Beiträge von Moe Jorello

    Aber wenn ich mit meinem Sound glücklich und zufrieden bin, kann ich meine Zeit mit ganz anderen Dingen verbringen. Zum Beispiel mit Spielen statt eBay abzugrasen, rumzutesten, Pellen auf- und wieder abzuziehen.


    Ja, aber dafür brauchst du erstmal die passende Snare. Und wir drehen uns im Kreise. :P :D :rolleyes:


    :thumbup:


    Mit einem Stick auf zwei Snares gleichzeitig hauen? Das würde ich doch gerne erstmal sehen, ehe ich es glaube. :D


    Erstmal: Du hattest nichts von EINEM Stick gesagt. Aber selbst das ginge... musst die Snares nur gegeneinander anwinkeln. Ob ein brauchbarer Ton dabei rauskommt, ist eine andere Frage... :D

    Jetzt mal ehrlich: die Frage war doch nicht ganz ernst gemeint, oder? :D

    Nö, nur bewusst provokativ. :D Es gibt Menschen, die es mit Instrumenten und anderem Zeug auch so sehen. Etwa in der Fotografie. Da gibt es Fetischisten, die meinen, wer nur mit einer Kleinbild-Kamera und 50mm-Objketiv rumrennt kreativer sein muss als jemand, der zig Objektive besitzt. Und andersherum auch... :whistling:


    Zitat

    Sidesnare ist nicht "selbe Zeit".

    Doch geht... klingt vielleicht etwas "progessiver" oder auch wirrer, aber es geht. 8)


    Scheint so, dass bei vielen einfach nur die Freude am Sammeln von verschieden aussehenden Snares ein bedeutender Faktor ist. Ist doch in Ordnung. :thumbup:


    PS: es gibt noch den Thread "Hast du eine Snare...?"

    Hmmm... den hab' ich nicht entdeckt. Egal, das hier geht ja noch weiter.


    Ich beantworte mal zunächst selbst, was ich da oben an Fragen in die Runde geworfen habe:


    Zitat

    Wieviele/welche Snares habt ihr und warum habt ihr sie?


    Momentan sind es fünf Snares. Tama Metalworks, Tama Superstar, Mapex Black Panther und zwei Mal Pöarl in Maple. Warum? DIe Superstar war beim Set dabei. Die Mapex hab' ich, weil ich etwas höher klingendes, funkiges haben wollte. Die Metalworks, weil ich gerne auch eine Metallsnare als Sidesnare haben wollte (Die gerade mal 3,5" tiefe Walnuss-Black Panther war mir zuweilen etwas zu knackig). Eine billige 13er Pearl ist für Zuhause für's proben von Rudiments vorhanden und eine weitere 10er Pearl war halt beim Rhyhtm Traveler Drumset dabei. Könnte ich auf einige Snares verzichten? Jepp. Werde ich wohl auch später mal.

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    Was hat euch dazu bewogen, diese Snares zusätzlich anzuschaffen, abgesehen von der Sammelleidenschaft?

    Bei zweien der durchaus andere Klang und weil ich keine Lust habe, dauern umzustimmen (wie andere bereits anmerkten).

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    Welcher musikalische Grund hat euch dazu bewogen? Bessere Verarbeitungsqualität? Sensiblere Teppichansprache? Lauteres oder leiseres Spiel?

    Bislang nur bei der Mapex und der Metalworks der sehr andere, funkigere Klang gegenüber der Superstar-Snare.

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    Und wenn ihr eine einzige Snare haben dürftet, welche wäre das aus eurem derzeitigen Snare-Fuhrpark (und warum) und welche wäre es, wenn ihr völlig frei, losgeslöst vom Budget, entscheiden könntet (und warum)?

    Dann wohl die Superstar-Snare, weil sie sehr, sehr vielseitig einsetzbar ist. Wenn ich frei wählen könnte, würde ich vielleicht aber zu einer Ludwig Acrolite oder Pearl Sensitone Alu greifen, als schöner "Mischsound" zwischen Holz und Metall - und uneingeschränkt Jazzfähig.


