Den 99% des Publikums, die weder Trommler noch Tonmann sind, ist es nämlich komplett egal, wie die klingt. Also so richtig egal.
Das mag bei einigen Konzerten so sein, vielleicht besonders im Coverbereich. Es gibt aber durchaus auch andere Szenarien; kleinere bis mittelgroße Venues, die gerade vom lokalen musikaffinen Publikum leben, welches auch oft zu großen Teilen aus Musikern besteht. Die werden auch nicht jedes Mikrofonsignal auf die Waagschale legen, aber denen fällt dann vielleicht schon auf, wenn etwas besonders gut oder schlecht klingt. (Ausgenommen hier natürlich die Musikerpolizei, die sowieso immer was zu meckern findet )
Und auch im Coverbereich kann man sehr wohl die Situationen unterscheiden und ich finde es ist nichts verkehrt daran, einen gründlichen Soundcheck zu machen, wenn man am Abend auf ner richtigen Bühne für mehrere Hundert Leute über ne ordentliche PA spielt. Außerdem ist auch das Laienpublikum wohl mittlerweile, was den Klang betrifft, sehr "verwöhnt" von überproduzierten, oft elektronisch generierten und aalglatten Popproduktionen und kennt das auch von vielen Livebands (Playbacks, E-Drums oder Trigger etc.).
Und auch wenn die Leute nach dem Konzert nicht bei dir Schlange stehen, um dir zu deinem spitzen Bassdrumsound zu gratulieren, denken sich vielleicht doch einige nach dem Konzert, dass es entweder irgendwie nicht so geil war oder eben doch, auch wenn sie vielleicht gar nicht so genau sagen können warum dem so ist.
Klar muss man's nicht übertreiben und ein Tontechniker kann auch nur mit dem Drumsound arbeiten den er geliefert bekommt. Aber wenn die BD zu checken aus irgendeinem Grund dann halt mal 2 min dauert, dann ist es eben so. Auf der anderen Seite muss man's auch nicht übertreiben, wenn's nach 10 sec schon spitze klingt - dann on to the next.