Beiträge von Moe Jorello

    Das braucht man wenn man nicht stimmen kann und einen Schuldigen sucht wenn's kacke klingt, nicht bei neuen Fellen.
    Vorausgesetzt man kann "richtig" stimmen, siehe Beitrag von Der Kritische ;)

    Ähem ... hüstel ... pardon, das ist Bockmist. Es gibt genügend Hobby- und Weltklassedrummer, die durchaus ihre Sets genau zu stimmen vermögen, aber dennoch bewusst Moongel und andere Dämpfmaterialien einsetzen, um einen ganz bestimmten Klang zu erzielen. Oder sind Musiker wie Ringo Starr, Keith Carlock, Jojo Mayer, Ash Soan, Mark Schulman, Steve Gadd, Danny Gottlieb usw. etwa unfähig ein Drumset zu stimmen?

    Ah.... ganz Dumme Fehler Meinersetis, habe 3000 Euro gelesen und das Becken für ein Planet Z beim schnellen Durchschauen der Bilder gehalten (mein Smartphone ist wohl zu klein vom Display). Peinlich. Ja, das ist natürlich mehr als nen Hunni wert. Mir gefällt das Becken dennoch nicht - es ist tierisch laut. :D


    Wenn das 'ne Extra Snare ist, 50 Euro weg vom Shellset und die Snare (Was ist das für eine?) separat anbieten.

    Ist das die Set-Snare oder hattest du die separat dazugeholt? Sieht mir beim Set nach einem Cabria aus... und mit den Schäden an der Folie (Das ist kein Lack!) wird das gehörig den Preis mindern, denn die Kessel müssen quasi neu foliert werden. Das kostet schnell ein paar Hunnis, je nach Folie + Arbeitsstunden. Hardware nur einstrebig... hmpf..., Hihat ist okay, Becken dagegen nicht. Ich würde die Teile einzeln verkaufen, also Becken, HiHat-Becken und Drums separat. Sonst wirst du das nur schwer los. Ein neues Carbia Lite kostet 700 Euro inkl. Hardware und Freischwinghalterung. Deines ist deutlich älter und ohne die Halterung, also rechne mal mit grob 250 bis 300 Euro, insb. wegen schrotter Folie dafür. Die HiHat-Becken evtl. nochmal 150-180 Euro (müsste man genauer ansehen, welche Größe, Zustand etc.), bei dem Ride vermag ich es nicht zu sagen.


    Ist jedenfalls meine Schätzung. Wie die 3000 Euro neu dafür zusammenkommen sollen, wenn es ein altes Cabria ist (Böckchen sprechen dafür), ist mir aber ehrlich gesagt etwas schleierhaft...

    So deutlich kenne ich das nur bei 08/15 Übungssticks, etwa Justin Maple 5A und ähnliche Angebote. Da kostet der Packen mit 20 Sticks aber auch nur 20 Euro, so dass man das bei so günstigen Sticks nicht überrascht ist, dass da mal ein, zwei oder drei Paare etwas krumm sind. Aber bei VF? Für das Geld inakzeptabel, finde ich.

    Also wärme höre ich da - ich gehe jetzt mal davon aus, das ist der Aufnahme geschuldet - nicht wirklich raus. ?( Wenn die so im Original klingt, dann klingen meine drei Metallsnares für meine Ohren offen und ehrlich gesagt immer noch wärmer... Macht aber sonst einen ganz passablen Eindruck, ogbleich ich überhaupt kein Vintage-Typ bin. Wichtig ist letztlich nur, dass sie dir gefällt. ;)

    Tom, kann es sein, dass Feuchtigkeits- un Temperaturschwankungen in deinen Räumen vorhanden sind? Das KANN nämlich zu genau solchen Ergebnissen führen. Habe ich selbst schon erlebt. Ein paar Jazzsticks in einem Raum gehabt, der eigentlich kühler ist. Dann war ich im Urlaub, die Sonne hatte auf den Stick gebruzzelt, als ich zurückkam, war der Stick beim Handstück krumm. :(


    Ach ja... VF habe ich auch nach mehreren enttäuschenden Erlebnissen aus meinem Fundus geworfen. Mehrere Sticks in Kürze der Länge nach gebrochen, einmal ist der Tip nach zehn Minuten Jazz spielen gesplittert. Geht gar nicht. Bin auf Vater 7A Manhatten, RegalTip Jazzsticks und Los Cabos 5A umgesattelt. Die halten m.E. deutlich mehr aus.

