Beiträge von Moe Jorello

    Hmmm.... ich nutze keinen 1st Chair oder ähnliches. Dennoch bin ich zufrieden. Bei mir sind einmal der Hocker aus der Sonor 400er Serie im Einsatz, einmal von Gibraltar der 9608. Finde ich bequem genug, stabil und robust konstruiert sind die allemal. Halten praktisch ewig. Für Berufsmusiker vielleicht nicht die ideale Lösung, für mich als Hobbydrummer sind die völlig in Ordnung. Und kosten auch nicht die Welt (etwa 120 Euro im Schnitt).

    Also, wenn ich dsa mal vergleiche mit dem, was z.B. auch Mycymbal.com zu hören ist, ist das Istanbul noch wärmer, weicher vom Klang. Das Zephyros klingt gut, ist aber definierter ... wobei sich auch die Frage stellt, welche Sticks bei welchem Becken benutzt wurden. Ach jott ... wir verblöden noch alle. :D

    Klar kann man das. Hocker mit ausreichender Höhenverstellung nehmen, Hihat, die weit genug heruntergeschraubt werden kann (Yamaha HS650A Hi-Hat lässt sich auf beachtliche 65 cm runterdrehen ... und ist trotz des Preises und einstrebiger Füße irre stabil/robust. Sehr zu empfehlen als kleiner Hihat-Ständer) und schon geht's los. Gerade das Martini ist prädestiniert dafür, parallel für Nachwuchsdrummerchen eingesetzt werden zu können.

    Wie gesagt: Ich kann da nichts definitves zu sagen. Vielleicht ist es ein und dasselbe, vielleicht nicht. Ich bin nicht der Stein der Weisen. ;) Sollten die Becken wirklich ein und dieselbe Serie vom selben Hersteller sein, dann wäre es ja ganz einfach an ein Pasha-Becken zu kommen: Einfach das Istanbul kaufen. :D

    sondern dass diese beiden Serien nciht nur dieselbe Idee haben, sondern es WIRKLICH identisch aussieht... DAS is der Punkt...


    Haben die auch das absolut identische Gewichtsverhältnis, aufs Mü gerechnet identische Beckenwölbungen/dicken, dieselbe Bellstruktur, dieselben metallurgischen Eigenschaften? Fragen über Fragen... Solange ich beide Becken hier nicht direkt vor mir liegen habe, kann ich da keine veritable, allgemeingültige Aussage zu treffen.


    Ich will Dir da nicht widersprechen, aber WARUM "kopiere" ich dann die Optik bei nen doch individuellen Aussehen so sehr... Kuck Dir, wenn Du mal magst die "Hype" von Pasha und die "Session" von Istanbul mehmet an. Zidjian K custom hybrid is ja auch "sowas in der Art", Anatolian diamond auch, aber dennoch sehen die wieder anders aus... schau Dir das echt mal an, das ist wirklich wie ein Ei dem anderen ;)

    Du hast noch vergessen u.a. Meinl Soundcaster zu nennen. Ähnliche Oberflächenbearbeitung. Aber zu deiner Frage nach dem Warum: Dafür gibt es zwei logische Erklärungen. Die eine ist, dass bestimmte Modeerscheinungen, was die Optik angeht, in allen Bereichen des Schlagzeugs auszumachen sind. Auch bei Becken.


    Du könntest ja genauso fragen: Warum werden Tamas Hyperdrive-Serien von den anderen Herstellern kopiert? Warum wird Ludwigs Black Beauty von anderen kopiert? Ist doch alles dasselbe. Oder? Doch wenn man die Teile spielt, klingen sie dann in Nuancen doch wieder anders und haben unterschiedliche Fertigungsqualitäten, die die Langlebigkeit beeinflussen.


