Beiträge von st_b

    Schwieriges Thema mit so unglaublich vielen Aspekten.

    Ich geb da mal meinen Senf dazu:


    Meiner Meinung nach sollte man diverse sozialen Medien nicht unterschätzen, aber halt auch nicht überschätzen. Die können sicher eine wichtige Rolle spielen, aber Likes auf Social Media sind halt in den allermeisten Fällen nicht sehr substanziell. Da scrollt jemand über einen Beitrag, liket oder herzt ihn oder was auch immer und ist dann auch schon wieder weg und kann sich vermutlich fünf Sekunden später schon nicht mehr erinnern. Zum Einen beschäftigt sich die sehr große Mehrheit vermutlich kaum bis gar nicht mit dem Beitrag (man scrollt halt drüber und gibt nen Daumen Hoch oder so) und zum Anderen wurden wahrscheinlich ein nicht kleiner Anteil der Likes nur aus einem Grund gemacht, nämlich weil sich das Gegenüber erhofft auch ein Like oder Ähnliches zurück zu bekommen.
    Trotzdem: Wenn man "ehrlich" ist und vernünftige Inhalte macht kann man durchaus auch "echte" Likes bekommen von Leuten, denen das wirklich gefällt und die sich vielleicht sogar euren Bandnamen merken oder gar eure Kanäle gleich abonnieren.


    Bzgl. Magazine anschreiben:

    Das geht, hab ich auch gemacht. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass wenn du als "No-Name" da hin schreibst, du vermutlich eine sehr geringe Antwortrate hast und eine noch geringere Erfolgsquote. Was nicht heißen soll, dass man es nicht versuchen soll! Allerdings sollte man gut recherchieren und geeignete Magazine oder Blogs finden. Lieber passende Medien finden und nur in zweien wirklich landen, als hunderte anschreiben und in 20 reviewt werden, die aber nicht wirklich eure Zielgruppe bedienen oder wo ihr untergeht weil ich neben Iggy Pop und Marilyn Manson steht ;)

    An diesem Punkt gibt's ein ABER:

    Unabhängig davon, dass es einem vielleicht für den Bandwerdegang auf den ersten Blick nicht viel bringt, in einigen Medien reviewt zu weren, kann es zu einem späteren Zeitpunkt dennoch von Nutzen sein. Es gibt immernoch Institutionen, die auf diese ich nenn es mal klassische Form der Bandbewertung Wert legen. In meinem Fall hat das bei einem Künstlervisaantrag für die Vereinigte Staaten sehr geholfen, viele Reviews in etablierten Magazinen zu haben (auch wenn das für unsere Band erstmal kaum was gebracht hat).


    Das bringt mich zum nächsten Punkt: Labels

    Brauchen tut man die heutzutage in vielen Fällen nicht mehr. Aber ein etabliertes Label hat - gerade wenn's um klassische Medien geht - halt doch einen deutlich längeren Hebel als die meisten Bands selbst. Dadurch dass wir ein Label hinter uns hatten, schrieben doch einige Magazine mit augenscheinlich nicht geringer Reichweite über uns, was mir letztendlich schon geholfen hat - siehe oben.

    Man muss halt vorsichtig sein. Wir haben unser erstes Album an - wenn ich mich recht erinneren - plus minus 20 Labels geschickt und dann das Album bei einem deutschen Label veröffentlicht, allerdings mit einem Distribution Deal (so heißt das glaub ich). Dafür haben wir Geld an das Label gezahlt - ich weiß nicht mehr wie viel, aber ich glaub es war keine große Differenz zu dem, was wir gezahlt hätten, wenn wir alles selber pressen lassen hätten. Das Label hat sich dann um GEMA, CD und LP Pressung gekümmert und das Album auf Spotify und co platziert, vielleicht ist sogar eine Single ein paar mal im Radio gelaufen. Und die haben ihre Magazinpartner auf uns angesetzt. Die Rechte an unseren Songs haben wir komplett behalten. Also kein schlechter Deal denke ich. Auch ist das Label hinter uns gestanden und hat uns mit anderen ähnlichen Bands aus ihrem Roster vernetzt, was auch nie schlecht ist. Die Singleauswahl für's Radio wurde entweder von ihnen getroffen oder es wurde uns sehr ans Herz gelegt uns für diese zu entscheiden, und das war das einzige, an das ich mich erinnere, was aus meiner Sicht eine "falsche" Entscheidung war, wobei ich das auch nicht überbewerten will.


