es eines der leichteren aus Aluminium ist, wiegt es stolze 300g.
    Da es die Energie des Schlages nicht wie ein Stick absorbieren kann (dessen kinentische Energie nach dem Rebound ja vom Fell weg zeigt) drückt die Schwerkraft das footboard konstant zum Boden und damit auch den Beater konstant mit 300g zum Fell. Will ich diesen Wert minimieren, muss ich die Feder wieder härter anknallen. Der klassische circulus diavolus. Logisch das hier keine feine, sensible Technick enstehen kann.


    Ich in meinem Fall habe nun ein Carbon Footboard mit ca. 100g, anstatt einer Feder vorrübergehend einen Haargummi,(ca. 122N/m (1/9 der Zugkraft zur Feder))
    und muss sagen der Unterschied ist pervers. Die Maschine ist dermaßen leichtgängig, abartig direkt und lässt sich wesentlich dynamischer spielen.
    Momentan ist die Hufe jedoch noch enorm schwer zu kontrollieren, da es an der nötigen Feinmotorik im Fuß noch mangelt. Jede noch so kleine Bewegung wird direkt umgesetzt.
    Dennoch ist sie musikalisch ein immenser Gewinn da ich all of a sudden dynamische Bereiche und (mir weniger wichtig) Geschwindigkeiten erreiche, die zuvor nur schwer möglich waren.


    So far.....



    Edith Bilder, neue Daten



    Die Trittplatte momentan 86 g.
    2,5mm CFK (60% Carbon)
    1mm Balsa
    0,5 mm Bahia Rosewood (Palisander)


    Das Pedal ist nur verübergehend momtiert. Es wird final kein Longboard werden, ebenso will ich die Fußplatte im Gewicht nochmal veringern (1mm Cfk, 0,5 mm Furnier)



    Meine Erfahrung soll euch hier nur als Anstoss dienen,
    Natürlich ist mein Text etwas provokant, dennoch hat die Kernaussage ihre Richtigkeit.


    Was ich mir von euch erhoffe, sind Anregungen, Ideen, insbesondere Alternativen zum Haargummi, der leider mit der Zeit seine Spannkraft verlieren wird. Der Vorteil hier wiederum ist die Reibungs und Geräuschlosigkeit.



    Kind regards
    Jameleon