Beiträge von Mattmatt

    So, wir kommen zu dem Unterthema, auf das ich mich wohl am meisten gefreut habe: rhythmische Überlagerungen :) :saint:!


    Wir starten mit den guten alten Fünfergruppen, die sich durch mein ganzes neustes Stückchen ziehen.


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    Anschauen und anhören meiner Meinung nach obligatorisch ☝️! Dranbleiben bis 1:15:23!


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    Ah, noch eine kleine Anekdote: Letztes Jahr hatte ich zweimal vergeblich bei Hardcase UK angefragt, ob ich

    über den Schweizer Vertrieb neue Räder für meine kaputten "Pneus" des Hardwarecases bestellen könne.

    Die haben das weitergeleitet, aber vom Vertrieb habe ich leider nie was gehört.


    Wenige Wochen später hatte ich plötzlich und völlig unangekündigt ein Päckchen im Briefkasten von

    Hardcase UK höchstpersönlich! Gratis und franko mir das ersehnte Ersatzteil geliefert! Wenn das mal nicht

    zuvorkommende Kundenfreundlichkeit ist – gerade in der heutigen Businesswelt –, dann weiss ich auch

    nicht ^^ !

    Ich selber besitze ein Set Hardcase "von früher", wohl sicher 20 Jahre alt. Letztes Jahr habe ich mir ein neues Set

    gegönnt, in schönem Dunkelblau, und mich dann entschlossen, die Alten auch noch zu behalten!


    Zwei Erkenntnisse dabei: Hardcases halten (mal abgesehen von der Schaumstoffproblematik sowie gelegentlichem

    Verschleiß von Verschlussteilen) ziemlich ewig.

    Entweder ist das Material der neueren Generation weicher als das alte, oder die bunten Cases haben irgendeinen

    anderen Materialmix. Ob das nun schlechter ist qualitativ und bezüglich Langlebigkeit, kann ich noch nicht

    beurteilen.

    Hardcase (Marke) finde ich nicht sehr übeezeugend. Polsterung in meinem Snare Case bestand aus sehr dünnen Schaumstoff-Teilen, die sich mit der Zeit auflösten. Nach einem (sehr heißen) Tag Lagerung im Bus hatte ich den Kleber für den Schaumstoff an den Spannreifen, was eine riesige Sauerei ergab.

    Das machen sie nun besser, es gibt voll gepolsterte Cases. Ja, früher musste man als Erstes selbst für gut haftende Schaumstoffpolster sorgen ...

    Ich schließ mich dem Tenor an: Wieso die Vorteile des Metronoms insbesondere beim Üben komplett an sich vorbeiziehen lassen?


    Abgesehen davon: Es gibt hier keine Schwarz-Weiß-Logik: Weder hat man sofort und fast automatisch ein gutes Time und groovt gut,

    wenn man mit Metronom spielt, noch kann man ohne Metronom kein gutes Time und keinen guten Groove haben.


    Das gilt sowohl fürs Gigsspielen mit Metronom als auch dafür, wenn man "nur" zu Hause mit Metronom übt.


    Allerdings trainiert das Metronom halt Dinge wie Präzision, Time-Gefühl, Klarheit bei Subdivisions, saubere und klare Artikulation

    oder auch dass man nicht versehentlich Notenwerte "schluckt". Nutzt man nie Metronom, muss man wie ein Vegetarier halt anders

    zu diesen Nährstoffen kommen ^^ .


    Nicht zu einem Metronom spielen KÖNNEN finde ich allerdings in der heutigen Zeit wirklich ein klarer Nachteil. Das kommt

    dermaßen an jeder Ecke vor, dass man meiner Meinung nach zumindest ready sein muss, um wenn nötig damit "arbeiten" zu können.


    So weit mal meine Abhandlung zu dem Thema.

    Die Sechzehnteltriole ist dementsprechend eine in 3 gleich grosse Teile gegliederte Achtelnote, eine Vierteltriole eine in 3 Teile zerlegte Halbe Note usw usf. Für die anderen -tolen gilt das dann analog.

    Laut m_trees Bild eben nicht.

    Da sind 5 Schläge pro Viertel Quintolen. 7 Schläge sind Septolen. 6 Schläge müssten zwingend Sextolen genannt werden. Aber nein - hier sind es plötzlich Triolen. Macht überhaupt keinen Sinn.