    Was man unabhängig von Labels auch machen kann, ist mit spezialisierten Promotern oder Werbepartnern zu arbeiten. Das kann durchaus auch was bringen, wenn jemand sein Handwerk versteht und (und das ist glaub ich ganz wichtig) sich mit dem Genre und deren Zielgruppe auskennt.

    Ich glaub wir haben das vor unserer Album Release Show gemacht. Ich hab zwar keine Ahnung, was die Promoterin damals wirklich gemacht hat, aber ich erinnere mich, dass beim Releasekonzert Leute waren, die uns gesagt haben, sie haben irgendwo davon gelesen und sind dann eben gekommen. Das waren sehr wenige (wahrscheinlich keine Hand voll), aber immerhin :D


    Am wichtigsten finde ich sind immernoch Konzerte. Aber leider mittlerweile... weiß ja eh jeder

    Das funktioniert aus meiner Sicht auch nicht mit zugewiesenen Sitzplätzen und ähnlichen Verordnungen - zumindest im Rock Genre. Da muss ein Konzert ein cooler Abend sein, an dem das Publikum eine gute Party hat, damit sich das dann in die Köpfe derer einbrennt, die einen zuvor noch nie gehört haben. Dann haben sie gute Erinnerungen und werden beim nächsten Mal wieder kommen oder ein Shirt oder was weiß ich was kaufen. Das ist auch der Grund, wieso wir alle gerne die Bands aus unserer Jugend hören - Erinnerungen (und nicht weil ich irgendwo rumgesessen bin und eh ganz nette Musik gehört hab).


    Ein weiterer Punkt, welcher meiner Meinung nach oft vernachlässigt wird (auch von mir) ist sein eigenes lokales Umfeld.

    Gerade heute ist es dank Internet super easy, sofort groß und global zu denken, weil ich eben mit jedem Social Media Post potenziell die ganze Welt erreichen kann. Aber was interessiert denn John in Austin schon die Band von Eva aus München (es sei denn es ist wirklich mega-aufregend-neu-offensichtlich-the-next-big-shi*).

    Da sind die Möglichkeiten nicht überall gleich. Aber wenn's z.B. eine etablierte Zeitung in eurem Bezirk gibt oder Ähnliches, macht es schon Sinn, diese zu kontaktieren.

    Die haben nämlich vermutlich Interesse an einem neuen Album von einer lokalen Band. Und vieleicht kennen auch einige derer Leser irgendein Bandmitglied persönlich und interessieren sich allein schon deshalb dafür. Wohingegen 100.000e Leser im Rolling Stone euren Artikel vermutlich gar nicht beachten würden.
    Vielleicht wird dann die Mutter eines Schulfreundes ein Fan von euch, weil sich dein Bild in der Zeitung sieht und sich erinnert, wie du mal nachts heimlich mit ihrem Sohn ausgebüchst bist und sich jetzt fragt, was du so machst, reinhört und es ihr gefällt.


    Leider ist die beste Promo nie eine Garantie für Erfolg. Ich finde, es ist durchaus berechtigt, dafür zu kämpfen, dass man mit seinem Werk in irgendeiner Weise erfolgreich ist - und das darf auch ohne schlechtes Gewissen ein angestrebter finanzieller Erfolg sein. Aber wie wir alle wissen, ist das sauschwer und man sollte wirklich mögen, was man da macht, sonst hält man das sowieso nicht lange durch und es besteht eine nicht zu kleine Chance, dass man auch nach Jahren nicht den Erfolg erreicht, den man gern hätte.

    Hallo Doktor.

    Da ja hier wenig eingegrenzt ist, geb ich einfach mal meinen Input, wie ich das denn so mache.


    Bei der BD kommt bei mir meistens eines dieser Mikros zum Einsatz:

    Audix D6

    Shure Beta 52A

    Shure Beta 91A


    Für die Snare:

    Shure SM 57

    Audix i5


    Toms:

    Audix D2 und/oder D4

    Sennheiser E 906


    Overheads:

    Audix ADX 51


    Gelegentlich kommt auch was anderes zum Einsatz, aber meist ist es irgendwas von dem obigen Zeugs.

    Ich hab das Glück eine Tontechnikfirma in der Familie zu haben und nehme dann einfach das, was grade nicht gebraucht wird und hab mit all diesen Mikros vernünftige Resultate erzielen können.


    Ich hab ein Focusrite Scarlett mit 4 Mikrofoneingängen, bin also i.d.R. auf 4 Mikros limitiert.


