Beiträge von Moe Jorello

    Nur das problem ist viele kollegen wolen einfach nicht nur grooven nein sie wollen mehr. und wenn das falsch eingesezt wird bzw zum falschen zeitpunkt kann das ätzend sein dann klingt zwar alles schön unf gut aber es passt einfach nicht.


    Stimme dir vollkommen zu. Manchmal muss bzw. sollte man halt dem inneren Drang, mehr als "nur" Bumm-Tschak zu machen, widerstehen können/lernen. Ein guter erster Schritt hierfür: Verkleinern des Sets - dann locken die 1000 Becken und Trommeln nicht mehr beständig mit einem "Los, schlag mich!". :D

    Beim großen T gibt es so einiges an B-Ware. Praktisch alles sind Versandrückläufer. Jemand weiß nicht ob ihm Becken A oder B besser gefällt oder Snare C oder D. Becken B und Snare C gehen am Ende nach einmaligem Anspielen zurück, sind eigentlich neu, wie aus dem Laden - nur der Karton/die Folie ist geöffnet. Daher darf er das nicht mehr als Neuware verkaufen. Das gute an B-Ware: Garantie bleibt unberührt, Preis ist aber einen Tick geringer als bei Neuware - obgleich es im Grunde nach wie vor Neuware ist.

    - Er sitzt ziemlich hoch am Set, oder täuscht das?
    - Wirklich locker-lässig aussehen tut es nicht

    Bezüglich der Sitzposition denke ich eher, dass das bedingt durch die verzerrenden Objektive (Weitwinkel/Ultraweitwinkel) und den Aufnahmewinkel täuscht. Habe einige Videos gesehen, wo zu sehen ist, dass er eigentlich ganz normal am Set sitzt, also rechter Winkel bei den Knien und Oberschenke/Oberkörper. Was bei ihm aber der Fall ist, ist, dass er sich oft irgendwann "gehen lässt" und den Beat lebt, sich in seinen Rhythmus "hineinarbeitet", beinahe wie ein Trancezustand oder so..., daher auch das vorbeugen, Kopfwippen. Er groovt mit beim Spiel. Das finde ich positiv, weil es zeigt, dass er mit sich, dem Song, dem Beat eins ist. Sowas sieht dann halt nicht immer "locker-lässig" aus, obgleich es das im Grunde doch wieder ist. Ach, ist schwer zu beschreiben, aber ich glaube, jeder der mal einen Beat draufhatte, der ihn selbst so vollends wie einen Strudel mitgerissen hat (im positiven Sinne), der also ein lautes inneres "YES!!!" hervorruft) weiß, wovon ich rede. ;)

    Im Grunde Ihres Herzens stehen auch 99% aller Drummer auf "Schnellerhöherweiter"
    Gebt's ruhig zu... :D


    Naja, ich finde es zugegebenermaßen manchmal beeindruckend, wenn jemand richtig schnell über Toms und Snare geht und das noch viel schneller als ich kann, aber es wird für meinen Geschmack oft "übertrieben" eingesetzt, vor allem abseits der Drumsoli. Der Effekt nutzt sich schnell ab. Ich bin auch eher so ein "musikalischer Slo-Mo-Drummer" (so à la Ringo Starr, Dallas Taylor (bei Wooden Ships von Crosby, Stills, Nash & Young) und Manu Katché), der vor allem den Groove sucht. Habe auch keine Lust, mich körperlich innerhalb von Sekunden zu verausgaben (oder schlimmer noch: den Fill in dem hohen Tempo nicht sauber zu Ende bringen zu können), vor allem dann nicht, wenn es die Musik nicht besser macht. ;)


    Bzgl. Sakae: So oft sind die nicht anzutrefen in Drumläden aber Sakae gibt es zumindest bei JustMusic. Habe da mal eines angespielt, das sind wirklich feine Drums.

    Das ist schon wieder sehr amüsant anzusehen, denn gerade bei den Drummer-Festivals erwarten doch alle, dass da mal ein "Trommelgewitter" kommt (wie er am Ende ja selbst sagt). Da haben bestimmt viele im Publikum eine ganze Weile verdutzt geschaut, bis sie kapiert haben, was das soll. Und für die, die es nicht kapiert haben kommt die Erklärung ja zum Schluss. :D Jaja, der gute Chad Smith - immer für eine Überraschung gut.

    " I started playing when I was 10 and there was a girl at school whose brother was a drummer. I started going out with her just because I knew her brother had a kit, which was awful and childish but I was only 10!"


    "It’s not all about fireworks. Feel gets overlooked now. Everyone goes on about feel and time but actually people just want to see drummers going for it. I like grooves and thank god I earn a living doing it. Feel is such a massive part of what we do. It’s not a solo instrument, as far as I’m concerned. ... What’s really hard is to sit down and go, ‘Well, lets put something groovy on’ ... I can’t hit home enough about the groove thing and sounds. "


    " Producers want you to play songs, they want you to play feel and they’re not interested in how fast you can get round the kit."


    Ash Soan

    which was awful and childish .... meint er das schlagzeug???


    Nein, sein Verhalten. ;)


    Interessant ist auch diese Aussage:

    Zitat

    "It’s not all about fireworks. Feel gets overlooked now. Everyone goes on about feel and time but actually people just want to see drummers going for it. I like grooves and thank god I earn a living doing it. Feel is such a massive part of what we do. It’s not a solo instrument, as far as I’m concerned. ... What’s really hard is to sit down and go, ‘Well, lets put something groovy on’ ... I can’t hit home enough about the groove thing and sounds.


