Wenn du ganz feinfühlig in matched spielen willst, kannst du deine Finger und das Handgelenk - je nach Bedarf - dafür einsetzen, minimalste Klänge zu erzeugen, das ist nicht anders als bei Traditional im Grunde. Die Nuancen kommen über die Finger und Dias Gelenk, nicht vom heben und senken des Sticks mit der Hand. Das eignet man sich genauso durch Training an, wie das feinfühlige Spiel im Traditional. Klanglich hört man da auch keinen Unterschied, wenn man sich dem zarten Spiel ernsthaft gewidmet hat. Da ist also definitiv kein "gehämmer" bei matched (es sei denn, man ist grobmotorische veranlagt). Der Begriff ist in diesem Zusammenhang einfach deplatziert.
Beiträge von Moe Jorello
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Paiste und UFiP sind beide eher speziell, der eine wegen B8-Schwerpunkt, der andere wegen Rotocasting. Was einem lieber ist, B8, B20, gedreht oder gerollt, ist Geschmackssache. Universell einsetzbare Becken haben sie alle. Entdecke die Möglichkeiten.
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Einem Beginner braucht man also traditional nicht mehr beibringen, weil du mit matched grip genauso den jazz spielen kannst.
Richtig.
Wer schon traditionell spielt, kann das gerne weiter tun. Aber wer neu ist, braucht es definitiv nicht zu lernen. Ist nun mal so.
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Ich spiele matched. *Just* Auch bei Jazz (traditional habe ich mir abgewöhnt). So wie auch diverse andere Jazzer. Wer mit matched keine Dynamik, kein feel hinbekommt, sollte mehr üben. Ja, ist böse und überheblich. Trifft aber im Kern zu. Rein pragmatisch betrachtet gibt es heutzutage keinen Grund mehr, traditional zu greifen.
Viele Jazzer spielen traditional, weil sie es Anno dazumal so gelernt haben oder weil sie meinen, es werde (vom Publikum und Mitmusikern) erwartet, bei Jazz traditional zu spielen. Den Mitmusikern und dem Publikum ist es Wumpe, ob du do oder so spielst. Wichtig ist nur, ob dein drumming zur Musik passt oder nicht. Letzteres hat aber grundsätzlich nichts mit der Griffhaltung zu tun.
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Hmmm... Mir ist da gerade noch mein altes Masterwork Custom Ride in 20" eingefallen, das geht eigentlich auch für so ziemlich alles, lässt sich auch noch ordentlich crashen in setzt sich trotz moderaten Gewichts auch bei Rockmusik gut durch. Das beste dran ist, dass es wirklich erschwinglich ist. Das geht schon dicht in Richtung Eierlegende Wollmilchsau.
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Oder einem 11, 15, 21.... 🙃
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Also .. ich spiele 20-12-14 setups. Sowohl bei meiner Jazzband, als auch bei meiner Rock/Blues Band. Live auf Bühnen und auch im Proberaum. No problems.
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Will einfach die möglichkeit haben auch mal Jazz zu spielen, ohne dabei ein neues Drumset zu brauchen!
In dem Fall bietet sich eine 20-12-14 Konfiguration an. Mit diesen Kesselmaßen kannst du alles bedienen, insb. wenn die Bassdrum nicht tiefer als 16 Zoll ist.
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Also, mal ganz im Ernst: Ein Set für die Ewigkeit kann jedes halbwegs brauchbare Mittelklasseset und drüber sein. Die Frage ist tatsächlich erstmal, wie das Budget ausschaut. In diesem Forum gibt es sehr, sehr, seeeeeeehr viele Kaufberatungsbeiträge, da kann man auch ein bisschen schauen und sich informieren.
Kurzum, was gibt es auf dem Gebrauchtmarkt, was nicht die Welt kostet und robust ist?
Yamaha Stage Custom
Pearl Export + Vision
Tama Superstar + Silverstar
Sonor Force 2007 / 3007 und Co.
Gretsch Catalina
Alte Premier Sets
Mapex Armory
PDP ... was war das noch, CX7 oder so?
Dazu eine gescheite, erschwingliche Snare:
Z.B. eine Pearl Sensitone, eine Tama SLP oder alte Metalworks oder Artwood, eine neuere Yamaha Stage Custom Steel.
Hardware: Tama oder Yamaha Beckenständer/Snareständer/Fußmaschinen. 700er bei Yamaha, Stage Pro oder Road Pro bei Tama. Halten ewig und sind durchdacht und entsprechend renommiert.
Und Jazz - schlag dir das aus den Kopf, das ist "inkompatibel" mit deinen Musikvorlieben wenn es um das Equipment geht.
Und... tiefe Snaresounds gehen auch mit einer flachere Snare. Alles eine Frage der Befellung, Dämpfung und Stimmkünste.
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Bin ich mit diesen kriterien eher bei Ludwig?
Äh,... What? Nein, so geht das nicht. 😄 Ob du Pearl, Ludwig, Tama, Sonor oder sonstiges wählst ist da Banane. Jeder namhafte Hersteller hat was passendes an Trommeln für jedes Genre parat.
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Ach ja, die New Avedis von Zildjian wären auch eine Option.