    Wenn ich ein mehr-oder-weniger-standart-Set aufnehmen will, funktioniert das z.B. wunderbar mit 1 BD-, 1 Snare- und zwei OH-Mikros. Da findet man auf Youtube etliche Tutorials, wie man mit dieser Ausstattung gut aufnehmen kann.


    Wenn du durch meinen Youtubekanal stöbern willst (siehe den Link in der Signatur), dann sind da die allermeisten Videos mit irgendeiner Kombi aus obigen Mikros gemacht.


    Und wenn ich mal die Toms extra abnehmen muss und die OH's auch, kann ich mein Focusrite erweitern - entweder in dem ich externe Preamps verwende oder einfach ein Mischpult.

    Wenn du nach Noyzr - Symptoms suchst (sollte eigentlich auf allen Platformen zu finden sein), dann hörst du ein Beispiel mit 6 Mikros. Wenn ich mich richtig erinnere, hab ich da ein D6 in der Bass Drum, ein i5 oder SM57 für die Snare, D2 und D4 für Toms und zweimal ADX 51 als Overheads genommen.


    Ich hoffe das hilft dir ein wenig weiter.


    Beste Grüße

    Stefan

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    Interview mit Bertram Engel


    Wirklich ein paar steile Thesen aufgestellt ^^ zu Phil Rudd, Schlagzeuganfänger, Gitarristen, Stones usw. echt geil

    Grade erst gesehen. Das ist ja mal n spitzen Interview!

    Hmm, also auf deinem Video sieht das genau so aus, wie das bei mir auch war bevor ich mit ASIO4All arbeitete. Das ist alles etwas seltsam.


    Ich finde auch komisch, dass die USB-Energieeinstellung nicht auffindbar ist. Vielleicht kannst du dich diesbezüglich an den Windows Support wenden?


    Am Besten wäre vielleicht, wenn du jemanden in deiner Umgebung kennst, der sich mit Audio und Windows auskennt und dir das mal ansehen kann.

    Ich will zwar nicht ausschließen, dass ein Surface Book aus irgendeinem Grund so ungeeignet für Musikproduktion ist, aber es würde mich doch sehr wundern.


    Es gibt auch von diversen DAW- und Interfaceherstellern Infos a la "Optimising Windows for Audio". Vielleicht wirst du da noch irgendwo fündig. Wobei ich leider auch nicht weiß, wonach du da Ausschau halten könntest.


    Ich hoffe du kannst das Problem irgendwie lösen!! Würd mich dann auch echt interessieren, wo da der Hund begraben war.

    Bzgl. Apple oder Windows gibt's ja etliche Pros und Cons und Meinungen und Vorlieben und auf beiden Seiten, da kann ich nicht viel fachspezifisches dazu beitragen.


    Aber eines würd ich mich trauen zu sagen: Nämlich dass es auch unter Windows definitiv möglich ist, einfach ein USB-Midikeyboard in den USB-Port zu stöpseln und mit Asiotreiber zumindest so vernünftige Latenzwerte zu erreichen, dass man mal eben einen Midipianotrack einspielen kann. Das mache ich schon lange so und kenne genug Leute, die das genauso machen. Ich musste da auch noch nie an meiner Buffersize rumschrauben, weder an meinem etwa drei Jahre alten Laptop noch an meinem etwa 8 Jahre alten Durchschnittsdesktop.


    Oder bin ich da einfach nur zu wenig "latenzempfindlich"?

    Du kannst uns nicht zufällig ein kurzes Handyvideo machen, an dem man deinen Anschlag sieht und die Latenz dann hört?


    Mir kommt vor, dass da bei dir irgendwo der Wurm drin ist. Das muss eigentlich funktionieren!

    Ich geh mal davon aus, dass das passt, aber nur um sicher zu gehen:

    Du hast diese ASIO Treiber nicht einfach nur auf deinem Laptop installiert, sondern auch in den Einstellungen deiner DAW ausgewählt oder?

    Bei mir ist es so, dass ich Instrumentenaufnahmen über ein Focusrite Scarlett Interface mache. Wenn ich das nicht angeschlossen hab und meine DAW (Ableton) öffne, dann wählt die glaub ich nicht automatisch ASIO4All, sondern das Windows-interne Zeugs und da funktionieren Midiinstrumente über Midicontroller eben nur mit Latenz. Wenn ich dann in den Preferences unter Audio ASIO4All auswähle funktionierts tadellos.

