Beiträge von Moe Jorello

    Nee nee.. da sind auch so, wenn du die Bassspur wegnimmst, Timingwackler da. Ist ja nicht schlimm, das kann man in den Griff kriegen. ;) Wenig sinnvoll wäre es, sich einzureden, das läge am Schnitt und einfach ungeniert weiter ein ... ich sage mal "unkonventionelles Timing" an den Tag zu legen.


    Um dich zu beruhigen. Timingwackler passieren fast jedem dann und wann. Und daran arbeitet man halt. Ich habe heute z.B. selbst im Proberaum an einem vermeintlich einfachen Stück von Francesco De Gregori (Piano Bar) gearbeitet, den recht einfachen Beat aber so richtig tight, sauber groovend durch das ganze Lied zu ziehen, stellte sich dann aber als gar nicht so einfach dar. Hier und da mal die Hihat nicht auf dem Punkt, da mal den Fill einen Bruchteil zu schnell beendet. Das Metronom zeigt dir ganz deutlich den Timingfehler. Ein paar mal dran arbeiten ... et violà - hat beim vierten Durchgang hat's dann endlich gesessen. Und beim fünften Mal - dann ohne Metronom - auch. :)

    Ich gebe mal eine konstruktive Kritik ab, ohne ein Blatt von den Mund zu nehmen.


    Also das Timing, wie bereits angemerkt, passt nicht wirklich, es ist - ohne dir Nahetreten zu wollen - ziemlich unsauber gespielt. Da musst du definitiv dran feilen. Und bei mir kam daher gleich die Frage auf: Hast du ein Metronom und damit schon mal geübt? Wenn nicht, dann solltest du mal zum Metronom spielen, dann fällt dir auch auf, wo es bei dir mit dem Timing nicht passt. Dein Timing muss sitzen, denn es ist die Grundlage für alles weitere, was du später in dein Spiel an Fills etc. einbauen willst.


    Gefrickel - kann man machen - wenn man es kann. Vieles davon wirkt in deinem Video leider eher "gewollt denn gekonnt", sprich, du hast dich an Fill-Ideen versucht, die du noch nicht beherrschst. Zuviel, was zu schnell reingestopft werden soll, mit dem Ergebnis, dass es zuviel, zu hektisch ist, den Song quasi zuballert und dabei auch wg. Technik- & Timingschwächen unsauber gespielt ist. Diese Kombination wirkt nicht gut auf ein Publikum. Mein ernstgemeinter Tipp: Schmeiß den ganzen Ballast erstmal über Bord, konzentriere dich ganz und gar auf den Groove. Und erst, wenn der tight und auf den Punkt sitzt, wenn er einen zum mitwippen bringt, dann sparsam kleinere Akzente einbauen. Keine Maschinengewehrsalven, spiele für solche Aufnahmen nur solche Fills, die du auch sicher(!) beherrschst. Weniger ist bei diesem Stück übrigens mehr.


    Das mit der Hand auf dem Bein wurde ja schon erwähnt.


    Also, üben, üben, üben. Gute Ansätze sind da, aber da ist noch Luft nach oben. :)

    Hmmm... also ehrlich: Statt 'nem Schnürsenkel kann man auch mit Gaffa, Moongel, Dämpfungsringen etc. die Obertöne wegbügeln. Und das Sustain ebenfalls. Das einzig interessante an der Snare ist m.E. der nur 1mm dicke Kessel. Aber vielleicht fällt ja, so wie Jimbo sagt, jemandem noch eine Möglichkeit ein, den Schnürsenkel sinnvoll einzusetzen. Da fällt mir ein, ein paar Schuhe von mir könnten noch neue Schnürsenkel vertragen. Ich kauf' dann mal zwei Snares. :)


    Hmm... meine Snares sind alle Schmucklos. Ich könnte auch noch Swarowski-Kristalle besorgen. Irgendeine Funktion haben die dann bestimmt. Sizzlesound im Kessel? (Swarowski-Sizzle-Control-Stones :whistling: ).

    Das ist definitiv alles nicht der Fall, gerade die 2002er werden nach dem Einpressen der Kuppel in ihre Form gehämmert


    Okay, dann irre ich mich. Ich war überzeugt, dass ich gelesen hätte, dass die Kuppeln maschinell gepresst werden und nicht gehämmert. Man lernt nie aus.


    Edit: Habe mal eben bei Paiste geschaut - im Produktionsvideo zumindest wird die Kuppel maschinell gepresst. Ja watt denn nu? Ach. Egal, Hauptsache die Teile kingen vernünftig.


