Beiträge von Moe Jorello

    Dann schreib ich auch mal wieder was ^^ Wir waren gestern mit meinem Seminarfachkurs in den Bücherhallen in Hamburg (Hühnerposten, da am HBF) und es gab da ein kleines Regal mit Büchern zum Thema Schlagzeug, 3 Bücher sind für mich interessant bzw. hilfreich, aber keines von denen ist Fachliteratur.


    Mein Problem jetzt: Ich MUSS Fachliteratur verwenden. Ich darf auch andere Literatur und das Internet für meine Recherche verwenden, jedoch muss ich auch Fachliteratur verwenden.


    Schau mal in der Hamburger Staatsbibliothek vorbei, da kannst du in den Katalogen recherchieren und auch Hilfe bekommen, ansonsten den bereits genannte Link. Besuch der Hochschule für Theater und Musik auch empfehlenswert, die haben - wenn ich mich recht entsinne- auch eine nette Fachbibliothek. Ansonsten: Fernleihe.


    Thematisch ist ja schon ein Vorschlag gekommen für deine Arbeit, andere mögliche Fragestelungen wären, in wiefern das Schlagzeug ein multikuturelles Instrument ist (Herkunft der Einzelkomponenten) oder inwiefern die Industrialisierung/Mechanisierung den Schlagzeugbau veränderte. Hat das Schlagzeug maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Populärmusik gehabt? Bot sich schwarzen Schlagzeugern durch ihre Musik ein Weg, aus der gesellschaftlichen Isolation in den USA auszubrechen und beruflichen Erfolg zu haben? Welche soziale Stellung hatten Schlagzeuger vornehmlich inne (War es die Unterschicht, die sich damit Brot verdiente oder die Bürgerschicht, die sich damit die Zeit vertrieb?)? Wie sind die Preisentwicklungen für Schlagzeuge im Laufe der Jahre, sprich: War das vorher eine billige Soße, die da zusammengehauen wurde und wurde es erst später vergleichsweise teuer oder waren die Komponenten schon damals teuer (Auf das jeweils historische Einkommen/Kaufkraft der Währung gerechnet)? Usw. Gibt viele spannende Ansätze, für die es auch passende Literatur geben sollte.

    hilft dir zwar sicher nicht wirklich weiter, aber muss da unten unbedingt ein Fell ran? Premier hatte in den 60er und 70ern so einige Toms konstruiert, die extra kein Fell auf der Unterseite hatten. (Schau dir einfach mal die Sets von Keith Moon 1975-1978 an, da sind alle Toms in zweiter Reihe ohne Resonanzfell).


    Ach ja, Keith und Ringo - waren beide sehr genial. Nur was Keith gemacht hat, das ist schon noch eine andere Nummer. Der hat gespielt wie ein achtarmiger Krake, so irre schnell und präzise war der - und das sogar im vollsuff. Und dann hat er mal einfach so die Leadbase von rechts auf links mitten im Lied umgelegt, um mit rechter Bassdrum Fills zu spielen und dann gleich wieder ins traditionelle Muster zurückzuswitchen, rechts lead, links fill. Naja. Moon halt. Dessen Spiel hätte zu den Beatles natürlich so gar nicht gepasst. :)

    Mag ja alles netter Showeffekt sein, aber dem Spiel nützt es nichts. ;)


    Wie sagte Joe Morello einst: "Of course you can do those tricky things with your sticks, but if you do and lose your stick, you'll get fired because you ruined the gig. So, you know, just don't do it."

    Endlich alles im neuen Übungsraum aufgebaut.


    Zu sehen:


    Tama Superstar Hyperdrive, Grey-Silver Sparkle Finish (Birch)
    22x20 Bassdrum
    10x6,5 TomTom
    12x7 TomTom
    16x14 FloorTom
    14x5,5 Snaredrum


    14" Masterwork Troy Hihat
    16" Masterwork Troy Crash
    18" Masterwork Troy Crash
    20" Masterwork Troy Ride


    Hardware: Tama Road Pro


    Was noch dazu kommen könnte:
    10" Splash (Wahrscheinlich das Masterwork Custom, gefällt mir vom Klang)
    14" oder 16" China (mal sehen, ob ich eines finde, das für meine Ohren gut klingt)

    Stick an Kopf, das habe ich früher mal gebracht, als ich noch mehr oder weniger wie ein "Affe" gekrümmt am Set hockte. Nun, wo ich artig schön aufrecht sitze passiert mir das nicht mehr. Aber mit einem Stick am anderen hängenbleiben, das passiert mir manchmal noch. Echt ärgerlich, wenn dein Stick dann wegfliegt und deine Hand ohne was auf die Snare "haut". Schönes Luftloch.

    Leute, die eine entsprechende Ausbildung haben und ihren Job ernst nehmen, dürften, wenn sie halbwegs bei Verstand sind, nicht zu solchen chinesischen Ausbeuterkonditionen arbeiten, wie sie hier von manchen gefordert werden.

    Tja, so ist das halt: Qualität hat ihren Preis und wird für Handys, Autos (!), Schlagzeuge etc. gerne gezahlt. Nur wenn es um die Ausbildung geht, um Wissensvermittlung, dann muss immer alles gratis sein. Kein Wunder, dass die Gesellschaft vor die Hunde geht.


