Danke für all eure Antworten und Tipps!
Zitat von Hajo K
Ich hab am Ende viel mehr Geld in die Hand genommen und es ist ein sehr guter, nicht angepasster geworden.
Ich muss wirklich mal zumindest den SE535 irgendwo probehören können. Ich finde linear und "ehrlich" auch gut, vor allem bei Monitoring
auf der Bühne, aber wenn man den Bassisten dann hochdrehen muss wie verrückt, oder sich sein Instrument anhört wie auf den ersten
Korn-Alben (Stichwort Waschleine
), ist wirklich nicht mehr lustig...
Ich entnehme dem Zitat weiter unten, dass du dich für den SD4 entschieden hattest? Gut, wenn man in die Kategorie kommt, müsste
man automatisch wieder mit dem Shure SE800er vergleichen, und bei den UEs ist man dann schnell auch mal beim 7, oder schon wieder
in der Nähe vom 11
!
Zitat von fnarz
Viel entscheidender als der tolle Sound ist, dass der Sound auch so bleibt wie er ist. Mit den von mir zuvor genutzten InEARs von der Stange war mal Bass da, dann wieder nicht. Sobald die Dinger etwas aus dem Gehörgang rutschen wird auch das Umgebungsgeräusch wieder sehr laut und damit bleibt nix mehr vom guten Sound übrig. Mit Custom InEARs ist auch nicht alles perfekt und einfach. Mann muss sich auch erst daran gewöhnen, dass so wenig ( -26dB ) von außen ankommt. Da fühlt man sich schnell etwas abgekoppelt. Die Ohren schwitzen und die Dinger saugen sich dann richtig fest. Diesen Aspekt/ Effekt empfinde ich in der Praxis als deutlich relevanter gegenüber den doch oft teils nur marginalen Sound Unterschieden unter Laborbedingungen.
Das doofe bei den Custom InEARs ist nur, dass man es halt nicht wirklich ausprobieren kann und somit immer irgendwie die Katze im Sack kauft. Mit der jetzigen Erfahrung würde ich jedenfalls immer wieder zu Custom greifen, unabhängig von einer konkreten Marke.
Absolut! Vielleicht hatte der Hajo auch zuwenig Bass, weil die Aufsätze nicht wirklich optimal mit den Ohren "zusammenarbeiteten"? Ich habe
bei meinen SE420 auch nach langer Zeit, als ich mal andere Aufsätze draufmontieren musste (ich glaube, ich hatte die ersten im Reissverschluss
eingeklemmt und zerfetzt, haha), bemerkt, dass der Sound sich doch ziemlich verändert.
Genau: Customs sind ganz bestimmt konstanter, aber lassen sich nicht wirklich ausprobieren. Es gibt schon Möglichkeiten - der Schweizer Vertrieb
bietet vor Ort ein Testhören an - aber ob es sich dann mit den endgültigen Plastiken wirklich genau so anhören wird...?
Zitat von AAXplosion
Wenn das mit einem angepassten In-Ear Hörer passiert, wird da wohl nicht mehr viel mit Kulanz sein.
Hm, wenn es wirklich eine Versemmelung geben würde, dann müsste auch von Seiten des InEar-Herstellers für Ersatz oder Nachbearbeitung gesorgt sein,
denke ich.
Zitat von Hajo K
Damit kann ich keine fünf Minuten Musik hören: Tödlich viel Bass, überstrahlte Tief-Mitten ... buah. Aber wenn man das Ding in einer Monitoring-Situation nutzt: "Ah, da isser der Bass-Mann, da ist meine Bass Drum, meine Hi-Hat und meine Snare." Perfekt. Und das Ding ist merklich günstiger als der Stage Diver 4.
Ja, da ist ja das Problem komplett: Wer kann schon einen Probehörtest in einer Bühnensituation machen, insbesondere mit Customs... Letztendlich
werd ich mich nun einfach demnächst für einen Weg entscheiden müssen, und ihn eine Zeitlang gehen, entweder beglückt oder um eine Erfahrung
reicher und sparend auf neue Hörer
.
Zitat von Hajo K
Ich kann mir aber, ehrlich gesagt, nicht vorstellen, dass es so gar keine Möglichkeit gibt, die teuren Customs probe zu hören. Haben namhafte Hersteller, denn kein "fast angepasst, mit Universalpassstück, aber genau so klingt er"-Exemplare zum Testen parat?
Doch, das gibts tatsächlich! Ehrlich gesagt fürchte ich mich etwas davor, zu UE zu gehen, weil ich dann bestimmt nicht nur in den UE4-Sound, sondern
in alle reinhören werden möchte, und dann werd ich vermutlich bloss wissen, wie geil die wirklich teuren Maschinen klingen, aber nicht, wofür
ich mich auf meinem (finanziellen) Level entscheiden sollte
!