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    Ist weniger mehr? Sind Drummer mit nur einer Snare in ihrer Kreativität eingeschränkt oder sind sie gar kreativer, weil sie sich intensiver mit ihrem Instrument auseinandersetzen?

    Ich glaube, dass weniger durchaus mehr sein kann. Je weniger ich zur Verfügung habe, desto eher überlege ich, wie ich dieses eine Instrument anders, sinnvoll, kreativ, unkonventionell einsetzen kann, wie ich mit bestimmten Patternspielen mehr Spannung erzeugen kann, als mit einem "simplen zusätzlichen Klang". Aber andersherum kann es ja auch funktionieren, nach dem Motto: Entdecke die Möglichkeiten, könnte ich die Klänge die ich auf einer Snare herauszaubere, auf anderen potenziert hervorrufen - in der Theorie. Ist also meines Erachtens sehr stark eine Philosophie-Frage, was wie wann musikalisch sinnvoll/fördernd ist oder auch nicht.


    Mad schrieb ja, man käme mit zwei Snares zurecht. Das glaube ich auch. Davon bin ich aber noch entfernt. Ich suche noch so ein wenig nach dem optimalen Gerät für mich, um mich am Ende auf zwei Snares beschränken zu können (Nutze für Jazz und auch Rockstücke zuweilen zwei klanglich sehr unterschiedliche Snares parallel, um bestimmte Passagen anders zu untermalen - dann ist die Sidesnare aber auch fast komplett als Soloinstrument im Einsatz). Bis dahin wird das eine oder andere wohl noch kommen und gehen. Aber ich schätze, dass ich am Ende mit zwei Modellen dastehen werde: Eine Alusnare und vermutlich eine aus Ahorn oder Birke. Eine ist dann hoch gestimmt, eine etwas tiefer.


    Ansonsten finde ich die bisherigen Antworten ganz erhellend.


    Mad, wenn ich solch eine Snaresammlung hätte, würde ich mich selbst in die Klapse einweisen. :D

    Angeregt durch Mad's Beitrag (Vorstellung von babysnakes) dachte ich, diese Grundlegende Frage dürfte ruhig weitergehend ausdiskutiert werden. :) (Forums-Suche gab kein ähnliches Thema her)


    Wieviele Snares braucht der Mensch und wieviel ist nur "Spaß an der Freud"?


    Viele Drummer kommen sicherlich mit einer oder zwei Snares aus. Etwa mit einer 14x5 als "Universalwaffe" oder beispielsweise einer Piccolo (12x4 z.B.) dazu oder was tiefbauchigem (14x7 z.B.). Nun haben viele aber auch mehrere Snares im Laufe ihres Lebens anngeschafft. Eine aus Metall, eine aus diesem eine aus jenem Holz, eine aus Acryl oder nochwasanderem.
    Ergo: Wieviele/welche Snares habt ihr und warum habt ihr sie? Was hat euch dazu bewogen, diese Snares zusätzlich anzuschaffen, abgesehen von der Sammelleidenschaft? Sprich: Welcher musikalische Grund hat euch dazu bewogen? Bessere Verarbeitungsqualität? Sensiblere Teppichansprache? Lauteres oder leiseres Spiel?


    Eine einzige Snare hat ja an sich schon etliche klangliche Möglichkeiten intus. Je nach Fell und Spannung und Teppich kann immer etwas anderes bei herauskommen. Doch nur wenige spielen wohl auch klanglich so verschieden/vielseitig (Mutmaßung!), dass man mit Fug und Recht behaupten könnte: "Ja klar, ich brauche und spiele alle meine 300 Snares."


    Und wenn ihr eine einzige Snare haben dürftet, welche wäre das aus eurem derzeitigen Snare-Fuhrpark (und warum) und welche wäre es, wenn ihr völlig frei, losgeslöst vom Budget, entscheiden könntet (und warum)?


