Ich denke, dass man da auf eine Weise den Unterschied erkennt zwischen Schlagzeugern, die sich als reiner Schlagzeuger und Timekeeper verstehen und den Anderen, die sich mehr als Musiker verstehen, wo ich mich dazu zähle..... versuchen, musikalisch zu spielen und die Geschichte, die der Sänger oder das andere gerade im Vordergrund stehende Instrument erzählt, zu umspielen bzw zu unterstützen, sei es mit kleinen Fills oder einfach nur betonungsmässig. ich denke, da ist man halt automatisch anfälliger dafür, die Temposchwankungen mitzumachen.
Ein echter Schlagzeuger ist NIE ein reiner Timekeeper. Er ist Musiker und MUSS natürlich das Lied, die Instrumente unterstützen. Dass es hier und da mal Temposchwankungen gibt, wie in der Klassik auch, ist ja auch zuweilen gewollt und notwendig, um ein Lied nicht ganz steril wirken zu lassen. Aber völlig "taktlos" herumzuwursteln, geht halt auch nicht. Im Notfall, wenn jemand rauskommt, wird er sich immer am Drummer orientieren, um wieder reinzukommen. Und dann brauchst du ein recht sauberes Takt/Zeitgefühl. Dass man als "musikalischer Drummer" eher für Temposchwankungen anfällig ist, halte ich für weniger glaubhaft. Ich bin eigentlich so ein, wie du sagt, musikalischer Drummer, dennoch kann ich auch mal, wenn nötig, einfach stur wie ein Metronom den Beat durchziehen. Das gehört zum Drumming nämlich auch dazu.
Was schon sinnvoll angemerkt wurde ist: Augenkontakt. Gesten. Ja, das funktioniert oft. Im Proberaum zumindest. Live wird es da oft schwerer, weil die Band meist mit dem Rücken zum Drummer steht. 
Zitat
Was haltet ihr davon, bei Proben meistens alle zusammen mit Klick zu spielen, ihn aber beim Gig wegzulassen?
Ich spiele live ohne Click. Muss aber jeder für sich herausfinden, was bei ihm und seiner Band am besten geht.