Beiträge von st_b

    Bzgl. Latenz steht eh in deinem verlinkten Artikel "15 Millisekunden konzeptionell bedingte Latenz" und ich glaub ich hab das auch in irgend nem Interview mal so gehört. Wie sich das ganze in der Kombination mit dem normal mikrofonierten Set anhört, kann man ja in vielen der Videos sehen.


    Man braucht zusätzlich zu dem SP Equipment noch ein Audio Interface mit entsprechend vielen Kanälen (inkl. Phantompower) und das ganze funktioniert sowohl mit normalen Fellen als auch mit Meshheads.


    Dieses Vorführvideo von Ende 2018 finde ich recht gut und informativ:
    https://youtu.be/3G1o6b94SJw


    Und weil ich's grad selbst angehört hab, hier noch eine Performance mit Meshheads von dem großartigen Ian Chang:
    https://youtu.be/Esx5DWioUWY

    Ist ja lustig, ich bin selbst erst vor zwei drei Tagen mal wieder über Sensory Percussion gestolpert. Ich find das unglaublich beeindruckend, was das System augenscheinlich kann und auch was so manche Leute damit machen.


    Die Shadows & Lights Performance von Antonio Sanchez und die von Marcus Gilmore finde ich schon ziemlich geil.


    Ich glaub früher oder später werde ich mir das zulegen.

    Das stimmt und es ist wahrscheinlich auch nix verkehrt daran, sich ein XR18 zuzulegen.


    Aber auch Softwareentwicklung kostet seinen Preis und wenn ich nur Aufnehmen will bevorzuge ich auch das Gerät, bei dem das Geld in der Entwicklung halt eben in genau diesen Softwarebereich geflossen ist und nicht in eine Livemixingoption etc.


    Wenn man diese Möglichkeiten haben will ist das natürlich super. Der bisherige Stand der Dinge, so wie ich das verstanden hab, ist aber der, dass der Threadstarter einfach was will, um sich selber aufnehmen zu können.


    Das XR18 hat sicher ein top Preis-Leistungsverhältnis, wenn ich aber die Hälfte der Leistung nicht brauche nützt mir das nicht wirklich was. Da würde in der vorliegenden Situation eher das Behringer UMC1820 auschecken.

    Für den Preis des Focusrite gibt es auch das XR18 vom B. Vielleicht ist das ja eine Option. Da hast du dann Mixer und Audiointerface in einem.


    Das würde ich nur kaufen, wenn ich wirklich all diese Features brauche.


    Bisher will der Schnarre aber lediglich was für's Drumrecording. Da würde ich auf jeden Fall bei gleichem Preis immer das Audio Interface, welches genau für diesen Zweck gebaut wurde, so einer Eierlegendenwollmilchsau, von der ich die Hälfte der Nutzungsmöglichkeiten gar nicht brauche, vorziehen.

    Ja, wenn du dein Schlagzeug mehr oder weniger komplett mikrofoniert aufnehmen willst, ist ein Audio Interface auf jeden Fall die richtige Wahl. Damit bekommst du jede einzelne Spur in deine Recordingsoftware.
    Ich würde ein Interface mit 8 Mikro-Eingängen nehmen. Das sollte erstmal reichen. Viele Interfaces lassen sich erweitern, aber nicht alle.


    Das schon empfohlene Scarlett 18i20 hat einen guten Ruf und sollte für dich gut passen. Das hat 8 Mikrofoneingänge und lässt sich ggf. über ADAT mit entsprechenden Interfaces/Preamps erweitern.

    Ich hab auch damit gerechnet, dass viele Steine in meine Richtung fliegen st_b . Ich kenne durchaus den Unterschied von billigen Mikrofoneingängen eines Laptops und hochwertigen Soundkarten und würde nicht im Traum daran denken, ein tolles Schlagzeug auf die Art und Weise abzunehmen.


    Dann ist ja gut :D
    Wie gesagt, ich wollte ja auch keine Steine legen. Kam mir nur irgendwie komisch vor die Kombi von teuren Mikros und Klinkeneingang am PC.

    Ohne dich jetzt entmutigen zu wollen, möchte ich doch folgendes loswerden:


    Mir kommt es sehr komisch vor, wenn jemand mal eben um die 500 € für Overheadmikrofone ausgeben will, jedoch ganz offensichtlich so wenig Ahnung vom Recording hat, dass er die Mikros in den Miniklinke-Eingang vom Laptop stecken will.
    Irgendwie rieche ich da schon Enttäuschung am Horizont, wenn man dann mit all der Mikrofonie halt doch nur bescheiden klingt.


