Beiträge von Moe Jorello

    Drumset des Tages. Kennen sicher viele, dennoch muss ich es hier mal erwähnen ... nicht ohne Grund...



    Yamaha Live Custom (Oak). Ich habe heute für mein Tama ein eigentlich nur PS3 Schlagfell besorgen wollen und bin, wie so oft, einfach mal durch die Drumabteilung gewandert und habe hier und da ein Set angespielt. Ich bin dabei auch am neueren Yamaha Stage Custom vorbeigekommen - schönes Teil und scheint für das Geld echt gut zu sein - und stand dann vor diesem schönen Live Custom in Emerald Shadow Sunburst. Ich hatte schon mal von diesen Sets gehört, dass sie sehr sehr gut sein sollen, aber noch nie eines so vor mir gehabt, also hingesetzt und angespielt.


    Das war ein Fehler, wie sich herausgestellt hat, denn das Teil hat es mir nun richtig angetan. :D Das Set ist ja sowas von genial. 22x14 Bassdrum mit 10x7, 12x8 und 16x15 Toms. Dicke Eichenkessel (1,2mm statt 1mm pro Schicht). Die klingen ganz sanft angetippt schon super und springen sofort an. Und wenn man reinlangt, ist da ein ordentliches Pfund im Nu da. Die Bassdrum ist aber DER Knaller schlechthin bei dem Set. Fett, Fett, Fett! Zaubert einem ein Dauergrinsen ins Gesicht :thumbup: - und das trotz "nur" 14 Zoll Tiefe. Das Eichenholz wirkt bei der Hupe echt kolossal gut. Guter Punch, schnelle Ansprache, kein zu langes Nachhallen, unglaubliche Tiefen drin. Wow. Und so live im Raum gespielt, ohne irgendwelche Mikros, klingt das schon fast wie ein abgemischtes Set. Alles sehr, sehr kontrolliert, sehr amtlich.


    Nur der Preis war dann nicht so geil. Fast 1800 Euro für das Shellset. :|


    Fange ich jetzt mit ein wenig Sparen an?... Haben will-Faktor ist gerade ganz böse am ins Ohr flüstern. :rolleyes: (Aber dann müsste ich ja ein anderes Set verkaufen - Schiet! :thumbdown: )

    Die normalen Beckenstative wandern? Oh mein Gott.... was zum Deibel hat Sonor denn da wieder gemacht? :wacko: Also sind die neuen Supidupi-Füße auch Käse... zumindest bei den einfachen Beckenständern. :whistling:


    Ein Grund mehr für mich, künftig Hardware von Tama und Yamaha zu kaufen. Deren Zeug funktioniert wenigstens wie es soll - und es bleibt, wo es soll.

    Och, da gibt's viel besseres von MJ. "All the things you are" oder "Happy" z.B. (das zaubert mir immer wieder ein lächeln auf die Lippen)


    [video]http://www.youtube.com/watch?v=onJrfOAsl60[/video]


    ...die guten alten 70er Motown-Scheiben halt. :)


    PS: Auch sehr cool: "I am love" von den Jackson 5. Da ist alles von smooth bis rockig & funky drin.


    [video]http://www.youtube.com/watch?v…PGBVukTFRtG_GdqJ8wa1g1pgM[/video]

    Ähhh... nur so als medizinischer Hinweis: Wenn fiepsen im Ohr dann SOFORT zum HNO-Arzt, das ist nämlich laut Ärzten dann ein Notfall, der sofort behandelt werden muss. Wenn man nicht innerhalb der ersten 48 Stunden beim Arzt ist, bleibt der Tinnitus wahrscheinlich irreparabel. Ich war zu spät da (am dritten Tag), habe daher mein Piepsen nun das restliche Leben lang.

    Tinnitus hat multiple Ursachen, Verspannungen körperlicher und seelischer Art gehören auch dazu.


    Jau. Hätte gerne statt einem Gehörschutz einen "Hirn- und Stressschutz" für die Arbeit gehabt. Dann hätte ich auch keinen Tinnitus. :P


    Mein Tinnitus (zum Glück in sehr, sehr hohen Frequenzen, ähnlich wie das fiepen alter Röhrenfernseher, daher nicht so nervig) kam völlig unabhängig vom Schlagzeugspiel, bzw. war schon lange da, bevor ich wieder ins drumming eingestiegen bin (= Ergebnis von zu viel Arbeit und zu wenig Erholungsphasen). Weg geht der nimmer. Und was alles genau einen Tinnitus auslösen kann, wissen Mediziner ja bis heute nicht. Bei dem einen ist es seelischer Stress, beim anderen ein verknackster Rückenwirbel, chronische Muskelverspannungen oder geklemmter Nerv, bei jenem zu laut gehörte Volksmusik... :D


    Aber egal ob Tinnitus oder nicht - sich am Schlagzeug ohne Gehörschutz diesen Lautstärken aussetzen - da muss man doch bekloppt sein...

