Beiträge von Moe Jorello

    Na dann viel Spaß damit. Das DC 6 ist jedenfalls ein ganz ordentliches Arbeitstier, das auch bei diversen Testberichten einen soliden Eindruck hinterlassen hatte, wenn ich mich recht erinnere. Habe mal eines im Laden angespielt, fand' es ganz gut für das Geld.


    Aber... welche Becken gab's denn dazu?


    Und nicht vergessen einen ordentlichen Vorstellungsthread mit Vita und Bildern einzustellen. ;)

    Für das, was du willst, ist die Kombination Ambassador coated als Schlagfell und Fyberskin als Resofell das passenste.


    Abgesehen davon muss ich mal bei einigen Dingen dazwischengrättschen, weil einige Aussagen so nicht stimmen. Zum einen gibt es deutich bessere Felle als die China-Remos. ABER: Der "letzte Dreck" sind sie nicht, die Felle lassen sich wenigstens noch halbwegs gut stimmen. Andere Felle sind da deutlich schlechter,sowohl bei der Haltbarkeit, als auch bei dem Ton, der sich damit erzielen lässt. Sowohl inhaltlich als auch von der Ausdrucksweise finde ich den Beitrag somit grenzwertig.


    Das zweite woran ich mich störe ist die Aussage, dass ein Ambassadorfell praktisch nicht obertonarm gestimmt werden könne an einer 22er Bassdrum. Das stimmt partout nicht. Ich nutze sowohl an 20er und 22er Bassdrums Ambassadorfelle und wenn man halbwegs halbwegs das Stimmen beherrscht, lässt sich das Fell auch bei diesen Größen sauber, vernünftig und obertonarm stimmen, wenn gewollt - und das ohne große Probleme. Ich brauche dafür z.B. nicht mal zehn Minuten wenn die Bassdrum komplett neu befellt wird (Schlag + Resofell). Und wenn Probleme mit Obertönen entstehen sollten, kann ein Ambassador problemlos gedämpft werden, mit Gaffa, Filz, Moongel,...

    Und ich dachte beim Einstieg ich mach nur mal eben etwas Rock Musik, da muss man ja nicht viel können


    Ha ha! Das glauben immer wieder viele Nicht-Drummer, dass spielen zu Rockmusik ja so einfach ist. Ist ja nur Bumm-Tschak. Mitnichten. Egal, was du spielst, ob Jazz, Rock, Pop usw., den richigen Groove zu finden ist alles andere als leicht. Teils sind es nur Nuancen im Spiel, ob man z.B. die Hihat einen Tick weiter öffnet oder die Viertel unterschiedlich stark betont, ob ein Fill gemacht wird oder nicht, ob die Bassdrum etwas höher gestimmt wird oder nicht, die darüber entscheiden, ob der Groove passt, ob alle mitwippen oder nicht. Und auch Rockmusik ist teils überaus komplex. Mit meiner Band werden demnächst zwei jeweils ca. 10 Minuten lange Stücke von Peter Frampton bzw. Grand Funk Railroad eingeprobt. Die sind alles andere als "mal so eben dahingespielt". Der Aufwand wird - so schätze ich - nicht geringer als bei z.B. "This here" von Jazz-Meister Cannonball Adderley.

    Na, das hört sich doch alles schon ganz vielversprechend an. Und gut, dass du das Tama nicht verscherbelt hast (voher schenkst du es mir bitte. :D)


    Über eines bin ich noch gestolpert.

    Zitat

    Nichts desto Trotz ist es schon heftig, dass die Emperor nach nur wenigen Spielstunden so ausgefranst sind. Das Billigfell vom Basix auf der Snare bearbeite ich jetzt schon eine ganze weile und da ist nicht der Hauch von Verschleiß zu sehen. Das sah beim Emperor nach wenigen Minuten schon erschreckend aus.

