Beiträge von Moe Jorello

    Das einzige, was ich dazu beisteuern kann ist, dass das Tama im Vergleich zu den in dieser Preisklasse vorhandenen Konkurrenten wohl so ziemlich die stabilste Hardware hat, es hält also ganz gut was aus und macht nach ein paar auf- und abbauten nicht gleich schlapp. Aber natürlich ist es sinnvoller ein besseres Set gebraucht zu kaufen, z.B ein Imperialstar oder Sonor auf der Force-Reihe oder ein älteres Yamaha Stage Custom.

    Wie andere schon angemerkt haben, mit 22/12/16 oder 20/12/14 fährst du besser als mit einer dicken Omme als Fußhupe, wenn es transportabel/roadtauglich sein soll. Wegen des Lärms der Gitarrenfraktion würde ich mir nicht so viele Sorgen machen. Eine passend gestimmte/befellte 20er Bassdrum kann durchaus bestehen. Mirkofoniert sowieso. Ich habe mit meiner Band bereits 22x16 (Starclassic), 22x18 (superstar) und 12x17,5 (Force 2007) gespielt (22x18 und 20x17,5 auf unmikrofoniert). Jede dieser Bassdrums konnte gut mithalten.


    Wenn du 20" Bassdrum mit definitiv ausreichend Durchsetzungsfähigkeit suchst, dann würde ich sagen: Nimm entweder einen etwas dickeren Birkenkessel oder aber Eiche.

    Emotionen haben in vielen Musikstilen einge große Bedeutung (nicht aber in allen, siehe etwa Zwölftonmusik, Renaissance und Frühbarock,..), bei Blues ist Emotion aber mehr denn je das Salz in der Suppe. Mal zwei kleine Beispiele, wie unterschiedlich man da rangehen kann (ohne mal die "alten Meister" oder alte "Ich bin so traurig"-Nummern zu bemühen).


    Hier wird gezielt die Emotion der Gitarren und des Gesangs aufgeladen oder reduziert. Erst sanft, einfühlsam, dann wird's leidentschaftlich mit Kraft, Sehnsucht, Aufschreie der Seele.
    [video]http://www.youtube.com/watch?v=F1_6yCHnSI4[/video]


    Hier schiebt der Drummer dezent aber dennoch ordentlich und produziert Mitwipp-Wünsche.
    [video]http://www.youtube.com/watch?v=GX5ioDq1m5I[/video]


    Gadd spielt hier so, dass Lebensfreude transportiert wird. Die Ride-Glocke und die Hihat sind der Schlüssel zum Erfolg. Jau.... Hosenträger hoch und abtanzen!
    [video]http://www.youtube.com/watch?v=MtLhPeLB9bA[/video]


    That's Blues. 8)

    Äh ... nein. Es ist gut, wenn man Emotionen rüberbringen kann (gilt imho für alle Stile), aber darüber definiert sich der Blues nicht. Blues ist nicht zwingend lethargisch und Slow(-Blues). Es gibt haufenweise Blues in der Art und in dem Tempo (und schneller).

    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du nicht verstehst, was ich meine. Blues ist NICHT zwingend lethargisch und slow. Natürlich gibt es flotten Blues (Siehe Stevie Ray Vaughan z.B.) Aber IMMER definiert sich Blues über den Ausdruck von Emotionen (ob nun positive oder negative). Das ist musikwissenschaftlicher Konsens. ;) Und weder besonders positive noch negative Emotionen werden in der Coverversion, über die wir reden, m.E. transportiert. Das ist sehr steril und einfach nur zugepackt für meine Ohren.

    Blues definiert sich über Emotionen. Und die kommen bei diesem Beach-Boy-Tempo-Geschrubbe mit Verlaub - überhaupt nicht rüber. Das Drumming-Tempo zu reduzieren ist daher NICHT der falsche Weg, weil es ihm Luft gäbe, genau jene Emotionen mal in sein Drumming einfließen zu lassen, anstatt zu versuchen, auf Teufel komm raus jede 16tel Note noch rauszupressen.