    Ich kann nur folgendes sagen: Sonors einrastende Beckenarme/Snareständer bei den 200er/400er/600er Serien haben mich immer genervt. Von der neueren 4000er Serie habe ich mir im Mai 2014 den Doppel-Beckenständer DCS4000 gegönnt. http://www.thomann.de/de/sonor…0_double_cymbal_stand.htm . Der ist zwar ziemlich schwer für einen Beckenständer, aber sehr gut verarbeitet. Endlich rasterlose Einstellungen, Beckenverschraubung ähnlich wie bei Tama (Funktioniert einwandfrei und ist absolut zuverlässig/stabil). Die neuen Füße geben mehr halt, sind für mich aber immer noch nicht so gut, wie bei anderen Herstellern. Memory-Clamps sind - zumindest bei diesem Modell - mit enthalten und auch überaus sinnvoll, wenn nicht gar essentiell. Habe ein Medium 20" Ride und ein Medium 18" Crash an dem Ständer hängen. Sehr stabil alles. Würde die 4000er der alten Sonor-Hardware jederzeit vorziehen, da viel flexibler, präziser und schneller einzustellen und auch weil einfach mehr aus Detail geachtet wurde. (Warum Sonor da bei vielen Funktionen so lange hinterher hing im vgl. zu z.B. Tama und Mapex habe ich bis heute nicht verstanden)

    Verdammt, verdammt, verdammt. Mir hat offenbar jemand vor der Nase eine gebrauchte, kaum benutzte Tama SLP Super Aluminium weggeschnappt. Und das für einen echt guten Kurs. ... es sei denn der Verkäufer selbst hat das Angebot nach wenigen Stunden zurückgezogen, was ich nicht glaube. Buääääh.....!

    Nur: sobald man einen Vorschlag macht, steht dieser wie in Stein gemeißelt und ist der kritischen Betrachtung ausgliefert.


    Naja, das kommt immer ein wenig darauf an, wie man den Satz formuliert. Man kann auch deutlich schreiben, dass die eine Herangehensweise nur eine von vielen ist, die zielführend sein kann. Und schon ist da nichts dogmatisches mehr vorhanden. ;)


    Ich finde auch, dass dies eine wertvolle, produktive Diskussion hier gerade ist. Sehr schön. Hoffentlich bleibt es so. :thumbup:

    Und oftmals wird das Spiel mit weniger Trommeln auch "tighter", sauberer, aussagekräftiger. Das Timing wird zudem oft noch einen Ticken präziser. (Die Chance, sich im Sammelsurium zu verlieren, irgendwo mit dem Stock hängenzubleiben, ist dann ebenfalls geringer.) Das ergibt in der Summe eine bessere Schlagzeugaufnahme. Zumindest wird dies von vielen sehr renommierten Session/Studio-Drummern behauptet (ich denke mal, die haben da schon recht).

    Was kostet eine Studioaufnahme ungefähr. Kommt ganz drauf an. Mein Bruder (Singer/Songwriter) hat für seine letzte CD, wenn ich mich recht entsinne, etwa 3000 Euro für die Studioaufnahmen (bei 'nem renommierten Label) hingelegt. (Wobei der dortige Tontechniker ein guter Kumpel von ihm ist - ich denke, dass da ein Freundschaftspreis gemacht wurde)


    Resonanzfelle würde ich persönlich nach spätestens zwei Jahren austauschen, ja nach dem wieviel das Set benutzt wurde. Wenn sehr viel gespielt wurde, muss auch mal eher was neues rauf. Ausgeleierte Felle klingen einfach nicht. Und bei Studioaufnahmen merkt man das echt schnell. Daher: Wenn die Felle schon ein paar Monate (Proben/Live) drauf haben, wenigstens den hauptsächlich genutzten Toms und der Snare neue Felle gönnen, wenn Studio ansteht. Notfalls für die Studioaufnahme das Set abspecken, um Kosten zu reduzieren.

    ...Basstrommel, Zerbrech-Becken, Hoher Hut, Überkopf, Hinterrhythmus, Stöcke, musikalisches Zusammentreffen, Beschlallungsanlage, Rollende Steine ... Frieden. Geht doch. :D


    Und ja: Neue Felle sind eine sinnvolle Investition, sowohl fürKonzerte, erst recht für eine Aufnahme. Finde ich. Und kosten gerade im Vergleich zur Studioaufnahme - auch nicht die Welt; wenn man nicht gerade das Drumset von Neal Peart oder Simon Phillips hat.