Ein paar spontane Gedanken, die mir beim Lesen deiner Posts kommen:
- viel Musik zu hören ist mal auf jeden Fall etwas vom Wichtigsten, finde ich.
- ich würde insbesondere "mein" Instrument ganz oft in Action hören wollen! Das heisst, wenn du Bongos lernen willst, hör dir an, wie die im musikalischen Zusammenhang eingesetzt werden! (oft halt
als Solisten-Instrument in lateinamerikanischer Musik)
- Suche Möglichkeiten, mit andern Musik zu machen! Auf diese Weise ergeben sich meist schnell klare Ziele, worin man sich verbessern will
- Musik und deren Ausführung hat natürlich eine gewichtige technische Komponente. Trotzdem ist die Musik im Prinzip eine Sprache. Sogar eine sehr schöne, mit der man Dinge ausdrücken
kann, die in Worte zu fassen schwierig wären. Je nachdem, welche Akkorde in welcher Reihenfolge erklingen, oder wie eine Melodie verläuft, oder die dynamische Struktur eines Songs,
löst das verschiedene Gefühle aus. Oder kann zumindest :). Musik ist für mich deshalb auch Kommunikation. Ich finde folgendes Bild hilfreich:
Stell dir vor, du sollst jemandem mit fantastischen Notenkenntnissen etwas vorspielen als "Diktat". D.h. derjenige muss dann alles was du spielst, in Noten transkribieren, inklusive dynamischen und
sonstigen interpretatorischen Hinweisen. Du musst also alles so deutlich und klar rüberbringen, dass es beim andern effektiv so ankommt wie geplant. Du kannst auch eine Übung o.ä. analysieren
und für dich festlegen, was "gefühlsmässig" und bezüglich "wie spiele ich es" dazugehört, und dann dein Spiel aufnehmen. Auf diese Weise bist du dann dein eigener Zuhörer, der anschliessend
kritisch überprüft, ob das, was du übermitteln wolltest, in der Performance angekommen ist.
- Youtube ist gut und recht, gibt dir aber leider niemals ein Feedback zu deinem Spiel. Daher wäre ein guter Lehrer, sei es auch nur vereinzelt oder sogar einmalig, schon viel wertvoller.