Beiträge von Moe Jorello

    Ich würde zu gerne wissen, wie oft die das einstudiert haben, jedes Teil im richtigen Moment an die richtige Stelle zu packen. Ich denke mal, das mit der Snare ist ein Kompromiss, den man eingehen musste, weil die ja spät dazwischengestopft wird. So oder so... bei der Drummerklasse kommt man auch mit solchen Kompromissen gut klar. :)

    Eben... erstmal abwarten und Kaffee trinken.



    Übrigens, mir fällt gerade erst auf, wie "kurios" sein Drum-Setup ist. Kein Ride, dafür aber 3x ein 20" Crash und 4x ein 19" Crash. Alle aus der selben Paiste 2002 Serie... wozu soll das gut sein (Im Alter auf nummer Sicher gehen und überall ein Becken hinpacken, in der Hoffnung, man trifft noch was???)? Und wozu braucht's so viele Becken bei AC/DC? Da kommt man mit zwei Crashes ... ach was ... mit einem aus, so reduziert ist deren Sound. Ach... Rudd, ich werde ihn nie verstehen.

    Zitat von fwdrums

    Ich habe eine ungefähre Vorstellung von dem, was Du sagen willst. Aber da geht's ziemlich drunter und drüber.

    Mag sein... auf die Schnelle im Bus getippt... Sollte ich sein lassen :D

    Zitat

    Der Schwerpunkt der Sticks ändert sich nicht bei Traditional oder Matched Grip. Nicht mal der Drehpunkt ändert sich

    Öhm... doch. Um den exakt selben Rebound zu haben, muss ich bei meinen Jazzsticks im Traditional Grip links etwa eine halbe Fingerbreite weiter vorne den Drehpunkt ansetzen. Gibt übrigens auch Videos, die genau das zeigen. Wenn ich mich nicht irre sogar bei den Lehr-DVD von Joe Morello.

    Zitat

    Und mit der Dicke - wenn die Form gleich bleibt - und der Holzart hat der Schwerpunkt
    auch nix am Hut.

    Ja, da habe ich mich in der Tat schlecht ausgedrückt, es ging mir um die verschiedenen Sticktypen. Ein z.B. Los Cabos 5A Hickory hat einen anderen Drehpunkt, ein völlig anderen Rebound als ein VF 7A Hickory, hat einen anderen Drehpunkt und Rebound als ein Vater 5A Sugar Maple. Hängt mit Dicke, Länge und Dichte und natürlich der Form des Holzes halt zusammen. :love: So mal ganz grob formuliert. Ach ... ich hör lieber auf, bevor ich mich noch ganz verfranse. :D

    Die Fokussierung auf die rein physischen Vorgänge der Schlagtechniken, ist nach meiner Beobachtung erst in den letzen Jahren stärker in den Vordergrund getreten.


    Hm.... da habe ich eine andere Ansicht. Das war eigentlich schon immer fundamentaler Bestandteil eines vernünftigen Lehrkonzeptes (insbesondere beim Musikstudium). Denn wie willst du z.B. den Traditional Grip vernünftig anwenden, wenn du nicht weißt, wie er physikalisch vor sich geht, wie sich der Schwerpunkt des Sticks im Vergleich zum Matched Grip verändert und somit auch das Rebound-Verhalten. Und mit jeder anderen Holzart und -dicke verändern sich ja die nochmals Schwerpunkte des Sticks ... von daher war das "wie ich was bewegen muss, um den richtigen Output zu bekommen" schon immer Teil eines "normalen" Schlagzeugunterrichts. Das war schon in den 40ern so und ist im 21. Jh. nicht anders. Das ist jedenfalls mein Wissensstand.


    Zitat

    Es lebe die Vielfalt.

    Jo. :thumbup:

    Was vom TO geschrieben wurde ist m.E. richtig und zugleich falsch. Denn generalisieren ist unsinnig. ;)


    Und dass eine Stickbewegung aus Up- und Downstroke besteht, war mir beispielsweise bereits als Kind klar, auch wenn ich die Begriffe nicht kannte. Es sind natürliche, unverkrampfte Bewegungen. Was daran also die große Neuigkeit sein soll, verschließt sich mir. :huh: Solche Aussagen wie "Der Stick wird nur fallen gelassen, niemals geschlagen", naja... finde ich zumindest problembehaftet. Viel Spaß beim Akzente spielen auf Becken, Hihat, Snare,... Da braucht man auch mal ein wenig mehr Kraft und die kommt dann sehr oft aus dem Arm. (Ich nutze übrigens gerne die "Peitschentechnik" für Akzente, die Moon in den 60ern populär gemacht hat. Also eine Mischung aus Armeinsatz, abgeschlossen mit stärkerer Handgelenksbewegung, als wenn man eine Peitsche schlägt. Geschadet hat es mir nie - und Moon auch nicht) ;)


    Nun denn... Und ich finde es schon ein wenig befremdlich wenn jemand sagt, x Jahre Unterricht und plötzlich wurden ihm die Augen geöffnet. Meine ganz persönliche Schlussfolgerung ist dann: Entweder wurde im Unterricht bisher nur - mit Verlaub - "gepennt" oder die Lehrer waren gruselig. Oder aber man redet sich gerade den "Workshop" schön. :rolleyes: Jedenfalls liest sich das aus dem obigen für mich so raus - auch wenn es vielleicht gar nicht so intendiert war. Wie auch immer. Ich nutze viele Techniken. Und dann kommt das zum Einsatz, was ich brauche. Traditional Grip, German, French, American Grip, Handgelenkspiel, Peitschenhiebe,... was immer die Drums benötigen, um zur Musik zu passen. Ich ich glaube, das ist auch der richtige Weg. Wer sich stur auf eine Schiene festnagelt, kommt nicht weit.