    Danke für den berechtigten Einwand. Ja, es gibt immer wieder Snares, die Abseits der "Norm" sind und überhaupt kann man einsatzen, was man will, wozu man will, insofern bestätigst du meine Aussage, dass es kaum eine allgemeingültige Aussage bzgl. Snaregrößen gibt.


    Meine durchsetzungsstärkste Snare ist z.B. auch eine eher bescheidene Maße aufbietende 13x3,5 Walnuss-Snare aus der Black Panther-Serie. Dagegen sind meine drei Metallsnares leise. Meine 12x5er Tama Ltd. Ed. Holzsnare (Pappelholz) ist wiederum kräftig genug für einen Einsatz als Hauptsnare für Rock und Funk, auch meine Pearl 10x4 Snare haut so einiges weg. Doch irrespektive dessen werden solche "kleineren" Snares zumeist als Sidesnares genutzt. Ist halt so.


    Gegen eine 14x8 Stahlsnare aus Tamas SLP-Reihe können übrigens weder meine 13er Walnuss, noch meine 12er Ltd. Ed. Snare anhusten, auch nicht meine anderen Artwood, SLP oder Metalworks Snares. Die 14x8 SLP ist da nochmal deutlich lauter und damit viel besser auf die Grundbedürfnisse von Metal- und Hardrock-Drummer zugeschnitten. ;)

    Aber nur weil mir etwas nicht gefällt, kann ich es nicht einfach leugnen.

    Weder leugne ich, dass es Drumcomputer gibt, noch dass diese in manchen Musikstilen ihre Berechtigung haben und auch passender als ein echter Drummer sind (das Thema hatten wir ja bereits in einem anderem Thread), dennoch bin ich überzeugt, wie oben dargelegt, dass der Computer - egal, wie gut programmiert wird - einem echten Drummer mit seinem A-Set nie ebenbürtig sein wird. Dafür ist die Fähigkeit des Menschen und der Computer (ich repetiere: 0 +1 ist alles was er kann), die er programmiert, begrenzt.

    Zitat

    Historisch gesehen setzen sichInnovationen in der Regel - in welcher Form, Weise, Zeitspanne etc. auch immer - durch.

    In der Regel bedeutet nicht immer, insofern ist deine Argumentation hier unschlüssig, ja fast absurd. :D Und nein, nicht immer setzen sich Innovatonen durch. Dafür gibt es genügend Beispiele. Es gibt auch Innovationen, die nur einen Übergang einläuten. Evtl. gibt es irgendwann etwas, was kein Computer, aber dennoch artifiziell ist, das einem Drummer ebenbürtig sein wird, solange aber der klassische Computer mit seinem 0 + 1 Prinzip die Grundlage darstellt, wird es nicht dazu kommen.

    Zitat

    Und ich habe in den letzten 15 Jahren keinen Rechner besessen, der unzuverlässiger gewesen wäre, als andere etwas komplexere Alltagsprodukte.


    Hast du irgendwann mal Security- oder Software-Updates insalliert, ein neues Flash oder ähnliches? Jawoll - und was sind das? Vornehmlich Bugfixes. ;)

    Das ist alles nicht ganz so pauschal zu beantworten. Eine 13x7 Snare ist voluminöser als eine 14x4 Snare, eine 14x4 Snare ist voluminöser als eine 12x4 Snare.


    Ich würde es mal ganz grob so formulieren. Bei Snares gibt es sogenannte Standard-Durchmesser, die recht allgemeingebräuchlich sind, das sind 13 und 14" Durchmesser. Kleinere Snares, also 12er und 10" Snares sind zumeist als Sidesnares im Einsatz, um entweder ein höheren Klang in den Drumsound einzubauen oder aber ein kürzeres Sustain zu haben oder aber eine weniger durchsetzungsstarke Snare zu haben.


    Kommen wir also zur Tiefe: Eine 10x2 Snare ist in "Normalstimmung" sehr hoch vom Klang und sehr kurz vom Sustain, einfach weil die geringe Tiefe weniger Luft schwingen lässt. Eine 13x3,5 Snare ist ebenfals sehr hoch stimmbar, hat aber etwas mehr Sustain und aufgrund des größeren Durchmessers mehr Durchsetzungskraft. Eine solche Snare aber auch eine sehr hoch gestimmte 13x7 Snare, in der die Luft aufgrund der Stimmung der Felle in schnelle Schwingungen versetzt wird, kann z.B. für Funk, Jungle oder Hiphop als Hauptsnare eingesetzt werden. Im Metal würde sie dagegen klanglich untergehen. Dort würde eine voluminöse und damit laute 14x8 viel eher zum Einsatz kommen.