    Und da das Original im 6/8 gehalten ist, würde ich das vielleicht auch erstmal ausprobieren. Aber wir müssen ja nicht gleicher Meinung sein. 10 Musiker = 10 Meinungen. :)

    Wenn du ein Set wirklich schnell und zuverlässig besser klingen lassen möchtest, dann ändere gar nichts daran, sondern:
    Kauf dir gute Becken! Die lassen jedes Set einfach besser klingen


    +1 :thumbup:


    Nichts ist schlimmer, als "bescheidene" Becken an einem Schlagzeug hören zu müssen. Da vergeht nicht nur dem Drummer die Lust, auch dem Zuhörer.
    Gute Becken kosten, klar. Es gibt aber teils auf dem Gebrauchtmarkt gute Angebote, teils kann man aber auch von einigen Herstellern erschwingliche, aber dennoch recht gute Beckensets erwerben. Ein paar Tipps dazu findest du per Foren-Suche. (Oft diskutiertes Thema gewesen)


    Bzgl. der Innenlackierung der Kessel bei Gretsch: Ich habe mal gehört, dass die das gemacht haben sollen, damit "unschönes Holz", das verarbeitet wurde, optisch nicht so auffällt. Ob das aber stimmt? ?(

    Mh, ich seh da eher max 1200 euro... eher 1100 und weniger, gibt einfach zu viele schöne Sets auf dem Gebrauchtmarkt für das Geld und so eine Farbe mag auch nicht jeder (ebensolches gilt für die Kombi 24er Hupe und 10er Tom...)
    Es ist schon recht speziell und kann daher länger dauern, bis es verkauft ist.


    würde snare ggf einzeln verkaufen, vielleicht bringt das noch mehr

    Also genau jetzt sind auf dem Gebrauchtmarkt von den richtig guten Drumsets à la Starclassic, SQ2, Delite, Brooklyn und Co. sehr viel weniger Exemplare als noch vor vier bis sechs Monaten zu finden. Was derzeit auf Ebay & Co. verhökert wird in Masse sind Einsteigersets. Ergo könnte er beim Verkauf vielleicht ein bisschen mehr Glück haben.

    Hmmm... ich musste schon ein wenig schmunzeln, als ich mir mal die Sachen in der Playlist angehört habe. Denn bei mehreren Aufnahmen ist der Beat fast identisch, als wenn einfach dieselbe Tonspur über die Lieder drübergelegt wurde, mal etwas flotter, mal einen Ticken langsamer. :) Aber das nur am Rande. Was mir mehr auffällt, ist das dein Drumming für mich bei vielen Aufnahmen recht steril wirkt, dass da zu wenig Leidenschaft, zu wenig von deiner Persönlichkeit einfließt. Es klingt so - bitte nimm es mir nicht übel - ein wenig "dahingeplätschert", als wäre das von den Flippers. Vielleicht liegt das daran, dass dein Gitarrist und du zwei eher gegensätzliche musikalische Pole seid. Das kann es natürlich schwierig machen, musikalisch mit einer Stimme zu sprechen. Das sollte aber das Ziel sein und daran solltet ihr beide arbeiten, finde ich. Da geht bestimmt mehr.


    Wenn es jetzt um dieses Blues-Stück geht, dann frage ich mich: Warum spielst du da nicht Blues? ?( (Wenn du da 'ne Blues-drumming-Aufnahme hättest, wäre es sinnvoll, die dazuzustellen) Du spielst 'nen überflotten 4/4-Takt. Als wäre das Beach Boys Surfmucke. 8o Kann man machen, natürlich. Man kann aber auch mal in den 6/8-Takt hüpfen. Und dann entweder die Hihat ordentlich dabei durchschrubben oder aber z.B. 'ne reduzierte Gangart auf dem Ride spielen -> Swing-Pattern. Oder nur mit Besen auf der Snare, und das Lied dann gezielt mit BD und HH-Fußarbeit würzen. ;) Gibt viele Möglichkeiten. Ich habe nur einige hier skizziert.


    Wenn du lieber im 4/4-Takt bleiben willst, weil du dich da vielleicht wohler, sicherer fühlst (was ja nicht schlimm wäre), dann nimm doch mal als erstes jeden zweiten Schlag bei der Hihat raus, also halbes Tempo dort fahren. Damit gibst du einfach allem viel mehr Luft zum atmen. ;) Dann wirkt es nicht so gejagt, so vollgestopft, gepresst, überfrachtet, dass da kein Raum für Emotionen, Improvisationen, Charakter bleibt. Wenn du diese bislang vorhandene "Hektik" rausnimmst, kannst du dich - davon gehe ich aus - besser in dem Spiel auch ausdrücken und das, was die Gitarre spielt auch sinnvoller akzentuieren mit z.B. einem Fill oder einer Dynamikänderung - oder kurzfristigen Tempoänderung.


