Hallo Werner,
erstmal Glückwunsch zur Rückkehr zum Drumming. Um deine Frage kurz und schmerzlos zu beantworten: Am glücklichsten wirst du womöglich mit folgender Kombination: Oben einlagig aufgerauht, unten einlagig klar. Also als Schlagfell Remo Ambassador coated oder Evans G1 coated, als Resofell Ambassador clear oder G1 clear. Ein G2 ist für das, was dir vorschwebt, zu "deftig", weil doppellagig. Da werden die Obertöne kräftig weggebügelt, also genau das Gegenteil vom sonorigen, was du suchst. Für das Feintuning kannst du später - je nach Bedarf - Moongel oder Gaffatape nutzen oder Gel Minipads (für Damenschuhe, gibt's für 'n Appel und 'n Ei in der Drogerie) oder ähnliches. Deiner Fantasie ist da keine Grenze gesetzt. Ansonsten: Forensuche nutzen, denn gerade zum Thema Fellwahl und Stimmen gibt es hier viele, viele Beiträge.
Bei der Bassdrum gilt ja u.a. Remo Powerstroke 3 als gern genutzte Standardfellwahl, aber auch hier kannst du eigentlich nach Belieben experimentieren. Ich habe - weil meine Sets sowohl Jazz als auch Rocktauglich sein müssen und ich keine Lust auf einen ständigen Fellwechsel an der BD habe - auf den Bassdrums ebenfalls Ambassador coateds drauf. Wenn ich die Obertöne wegbügeln will, nutze ich dafür gezielt - je nach Dämpfgrad - ein bis drei Moongelpads. Dann wummst es für Rockmusik gut. Will ich wieder den offenen Jazzklang, ziehe ich die Moongelpads einfach ab. Billiger und weniger nervtötend als ewige Fellwechselei. Aber auch hier gilt: Jeder hat seine eigenen Vorlieben, was Fellwahl, stimmen, dämpfen usw. betrifft. Drum: Selbst viel experimentieren. Das bringt dir selbst am meisten - auch lerntechnisch.