Beiträge von Moe Jorello

    Neupreis: 14" Hihat: 300 Euro, 16er Crash: 160 Euro, 18er Crash: 190 Euro, 20er Ride: 260 Euro. Gebraucht sind die meist so bei etwa 70/75 Prozent des Neupreises in Kleinanzeigen zu finden - wenn man überhaupt welche findet. Die meisten Leute scheinen ihre Resonants zu behalten, bis sie zerbersten - was ich durchaus verstehen kann. ;)

    Also die Masterwork Resonant sind sehr gut, aber halt sehr brilliant vom Klang z.B. im Vergleich zu den Masterwork Custom oder Zildjian Konstantinople. Die Resonants gehen in etwa in Richtung Zildjian A Custom, das ist schon so okay. Wie die gehandelt werden? Im Internet und bei Fachhändlern auf normalem Vertriebsweg... oder wie war die Frage jetzt konkret? ?(

    Windows will nach updates immer neu starten und braucht ewig. Zum kotzen. Bei Linux war's alles um so vieles besser... doch ein Linux bekomme ich auf diesem Laptop (danke Samsung!*Grrrrr*) nicht richtig zum laufen. Ich hasse proprietäre Softwarecodes.

    Kann ich nicht nachvollziehen. Die kosten für (gute) Ständer übersteigt ein Rack bei Weitem.
    .

    Okay, ich drück's mal so aus: Ein richtig gutes Rack (z.B: Pearl DR 503, da sind wir schnell bei 500+ Euro für doppelbassdrum) wird teurer als wenn eine Kompaktlösung mit wenigen guten Ständern (ca. 350/400 Euro) erzielt wird, wenn ich das mal so richtig überschlagen habe. Kann mich aber auch täuschen. Mathe war nie mein Lieblingsfach. :D



    Ach ja und bzgl. schneller Aufbauen: Um das hinzubekommen darfst du aber nicht vergessen, die Positionen am Rack zu markieren, sonst fängst du immer wieder bei Null an. Dennoch: Ich würde, wenn weniger Ständer nicht geht, ein Rack mittig zwischen die Tomreihen pflanzen. Wie andere auch schon anmerkten.


    Edit: bzgl. Hihat. Naja... Moon hatte die mal links, mal rechts, je nachdem, was gerade am besten zum Set und seiner Spielweise passte. Insofern hat er sich doch 'nen Kopf draus gemacht.

    Zitat

    das sieht echt nich so cool aus da

    Jo, war halt 70er Jahre Gigantomanie. Sein bestes Drumming hat er übrigens auf kleineren Sets abgeliefert (1970er Who's Next-Scheibe z.B.)

    Zitat

    Was spicht denn nu gegen ein Rack?

    Kosten. Und Racks sehen oft noch schlimmer aus als ein Becken- und Tomständerwald. (Subjektive Meinung natürlich. :)) Und schneller wird der Aufbau damit auch nicht.

    Hier mal Bilder vom Set, das Keith Moon so gegen 1975 hatte.




    Wie man sieht, ist da ordentlich Luft zwischen den Tomreihen. Wenn es geschickt angestellt wird (und heute gibt es stabilere Hardware als damals), könnte man 4 Toms um einen Ständer herum montieren (Ständer = Mittelpunkt). Alternative: So wie bei Keith den Doppeltomständer für je zwei Concert-Toms nutzen, daran aber eine Multiklammer befestige, damit von dem Ständer ausgehend die Becken montiert werden können.


    Und von wegen hin und herschieben: Das macht man während des Spiels bei 'nem Set dieser Größe eh nicht. Wie auch? :wacko:

    Also das geht meiner Meinung nach mit weniger als 11 Ständern. Probier mal Multiklammern und Doppeltomständer. Hat Keith Moon damals auch für Concert-Toms in zweiter Reihe genutzt. Und an die Concert-Tom-Halter kannste gleich Beckenhalter ranmontieren. Wenn du es geschickt anstellst, kommst du vermutlich mit sechs, sieben Ständern aus.