    Producers want you to play songs, they want you to play feel and they’re not interested in how fast you can get round the kit. "


    Ich finde, da trifft er den Nagel auf den Kopf (und ist übrigens da ganz auf der Linie des legendären Joe Morello). Viele - vor allem jüngere Drummer in der Rockszene, so mein Eindruck auf Konzerten, scheinen mit ihrer "technischen Performance" beim Publikum Eindruck schinden und im Gedächtnis bleiben zu wollen. Das Publikum will Show und bekommt sie. Doch viel mehr als ein super-Fill, megaschnelle Paradiddels oder ein Bombast-Solo ist es doch am Ende der richtige Groove, der die Leute dazu bringt, sich auch Stunden nach dem Konzert an ein Lied zu erinnern. Wenn ich mal spontan an ein paar Hits denke, ist es auch der Groove zur Melodie, der das Lied für mich interessant und wieder abrufbar macht, nicht das technische Gefrickel oder ein Solo. Nimmt man mal im Pop-Rock-Bereich z.B. Sledgehammer von Peter Gabriel, Michael Jacksons Billie Jean, AC/DCs Highway to hell, Baby you can drive my Car von den Beatles oder Baba O'Riley von The Who, so ist es bei all diesen Hits der Groove, der das Lied einem ins Hirn brennt, wie ich finde. Und Soan hat genau dieses "Grooven" ziemlich gut raus, so meine Meinung.


    redsnare: Zitate hinzugefügt. ;)

    Ist doch eigentlich egal, ob das ein Mischmasch ist oder nicht - Hauptsache ist doch, dass die Snare brauchbaren Sound hat (Es sei denn, du hast für die Snare übermäßig viel gezahlt, weil sie als alte Imperialstar-Snare angepriesen wurde. Dann wäre des ja Betrug).

    Ja, sein cooles Studio, das aus 'ner Mühle entstanden ist. Sehr schick und auch schöne Sets dort. Die meisten Produktionen hat er in jenem Studio eingespielt. Muss eine unglaubliche Akustik haben.


    Ich kannte ihn ehrlich gesagt nur von den Robbie Williams-Produktionen, hatte sein Schaffen aber nicht wirklich weiter verfolgt. Ich wusste absolut nicht, dass der Typ derart(!) erfolgreich ist und dennoch sehr stark "unter dem Radar" in der Drummergemeinde fliegt. Überall wird über Colaiuta, Philips, Bonzo, Ringo & Co geredet, aber über ihn reden anscheinend nur relativ wenige. Kurios, wo der Typ doch enorm was kann. Könnte vielleicht auch an seiner - wie es scheint - eher zurückhaltenden Art liegen.

    Habe im Forum noch gar nichts über diesen überaus sympathischen britischen Drummer gefunden. In UK ist er seit Jahren einer der gefragtesten Drummer für Pop-Produktionen (einfach mal die Liste auf http://www.ashsoan.com/ durchschauen. Interessant, wo er überall mitgemischt hat) - nicht ohne Grund. Er zeigt, dass ganz wenig richtig groß und gut sein kann (und dass er einen sehr coolen Shuffle spielt). Ich bin ja selten von Popdrummern begeistert aber der Typ hat halt einfach einen tollen Groove. :thumbup: Seht selbst:


    [video]http://www.youtube.com/watch?v=uw0jhS9V3iQ[/video]

    Diese Option - gemeinsames Schraddel-Set - funktioniert leider, so meine Erfahrung, fast nie.


    Aus meinen Memoiren: Ich hätte in dem einen Proberaum, wo ich mir bis vor wenigen Tagen noch mit einer Bluesband den Raum teilte (zum Teil dieselben Musiker wie in meiner jetzigen Band), mit dem anderen Schlagzeuger das Set teilen können - vorausgesetzt, ich würde eigene Becken mitbringen und an Aufbau und Einstellung des Sets nichts verändern. Hätte ich mich auf den Deal eingelassen, hätte ich nochmal alternatives Drummen erlernen müssen. Der Hocker stand quasi mit der Sitzfläche auf dem Erdboden, die Doppelfußmaschine hätte ich gespielt, als wenn ich als 2,50m Mensch auf einem Bobbycar fahren soll. Die Toms standen wie eine Wand vor einem, die Resos zeigten zur gegenüberliegenden Wand. Die Felle waren sowas von durch und schlapp, ungestimmt, da konnte nur Müllsound rauskommen. Die Becken hingen dagegen am Himmel. Yoga-Kurse wollte ich erstmal nicht belegen, um an dem - mit Verlaub - versifftesten Set, das ich je gesehen habe, spielen zu können. Ich hatte also abgewunken und lieber mein kleines Gigset mitgebracht, das passt wenigstens überall noch in 'ne Ecke - und klingt 300x Besser als das, was ich da hätte spielen können.


    Und dann spielt ja auch nicht jeder 2up 1 down. Manche wollen es ja genau andersherum. Manche wollen/können nicht mit 'ner 24er BD spielen, andere nicht mit 'ner 16er... Gibt also viele Gründe, die dagegen sprechen, auch wenn es "in der Theorie" eine gute Lösung darstellt.

    Mich stört da eher, dass der Bass viel zu schlapp rüberkommt, die Aufnahme für meinen Geschmack zu starke Höhen eingepegelt hat. Bass, Bass, wir brauchen Bass! (Sicha digga...) Und gerne den Bass auch etwas "dreckiger". Drums klingen für mich vom Sound eigentlich okay, nur wie bereits angemerkt, anfangs hallt die Snare etwas zu stark, bekommt dadurch einen leichten Eimer-Charakter. Evtl. ein wenig dämpfen... ? Sonst aber: Sehr schön. :)