    Ich hoffe, das hilft dir weiter. :)

    Bei Gadd meinetwegen, aber ... BEI WECKL? HAST DU'N KNALLSCHADEN? :cursing:


    War ja klar, dass die Vinnie-Jünger jetzt aus ihrem Loch gekrochen kommen. Mir egal. :P

    Zitat

    Nur weil deine blöde Bank kein Interesse an der Verwaltung deiner Armut hat, beleidigst du das Geburtstagskind dermaßem?

    Hier darf ich das. Außerdem bin ich nicht arm. Nur mal so nebenbei. :P :P :P :P

    Zitat

    Wahrscheinlich stehst du auf Vokuhila ...

    Ich nicht. Aber Vinnie steht bzw. stand mal enorm drauf. :P

    Du Scheiss Bank!!!!!!!!!!! Warum funktioniert in 50% der Fälle, wenn man mal was online kaufen will, dieser bekackte "Sicherheitschek" nicht, obgleich alles eigentlich funktionieren laut euch funktioniert? Mann!!! Das nervt!!!



    Und dann das Vinnie 60 Jahre alt wird und jetzt wird er wieder in den Himmel gelobt, dabei ist er nichts anderes als ein stumpfer Schnellklopper ohne Gefühl. Der ballert alles planlos zu und glaubt das sei geil. Und etliche Zuhörer GLAUBEN, dass sei geil, dabei ist's scheisse. Der sollte wirklich bei Weckl und Gadd nochmal in Lehre gehen, der alte Poser.

    Für einen hohen Preis spricht - möglicherweise! - auch gute Hardware:


    Zumeist ja. Nicht aber bei den Ludwigs. Da ist der Preis eher dem "Mythos" geschuldet - bzw. der Gier des Unternehmens, welche vom Endverbraucher wegen des "Mythos" unterstützt wird. Immerhin: Zur Namm hat Ludwig ja endlich mal einen funktionierenden Strainer präsentiert. Wurde in der Fachpresse auch gleich mit einem "Wunder gibt es immer wieder" höhnisch kommentiert. :D

    Naja, das hatten wir schon bei der Namm16-Sammlung erwähnt. Aber hier kann man ja mehr drüber sagen. :)


    Die XS20 fand' ich auch ... sagen wir mal ... ernüchternd. Die neuen XSR haben mich auf den Videos auf der Sabian-Seite aber auch erstmal wieder mehr verschreckt, denn entzückt. Die klingen auf den Videos platt, schrill, kalt. Und das sind ja nun schon optimierte Videos, wo an der Klangschraube gedreht wurde. Keine Ahnung was an denen jetzt besser sein soll als an den alten XS20ern. Klangen vorher bescheiden, klingen immer noch bescheiden.


    Abseits von den HH's finde ich Sabians Teller mehrheitlich mau.

    Oft kleistert man direkt seine Automatismen drüber und erst wenn man sich genau mit der Materie auseinandersetzt, stellt man fest, dass es eigentlich nicht richtig passt, was man zuvor gespielt hat.


    Njaaaa.... also man sollte sich sowieso zuerst mal mit dem Lied auseinandersetzen, was ist die Intention, wie ist es aufgebaut, welche Rolle übernimmt wann welches Intstrument (sonst kommt nur krudel geknüppel dazu raus). Und wenn du das alles im Kontext hörst, fällt dir als geübter Musiker dann auch sehr oft prompt ein sehr, sehr passender Rhythmus dazu ein. Wenn dir zwei Optionen dazu einfallen, um so besser. Aber eine Grundvariante nutzen, um daraus dann das Gesamtkonstrukt herauszufeilen, ist jedenfalls der mir bekanntere Weg.


    Der einfachste Weg, einen anderen Rhythmus erstmal reinzubringen ist entweder als Drummer das Tempo des Drummers nach oben oder nach unten zu ziehen. Also statt z.B. mit 160bpm zu spielen einfach mal mit 80bpm.