    Die Frage, die bei mir dabei aufkommt ist, welche Sticks du benutzt hast. Ganz neue? Nylon? Holzkopf? Wenn du "abgenudelte" Holzsticks nutzt, deren Köpfe mehr Sandpapier gleichen zw. Kerben haben. denn eine glatte Oberfläche, ist es nicht verwunderlich, dass der "schrotte Stick" das Coating wegschmirgelt - und das in Windeseile. Ich persönlich nutze auch aus diesem Grund inzwischen (überwiegend) lieber Sticks mit Nylontips (der andere Grund ist der klarere Klang und die längere Haltbarkeit der Köpfe), die ramponieren die Coated-Felle nicht ganz so arg. ABER: Auch hier muss man aufpassen, dass die Nylontips sauber verarbeitet sind. Wenn da noch irgendwo eine Gratung/Kante zu fühlen ist, dann diese vorsichtig abschmirgeln, bevor das Fell angespielt wird. Sonst wird das coating nämlich auch wieder abgeschrammt.


    In diesem Sinne: Viel Spaß an deinen Sets. In zwei Jahren wirst du wahrscheinlich lächelnd an diesen Thread zurückdenken und dir sagen... ja, damals, als ich noch nicht stimmen konnte. ;) 8)

    Och.... da kannst du ganz entspannt sein. Kram kaufen und herumliegen haben und sporadisch für Einsätze aufzubauen ist das eine - es andauernd aufgebaut haben, mit der Gefahr, später ein Drumset à la Mike Terrana da stehen zu haben, ist das andere. ;) Ich habe ja auch so einiges im Proberaum rumliegen, aber nur ein Bruchteil davon kommt gleichzeitig zum Einsatz. :)


    ....aber ich werde wohl einiges später noch abstoßen. Das Zeug halt, das einfach zu selten zum Einsatz kommt.


    Derzeit habe ich Toms in 10x6 und 13x7 mit Remo Emperor Coated und eine Snare in 12x5,5 mit Aquarian Texture Coated (alles Cantabile/XDrums Jungle). Ich habe schon verschiedene andere Felle durch (Auqarian, Evans G1, Pinstripe). Als Resos sind Evans Resonant drauf - da hatte ich auch schon andere.


    Ich habe mehrfach über mehrere Jahre gestimmt (auch mit dem Tunebot) mit verschiedenen Stimmungen. Ich bin/war nie richtig zufrieden mit dem Sound, außer vielleicht mit der Snare, aber nur wenn ich Rimshots knalle. Außerdem verlieren die Toms recht schnell die Stimmung.

    Für mich klingt das so, als wenn das Problem bei dir eher in den Tomtiefen besteht. Womöglich willst du mehr Volumen, tiefere Toms, gepaart mit coated Fellen. In dem Fall würde ich mal in einen Laden gehen und ein Set mit der Kombination 12x9/14x10 oder 12x9/16x14 o.ä.bei den Toms ausprobieren, diese mit z.B. Evans G1 oder G2 coated bestückt. Wenn dieser Tomklang eher deinen Vorstellungen entspricht, dann würde ich nach einem entsprechenden Set hier oder auf ebay bei den Kleinanzeigen suchen. Ein gebrauchtes Pearl Export, Basix Custom, Tama Imperialstar, Sonor 200x usw. plus eine ordentliche 14x5 oder 14x6,5 Holzssnare sollte für das Budget zu finden sein.

    Am einen Set ist es eine Tama SLP 14x5,5 Vintage Steel (momentan Rockmusik), mittel gestimmt.


    Am anderen Set eine Tama SLP 14,5,5 Classic Maple (momentan Jazz), mittel gestimmt.


    Am dritten Set (Gig-Kit) eine Tama 12x5 Holzschnarre (Alle möglichen Stile)


    Kann aber morgen auch 'ne andere Snare aus dem Fundus sein, die zur aktuellen Hauptsnare erkoren wird.

    Lediglich das Coating ist bei Evans offensichtlich besser als bei Remo


    Kann ich jetzt, wie Hajo K, auch nicht so bestätigen. Ich habe mit Evans deutlich schlechtere Erfahrungen als mit Remo gemacht (coating blätterte bei Jazzspiel nach nicht mal 15 Minuten vom G1 ab) ... von daher ... muss jeder selbst rausfinden, was ihm mehr liegt.