    Um zu Becken zurückzukommen: Warum meint Sabian eine Big&Ugly-Serie auf den Markt werfen zu müssen? Weil bestimmte Käufer auf Teufel komm raus solche rohen Oberflächen haben wollen, weil das cool aussieht. Man will ja individuell sein und nicht das selbe 08/15-Set wie Drummer X von nebenan haben. :rolleyes:


    Aber es gibt auch Menschen - und damit kommen wir zum zweiten Aspekt - die z.B. die Klangqualitäten eines roh belassenen Beckens zu schätzen wissen. Genauso gibt es Musiker, die lieber auf hochglanz polierte, brillant klingende Becken haben wollen. Und: Nicht jeder Musiker will einen wilden Mix an Beckenherstellern an seinem Set haben. Die meisten Drummer haben nach reiflichem Testen festgestellt, dass für die die Summe aus Klang (also Beckenprofil, Dicke, Hämmerung, Oberflächenbehandlung,...), Fertigungsqualität (=langlebigkeit, Fertigungspräzision, Maschinell vs. Handgehämmert) und Preis einen bestimmten Hersteller als für sie ideal herauskristallisieren (Natürlich gibt es auch Drummer, die nehmen einfach alles was sie bekommen können). Wenn ich also mit Meinl am glücklichsten bin, weil meine Erfahrungen mit der Marke gut sind (mal rein hypothetisch), dann suche ich nach bestimmten Klängen, die mit bestimmten Oberflächenstrukturen erzielt werden, zunächst bei meiner "Hausmarke", bevor ich fremdgehe. Nur wenn meine Hausmarke das partout nicht bieten kann, schaue ich, ob Istanbul, Sabian oder sonstwer das im Angebot hat.


    Das allerdings - und nun kommen wirtschaftliche Aspekte hinzu - will "Hausmarke Meinl" verhindern und versucht daher, ein zumindest ähnliches Becken im Sortiment zu haben (Soundcaster), damit die Käufer nicht zu Marke XYZ abwandern. Denn das würde ja den Umsatz (nach reiflichen Marktstudien und Berechnungen) mehr schmälern, als wenn in eine weitere Beckenserie investiert wird. Klingt doch logisch, oder?

    Auffällig ist zum Beispiel, dass beide Unternehmen laut angegebener Adresse unr 4 Hausnummern voneinander entfernt sind.


    Also DAS sagt nun, ohne dir nahetreten zu wollen, wirklich gar nichts aus. Ich weiß nicht, ob du mal in Istanbul gewesen bist, aber da gibt es noch Viertel, die ganz und gar einer bestimmten Geschäfteart gewidmet sind. In einer Straße findest du nur Lampenhändler, einer direkt neben dem anderen ... mal so eben 20 bis 30 Geschäfte, in der anderen ausschließlich Händler von Schrauben und Nägeln (Wirklich! Die haben nichts anderes im Sortiment als hunderte Schrauben und Nägel). Dann eine Straße mit Wasserhahn-Händlern, eine mit Kühlschränken und so weiter. Und nahe dem Galata-Tower sind fast alle Musikinstrumentengeschäfte angesiedelt. Dass diverse Beckenhersteller da gleich "um die Ecke" sind, ist daher dort völlig normal. ;)

    Machen also im Wesentlichen die Kesselgrößen das Set interessant?


    Da würde ich mal Ja sagen. Die Kompakte Größe solcher Sets wie dem Martini ermöglicht dir einige Gigs, die sonst nur schwer zu realisieren sind (z.B: Bus- und U-Bahn-Konzerte im Rahmen von Kulturwochen).


    Und bei Pappel gibt es ja auch nochmal einen Unterschied zwischen Pappel und Pappel, sprich, wie gut ist das Holz gewachsen, gelagert worden, verarbeitet worden. Dass Pappel, so wie jedes andere Holz auch, nicht per se schlecht klingen muss, sollte eigentlich klar sein (Beim Export wurde aber wohl 08/15-schnell-schnell-wachsendes Holz genutzt). Naja und dann ist da noch die Sache mit der Härte/den langzeitqualitäten von Pappelholz. Aber trotz des Preises und bei pfleglicher Behandlung sollte ein Martini viele Jahre überstehen können.


    Freischwingende Toms sind erst ab einer gewissen Preisgrenze Standard. Die meistenFast alle Einsteigersets kommen nach wie vor ohne daher.


    Und ja, die 14er Bassdrum ist etwas schlapp... daher auch nicht für jedermann sinnvoll.