    Ich hab auch die Alpine Musicsafe und kann sie nur empfehlen. Zu Beginn kurz gewöhnungsbedürftig, wie vermutlich jeder (nicht allzu teure) Gehörschutz. Wobei, wenn du von Oropax kommst wird dir der Sound vermutlich sofort angenehm vorkommen.

    Hallo in die Runde.


    Gibt's hier zufällig jemanden, der in Ableton das Videotool RokVid benutzt?

    Das ist ein Max for Live Plugin, mit dem man eine Handvoll Videoeffekte live steuern. Allerdings muss dazu das Video leider in den Effekt selbst hineingeladen werden und nicht in eine Spur in der DAW. Nun hat der Effekt auch sein eigenes Videofenster und das ist eben nicht das Videofenster, das man bekommt, wenn man ein Video in eine Spur lädt. Somit lässt sich leider auch kein Video mit den verwendeten Effekten exportieren.


    Scheinbar ist RokVid als Live-Video-Tool konzipiert. Hat jemand ne Ahnung, wie ich das Ergebnis als Videodatei bekommen kann?


    Beste Grüße

    Stefan

    Da gibt's meiner Meinung nach nicht wirklich das Sinnvollste.

    Kann man machen, muss man aber nicht. Und wie man das dann macht hängt vermutlich vom Tempo und Feeling des gespielten Rhythmus/Songs ab.

    Man sollte nur aufpassen, dass man sich das nicht so angewöhnt, dass man nicht mehr anders kann. Man sollte sich nämlich bewusst sein, dass das den Klang der Hihat durchaus beeinflussen kann.

    Schade!

    Ich durfte vor etwa 4 Jahren mal für einen Stones Tribute Abend über 30 ihrer Songs lernen, das war sehr cool und der Gig auch.

    Honky Tonk Women hat seit etlichen Jahren einen fixen Platz in unserer Coverband und ich liebe es jedes mal aufs neue, diesen unglaublich coolen Groove einfach mal ne Zeit lang alleine zu spielen bevor dann die Gitarre reinschneidet!

    Hoffentlich hat deine BD keinen allzugroßen Schaden genommen! Wenn ich mir die Bilder so ansehe würde ich aber mal davon ausgehen, dass das Ding nicht über den Jordan ist und - wenn dann wieder trocken - weiterhin schön bumm macht.


    Kellerräume und starke Regenfälle sind einfach ne kack Sache. Wenn man sich das Wettergeschehen derzeit so ansieht, ist es vermutlich keine blöde Idee bei Unwetterwarnungen seine Instrumente (und natürlich auch Anderes) in Sicherheit zu bringen.

    Nachdem ich das hier überflogen habe, hab ich eigentlich nur einen Tip für dich:

    Nimm Unterricht bei einem vernünftigen Lehrer in der Analogwelt.


    Die Chancen stehen glaub ich nicht schlecht, dass dir hier im Forum jemand einen vernünftigen Lehrer empfehlen kann, wenn du uns sagst in welchem Gebiet der denn sein müsste.

    Natürlich alles ohne Gewähr, aber damit bist du ziemlich sicher besser bedient als mit deinem Onlinekurs.


    Um auch auf deine Eingangsfrage noch zu antworten:

    Ja, natürlich man kann 1/16 Noten mit einer Hand spielen.

    Ja, das kann man mit der Up-/Downstroketechnik machen. Man kann das aber auch anders machen, je nach Tempo und dem Können des jeweiligen Drummers.

    Außerdem: Diese Kombinationstechnik aus Up- und Downstroke macht durchaus Sinn; du hast da nicht nach einem Monat Schlagzeugspiel einen Fehler entdeckt, den abertausende von Drummern in der Vergangenheit gemacht haben und immer noch machen. Du bist nur noch nicht so weit, dass du damit umgehen kannst.

    Zusatzantwort:

    Du solltest dich noch nicht mit einhändigen 1/16 Noten mit Up-/Downstroke beschäftigen. Da gibt's noch ein paar Baustellen und deutlich Wichtigeres davor.


    Viel Erfolg mit deinem Schlagzeugspiel ;)

    Was du brauchst nennt sich "Unabhängigkeit" bzw. in der englischen Variante "Independence" - da wirst du fündig werden.


    Da geht's um nix anderes als dass du mit deinen einzelnen Gliedmaßen unabhängig voneinander spielen kannst. Wenn man das dann mal einigermaßen drauf hat kann man locker solche Variationen in sein Spiel einbauen.

    Es gibt ne Menge Übungsmaterial dazu, besonders aus dem Jazz- und Latinbereich würd ich mal sagen.