    Moin Lupadi.


    bei dir tut sich ja eine Menge. Deine Überlegung mit der zweitsnare finde ich sinnig, denn die Snare repräsentiert sehr stark den Charakter eines Drummers (neben den Becken). Das Set kann man ruhig im Wechsel mit Töchterchen benutzen. Wenn du zwei recht verschiedene Snares am selben Set einsetzt, bekommt alles gleich einen anderen Charakter, somit hast du quasi zwei charakterlich verschiedene Sets, indem du nur die Snare wechselst. Und deine Frage nach dem Unterschied zwischen "08/15"-Snare und "Spitzensnare", da kann man unter anderem sagen: erstens ist alles noch etwas präziser, hochwertiger konstruiert, zweitens bekommst du andere Kesselmaterialien im Hochpreissektor geboten (spezielle Hölzer/Hybridkessel/Bronze/Aluminium/...), drittens bekommst du andere Maße als bei den "Setsnares". Generell gilt aber: Aus fast jeder Snare lässt sich ein brauchbarer bis guter Ton herauszaubern. Alles eine Frage der Felle, des Teppichs, der Stimmung, der gezielten Dämpfung. Es braucht keine 200+ Euro Snare, um gute Klangergebnisse zu erzielen.


    "Ja, aber warum kaufen die dann alle so teure Snares?" :huh:


    "Weil die vorher schon wissen, was sie klanglich wollen, und dann die passende Snare kaufen, aus der sie dann recht unkompliziert diesen Ton herauszaubern können." (und weil ein wenig Liebhaberei auch eine Rolle spielt. :rolleyes: )


    Dass langfristig der Wunsch da ist, auch ein eigenes Set zu haben, ist mehr als verständlich. Ob es dann gleich ein Set der Oberklasse braucht, à la Gretsch Custom, Sonor Delite, Tama Starclassic, Pearl Masters und wie sie alle heißen, darf man zumindest anzweifeln. ;)


    Frage dich vielleicht erstmal realistisch: Was kannst du, wo siehst du dich in ein paar Jahren? Willst du auf die Bühne? Studioaufnahmen mit einer Band machen? Wenn es nur Spaß für dich ist, dann KANNST du natürlich ein Oberklasseset kaufen. Ob das aber sinnig ist, ist die andere Frage. Die Topsets haben ihre Stärken ja oftmals eher in den Detaillösungen die sie bieten, z.B. Hardware, die besonders flexible und schnelle Auf- und Abbauten ermöglichen (nicht ganz unwichtig für Konzerte) und besonders robust gebaut sind, um den Belastungen im Tourbetrieb stand zu halten. Oder Kessel die soweit optimiert worden sind, dass sie für den Tontechniker noch besser klanglich abgenommen werden, ohne immer gleich eine Trickkiste aufmachen zu müssen. Wenn es rein um den Klang geht, gibt es, wie ich finde, keinen all zu großen Grund, statt z.B. eines Mittelklasse-Birkensets ein Oberklassebirkenset zu kaufen. Die heutigen Mittelklassesets sind da klanglich schon wirklich gut (ganz anders als vor 25 Jahren) und mit der Hardware eigentlich auch überwiegend tourtauglich. 8)


    Natürlich kannst du Geld sparen bei einem Gebrauchtkauf. Das weißt du ja inzwischen. Aber... wenn du ein Jazzset willst, dann wird das 'ne schwere Kiste, denn die kleinen Sets mit 16er oder 18er Hupe gibt es nur selten auf dem Gebrauchtmarkt zu finden. Und ein Oberklasse-Jazzset fängt so bei 1500 Euro in etwa an für BD + zwei Toms. Was du machen kannst, ist, z.B. nach sowas wie einem Catalina Jazz ausschau halten, vielleicht findet sich da was gebraucht für 'nen schmalen Euro. Sonst gibt es auch noch von Yamaha das Stage Custom in einer Jazzgröße für neu etwa 500 Euro als Shellset, wenn ich mich nicht irre. Das Stage Custom ist klanglich jedenfalls für den Preis und generell für ein Mittelklasseset ziemlich gut. Und es reißt kein tiefes Loch in die Kasse. Wenn du aber z.B. mal über ein gebrauchtes Mittelklasseset mit 20er Bassdrum stößt, dann ist das auch eine ernstzunehmende Option, denn mit so einem Allrounder kannst du von Jazz bis Rock alles klanglich gut bedienen und bei Studioaufnahmen sind 20er Bassdrums nicht gerade unbeliebt. ;)


    In diesem Sinne: Weiterhin viel Spaß und lass dich von Fills nicht aus dem Groove bringen. ;)