    Sechzehnteltriolen ist einfach eine austauschbare alternative Bezeichnung für Sextolen, nehm ich an.

    Weniger systematisch, aber dafür wohl etwas handlicher, um verständnismäßig "reinzukommen",

    und das Gemeinsame aller Triolen (oder halt 3er-Subdivisionen) wird damit unterstrichen.


    Muss man wohl einfach wissen, und gut ist :) .

    Ich kenne nur den Schokoladenpudding:

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    ...das Wortspiel gibt Dir ja erst mal nur den Sound.

    Und das auch eher nur als Erinnerung, denke ich. Hat man den Sound noch nicht im Kopf, wirds wohl schwer rein über den Merkspruch ...

    Trick dafür: Der neue Puls liegt a) entweder in der Mikrotime oder b) die Schläge fallen immer abwechselnd zusammen bzw. exakt zwischen einander.

    Bei deiner ursprünglichen Frage (Startpost) ginge das so: Starttempo z. B. Viertel = 60, dann wäre das modulierte Tempo 90. Zum verdeutlichen kannst du mit rechts das Ausgangstempo 60 bpm klopfen. Schlägst du dagegen mit links Vierteltriolen, schlägt deine linke Hand 90 bpm. Um von 90 wieder auf 60 zu kommen … schlägst du beide Hände genauso weiter. ^^

    Absolut – Voraussetzung dafür, Tempomodulationen gut und sicher spielen zu können, ist eigentlich vorab die Fähigkeit,

    beide Tempi/Pulse als Polyrhythmus oder Polymeter gleichzeitig fühlen, hören und spielen zu können.


    Beispiel: Um bei der berühmten Notenpyramide (oder Notenbaum) von Achteln 8) nach Achteltriolen wechseln zu können,

    sollte man während des Achtelspiels bereits die Achteltriolen voraushören können. Das heißt im Prinzip, man sollte sogar

    fähig sein, diese bereits gleichzeitig spielen zu können. Dann ist man geputzt und gebürstet, wie man in der Schweiz

    zu sagen pflegt(e) ^^ .

    Gavin hat im einen Buch hierzu eine coole Übung, in der man über einen konstanten Klick allerlei rhythmische Modulationen (oder Illusionen)

    vollzieht, und wenn man alles korrekt gemacht hat, landet man am Ende wieder schön sauber auf dem Klick. Ist nicht dasselbe wie ohne Klick,

    ich weiß, aber ich mag mich erinnern, dass die Übung damals auch so schon ordentlich herausfordernd war :) .


    Das Verhältnis kann über Polyrhythmus <--> Polymetrik visualisiert werden. Bei einer Modulation von Achteln zu Vierteltriolen als neue Achtel

    reden wir ja von einem Verhältnis von 2:3. Oben zwei Noten, unten drei, wobei die zweite von oben in der Mitte der unteren Noten zwei und drei

    stünde. Wieder zurück ergibt das deshalb punktierte Noten, weil man zu 1 1/2 des neuen Wertes zurückmuss.


    Von Achteln auf Viertelquintolen wäre es 2:5, die Rückkehr würde – wenn die Viertelquintolen zu den neuen Achteln geworden sind – aus einer

    Notenlänge gebildet, die 1 Viertel plus 1 Sechzehntel beträgt, oder 5 Sechzehntel.


    Gavin Harrisons zwei sehr coole Bücher wurden schon erwähnt (sehr empfehlenswert als Grundlagenstudium, wenn man sich für rhythmische

    Ilusionen, Polyrhythmik, Überlagerungen und Polymetrik interessiert). Er zeigt dort schön auf, wie man zwei beliebige Zahlen zu einem

    Polyrhythmus bauen und das sogar zählen kann, über die Subdivisions.


    Ob es eine ganz generelle (praktikable) Modulations- und Rückmodulationsformel gibt, weiß ich nicht und bezweifle ich etwas, denn man kann

    ja ziemlich kreativ modulieren mit allerlei rhythmischen Bezügen, nicht nur Triolen ...

    Ah ja, wie konnte ich Tesseract vergessen, da weiß man manchmal gar nicht recht, wann es mal NICHT moduliert ^^.


    Hier auch ein paar schöne Richtungswechsel z. B. in den ersten 1 Minuten 20:


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