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Mehr riden aber soll auch mal zum durchcrashen herhalten können
Hmm... Ich finde auch: Wie wäre es mit einem AAX oder HHX Omni oder Anthology? Die sind nicht billig, sollten aber das Spektrum halbwegs gut abdecken.
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Der Apfel unter den Beckenschmieden sozusagen.
Igitt. Das macht mir Paiste ja glatt unsympathisch. 🥴😁
Ein Becken für alles, wurde angesprochen. Ja, schön wäre es, wenn es das gäbe. Manche Becken sind sehr vielseitig, aber definitiv nicht für alles prädestiniert. Ich meine, mein Groove Ride z.B. kann auch megaviele Stilistiken und Situationen bedienen, für manches Setting ist es dann aber trotzdem zu laut, auch wenn ich Tango-Sticks nehme. 🤷 Ist also keine Schande, mehr als ein Ride zu haben. 🙃
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Die 602ME und 2002 Big Beat haben (fast) dasselbe Hämmermuster und sollen daher relativ gut harmonieren.
Die Big Beats habe ich noch nicht gespielt. Aber alleine das Hämmermuster bedeutet ja noch nicht, dass etwas harmoniert oder nicht. Wenn ich mir z.b. mein typisches Jazzsetup anschaue, bestehend aus Evolution Hihat und Crash plus Artisan Elite und Apollo Ride, das sind alles gänzlich unterschiedliche Becken, unterschiedlich gehämmert, abgedreht und und und. Passen aber zusammen. Masterwork Custom und Resonant beißen sich aber vergleichsweise doch, trotz nahezu identischer Hämmerung und Profil. Why? Die einen sind Brillant poliert, die anderen nicht.
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Die alten 602 waren wirklich vorzüglich....
Ich habe, wie viele andere auch, etliche Beckenhersteller bereits unter den Sticks gehabt und muss sagen, einige Paletten sind so breit gestreut bei einzelnen Herstellern, da finde ich es schon kompliziert, harmonische "Mischungen" zu finden. Bei Paiste finde ich, dass die 602 so ein wenig abseits des restlichen Portfolios stehen, sich mit den B8 Serien etwas beißen. Bei Zildjian harmonieren m. E. tendenziell Kerope und Constantinoples nicht gut mit dem Rest der Produktpalette. Bei Sabian sind Paragon und Big&Uglys z.B. inkompatibel, finde ich...
Je mehr die Hersteller anbieten, je breiter und spezieller die Klangoptionen, desto komplizierter wird es, etwas Serien übergreifend harmonisches zu finden. Wie also teure Fehlgriffe vermeiden?
- sich darüber klar werden, was man wirklich will und auch braucht!
- studieren, was einen Beckenklang ausmacht (Hämmerung, Legierung, Profil, Abdrehung,Gewicht,...)
- Erfahrung und Erfahrungsaustausch
Apropos Zildjian... Ich bin ja gespannt, wohin sich die Marke bewegt, nach dem allem Anschein nach "unzufriedenen" Abschied von Paul Francis. 🤔
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Kannst du das neuere Stage Custom auch ohne Becken haben, dafür billiger... Und dann statt der Paistes die Bosporus Becken dazu? Nur mal so als Verhandlungsidee....
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Ein kleines Indiz für die etwas höhere Preisklasse sind übrigens die 10 Stimmschrauben an der Bass Drum. Gibt's i.d.R. eher nicht bei Einsteigersets.
Also, das mit den zehn versus acht Stimmschrauben sollte man heutzutage tunlichst nicht mehr als Kriterium anführen, denn sonst denkt der unbedarfte Neuling noch, alles mit acht Stimmschrauben kann nur schlecht sein. Was ja definitiv nicht der Fall ist, wenn man sich so manch sündhaft teures Set mit acht Stimmschrauben anschaut.
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Mit dem Tayé machst du nichts falsch. Erst Recht nicht für den Preis.
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Ach ja, die kamen ja mit der Dynasonic zurück aus der Gruft. Danke für die Erinnerung. Mal schauen, ob die diesmal erhalten bleiben.
Apropos erhalten bleiben,... Sakae scheint sich ja nach der Insolvenz als Nischenhersteller langsam wieder zu berappeln. Ein Shellset und drei Snares sind inzwischen im Angebot, neben dem Doppelhuf und dem Cajon. Bin gespannt, ob die wieder an alte "Glanzzeiten" werden anknüpfen können.
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Das erinnert mich an das Puma Disc System. Das war genau so unnötig. Nix gegen Innovation, aber wenn man etwas nicht verbessert, sonder einfach nur komplizierter macht, dann ist es halt unnütz 🤷♂️
Vergleichbare Systeme sind übrigens bei Rennradschuhen heute der Standard und dort wirklich ungemein praktisch. Insofern also doch nicht vergleichbar, immerhin hat man für das Discsystem doch noch ein passendes Problem gefunden, das es löst
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Ja, das Disc-system ist ungemein praktisch, will ich beim Radfahren nicht missen. Quatsch war hingegen das Pump-System von... Reebok?
Wenn Gear4music Premier hat, naja, auch nicht viel schlimmer als DrumCraft in den Händen von Thomann. Immerhin ist die Marke nicht ganz weg vom Fenster, wie Rogers oder Slingerland.