Beeble: Haha, vielen Dank
.
Ja, da hast du sicher recht. Ich bin einverstanden mit der Aussage, die ich in Nickos Antwort rauslese.
Aber natürlich kann man die Digitalisierung sehr einseitig negativ betrachten. Sie ist ja an sich erst einmal fast neutral. Die Frage ist, was man daraus macht.
Persönlich schade finde ich die ganze «Unehrlichkeit», die mit den ganzen Softwaremöglichkeiten einhergeht. Iron Maiden und/oder Nicko Mcbrain sind
überhaupt nicht mein Stil, aber ich bleibe mal gerne beim Beispiel: Bei ihnen ist zumindest ... naja ... das meiste wohl
... echt, und was man hört, ist,
was und wie sie spielen. Dies bestätigt sich ein vergleichendes Reinhören in ein Live-Album oder Zuschauervideo auf Youtube.
Macht man dasselbe mit sagen wir Green Day (Album vs. Youtube-Video), packt einen das nackte Grauen!
Ich finde es toll und nicht verwerflich, wenn man die Möglichkeit nutzt, da und dort einen im Schilf gelandeten Schlag oder Ton zu korrigieren. Schlimm finde
ich aber, wenn eine ganze Produktion von Anfang bis Ende aus Prinzip geputzt, gepoliert, geschliffen und mit Hochglanzlack versehen wird, UND das dann als
instrumentale Bandperformance verkauft wird – sei es nun explizit oder nicht.
Bei «offiziellen» «Computerwerken», sei es nun Noisia oder Scooter, haha, stört es mich dann wiederum überhaupt nicht. Im Gegenteil, ich geniesse sowas als
Alternative zu instrumentaler Kunst, oder sehe Computer und Software als Instrument. Gute Musik ist gute Musik. Man spürt und erkennt Musik, der eine Vision,
ein talentierter Kopf, Gespür für Groove, Melodie etc. zugrunde liegen.