    Hallo allerseits,


    mich beschäftigt gerade die Frage, ob andere ebenso starke musikalische Veränderungen in ihrem Leben mitgemacht haben, wie ich und damit auch die Frage, wie der Einzelne damit umgeht, auch wenn's ums Schlagzeugspiel geht. Klingt erst mal recht undeutlich/wirr - ich weiß - , daher hier mal (hoffentlich) genauer, wieso mir das gerade durch den Kopf schwirrt. :wacko: :wacko: :wacko:


    Es gab Zeiten, da war bei mir lauter, härter, schneller angesagt. :thumbup: Nach den ersten Pop-Erfahrungen der 70er/80er ging es über Rockmusik und Independent zu Hardrock, zu Metal/Industrial Metal, Hardcore und Hip Hop. Dann kam aber auch wieder ein Sprung zurück zu Rockmusik, Stoner-Rock und dann kam plötzlich parallel Funk und Fusion dazu, und (mit 19) war ich dank dieser beständigen Hin und Hers zügig im Jazz gelandet. Von dort habe ich aber immer wieder Sprünge zurück zu Rockmusik (hauptsächlich 60er/70er) gemacht, zu Country (Johnny Cash), Soul, zu einigen Pop-Sachen und Bossanova, Rock'n'Roll, Blues, die Klassik mit Verdi, Beethoven, Händel & Co. ist auch schon laaaange im CD-Regal. Also ein wildes Sammelsurium an Stilen, die ich musikalisch im Laufe meines Lebens beackert habe. :whistling: Meine CD-Sammlung ist jedenfalls umfangreich, mein Musikgeschmack recht breit gefächert.


    Was ich dabei aber ganz kurios finde ist, dass ich einige Sachen, die ich einst "ganz ganz schlimm" :pinch: fand, nun doch ganz gerne hören mag. 8| Wenn im Radio z.B: REM mit "Losing my Religion" läuft, Phil Collins' "Easy Lover" oder Simply Red mit "Stars", dann Summe ich mit. Vor zwanzig Jahren, als ich Sepultura und sowas hörte, undenkbar für mich. Und mir bringt es inzwischen auch Spaß, zu solchen Liedern zu drummen, weil sie einen guten Groove haben. Das bedeutet aber auch im Umkehrschluss bei mir, dass bestimmte Stile, zu denen ich früher gerne musiziert habe, eigentlich nicht mehr spielen mag (Metal z.B. oder diverse Hardrock-Sachen).


    Nun FRAGE (1) ich mich: Haben andere ähnliche Erfahrungen gemacht und wie geht ihr damit um (vielleicht auch in der Band)?


    Insbesondere bei Berufsmusikern (aber auch sonst) stellt sich mir da die FRAGE (2), ob die Musiker in solch einem Fall ihr "Stilmetier" dann freudig oder frustriert wechseln - was wieder bedeutet, neue Kontakte aufbauen, Renomée etc - oder in den ganz ganz sauren Apfel beißen und bis auf ihre alten Tage dann z.B. Metal spielen, weil sie da einen Namen haben und halt gebucht werden, oder aber ob sie zweigleisig fahren (können): Das eine als "Grundnahrung", das stilistisch neue als "Seitenprojekt", bis es Geld abwirft.


    Und damit komme ich zum nächsten Punkt, der mir dabei aufgefallen ist. Zu den Zeiten als ich ohne Ende Rockmusik und Metal hörte, war ich bei Schlagzeugspielen sehr auf Fills, Tempo, achtarmiges Krakenspiel fixiert. Viele Toms und viele Becken waren super, Doppelbassdrum sowieso. Trommelgewitter à la Igor Cavalera (Sepultura), ja, das hatte was. Und nun?