    Und vielleicht abschließend: Ist weniger mehr? Sind Drummer mit nur einer Snare in ihrer Kreativität eingeschränkt oder sind sie gar kreativer, weil sie sich intensiver mit ihrem Instrument auseinandersetzen? Es gab hier mal so einen Thread in der Galerie "Wer nichts kann, rüstet auf". Stimmt das also auch für Snares? :huh:


    Bin gespannt auf eure (sicherlich auch konträren) Antworten. Ich beantworte meine obigen Fragen aspäter selbst nochmal, warte aber noch ein paar Antworten von euch ab... 8)

    Na denn.... viel Spaß mit dem neuen Set. Egal, wie du dich entschieden hättest, beides wäre m.E. ein guter Kauf gewesen. Kannst also enstpannt bleiben und brauchst dir daher auch später keine Gedanken machen ... ja, hätte ich vielleicht doch eher das andere nehmen sollen? Ne. Völlig Wurst. Beides gut.

    Gerade das Tama hat massig Attack, jedenfalls deutlich mehr als das PDP. Keine Ahnung, wer so'nen Mumpitz verbreitet, dass gerade das Superstar Attackarm sei. Und das mit dem Nachklingen... im Vergleich zu den kurzen Hängetoms (10/12er) klingen die Floortoms natürlich länger nach, weil mehr Kessel da ist. Ist bei anderen Drums auch nicht anders. Aber: Es ist auch eine Frage der Stimmung. Wenn jemand Resofell und Schlagfell identisch stimmt, muss er sich nicht wundern, wenn's ewig nachklingt. Einfache Physik, die selbst ich verstehe (->Luftschwingungen) Und zum Feinjustieren gibt's bei Bedarf ja noch Moongel.


    Der Aufbau ist nicht schwieriger, er ist nur etwas anders. Manche mögen die Floortom-Version lieber, manche die Hängetom-Version. Und manche nutzen beides zugleich. Ist reine Geschmackssache.

    Was hast du denn so negatives bzgl. Gussspannreifen und Hardware so gehört/aufgenschnappt? Vielleicht kann man's ja entkräften/relativieren/bestätigen.


    Für Rock würde ich ja eher zum Birkenholz, also Tama greifen. Knackiger. Und Qualitativ sind die Superstars eigentlich erste Sahne, so ziemlich unverwüstlich... (solange man sie nicht unter Wasser oder in Brand setzt oder vom Hochhaus wirft). Hatte damals auch bei meinem Setkauf zwischen PDP, Pearl, Tama und Gretsch hin- und herüberlegt - und dann Tama genommen und es nicht bereut. Aber das PDP ist sicher auch nicht verkehrt. Nur die Verarbeitung ist nicht ganz so gut wie bei Tama - obgleich das Jammern auf hohem Niveau ist. In der Preiskategorie gibt es eigentlich keinen Schrott.

    Was mich ankotzt: Diese Arschgeigen, die mit ihren PS-Starken Firmenwagen oder dem gemieteten PS-Boliden von Europpcar auf den Autobahnen einen auf Wild-West machen, drängeln, dir den Kofferraum fast abfahren und einen auf Aggro machen, weil sie glauben dass es cool ist und sie es der ganzen Welt gezeigt haben, dass sie ganze Kerle sind, obgleich sie nur das blöde Gaspedal noch einen Tick weiter durchgedrückt haben. Diese Sacknasen haben null Hirn, überhaupt kein Verantwortungsgefühl, risikieren das Leben von anderen unbeteiligten mit ihrer Arschloch-Fahrweise und haben und noch weniger Schwanz als eine Amöbe. Diesen blöden Saftnase sollte man den Führerschein entziehen und sie in Jauche ertränken und dann zehn Jahre einbuchten. Blöde Penner.


    Manchmal wünscht ich mir, ich hätte 'nen Panzer. Damit könnte ich dann genüsslich über ihre gepimpten Scheisskarren (Audi Q7, BMW M3, Porsche Cayenne, Mercedes SLK und dieser ganze Öko-Terroristen-Scheiss) rüberbrettern und hätte endlich meine Ruhe.