    Klar, wenn du dich voll in die Materie Drumrecording reinhängen willst -> go for it!
    Dann aber auf jeden Fall mit vernünftigem Audio Interface. Für Drumrecording auf jeden Fall mit 8 XLR-Eingängen.
    Studiomonitore oder zur not - wenn auch nicht optimal - gute Kopfhörer einplanen.


    Ich würde auch auf die Einmessung der Stereoanlage pfeifen bzw. das von jemandem machen lassen, der sich damit auskennt und das nötige Zeugs dafür hat.


    Ohne Audio Interface gäb's noch die Option mit nem Mobilerecorder. Da kann man auch schon gute Ergebnisse bekommen und lernt ein wenig, mit der ganzen Recordingmaterie umzugehen und dann je nach Lust und Laune upgraden.
    Hier ein Soundbeispiel von mir: https://www.facebook.com/10001…1/videos/645147709228621/
    Die Drums sind einfach im Proberaum mit einem Zoom H5 (ohne zusätzliche Mikrofone) aufgenommen und dann natürlich bearbeitet (EQ, Kompressor, irgendwas distortionmäßiges).
    Wenn ich nun wollte, hätte ich noch die Möglichkeit 2 Mikros dranzuhängen. Beim H6 könnte man dann schon 4 Mikrofone dranhängen und das Gerät selber als Overhead verwenden.

    Weit aus dem Fenster gelehnt


    Stimmt, es ist aber derzeit auch recht warm, da bin ich gerne draußen :D


    Jedenfalls konnte die BD nicht mit anderen, die daneben standen, mithalten.
    Und wie ich oben schon schrieb, hab ich das auch schon aus anderen Mündern gehört. Muss man natürlich nicht alles für bare Münze nehmen, aber das sind meine "Renownerfahrungen" - aktiv und passiv wenn man so will.
    Kann natürlich auch viel mit Fellen, Stimmung und Spielweise etc. zusammenhängen.


    Und Gretsch muss auch nicht gleich Gretsch sein, denn zwischen deinen USA Customs und den Renowns liegt ein vierstelliger Eurobetrag ;)


    Aber wie immer gilt: nach Möglichkeit am besten selbst ausprobieren.

    Ich hab nur einmal ein Renown in einem Musikhaus angespielt, das hatte eine 22 oder 24 BD. Mir ist da auch gleich aufgefallen, dass die etwas schwach auf der Brust war. Mit Mikrofon drin ist das sicher kein Problem, gut geklungen hat das Set soweit ich mich erinnere schon.
    Mittlerweile hab ich das auch schon von anderen Drummern das eine oder andere Mal gehört, dass die BD von den Renown einfach nicht so eine Power haben.


    Jetzt ist im Jazz zwar in der Regel eh nicht so der Voll-in-die-Fresse-Sound erwünscht, ohne das vorher auszuprobieren würde ich jetzt aber doch keine 18er Renown BD bestellen.

    Irgendwie ist es mir fast ein Rätsel, wie die Cajon diesen Schlagzeugersatzstatus erlangt hat. Weil wenn man sich mal ehrlich ist, geht es bei den allermeisten Bands nur um die Lautstärke und nicht um den tollen Sound der Cajon.
    Cajon ist vermutlich toll, wenn man entprechende Musik macht - irgendeine lateinamerikanische Folklore etwa. Aber dafür brauchts dann auch einen Cajonspieler und nicht mich, denn ich bin Schlagzeuger.


    Die "Ausrede" von vielen Akustikbands, dass das aber zum Konzept der Band gehört, halte ich auch in den meisten Fällen für eine schlichte Lüge. Es sei denn es ist das Konzept der Band abgedroschene Popcovers total langweilig rüberzubringen.
    Dem kann ich nur entgegnen, dass mein Schlagzeug ohne Mikrofone näher am Akustikkonzept liegt als der E-Bass.


    Ja, es gibt auch die tolle Kombovariante, dass der Drummer dann auf der Cajon sitzt, diese dann mit einem Kabelpedal als BD spielt und dann trotzdem noch eine Snare, Hi Hat und eventuell anderen Schnickschnack dabei hat. Das ist dann meist die Situation, bei der ich mir echt denke was das jetzt soll!


