Beiträge von Moe Jorello

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    die Superstar's haben letztes Jahr ein Downgrade bekommen

    Ähhh.....???? Hab' ich was verpasst? Mein Superstar hat die komplette Top-Roadpro-Ausstattung bekommen. Bin ich die Ausnahme? Ich glaube nicht....


    Warum Tama Hardware besser als Sonor ist? Ich nenne mal ein paar - sehr subjektive - Gründe: Die von Sonor gelieferte Hardware (200er und selbst 400er Serie) steht einen Tick weniger stabil, bietet etwas weniger Flexibilität (Winkelaufbau, Multiclamps, ...). Was mich bei Sonor und anderen nervt, sind die Schlauben zum justieren und festdrehen der Komponenten. Tama und Yamaha haben da ein Design, das nimmt man in die Hand und fühlt sich wohl. Fläche ist passend groß zum greifen, alles an den wichtigen Ecken sanft ergonomisch gerundet. Bei Sonor und Pearl liegt das Zeug einfach suboptimal in der Hand, das Festschrauben kann dann schon mal in den Fingern schmerzen (alles schon erlebt, insbesondere mit Sonor-Stimmschlüsseln). Sonor hat wenigstens in Sachen Stabilität und Flexibilität mit ihrem neuesten Upgrade in der Top-Serie halbwegs zu Tama aufgeschlossen. Wobei diese halbmondförmigen Schrauben immer noch doof zu händeln sind - zumindest für mich.


    Klanglich geben sich Sonor und Tama meines Erachtens nicht viel. Kommt ja auch drauf an, welche Felle man aufzieht und die Trommeln stimmt. Würde ich wieder ein Tama kaufen? Sicher. Würde ich alternativ ein Sonor kaufen? Sicher. Aber die Hardware würde ich von Tama oder Yamaha nehmen.

    Welches Set interessiert dich denn? Das Birch Viper in der Studio-Kesselvariante (also 5-teilig) kostet, wenn ich mich recht entsinne, knapp 1400 bis 1500 Euro (inkl. Hardware), Das Taye Studio Maple so um die 1300 Euro. Das Go kit lag irgendow bei 700+ Euro, je nach Konfiguration. Naja... sonst einfach mal bei 'nem Drumladen z.B. in England anfragen, die müssten eigentlich Zugriff auf die aktuellen Preislisten haben.

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    kein Messing, Bass Drum und Snare nicht aus Pappel, habe hier oft gelesen dass Schlagzeuge aus Pappel scheiße sind

    Nee, ein Schlagzeug aus Pappel ist nicht automatisch scheiße. Ist nur dann scheiße, wenn du auch schrottige Felle draufziehst und das Set schlecht stimmst. Und dann gibt es noch Pappel und Pappel: Restware mit Feuchtigkeitsschöden, die im Aldi-Set verbaut wird und deren Löcher massivst zugespachtelt werden und dann gibt es welche, die aus gut gewachsenem und gelagerten Pappelholz gefertigt werden. Pappel ist einfach nur dumpfer als z.B. Birke. Für manche ist das aber genau der Klang, den sie sich für ihre Musik wünschen. Trockener, dumpfer Wumms.


    Das Pearl Export hat z.B. Pappelholz. Und es hat sich immer wie geschnitten Brot verkauft. Das Tama Imperialstar hat auch Pappel und ist auch nicht scheiße. Nur mal so als Beispiele.


    Und für 800 Euro bekommst du z.B. gebraucht ein 5-teiliges Basix Custom (Birke) + die nötigen Becken z.B. von Masterwork, Zultan oder Diril. Bei der Hardware (wenn noch neue nötig sein sollte): Schau nach gebrauchter Tama oder Yamaha-Harware und du hast alles was du brauchst für ein paar Jahre. Und hast evtl. noch gutes Geld übrig.


    Das ist allerdings für mich sehr unterhaltsam, das zu verfolgen. :thumbup:

    Ehem.... jetzt mal gaaaanz langsam. :) Also: Es sagt niemand, dass du nichts schreiben sollst. Es wirkt auf einige aber - zugegebenermaßen auch nicht unverständlicherweise - kurios, wenn jemand zu bestimmten Dingen einen Kommentar abgibt, zu denen er/sie in der Praxis noch gar keine Erfahrung sammeln konnte. Sagen wir mal.... Fellstimmung als frei gewähltes Besipiel. Tipps zum Fellstimmen geben wenn man kein Schlagzeug hat, ist recht sinnfrei, weil nur etwas unreflektierte Theorie verbreitet wird. Die Praxis, die eigene Erfahrung bringt da zuweilen ganz andere Erkenntnisse/Herangehensweisen zutage, die auch oder gar besser zum Ziel führen und "Fehlberatungen" vermeiden. Angenommen ein Spaßkeks schreibt: "Habe als Snare-Resofell ein Evans Genera HD dry aufgezogen und oben ein Ambassador Diplomat - klingt super", dann kannst du sicher sein, dass irgendjemand, der nie die Felle in der Hand hatte geschweige denn auf 'ne Snare aufgezogen hat, weiterverbreitet, dass ein Evans Genera HD dry ein super-Resofell ist. *Hust!* :pinch: Ich glaube, du weist, was ich meine....