    ...
    Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Sets kleiner werden, je älter man wird.
    - Man mag nicht mehr so viel schleppen
    - Man wird zum "Understatement"-Schlagzeuger - hole aus wenig möglichst viel raus
    - Man nimmt wirklich nur Dinge mit, die man braucht - das war zumindest bei mir früher nicht so :)


    Ich denke, dass du damit nicht ganz falsch liegst. Ist doch oft so, dass man sich als noch junger Schlagzeuger für all die vielen Dinge begeistern kann, die es da gibt. Becken, Toms, Doppelfußmaschine oder Doppelbassdrum, Gongs, Timbales und und und. Man sucht noch ein wenig seinen Sound und sieht all die vielen Klangoptionen, die sich einem bieten. DU bist begeisterst und kaufst dazu und dein Set wird immer größer und größer und größer und größer (solange noch Geld da ist). :rolleyes: Und zum Schleppen hast du auch noch die Bandkollegen, die das eine oder andere für dich tragen. :thumbup:


    Je älter du wirst, desto ausgefeilter wird für gewöhnlich dein Spiel. Deine Erfahrung, auch hinsichtlich Klangmöglichkeiten, nimmt zu. Und dann beginnst du dich zu fragen, ob du dieses oder jenes Teil wirklich brauchst und merkst, dass du mit weniger Kram nicht unbedingt weniger kreativ spielst. Was nicht konsequent genutzt wird, fliegt dann raus - und am Ende hast du wieder ein kleines Set. 8)


    Ich dachte in meiner Jugendzeit ja auch, dass ich, um wie Keith Moon zu spielen, ein ähnlich großes Set bräuchte. Dass ich, um Herb Alexander nachzueifern, auch entsprechend viel Kram haben müsste. Und dann lernst du Jazzdrummer wie Al Foster kennen, siehst, was die teils aus ihren "Winzsets" herausholen und merkst: Weniger geht auch. 8o Und ich habe heutzutage z.B. kein Problem damit, vieles, was Keith Moon auf seinem Monsterset spielte, auf meinem kleinen Drumset zu spielen. (Okay, die Doppelbassdrum ist mit nur einem Pedal schlecht nachzuahmen :whistling: ). Und für das Jazz- und Funkzeugs brauche ich eh nicht mehr, als das, was ich hab'.


    Ich finde es sinnvoll, wenn der Drummer nicht hinter einer Wand von Toms und Becken verschwindet und mit den anderen Kommunizieren kann. Dazu gehört für mich aber auch, dass ich so sitze, dass ich mit ihnen auch kommunizieren kann. Mittig finde ich da wirklich suboptimal. Naja, und ein riesiges Doppelbassdrum-Metal-Set in der 1. Reihe, mittig auf der Bühne - das sieht einfach Sch.... aus. :D

    Ich glaube nicht so ganz, dass er wirklich dran "verzweifelt" wäre. Ich glaube, er wird/wurde technisch oft unterschätzt. Immerhin hat er regelmäßig den Bassdrum-lead mitten im Lied auf den linken Fuß gelegt, um dann mit rechts die Fills zu spielen, während die Arme wie bisher herumwirbelten. Das ist in etwa so, als wenn ein Gitarrist beim komplizierten Solo die Gitarre einfach mal auf rechts dreht und mit der linken hand die Saiten runterdrückt. Also völlig Gaga. Und sowas macht man auch nicht mal so eben, wenn man technisch nichts druff hat. Gell? Dass er aber technisch hinter z.B. Joe Morello ("....ach, lass uns doch einfach mal in 'nem 11/4-Takt solieren...") zurücksteht, ist wohl unbestritten.

    Okay, was würde ich nehmen und warum? Ich würde das Tama nehmen (Habe ich sogar genommen ;) ), weil
    a) lange genug Ersatzteile da sein werden,
    b) die Superstar-Serie schon lange läuft und selbst wenn es mal die kurzen Kessel irgendwann nicht mehr geben sollte, es dafür bestimmt nur etwas tiefere aber vollkompatible Kessel dann geben wird.
    c) Die Verarbeitung ist absolut tadellos, alles ist unglaublich stabil und robust, das hält bestimmt 10 Jahre und mehr ohne Probleme.
    d) die Hardware, die Hardware, die Hardware.
    e) hervorragende Klangeigenschaften
    f) relativ leicht zu stimmen.
    g) auch 'ne andere Farbe als Schwarz erhältlich
    h) das Preis-Leistungsverhältnis enorm gut ist. :D


    Reicht das?