    Ich habe das so gelöst:
    Ich habe gebraucht eine alte und nicht mal mehr hundertprozentig runde 20" Bassdrum für ca. 30 Euro gekauft. Von der Resoseite hab ich Fell und Lugs und alles abgemacht, es gibt also nur das Schlafgell. Viel Dämpfung braucht die auch nicht und sie klingt wirklich nicht schlecht - sie kann schön warm rüberkommen und einen angenehmen Bass haben. Ich weiß mittlerweile auch, wie ich die sehr leise spielen kann, wenn es nötig ist. Und falls es doch mal lauter sein soll, klingt sich auch mit einem vernünftigen BD Mikro nicht übel.
    Dann habe ich eine stinknormale Snare und Hi Hat.
    Das ganze spiele ich in leisen Situationen mit den Pro Mark L-Rods, bei überempfindlichem Publikum auch mal mit nem Geschirrtuch auf der Snare, welches aufdringliche Höhen einfach eliminiert.


    Das klingt auf jeden Fall noch hundertmal besser als so ein doofes Cajon und meine musikalischen und klanglichen Möglichkeiten sind ungleich mehr.


    Wenn der Transport schmal ausfallen muss, kann ich auch die Snare in die BD legen, zur Not auch die Hi Hat Becken (dann vielleicht nicht grade die 400 Euro Becken nehmen)


    Damit war noch jeder zufrieden und die blöde Cajondiskussion kommt gar nie auf.
    Sollte eine Band doch mal auf Cajon bestehen, wird sie sich jemand anderen suchen müssen. Das spiele ich nur mehr, wenn's wirklich nicht anders geht, wenn man etwa als Straßenmusiker alle halbe Stunde woanders hin muss (und selbst da suche ich zuerst nach anderen Lösungen).


    PS:
    Der Post bezieht sich natürlich nur auf die Situation in den üblichen Akustik-Popbands - so wie ich das verstehe, geht es in dem Thread auch um diese.

    Ich verwende den Shure SE215. Dämpft gut und klingt gut. Vermutlich lässt sich der Klang nicht mit High End Produkten vergleichen, aber ich hab mal noch bei jedem Gig alles auf den In Ears gut gehört. Hab damit natürlich auch schon manchmal zu Playalongs etc. gespielt und das funktionierte für mich wunderbar.


    Ansonsten bin ich derzeit auch auf Recherche nach Studiokopfhöreren und stolpere immerwieder über den von Beeble genannten Klassiker Beyerdynamic DT 770. Nach allem was ich so gelesen habe, sollte der für deine Zwecke auch hervorragend funktionieren.

    Natürlich wäre es sehr schade, wenn das Kind das Interesse verliert, weil nur schlecht klingendes Equipment vorhanden ist. Es gibt auch bestimmt einige, die da schon genau unterscheiden, ich selber hab aber als Lehrer die Erfahrung gemacht, dass die meisten Kids das nicht so heikel sehen. Allerdings schon vorausgesetzt, dass das Zeug nicht kompletter Ramsch ist und klingt wie ein Kochtopf ;)


    Wie gesagt, mit günstigen Rides hab ich in meiner Anfangszeit gute Erfahrungen gemacht, allerdings nur solange ich die Dinger nicht crashen wollte. Somit kann ich deinem Argument nur voll zustimmen. Wenn das Ride auch gecrasht werden soll, ist das vorhandene besser auszutauschen.


    Ich würde das in diesem Fall auch vom Sohnemann abhängig machen. Wenn der sagt, dass ihm die Ohren bluten, wenn er aufs Ridebecken schlägt, würde ich es austauschen. Wenn er damit zufrieden ist, würd ich's erstmal lassen.

    Ich würde ganz ehrlich das Ride nicht austauschen. Das ist jetzt bestimmt kein super Ride, aber mal ganz ehrlich: zum Anfangen reicht das meiner Meinung nach vollkommen aus.
    Die Hi Hat würde ich auch nur austauschen, wenn euch der Klang gegen den Strich geht.
    Ein Crash anzuschaffen macht auf jeden Fall Sinn. Das verlinkte Sabian ist bestimmt geeignet - mehr würde ich persönlich in deiner Situation aber auch nicht ausgeben. Auch bei gutem Lehrer und Disziplin des Jungen lässt sich gerade am Anfang halt leider nicht ausschließen, dass ein Crashbecken kaputt wird.
    Folgendes ist nur meine persönliche Erfahrung/Meinung, keine Ahnung ob andere das auch so teilen: Beim Crashbecken ist es für mich am schlimmsten, wenn es mies klingt und das war auch bei mir dann glaub ich das erste Becken, das ausgetauscht wurde. Bei Hi Hat und Ride konnte ich zu Beginn immer gut mit meinen Anfängerbecken leben.