    Dass man in der Euphorie gerne zu allem etwas schreiben möchte, verständlich. Manchmal ist es aber für andere anstrengend, weil die alten Haudegen die Falschmeldungen von "jungem Gemüse" korrigieren müssen. Und das ist im Internet, wo sich falschmeldungen besser verbreiten als zutreffende, ein nervtötender Job. ;)


    So, und wir haben auch nicht alle auf 'nem Schlagzeug angefangen. Ich habe auf Kartons, Sofas und Kochtöpfen herumgehämmert, bevor ich Jahre später mal an einem Drumset saß. Und wir alle haben/hatten Dinge auszubessern. Körperhaltung, Stickhaltung, Fingertechnik. Keiner von uns konnte das von Beginn an sondern jeder musste das erlernen. Entweder in Eigenregie, weil man erkennt, dass man in eine Sackgasse gekommen ist mit der bisherhigen Technik oder weil ein Schlagzeugleher einem die Fehler unter die Nase gerieben hat. :whistling:


    So oder so, jeder hat an sich gearbeitet - mit (auch talentbedingtem) unterschiedlichem Erfolg. Und das Fortentwickeln der Fähigkeiten dauert und dauert. Wie bei jedem Instrument. Ich habe acht Jahre lang Konzertgitarre gelernt, auch Konzerte gegeben. Sicher, ich bin nicht ganz unbegabt, aber ich bin Meilenweit von den Künsten von Jimi Hendrix, Narciso Yepes oder Django Reinhard entfernt. Da kann ich auch noch so viel üben, da komme ich nie hin. Beim Schlagzeug ist es ähnlich: Ich kann da schon sehr, sehr viel, habe dafür auch viel mehr Talent als für die Gitarre. Aber mit Keith Moon, Joe Morello, John Bonham, Max Roach und anderen bekannten Könnern würde ich mich nie vergleichen. Die sind einfach nochmal Meilenweit über meinem Können. Aber ich übe, um mich ihnen anzunähern. Und vielleicht erreiche ich einmal diese Fähigkeiten auch eines Tages :D - aber bestimmt nicht in den nächsten 10 Jahren, obgleich ich jede Woche mindestens acht Stunden am Schlagzeug sitze. ;(


    Also... entspanne. Fortschritte zeigen sich oft erst nach Monaten, nach Jahren. Knoten öffnen sich manchmal zufällig, manchmal auch nie (wenn das Talent einfach nicht da ist, um bestimmte Dinge zu schaffen). Ist halt so. Aber wer keine Geduld hat und nicht entspannt und nicht mit einer gesunden Portion Demut an die Sache herangeht, kommt nicht weit.


    So, mein Wort zum Sonntag. :rolleyes:

    Die meisten seiner Sets, die er spielte waren kurzkesselig, es gab aber mal so ein Set mit Monsterhupen. Weiß aber nicht mehr, wo das zum Einsatz kam, ob in der zweiten Muppetshow-Staffel oder in einem der Filme. Egal. Hauptsache es macht Lärm. :D

    Ach... 11.000 Euro für was rotes, woran man sich über sieht und was ausschaut, als sei ein Kind mit einer Farbwalze drübergefahren... Nicht mein Ding. Dann lieber das hier.


    Ludwig Breakbeats in Red-Brown-Sparkle ... ich mag sowas.


    Sehr schönes Set, dass du da aufarbeitest. Wird ein Schmuckstück - so wie so viele Premier-drums. War in meiner Jugend für mich DIE Drummarke schlechthin - weil a) Keith Moon immer Premier spielte und b) die immer so geniale Lackierungen für Moon gemacht haben (ich erinnere nur an das "Patent english drummer"-Set von 1967 :thumbup: ).

    :pinch: .... Aber - schreibst du ja selber - nicht verrückt machen... Geht mir auch manchmal so, dann wuppt was einfach nicht, was sonst geht.

    Heute morgen ging's wieder alles. Ganz problemlos. Auch 5/4 und 6/4 waren wieder weniger verkrampft als zuletzt. Und habe endlich mal geschafft, längere Zeit eine 11/4-Takt zu spielen, ohne mich nach der vierten oder fünften Patternwiederholung zu verfransen. Siehste, einfach nur cool bleiben, dann wird's auch was. :thumbup:

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    Hab mich neulich mal wieder am von dir beschriebenen open handed versucht, das ist Jahre her, da ging es einigermaßen, aber jetzt war es so dermaßen ungroovig 8|

    Open-handed ist auch ehrlich gesagt gar nicht soooo einfach, weil die gesamte Hand-Bein-Koordination umgestellt werden muss. Dauerte bei mir auch (als Jugendlicher), bis mein Kopf das Programm abgespeichert hatte. Mit links zu führen ist für viele Rechtshänder ja schon kompliziert genug, aber dann auch noch die Base auf rechts lassen, und auf diese einen Offbeat zu setzen, das muss man üben. Aber Übung macht den Meister. Und wenn man es dennoch nie kann (so wie meine Frau - tragisch unbegabt für Schlagzeugspiel) - so what? Hauptsache man hat Spaß, wenn man hinter der Schießbude sitzt - egal, wie kompliziert oder einfach man spielt. (Weniger ist zudem manchmal auch mehr 8) ).


