s geht um folgendes, wenn ich einen Lehrer meine Notenblätter und meine Spielweise am Set zeige (DIE GRUNDLAGE) dann muss ich hoffen dass er meine Herangehensweise versteht, es ist ein Konzept, was aufeinander aufbaut, "er kann also in meinen Kopf gucken und meine Denkweise nachvollziehen (hoffentlich)".
So ganz verstehe ich nicht, worin du das Problem siehst. Es ist ganz normal, einem neuen Lehrer zu zeigen was man aktuell kann und womit man schon gearbeitet hat. Da ist's jetzt auch nicht wichtig, dass da ein besonderes Konzept erkannt wird und genau so weitergearbeitet wird.
Mir ist auch nicht klar, was du für ein besonderes Konzept zu haben glaubst, das nicht adaptiert oder gar verworfen werden darf. Oder weshalb überhaupt ein besonderes Konzept notwendig sein soll.
Natürlich sollte sich ein Lehrer vor der Unterrichtsstunde überlegen, was gemacht werden soll und das soll auch dem Lernfortschritt des Schülers entsprechen und vielleicht auch das Ziel vor Augen haben, dass der Schüler in absehbarer Zeit dieses oder jenes "beherrscht". Wenn man das "Konzept" nennen will, okay. Aber dieser Glaube, dass es ein richtiges Konzept gibt, dem alles unterliegt und dass es nur schief gehen kann, wenn man da mal seine Fühler auserhalb dessen ausbreitet ist meiner Meinung nach kein besonders guter.
Mir kommt vor, das sind vor Allem in der Onlinewelt so Verkaufsargumente zu egal welchem Thema: "Mach diese Methode genau so und nix anderes und du wirst in einem Monat erreichen, wofür andere Jahre brauchen." Damit sollst du dann der beste Drummer sein, ganz schnell ein Immobilienimperium aufgebaut haben oder einfach nur den besten Body der Welt zum herzeigen haben.
Das hat bei mir immer so den aufgezwungenen Selbstoptimierungsbeigeschmack, der einen vom Üben abhält weil man jahrelang nach der optimalsten Übemethode sucht, damit man bloß nix falsch macht, anstatt einfach mal zu üben.
Aller Wahrscheinlichkeit nach brauchen die meisten Drummer am Anfang kein allumfassendes Konzept (sofern es sowas überhaupt gibt). Du brauchst rhythmische Übungen. Du brauchst Input und Übungen um eine vernünftige Spieltechnik zu entwickeln, damit einher gehen auch Infos bzgl. dem Setaufbau. Du brauchst Übungen für Dynamik. Du lernst verschiedene Grooves. Du bekommst Unabhängigkeitsübungen.
Am Ende kommt das alles in deinem Spiel zusammen, sofern man auch geübt hat.
Wenn du aber eh einfach mit deinem Konzept so weitermachen willst, dann mach einfach damit weiter. Man kann auch ohne Lehrer ein glücklicher Drummer werden. Manche Wenige hatten anscheinend sogar Glück und wurden gute Drummer.