    Alternativer Tipp: Einfach mal weniger Zeugs nutzen. Dann erübrigt sich das Problem. :D *duck und weg*


    Wenn du 'ne Rackstange nutzen willst, dann zwischen den normalen und den Concert-Toms. Alles andere ergäbe keinen Sinn.

    Ufff..... das ist schwer. Ich habe da so einige Schlagzeuger in der Liste, die ich immer wieder, mal mehr, mal weniger, bewundere. Eine 1-2-3 Liste fällt mir da schwer, auch weil es je nach Genre ja ganz unterschiedliche Arten/Möglichkeiten des Spielens gibt. Wenn ich mich aber auf drei festlegen muss dann würde ich nach reiflicher Überlegung sagen:


    1. Joe Morello
    Einer der begnadetsten und kreativsten Schlagzeuger überhaupt. :thumbup: Es gab wohl kein Rhythmuspattern, dass er nicht spielen konnte, ob nun 11/4 oder 7/8-Rhythmus - für ihn war das fast ein Kinderspiel, wie es aussieht, was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass er ein immens talentierter klassisch ausgebildeter Konzertschlagzeuger war, der nur aufgrund seiner extremen Kurzsichtigkeit quasi gezwungen war, in den Jazz umzusiedeln und dort etwas gegen seine permanente Langeweile/Unterforderung suchte bzw. unternahm :D . Und in 'nem fünfteltakt ein ordentliches Solo hinlegen, das hat halt was. Hat mit seiner Spielart (zusammen mit dem Rest des Brubeck Quartets) den Jazz für immer verändert. (Ich bin mir zudem sogar nicht mal sicher, ob Buddy Rich wirklich schneller als er am Set spielen konnte - jedenfalls war er kreativer als Rich).


    Morello fand in einem Solo sogar noch die Zeit, seine Brille zu richten und Beckenständer noch mal besser zu positionieren, ohne aus dem Groove zu kommen. Respekt. :thumbup:


    Und wer meint, Bonham sei gut und habe vieles neues gebracht... naja, sehe ich auch anders (auch wenn ich Bonham früher, in Jugendzeiten, noch sehr sehr gut fand). Die Solos, bei dem Drums mit Händen gespielt wurden, brachte Morello bereits knapp zehn Jahre vor Bonham auf die Bühnen (und vor ihm wiederum Papa Joe Jones), der schnelle Bonham-Fuß, wird vom flotten Morello-Fuß getoppt, die brutalen Drumrolls mit Tom, Snare und Bassdrum im Wechsel, für die Bonham gelobt wird, waren für Morello Ende 1960 bereits kalter Kaffee. Wer's nicht glaubt, möge sich die zwei Videos ansehen:


    [video]http://www.youtube.com/watch?v=B0XED9VI2cg[/video]
    [video]http://www.youtube.com/watch?v=tsKq3HD0EFc[/video]


    Und wenn nötig, wie vor allem bei Brubecks und Paul Desmonds Kompositionen, konnte er sich auch wunderbar unscheinbar, dezent zurückhalten (im Gegensatz zu Rich, der immer erste Geige und immer schnell, schneller, am schnellsten spielen wollte und mir daher zuweilen - trotz allen Könnens, dann und wann echt auf den Keks geht....) :rolleyes:



    2. Keith Moon (The Who)


    Weil er das unglaublichste Energiebündel gewesen ist, dass die Rockszene wohl je gesehen hat. :thumbup: Mit dieser Energie, die er an den Tag gelegt hat, zweistündige Konzerte nonstop durchzuspielen, erfordert viel, viel, viiiiiel Kondition, Konzentration und Können. Er hat das alles vereinigt - und das im zumeist besoffenem Zustand. 8| Das ist jetzt keine Werbung für's saufen, aber wenn er schon besoffen so unglaublich gespielt hat, was muss in ihm geschlummert haben an Talent, dass er im nüchternen Zustand hätte abrufen können? Da wird einem fast Angst und Bange...


