Bei mir gibt es sehr unterschiedliches:
Bei der Jazzband (hurra, wir haben einen neuen Bassisten!) treffen sich alle sehr pünktlich für eine etwa zweistündige Probe. Einstudiert hat das, was auf der Setlist ist, jeder für sich im Vorfeld, was gespielt wird. Dann bei der Probe wird es nur noch zusammengeführt, Details abgeklärt, EInstieg und Ausstieg besprochen und einstudiert. Da die Zeit begrenzt ist, ist das sehr diszipliniert, kein langes Gequatsche, keine Trink/Rauchpausen. Zum Schluss noch kurzes Feedback, was war gut, was weniger, was wollen wir nächstes Mal noch verbessern und neu einüben? Stimmt die Setlist so für den Auftritt. Also alles sehr auf "Auftrittsarbeit" fixiert.
DIe Blues/Rock-Band ist da das komplette Gegenteil: Eintrudel mit akademischen Viertel. Erstmal einen Klönschnack, austauschen was Freunde, Familie, Job so aktuell an kuriosem bieten. Dann warmspielen mit ein oder zwei Nummern, dann zwei drei weitere vielleicht noch spielen, die schon länger nicht gespielt wurden (refresh), dann gibt es ein oder zwei neue Lieder. Oder wir nehmen gezielt etwas auf, was be der vorherigen Probe vereinbart worden ist. Zwischendurch aber auch immer Pausen mit Klönen und (alkoholfreiem) Bier - was wir uns auch leisten möchten, da wir vier bis fünf Stunden am Stück proben. Bei dieser Band steht der Spaß im Vordergrund, das musikalisch-liutstige Miteinander.
Ich kann mit beiden Varianten leben. Mehr Socializing gibt es natürlich bei "Band 2".