    Zu den Fellen:
    Offensichtlich hast du das mit einem Tom schon gut in den Griff bekommen. (Gratuliere, manch einer braucht dafür Jahre!) Wenn das bei den anderen auch so klappt, würde ich die Felle nicht erneuern, zumindest nicht sofort. Das würde ich nur machen, wenns mit den aktuellen gar nicht klappt.
    Wenn's denn dann sein soll, kannst du die Felle ohnehin jederzeit wechseln. Dann reicht für den Anfang vermutlich das Wechseln der Schlagfelle, jedoch sollte man nicht unterschätzen, was für einen Unterschied ein gutes Resonanzfell machen kann. Dazu sollte allerdings auch gesagt sein, dass sich das mit dem Schlagzeugstimmen durchaus schwierig gestalten kann und man durchaus in die Situation kommen kann, mit neuen Fellen auch keinen tip top Sound zu bekommen.


    Viel Spaß dem Kleinen und gib dann Bescheid, wenn's dich auch packt ;) - ich kann da schon eine gewisse Tendenz erkennen :D

    Das mag alles sein. Wenn ich mir jedoch bspw. die bei Thomann verfügbaren Interfaces so ansehe, stelle ich fest, dass ADAT halt sehr verbreitet ist. Im Pro Audio Bereich mag das vielleicht etwas anders aussehen, das weiß ich nicht, aber ich will mir ja auch kein Pro Audio Tonstudio einrichten.


    Ich kann auf jeden Fall mit den Limits, die ADAT mit sich bringt, gut leben und hab den Eindruck, dass es in der für mich erschwinglichen Preisklasse dann schon nicht so verkehrt ist, diese Option zu haben.

    Meine Finger sollten dünn genug sein :D , aber ist klar, dass das alles sehr klein angelegt ist. Das mit der Hitze hab ich schon gelesen, ich glaube das wäre für mich vertretbar. Die Midi Kabelpeitsche ist für mich momentan eher uninteressant. Was für mich manchmal ganz praktisch sein könnte ist der Phonoeingang. Das Ding macht fast schon einen "Eierlegende-Wollmilchsau" Eindruck, da kann man auch gerne mal skeptisch werden.


    Danke für deine Einschätzung! Ich werd noch ein wenig drüber nachdenken, bevor ich eine Entscheidung treffe.


    Wenn also noch jemand Erfahrungen bzgl. Win10-USB-Treiber der etablierten Interfacehersteller hat, immer her damit.

    ADAT ist tot
    Wieso das? Gibt doch haufenweise Geräte.


    Ja, sehe ich eigentlich auch so.


    Danke für dein RME Feedback - bei denen scheint ja mehr oder weniger außer Frage zu stehen, dass sie eine Treiber-Macht sind.


    Je mehr ich über die Anschaffung nachdenke, desto mehr tendiere ich zu einem kleinen Desktopinterface a la Babyface und Erweiterungsmöglichkeit über ADAT, da ich nicht nur Drums aufnehme, sondern auch recht viel Git/Synth/was auch immer am Schreibtisch zu Hause. Da gefällt mir eigentlich eine platzsparende Variante besser als so ein Achtkanaler. Momentan denke ich eher so: je platzsparender und leichter zu transportieren desto sympathischer ;)


    Als Babyface-Alternative bin ich jetzt noch über das AudioFuse von Arturia gestolpert.
    Ich muss gestehen, dass ich die umfangreichen Bedienmöglichkeiten am Gerät sehr ansprechend finde. Gibts da jemandem im Forum, der Erfahrung mit dessen Betrieb unter Windows 10 hat?

    Hmmm... wenn ich mir jetzt nur kurz die Kundenbewertungen von dem Tascam auf Thomann anschaue, sehe ich halt leider sofort genau das, was ich eigentlich nicht haben will, nämlich anscheinend schlechte Treiber unter Windows, die wohl auch zu Abstürzen der DAW führen. Auf sowas würde ich eben gerne verzichten.


    Außerdem fällt mir bei dem Interface (und auch bei einigen anderen) auf, dass Phantompower nur in 4er-Gruppen oder gar gleich für alle Kanäle geschalten werden kann. Wie ist das? Ich nehme an, dass man an einen Kanal mit aktivierter Phantompower nicht unbedingt ein Mikrofon anschließen sollte, welches das nicht braucht, oder?