    Keith Moon hat das Schlagzeug nicht als Hintergrundinstrument, als Taktgeber genutzt, sondern es als gleichberechtigtes Instrument in die Rockmusik eingebracht, eines, dass Akzente setzte, ständig Lieder, Melodienmuster (insbesondere durch den melodischen Einsatz von Tom-Toms/Konzerttoms) neu- und uminterpretierte (sehr Jazz-ähhnlich übrigens ;) ). Er brachte völlig unkonventionelle Fills, wo niemand sie vorher für sinnvoll/möglich gehalten hatte. Er brachte Pauken und Gongs in die Rockmusik ein. Damit hat er die Art des Schlagzeug spielens in der Rockmusik grundsätzlich verändert. Doch niemandem ist es (auch nach Ansicht von Musikkritikern) seitdem auch nur annähernd gelungen, derart interpretativ, energisch und innovativ zugleich ein Drumset in die Rockmusik einzubringen.


    Und wenn jemand meint, der hat ja nur "wild mit 16teln um sich gehauen", der sollte sich folgendes vor Augen führen: Wenn er mit der Doppelbassdrum loslegte, besonders komplexe Pattern spielte, wechselte er das Führungsbein plötzlich auf Links, um die Fills mit dem rechten Bein zu spielen. Die Arme spielten aber wie vorher: Links Snare, rechts für Hihat und Becken. Unglaublich: Das ist in etwa, als wenn ein Gitarrist mitten im kompliziertesten Solo seine Gitarre von lnks auf rechts dreht, die Saiten über Kopf spielt und mit rechts auf dem Bundsteg herumhuscht und links zupft. Einfach nur gaga, was Moon konnte.


    Sein Drumming mal exemplarisch hier eingestreut:
    Das recht bekannte "Won't get fooled again" in der Originalversion:
    [video]http://www.youtube.com/watch?v=zYMD_W_r3Fg[/video]
    Und hier mal mit Drums ausgekoppelt:
    [video]http://www.youtube.com/watch?v=vnVjpymrbIY[/video]


    Und hier noch was, für alle die meinen, Moon sei doch einfach zu spielen: Going Mobile - isolated Drums :D
    [video]http://www.youtube.com/watch?v=QyOibvBoJKM[/video]


    3. Manu Katché


    Hier habe ich mich echt schwer getan, weil es so viele gute Drummer gibt. Katché finde ich aber im Moment sehr, sehr gut, weil er unglaublich vielseitig ist. Jazz, Funk, Rock, Jazz - kann er alles. Und das besondere ist, dass seine ganz eigene Handschrift des Drummens wirklich herausgehört werden kann. Ein für Jazz recht wummerig daherkommendes Drumset hat er, dass aber aufgrund seiner Spielweise dennoch super reinpasst. Und mit seiner "Lautmalerei" mit Splashbecken ist er immer wiederzuerkennen und unglaublich kreativ. Seine Soli sind nicht ganz mein Ding, aber das, was er im Bandkontext spielt, ist gnadenlos gut und technisch perfekt und melodisch. Daher gebührt ihm der dritte Platz.


    [video]http://www.youtube.com/watch?v=drFUXpjcpfM[/video]



    Honorable Mention: Tony Williams, Jojo Mayer, Barriemore Barlow, Bernard Purdie

    1. Teppich
    Schottisch-Karo, weil es gerade im Gespräch ist.


    2. Hardware
    Gerüst aus Rattan oder Bambus bitte.


    3. Bass Drum
    Bau eine 14" und eine 26" auf. Dann hast' das Beste von beidem.


    4. Toms
    Klar. Toms & Jerrys. Ansonsten Malereimer nutzen. Wirkt immer gut.


    5. Kleine
    Schnitz' dir was passendes aus 'nem Baumstumpf.


    6. Becken
    Na klar, Soultone-Becken. Sagt ja schon der Name. Alles andere ist unbrauchbar.


    7. Stöcke
    Edelstahl rostfrei bitte.


    Ansonsten haben Super_Dau und Daniel S. ja schon alles wesentliche gesagt. :D

    Zeig!