    Zitat von Chuck Boom

    Ich bin weg von Dogmen und finde sie in aller Regel kontraproduktiv.


    Dito.

    Wieso?
    Ist das Tama schlecht?
    Und welches war gemeint das Starclassic oder das Starclassic Performer?


    Nein, Tama ist alles andere als schlecht (gehört mit zum besten und stabilsten, was es auf dem Markt gibt) ... nur ist die Empfehlung sowas von bescheuert.... Es gibt auch genug Metaldrummer, die Sonor, Pearl, DW oder Yamaha oder XY spielen. Zu sagen: Nimm Tama weil so viele Metaldrummer Tama spielen ist daher kompletter Bockmist. Das ist genauso dämlich, als wenn jemand sagt, als Jazzer musst du unbedingt Gretsch spielen oder als Rock-Drummer unbedingt ein Ludwig, weil Bonham Ludwig gespielt hat. Oder als wenn ein GItarrist unbedingt eine Fender Stratocaster spielen müsste, weil nur das für Rock geht. Oder ein Bassist unbedingt Soul mit 'nem Rickenbaker Bass spielen müsste. :pinch:


    Es kommt nicht so sehr auf das Drumset an, das da steht, sondern es kommt darauf an, wer es wie bedient. ;)


    Nur als Beispiel:
    Ich habe gestern Abend mit ein paar Musikern zusammen Sachen von Hendrix, Cream, ZZ-Top und noch ein paar anderen Rockbands gejammt. Rein theoretisch (bzw. der obigen Logik folgend) hätte ich da mein großes Tama-Set mit der 22er Bassdrum auffahren müssen. Habe aber"nur" dieses kleine Pearl mitgenommen:



    Erst haben alles gesagt: "Was ist das denn süßes?" und gelächelt. Mir wurde prompt empfohlen, doch einfach das völlig verstaubte Pearl Export, das im Probebunker stand, zu benutzen. (Habe dankend abgelehnt, spiele nicht so gerne auf anderleute Sets). Dann haben wir gejammt und alle waren letztlich tief zufrieden und fanden den Klang, den ich damit zu der Rockmusik produziert hatte, mehr als gut. Ergebnis der Jam-Session: Ich habe von zwei der Musiker an jemen Abend Anfragen bekommen, ob ich nicht in deren Band mitspielen wolle. Siehe da: Das Set ist Wurst. Wenn du vernünftige Felle aufziehst und gut spielst, geht alles. ;)

    Sieht ziemlich wackelig aus...


    Wie wäre es eigentlich mal mit Hardware aus CFK-Verbundstoffen? Gibt's das? CFK macht ja schon Rennwagen. Flugzeuge und Raumschiffe leichter ohne Stabilitätsverlust. Könnte auch bei Drums hier und da ganz nützlich sein...

    Ich finde so ein Ranking ja halbwegs sinnfrei für mich, da ich eigentlich zu wenige Snares (definitiv noch unter der 100er-Grenze) getestet habe, als dass ich ein wirklich sinnvolles Ranking abgeben könnte. Aber von jenen, die ich in Gebrauch habe, gefällt mir die Tama Artwood Maple 14x5,5 am besten. Ein echter Allrounder. Gibt fast nichts, was sie nicht kann.


    Bei den Metallsnares gefällt mir die Tama Metalworks 12x5 am besten, Erstaunlich warmer, voluminöser Klang für so 'ne kleine Metallsnare.


    Sidesnare: Mapex Black Panther Deep Forest 13x4 Walnut. Für Hip-Hop, Pop und knalliges der Kracher schlechthin.


    Befellt sind alle meine Snares mit befellt mit Remo Ambassadors und Ambassador Hazy Resonanzfellen.


    Snares, die mir bei Tests gut gefallen habe, die ich aber nicht besitze:


    Tama SLP Bubinga 14x6, Sonor ProLite Maple 14x6, Pearl Sensitone Premium Maple 14x5

    a) Von welchen Kesselgrößen reden wir hier und
    b) Welche Kesselgrößen schweben dir vor wenn du sagst "kleiner"
    c) Welche Probleme gibt es bei der Tom-Platzierung
    d) Welche Felle hast du drauf, dass dir der Klang nicht passt?
    e) was ist "etc." hier konkret?


    Kurzes Statement meinerseits: Man kann auf fast jedem Schlagzeug zu fast allen Stilrichtungen spielen. Ich habe mit 'nem Tama Superstar hyperdrive zu Jazz gespielt und mit einem Pearl Rhythm Traveler Gig Kit zu Rockmusik ... nur mal so angemerkt. Beides Klang gut. Von daher ist eine genauere Beschreibung deiner "Probleme" notwendig, um überhaupt sinnvolle Tipps in die eine oder andere Richtung zu geben.