    Punkgirl: Siehste... alles wird gut. :) Vor allem mental nicht verkrampfen, das hilft enorm. Ich glaube, bei mir klappt so vieles nur deshalb recht gut, weil ich mit so'ner "Ist doch egal, ob's klappt"-Einstellung trommle. Fill verpasst? Wumpe. Nur 16tel statt 32stel gespielt - wer merkt das schon im Publikum, dass es eigentlich anders sein sollte? :D

    Mal platzt der Knoten, mal geht er wieder zu. Bei mir ist z.B. gerade was total doofes geschehen, nämlich letzteres - Knoten wieder da.


    Bislang war es kein Problem für mich, die HiHat mit links statt mit rechts im 4/4-Takt zu spielen. Rechte Hand spielt ergo die Snare. Heute klappte das nur stockend, und 2/4-Takt hat mich vollend aus dem Konzept gebracht - ich hab' einfach nicht Hihat und Snare auf der 2 mit der Base sauber gleichzeitig spielen können. Immer wieder wollte ich mit rechts statt mit links führen. Und die 32tel waren heute auch irgendwie ganz hakelig und scheusslich anzuhören (Sorry, Cal Tjader, es sollte nicht sein. Ich habe deine Musik verhunzt).


    So und nun? Abwarten, entspannen, keinen Kopp drum machen. Wird schon wieder. Hoffe ich zumindest. :)

    Würde direkt bei Paiste anfragen. Für mich ist sowas eine potenzielle Rissstelle, die - sofern möglich - fachmännisch repariert werden sollte.


    Mein Beileid. Sowas ist wahnsinnig ärgerlich - noch dazu bei einem so schönen Becken...

    Nun schreibst Du aber selber, daß eine derart aufwendige Anlage nichts für Dich als Fotojournalist wäre.

    Richtig, weil meine Termine für gewöhnlich nicht die Zeit dafür erlauben und auch, weil ich natürliches Licht künstlichem Licht bevorzuge. Ist eine Glaubensfrage...

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    Ich denke, daß diejenigen von denen Du da sprichst, eher als Fotograf und nicht als Journalist tätig sein dürften - oder sehe ich das falsch?

    Nenene, die sind schon Fotojournalisten, nur sind die für bestimmte Jobs gebucht. Z.B. Foto von Olaf Scholz im Rathaus während eines Interviews und ähnliches. Dinge, wo die Zeit da ist, wowas aufzubauen, auch weil die Innenraumbeleuchtung der Gebäude hundsmiserabel ist.

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    Aber wir sprechen hier wie gesagt immer noch von einem Amateurmagazin und nicht von einer Hochglanzzeitschrift.


    Gruß: Hannes


    Ja. Ich sprach ja auch nur davon, dass man nicht dem Glauben verfallen sollte, dass man mit wenig Aufwand etwas derart qualitatives hinbekommt, wie renommierte Verlage. :) Klein Anfangen kann man immer. Nur sollte man nicht enttäuscht sein, wenn's nacher nicht einmal annähernd so hübsch wie GEO oder mare etc. ausschaut. ;)

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    Ich für meinen Teil kenne keinen Fotojournalisten, der für seine Reportagen eine komplette Studioblitzanlage mit sich rumschleppt.

    Ich schon. So einige. Für mich ist das als Hauptberuflicher Journalist und Fotojournalist zwar auch nichts (Mir reichen da ein paar Systemblitze, die als Master/Slave-Combo eingesetzt werden), aber ich habe da einige Kollegen bei der Agentur, für die ich arbeite und bei den Verlagen, für die ich tätig bin, die - wenn der Auftrag es verlangt - mit 'ner Bowens Gemini-Anlage vor Ort aufkreuzen (die man übrigens auch bei speziellen Anbietern mieten kann, was die Kosten senkt). Außerdem: Ich schrieb:

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    wenn's vernünftig aussehen soll.

    Sprich: Äquivalent zu dem, was in Magazinen üblicherweise zu sehen ist. ;) Das weniger auch geht - klar. Nur wenn's nachher Bescheiden ausschaut, sollte man nicht meckern.

    Also speien tut der sicher nicht, eher spielen. :D


    Abgesehen davon: Das lässt sich anhand der "suboptimalen" Aufnahme kaum raushören, klingt aber grob nach simplem Bassdrum-achtelnoten, gepaart mit Toms auf 1+3 und im zweiten Takt mit Tom auf 1 und Snare auf 3.