    Nun stelle ich zunehmend fest, dass mich dieses ganze Gefrickel immer weniger interessiert. :huh: Ich will lieber einfach aber gut grooven. Wenn wenige, aber dafür kreative, gute Fills da sind, fühle ich mich recht wohl. Ich habe mich spielphilosophisch - vielleicht etwas übertrieben ausgedrückt - so langsam in Richtung Ringo Starr entwickelt diesbezüglich. :rolleyes: Hauptsache der Rhythmus (und eine gute Bassdrum) schieben das Lied voran. Anstatt wie früher sechs Toms als ideal oder gar zwingend notwendig zu empfinden, bin ich heute mir zweien völlig glücklich, drei Toms ist bei mir schon pompöser Luxus. Ein Ride, zwei Crashes, 'ne Hihat, ein Splash. Damit kann ich eigentlich alles machen, was ich brauche für meine - im Vergleich zu früher - gemächliche (vielleicht besser: weniger getriebene, posermäßige) Spielweise. Liegt das am Alter :whistling: , an Einsicht 8o , an Faulheit :cursing: , am "ankommen beim eigenen Stil?" 8) ? Ich weiß es nicht einzuschätzen.


    Daher die FRAGE (3): Sind eure Drumsets im Laufe der Zeit eher größer oder kleiner geworden, gemäß eurer "Spielentwicklung" und Spielphilosophie"? Gab es bestimmte Momente, wo ihr einen Wechsel in eurem "Drummingverständnis" bei euch feststellen konntet?



    Viele Fragen, aber vielleicht kommt ja was interessantes beim Meinungsaustausch für alle dabei raus. :)





    Hmm...ich hätte heute im Probenraum vielleicht mehr spielen und weniger denken sollen... :whistling:

    Kauf dir einfach mal je ein 12er Fell Ambassador Coated und Emperor Clear und stimme damit abwechselnd dein 12er Tom. Kostet nicht so viel und du kommt einem guten Klang vermutlich näher. Emperor Coated finde ich persönlich für fast jedes Drumset ziemlich unpassend, weil die Toms, egal, wie gut du stimmst, dann wirklich oft nur nach Pappkarton klingen, also totgedämpft werden.(Ausnahmen gibt es natürlich aber gerade das Tama würde ich nimmer mit Emperor coated bestücken. Brrrr!... Tötet den herrlichen Kesselklang!) Gibt übrigens einige Felle die noch schlimmer sind... die nutzt aber kaum jemand außer "80er-Jahre Metal-Fetischisten".


    Ach ja... und schnall mal neue Resonanzfelle ran. Am besten Ambassador clear. Deine könnten abgenüdelt sein und damit zusätzlich zum miesen Klang beitragen.

    Aber eine Frage, die Dich vielleicht lächeln lässt habe ich zu den Moongel an der BD: wie befestigst Du die?


    Einfach ranbappen auf das saubere Fell und fertig ist die Laube. Ich mache da nichts besonderes, außer dass ich die, wenn es drei Stück sind, etwa drei Fingerbreit vom Rand entfernt anbringe, einen oben und je einen seitlich etwa auf Höhe der Bassdrumfußschrauben. Also grob in Mercedessternform.


    Ach ja... bzgl. "Dauerton", das hat ganz einfach mit dem Schwingungsverhalten auf Grundlage der Fellspannung zu tun. Wenn Schlag- und Resonanzfell gleich gestimmt sind, ist der Ton sehr lang, weil beide Felle gleich schwingen. Für gewöhnlich wird ... um mal die klassische Stimmmethode aufzugreifen, nicht den Trick von weiter oben ... das Schlagfell auf Tonhöhe gestimmt (Stimmen fängt man übrigens bei den Floortoms an und geht dann zum nächstkleineren Tom) und das Resofell entweder in etwa gleich gestimmt, um die Schwingung zu maximieren oder aber das Resofell wird straffer gespannt, um die Schwingungen zu reduzieren, sprich den Ton kürzer zu machen.


    Wenn du allerdings das Resofell schlaffer als das Schlagfell machst, bekommst du den langen "Boing!"-Sound.