    Das ist eine stinknormale Gewa Bassdrum-Tasche. Ich nutze die hier: http://www.thomann.de/de/gewa_…ass_drum_18x16_gigbag.htm , die eigentlich für eine noch etwas größere Bassdrum ist, weil ich dann noch gleich Platz für Lappen, Sticks und Besen in der Tasche habe.
    Das zusammenpacken des Sets ist kein Problem. Resofell von der Bassdrum (16x14) abschrauben, die kleinen Toms (8,10,12") ineinanderstapeln, auf die 12" Snare, in die Bassdrum legen (Mit Lappen drum, um Schrammen zu verhindern), Resofell wieder drauf, fertig. Das Tompaket ist etwa 5" hoch, die Snare nochmal 5", macht nach Adam Riese 4" Platz nach oben in der Bassdrum).

    Wir haben ja bereits ein paar Galerien hier, aber nichts, was sich ausschließlich winzigen Drumsets widmet. Also Sonor Martini und Safari, Ludwig Break Beat, Taye Go Kit, Yamaha Hip Gig und wie sie alle heißen. Gerne werden diese Sets ja auf Mini-Bühnen eingesetzt, also kommt's drauf an, alles kompakt zu halten. Zeigt doch mal, was ihr da so habt, und wie ihr evtl. besonders kompakte Lösungen für euch bzw. besondere Situationen gefunden habt.


    De Idee dahinter ist, anderen Inspirationen zu geben, wie sie ihr Set evtl. noch besser/kompakter gestalten können. Und wenn jemand ganz spezielle Fragen hat, kann er sie hier passend stellen.



    Ich fang' einfach mal mit meinem kleinen Pearl an.



    Pearl Rhythm Traveler Gig-Kit.
    Um es möglichst kompakt zu halten habe ich vorne einen Beckenhalter eingebaut für das eine Crash. Dummerweise ist die Stange dann doch etwas zu lang geraten (wie man sieht... argh!), werde den also gegen ein etwas kürzeres Rohr austauschen, damit's auch nicht so doof ausschaut. ... oder absägen. Egal. Fehlinvestition hält sich in Grenzen, den Pearl Beckenhalter hab' ich für neun Euro ergattert.


    Auf der (gespielt) rechten Seite habe ich erst überlegt, beide Becken mit Multiklammern + Bechenhaltern zu befestigen, das eine an dem mittleren Beckenhalte und das andere an den Tomhaltestangen vom Set. Da mir das aber zu instabil zu werden schien, habe ich einen Sonor 4000 Doppelbeckenständer geholt, an den passen ein 18" und ein 20" Becken ran. Das Teil steht bombenfest, ist flexibel einstellbar und bedeutet, dass nur ein (wenn auch etwas schwererer) Beckenständer zu Gigs mitgeschleppt werden muss, der Platzverbrauch auf der Bühne ist dadurch gering gehalten. Als HiHat habe ich eine einstrebige Yamaha HS 650A genommen. Die ist die womöglich stabilste einstrebige Hihat, gut verarbeitet, wiegt nicht viel und nimmt ebenfalls wenig Platz weg.


    Passt beim Transport alles in einen Kleinwagen und sogar in Bus & Bahn ohne besondere Probleme. Eine Tasche für die Drums (ineinandergestapelt), die man sich umhängen kann, eine Tasche für die Hardwareteile links, eine Tasche für die Becken rechts in die Hand. Ende. 8)