Zitat von drumstudio1Ich erschrecke seit Jahren im Forum, wenn ich wieder und wieder und wieder diese Handlungsanweisung lese bei unteren Mittelklasse-Setes oder leicht darüber, gleich neue Felle mitzukaufen.
Ich glaube, da muss man relativieren. Du hast natürlich vollkommen recht, dass der Fellkauf ein nicht unerheblicher Kostenfaktor ist, je größer das Set ist. Und es ist im Grunde ein Unding, dass "schrottige Felle" überhaupt mit Drumsets in höheren Preislagen (also 600 bis etwa 1000 Euro) ausgeliefert werden.
Aber ... und es gibt immer ein "aber" ... wenn man z.B. ein etwas teureres Set gebraucht kauft, dann sind die Felle meist auch schon dermaßen arg abgenüdelt, dass ein Fellwechsel notwendig ist. Oder es ist nicht die Art Felle montiert, die der Käufer haben will (z.B. Pinstripes statt Ambassadors). Dann heißt es wieder: Die müssen ersetzt werden. Macht also auch wieder Mehrkosten, egal wie man es wendet und dreht (Ein gebrauchtes Set mit noch wirklich gut erhaltenen Fellen gibt es leider seltener zu finden).
Selbst wenn man bei neuen Sets bleibt, so werden auch hier oft die Schlagfelle erstmal ausgetauscht, weil z.B. G1 drauf sind, der Käufer aber gerne G2 coated haben will. Es ist also alles relativ. Und wenn jemand nun eine Aversion gegen gebrauchte Sets hat, dann ist das halt so. Dann muss er in den sauren Apfel beißen, die Geldbörse nochmal öffnen und gute Felle zum neuen Set gleich mitkaufen - oder sich mit eher schlechten solange herumplagen, bis er sich gute Felle wieder leisten kann.
Aber tendenziell ist die Aussage in diesem Thread und in etlichen anderen ja klar: Bei gleichem Budget lieber das eine Preislage bessere Set gebraucht kaufen. Ob das nun ein Ascent ist, ein Saturn, ein Masters, Starclassic oder ein Renown oder sonstwas, das ist in der Mehrzahl der Fälle relativ Wumpe bzw. wieder ganz persönlicher Geschmack.
Von der Konstruktion her sind die beiden Sonore des TO ganz okay. Klanglich auch. Nur die Felle sind zum Abgewöhnen. Dass darauf hingewiesen wird, ist glaube ich legitim. Wie der TO sein Geld am Ende sinnvoll zu verprassen meint, muss er letztlich selbst entscheiden.