    Und mit Veredelung meine ich z.B. Säurebäder für bestimmte Oberflächenstrukturen (wie etwa das Sand Ride bei Meinl oder Sabians Big&Ugly Reihe).

    Jürgen, ich denke du weißt sehr gut, was ich meine. Bei Paiste und Co. wird sehr viel mehr maschinell gemacht, als bei den Türken. Maschinell wird da dieselbe Menge der Bronzemixtur unter nahezu unveränderten Raum/Rahmenbedingungen gegossen, dann maschinell gepresst, maschinell abgedreht, teils maschinell veredelt, bis dann z.B. ein 2002-Teller da ist. Bei den Türken ist ja schon das Abdrehen von Becken zu Becken unterschiedlich, weil es komplett per Hand geschieht (Anpressdruck variiiert, Tempo des Abdrehens variiert und somit die Breite des Abdrehmusters). Das machen die programmierten Maschinen von Sabian, Paiste und Co. halt einfach genauer bzw. gleichmäßiger. Dass im Rahmen der Qualitätskontrolle und weiteren Verarbeitung noch weitere Aspekte hinzukommen, die die Klangqualität definieren, unbestritten.


    Soweit so gut. Doch auch die von dir genannten Handgehämmerten Becken, etwa Sabian HH, haben aufgrund der vorherigen maschinellen Arbeitsschritte weniger Schwankungen aufzuweisen als z.B. die Teller von Bosphorus. Überraschend? Nicht wirklich. Daher stimmt auch die Aussage von z.B. Ian Paice, dass Paistes Produktion es ihm erlaubt, den Klang eines Beckens auf einer Tournee im Falle eines Beckendefekts, quasi nahtlos zu ersetzen, weil die Produktionsschritte aufgrund der Mechanisierung überaus präzise sind. Merkliche klangliche Ausreißer dürfte er bei seinen 2002ern nicht erwarten.

    Es hingen zwei davon im Beckenraum, sie klangen ein wenig unterschiedlich.


    Nicht verwunderlich bei hangehämmerten Becken. Da ist jedes ein Unikat. Und das ist ja auch das Besondere bei den türkischen Becken. Wer allerdings klipp und klar genau einen Klang will und nichts anderes als das, insbesondere dann, wenn das Becken mal reisst, der fährt mit Paiste, Sabian & Co. natürlich besser, weil die Produktion ja industriell gleich ist. Dann kannst du ein Becken klanglich wirklich zu 100% mit einem identischen ersetzen. Bei den Türken schaffst du es vielleicht, einen zu 98% identischen Klang zu finden. Ist aber auch interessant, dann wird's nie monoton und langweilig. ;)

    Ich weiß ja nicht. Für das Geld mögen die ja okay sein - und natürlich ist alles Geschmackssache - aber als warm würde ich die PST7er nicht bezeichnen. Die sind klanglich - verglichen z.B. mit meinen handgehämmerten türkischen Becken - viel eher als sehr kühl zu bezeichnen, wie ich finde.


    Vom Dynamikumfang hinken sie gegenüber den 2002ern doch noch ordentlich hinterher, sagt mir mein Ohr, besser als die PST5er sind die Teile aber allemal. Also ein brauchbarer Kompromiss zwischen Qualität und Kosten für alle, die unbedingt Schweizer Schallplatten montieren wollen, die auch Bühnentauglich sind. (Ich würde bei dem Preis doch lieber anderes nehmen).

    Ich kann nur soviel sagen (ich nutze andere Metronome -> Tama Rhythmwatch): Der Klang des Klicks, sprich die Tonfrequenz, hat einen bedeutenden Einfluss darauf, wie der Klick während des Spiels wahrgenommen wird. Wenn viel in hohen Frequenzen eh in dein Ohr gelangen, ist es m.E. wenig sinnvoll, auch einen Klick im höheren Frequenzbereich zu nutzen. Die Töne neigen dann dazu, "ausgeblendet", "überspielt", wie auch immer zu werden, kurz: Du hörst die schlechter. In dem Fall mit der Frequenz des Klicks runtergehen. Für gewöhnlich haben Metronome ja mindestens zwei Tonfrequenzen parat, einmal höher einmal niedriger. Probier es mal aus.

    Zitat

    oder wegen dem Image, daß nur ein Tama das ultimative Heavy-Metal-Drumset ist???

    Hä? Tama ist doch neuerdings DIE Jazzmarke ... also seit Erskine ... sagt das Marketing... oder so...


    Aber ich reihe mich in den Reigen ein: Warum unbedingt Tama?


    Okay... Sonor geht wohl auch. Aber 200 Euro Budget ist schon echt knapp. Da darf man nichts besonders gutes erwarten - weder hinsichtlich Stabilität, noch Klang.