    Aber: Dann gibt es noch den Faktor des Materials. Eine Holzsnare gilt allgemein als weniger laut als eine Metallsnare, doch selbst das ist so auch nich pauschal allgemeingültig. So gibt es Holzsnares die lauter als eine Messing, Bronze, Aluminium oder Stahlsnare sind. Eine Birkensnare kann lauter, prägnanter als eine Ahornsnare sein, eine Bubinga-Snare kann fetter klingen als beide oben genannten, eine Eichensnare gilt als überaus laut und stellt so manche Metallsnare in den Schatten. Eine 12" Stahlsnare kann somit leiser als eine 14" Birkensnare sein und so weiter.


    Wie du wahrscheinlich selbst erkennst, ist die Vielfalt beim Snarebau so groß, dass allgemeingültige Aussagen schwer zu treffen sind. Somit muss man sich selbst ein Bild davon machen, was verschiedene Snares zu leisten in der Lage sind und dann seine Entscheidungen treffen. Es gibt aber ein paar Snares, die als universelle Snares bezeichnet werden, weil sie in sehr, sehr vielen Genres problemlos eingesetzt werden können, eine hohe Stimmbreite und Dynamik bieten. Ein paar Beispiele hierfür sind etwa eine Ludwig Black Beauty, eine Pearl Sensitone Steel oder eine Tama Vintage Steel, um nur einige Optionen zu nennen. Doch selbst diese "Allrounder" sind für manche Musiker wiederum gar nicht so allround. Die Suche nach der passenden Snare ist in etwa so komplizert wie die Suche nach dem perfekten Ride-Becken.

    hoffentlich frei von Reiztriggern


    Höhö!.... das aus dem Munde einer Person, die dem Forenbesucher erst einmal "Fuck Metal" vor die Birne knalt, das ist schon irgendwie absonderlich, nicht?


    Und Betriebssysteme die Bugfrei sind, gibt es nicht, Weder Solaris, noch Linux, noch Apple, noch BSD, noch Windows, Free-DOS,... Pardon, aber DA kenne ich mich aus - habe selbst lange genug Betriebssysteme mitentwickelt. ;)


    Aber zurück zum Wesentlichen: Wenn du sagst, dass für - ich sage lieber - manche (!) Menschen der Unterschied zwischen Drumcomputern und echten Drummer nicht mehr hörbar ist, dann gebe ich dir recht. Ein überaus signifikanter Anteil von Menschen, der auch für Musik bezahlt, nimmt diesen Unterschied aber wahr. Meine Frau ist 100% unmusikalisch. Sie kann - überspitzt formuliert - keinen Unterschied zwischen A und F hören, wenn du Alle meine Entchen zu Rimsky Korsakovs Hummelflug-Melodie spielst, wird sie vermutlich keinen signifikanten Unterschied heraushören. ABER bei aller Unmusikalität, die ihr eigen ist, selbst sie hört zu 99% heraus, ob da ein Drumcomputer das Bumm-Tschack liefert oder ob es ein echter Schlagzeuger ist, wenn Musik im Radio oder von CD gespielt wird.


    Liegt das an ihrer explizieten Kenntnis von Drumcomputern? Nein, es liebt daran, dass es für sie menschlicher, natürlicher, wärmer klingt, was vom Menschen kommt. Nun sind wir bei deiner Chelsea-Dame, die sehr wohl die Unterschiede wahrnimmt und lieber menschengemachte Musik hört. Und wenn ein Trevor Horn auf das Altenteil geht, wird ein anderer Musikproduzent seine Fußstapfen und damit die geschaffene hohe Erwartungshaltung von Label, Musikern, Kritikern und Musikkonsumenten erfüllen müssen. Schafft das der neue Produzent nicht, verliert das Label an Glaubwürdigkeit, Geld und der Produzent sehr schnell seinen Job. Natürlich kann man die Latte niedrig hängen. Doch damit geben sich viele nicht ab. Erst recht nicht Musiklabels, wenn es, in Abhängigkeit von ein paar Tausend Dollar Gage für den Drummer oder nicht, um Millionengewinne oder Millionenverluste geht.


