Beiträge von Moe Jorello

    Es hingen zwei davon im Beckenraum, sie klangen ein wenig unterschiedlich.


    Nicht verwunderlich bei hangehämmerten Becken. Da ist jedes ein Unikat. Und das ist ja auch das Besondere bei den türkischen Becken. Wer allerdings klipp und klar genau einen Klang will und nichts anderes als das, insbesondere dann, wenn das Becken mal reisst, der fährt mit Paiste, Sabian & Co. natürlich besser, weil die Produktion ja industriell gleich ist. Dann kannst du ein Becken klanglich wirklich zu 100% mit einem identischen ersetzen. Bei den Türken schaffst du es vielleicht, einen zu 98% identischen Klang zu finden. Ist aber auch interessant, dann wird's nie monoton und langweilig. ;)

    Ich weiß ja nicht. Für das Geld mögen die ja okay sein - und natürlich ist alles Geschmackssache - aber als warm würde ich die PST7er nicht bezeichnen. Die sind klanglich - verglichen z.B. mit meinen handgehämmerten türkischen Becken - viel eher als sehr kühl zu bezeichnen, wie ich finde.


    Vom Dynamikumfang hinken sie gegenüber den 2002ern doch noch ordentlich hinterher, sagt mir mein Ohr, besser als die PST5er sind die Teile aber allemal. Also ein brauchbarer Kompromiss zwischen Qualität und Kosten für alle, die unbedingt Schweizer Schallplatten montieren wollen, die auch Bühnentauglich sind. (Ich würde bei dem Preis doch lieber anderes nehmen).

    Ich kann nur soviel sagen (ich nutze andere Metronome -> Tama Rhythmwatch): Der Klang des Klicks, sprich die Tonfrequenz, hat einen bedeutenden Einfluss darauf, wie der Klick während des Spiels wahrgenommen wird. Wenn viel in hohen Frequenzen eh in dein Ohr gelangen, ist es m.E. wenig sinnvoll, auch einen Klick im höheren Frequenzbereich zu nutzen. Die Töne neigen dann dazu, "ausgeblendet", "überspielt", wie auch immer zu werden, kurz: Du hörst die schlechter. In dem Fall mit der Frequenz des Klicks runtergehen. Für gewöhnlich haben Metronome ja mindestens zwei Tonfrequenzen parat, einmal höher einmal niedriger. Probier es mal aus.

    Zitat

    oder wegen dem Image, daß nur ein Tama das ultimative Heavy-Metal-Drumset ist???

    Hä? Tama ist doch neuerdings DIE Jazzmarke ... also seit Erskine ... sagt das Marketing... oder so...


    Aber ich reihe mich in den Reigen ein: Warum unbedingt Tama?


    Okay... Sonor geht wohl auch. Aber 200 Euro Budget ist schon echt knapp. Da darf man nichts besonders gutes erwarten - weder hinsichtlich Stabilität, noch Klang.

    So, jetzt muss ich mal mosern.


    Geheimtipps.... und dann nur eine(!) popelige Snare? Sorry, da hatte ich mehr erwartet (=bedeutet im Klartext: Der Klick war verschwendete Zeit). Drei Snares vorzustellen, wäre für mich das Minimum gewesen.


    Und die Beurteilungskriterien... naja... aussehen sexy... die Geschmäcker sind verschieden und ich finde diese alten 70er/80er Sonor-Teile einfach nur designtechnisch eine Katastrophe, klobig, potthässlich.


    Um es kurz zu machen: Das ist ein viel(!) zu dürftiger Artikel, der viel(!) zu oberflächlich geblieben ist. Wenn schon, dann mal wie einen normalen Snaretest, wie sonst auf der Seite, durchexerzieren, verschiedene Stimmungen, Details/Besonderheiten aufweisen, Verarbeitungsqualität der Mechanik, Ersatzteileversorgung etc. unter die Lupe nehmen. Sonst ist das - aus meiner Sicht - Käse und der Reputation der Seite schädlich. Das liest sich alles wie ein x-beliebiger Eintrag von "Hans Franz" aus einem xbeliebigen Musikerforum.


    Ich hoffe mal, dass die nächstne Beiträge mehr Substanz und Erkenntnisgewinn liefern.

    Purdie hat einfach Style. Unglaublich wie cool der rumgroovt und dabei witzige Erläuterungen von sich gibt. Ich habe in einem Video gesehen, dass er gesagt hat, man solle immer an eine Melodie denken wenn man alleine Schlagzeug spielt. Klingt banal und selbstverständlich, ist es aber nicht.


    Der Mann ist ein grossartiger Musiker.


    Kann man so unterschreiben. Ich finde das immer amüsant, wenn er mit sowas kommt (in etwa):
    "Oh, da ist ja noch ein Becken... mal sehen, was man damit macht..."
    *spielt das Becken an, Augen gehen auf*
    "Oh! Was ist das? Das mag ich. Jaaaaa.... das klingt gut so."
    *spielt das Becken zum Groove*
    "Das ist es, Baby...!"
    *kopfnicken, weitergrooven* :D

    Auch die aktuelle Diskussion finde ich wertvoll, ich habe in Sachen Ringo ein paar Dinge vor Ohren geführt bekommen, die mir so nicht bewusst waren: Zum Beispiel "Come togehter" - yep, das kann ich jetzt sehen und wertschätzen. Das ist doch was, für das sich solche Debatten lohnen.


    Es gibt so einiges, was vielen so wohl kaum bewusst ist, wo Ringo auch nachfolgenden Drummergenerationen seinen Stempel aufgedrückt hat. Schau dir nur mal den Drumsound an, der beim AC/DC-Song "Dirty Deeds" zu hören ist. Stilistisch ist verdammt nah an Ringos Spiel bei "I wanna hold your hand" und somit am Grundkonzept an der Beatmucke. AC/DC= Beatmucke mit aufgesetzten Rock-Riffs, könnte man überspitzt formuliert sagen. Und dann verlgeiche mal z.B. die Black Crowes mit dem späteren Ringo. Auch hier sind wieder frappierende Ähnlichkeiten im Schlagzeugspiel festzustellen. Aber irgendwie schauen die Leute ja lieber auf das komplexe Gefrickel, das jemand am Drumset erschaffen hat, als die vielen soliden Grundbeats, die der Zement für so vieles andere sind.

    Das Basix Custom gibt es nur noch gebraucht zu kaufen. Generell ist bei deinem Budget ein Gebrauchtkauf anzuraten, denn die Sets auf dem Gebrauchtmarkt liegen bei etwa 60% des Neupreises, d.h. für etwa 600 Euro bekämest du theoretisch Sets, deren Neupreis einst bei 1000 Euro lag. Und das macht sich in der Qualität im Vergleich zu 500 Euro Neupreis-Sets bemerkbar.

    Auch die Frage ob vorne in der Bassdrum ein Loch im Resonanzfell ist (etwa für Mikrofonierung) oder nicht, spielt eine erhebliche Rolle. Auch die Tiefe der Bassdrum spielt eine Rolle. Eine 22x20" Bassdrum mit geschlossenen Fellen bietet mehr Rebound als eine 22x14" Bassdrum, weil mehr Luft bewegt wird/zurück kommt in Richtung Schlagfell.