    Du könntest ja genausogut sagen, wenn wir mal deine "Technikverliebtheit" als Grundlage nehmen, dass Otto-Normalverbraucher ja gar keine neue Digitalkamera braucht und auch kein iPhone6, denn was eine neue DSLR kann, nämlich Bilder machen, kann eine zehn Jahre Alte DSLR auch. Und Telefonieren kann man ja auch mit einem iPhone der ersten Generation. Glaubst du ernsthaft, heute würde jemand die alten Geräte den neuen vorziehen, die das Niveau in Sachen Benutzerfreundlchkeit, Bild/Sprachqualität, Fokussiergeschwindigkeit usw. nach oben geschraubt haben? Eher nein. Warum sollte sich dann ein Musikkonsument künftig eher mit - überspitzt formuliert - altbackener, billiger "Retortenmusik" zufriedengeben, die ihm weniger musikalische Qualität bietet, als heute Standard ist? Plausible Gründe hierfür habe ich bislang noch nicht gehört. 8)

    drumrumköln: Hast du den Artikel eigentlich gelesen? Mir dünkt, dem ist nicht so.


    Bzgl. Technikgläubigkeit: Solange der Mensch nicht in der Lage ist, aus Wasserstoff, Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Kalium, Calcium, Chlor, Phosphor, Schwefel, Natrium und Magnesium einen Menschen zu basteln, der selbständig wächst, Nervenstränge erschafft, sich entwickelt, denkt, erinnerungen entwickelt, kommunizerit und fühlt, solange wird er auch scheitern einen Drumcomputer zu kreieren, der dem Menschen zumindest ebenbürtig ist, denn eine Maschine kann nur so gut sein, wie der Mensch in der Lage ist, sie zu programmieren. Und da hapert es noch gewaltig.. (Der Mensch hat es ja noch nicht mal hinbekommen, stabile, bugfreie Betriebssysteme zu entwickeln!). Wer anders denkt, dem bescheinige ich nicht ohne Grund eine "naive Technikgläubigkeit" - solange bis die Menscheit obig genannte Problem gelöst hat.

    Das ändert aber nichts am Grundproblem, denn ein Produzent wie Horn gibt sich nicht mit 80 oder 90 Prozent zufrieden, er bringt etwas erst dann auf den Markt, wenn es in seinen Ohren auch perfekt klingt. Denn er prouziert nicht nur, um "08/15" Konsumenten irgendwie abzufrühstücken, sondern um maximalen Erfolg zu haben, um den eigenen Ehrgeiz zu befriedigen, Preise bei Jurys einzuheimsen und und und. Und damit spielt die Frage ob Drumcomputer oder Live-Drummer eben wieder sehr wohl eine Frage - egal ob Musikproduzent oder Musikkonsument. Oder? ;)

    Aber für mich nicht wirklich befriedigend


    Ist ja schön und gut. Aber ist deine Meinung in diesem Fall allgemeingültig? Ich glaube nicht. ;) Ich selbst finde B20er ja auch besser für mich, dennoch würde ich nie auf die Idee kommen, die Meinl Classics oder Paistes PST als mehr oder minder schrottig darzustellen. Dafür werden sie zu gut in Tests befunden und auch von tausenden Drummern zu gerne gespielt. Geschmäcker sind halt verschieden. 8)

    Leute, die solche Unterschiede wahrnehmen, sind für die Musik wirtschaftlich nicht relevant


    Aha.... dann ist Trevor Horn, einer der wichtigsten und erfolgreichsten Musikproduzenten überhaupt, also irrelevant. Pardon, aber da muss ich doch arg lachen. Herr Horn hat selbst von sich gegeben, dass er bei aller Wertschätzung für Drumcomputer auf echte, brilliante Schlagzeuger nicht verzichten kann. Dies auch deshalb, weil der Schlagzeuger mitdenkt und ein normales Drumset ein Vielfaches an Dynamik im Vergleich zum Drumcomputer besitzt. Die Spielempathie, das Gefühl für den Moment, das kann ein Dumcomputer einfach nicht ersetzen, nicht mal mit "Imperfektionssoftware", denn er kann und wird nur 0 und 1 können. Das sollte eigentlich auch dir klar sein.


    Schon interessant, welch Technikgläubigkeit bei manchen nach wie vor herrscht. Erinnert mich so an die Flash Gordon-Zeit. Da glaubte man auch noch, das Atomkraft die Lösung für alle Probleme darstellt und die Einsatzoptionen endlos seien. :whistling:


    Und bzgl. den Pferdezitat: Habe noch kein Auto erfolgreich einen Reitparcours oder eine Fuchsjagd meistern sehen. :P