    Ich hatte übrigens kein Problem damit, 90 Euro pro Stunde zu zahlen. Denn ein Musiklehrer hat auch Kosten für Equipment, Mieten, Lehrmaterialien zu berappen, dazu Versicherungen und andere "Zwangsabgaben" und es ist nun beileibe nicht so, dass Musiklehrer 10 Schüler pro Tag haben und somit 900 Euro pro Tag netto verdienen würden. Komische Traumwelt, in der manch einer lebt.


    Ganz ehrlich: Wer mir Unterricht für 20 Euro die Stunde anbietet, der ist mir nicht geheuer. Bei dem kann a) die Qualität nicht stimmen und/oder b) er hat keine Ahnung von den betriebswirtschaftlichen Realität und macht c) wohl in kürze Pleite. Nee, wenn ich was lernen will, muss ich auch bereit sein, dafür eine gewisse und auch angemessene Summe zu bezahlen.

    Ich sage mal: eine günstige "Eigenverkabelung" ist nur dann sinnvoll, wenn du nur hören willst, ob deine Schläge im Takt sind oder nicht, sprich für Lernzwecke. Für Demo-Aufnahmen mit der Band, die auch eine gute (!) Qualität haben sollen, würde ich immer ein Studio aufsuchen, denn eine Aufnahme ist mehr als nur ein paar Mikros aufstellen und los geht der Spaß. Du brauchst, damit es auch gut (!) klingt, a) richtig gutes Equipment das b) richtig platziert und c) richtig abgemischt wird und das bedarf d) eines erfahrenen Tontechnikers. Das ist meiner Meinung nach nichts für "Laien". Und soooooo unendlich viel kostet es auch nicht, ein kleineres independent-Tonstudio mal anzumieten. Ist jedenfalls billiger, als etliche tausend Euro zu investieren und dennoch keinen guten Klang hinzubekommen.


    Wenn es aber nur für CDs unter Freunden ist, dann geht's natürlich auch mit günstigerem Kram. (Meine erste Aufnahme mit der Band war einfach ein eingeschalteter Kasettenrecorder. Brrrr.... war das gruselig...) Solche günstigen Lösungen klingen dann natürlich auch nicht im entferntesten wie eine brillant abgemischte Herbie Hancock-CD. Dessen muss man sich bewusst sein.


    Das ist aber nur meine Meinung dazu. ;)

    Tja, wie gesagt: Ein guter Lehrer erkennt deine Schwächen und Stärken und wird mit dir bestimmte Übungen daher immer wieder mal machen, um deine Schwächen zu beseitigen. Und er wird dir erklären, warum ihr etwas bestimmte gerade jetzt macht. Das erkennst du aber nicht in der ersten Stunde. Anschreien, das hat ein guter Lehrer übrigens gar nicht nötig (Aber es gibt sicherlich gute Lehrer, die etwas - sagen wir mal - temperamentvoller sind. Ob man sowas für sich akzeptiert, muss jeder selbst wissen).


    Ob der Lehrer etwas für dich ist oder nicht, das erkennst du erst im Laufe der Zeit, sprich nach mehreren Monaten regelmäßigen Trainings. Dann wirst du sehen, ob du Fortschritte machst oder ob du nicht weiterkommst, ob dein Musiklehrer dich nicht (musikalisch) versteht. Wenn du mit einem nicht weiterkommst, kannst du ja auch wechseln, niemand ist gezwungen, sein Leben lang mit demselben Lehrer zu verbringen.



    Das mit dem Dämpfermatten auf Becken muss, finde ich, kein Ausschlusskriterium sein. Siehe es mal so: Wieviele kommen mit Gehörschutz bzw. Ohropax zum Unterricht? Erstaunlich wenige. Müssen die alle einen Ohrenschaden bekommen? Nein. Zum Üben kann/sollte man daher durchaus Becken dämpfen. Wenn du deine Mickeymausohren mitbringst, dann nehmen die evtl. auch die Matten ab.

    Ich habe mir gedanken gemacht - und bin nach sehr langer Bedenkzeit zu dem Schluss gekommen, dass ein Hyperdrive genau das ist, was ich suche! Nichtnur wegen der praktischen Größen, sondern natürlich grundsätzlich des Soundes wegen.
    Ich habe schon sehr oft erlebt, dass zu Drummern, die sich für kurze Kessel interessiert haben, gesagt wurde: "Ey, hör mal. So ein Hyperdrive kannst du im Metal oder Hardrock nicht gebrauchen, die haben zu wenig Bumms!"
    In vielen Situationen trifft das auch zu, aber das soll doch jeder für sich selbst entscheiden und sich da keine sture, pauschalisierte Meinung aufzwingen lassen.

    Das sehe ich recht ähnlich. Ich mag z.B. den Klang der Hyperdrive-Kessel besonders dann, wenn ich mit Timpani-Schlägern darauf spiele. Das Set wird dann zu einem wundervollen dezenten Percussion-Element. Lange Kessel wären mir da nun zu laut. Und für Jazz, Soul und Funk sind die kurzen Kessel für meine Ohren ideal. (Übrigens hatte Keith Moon zu Beginn seiner Karriere auch recht kurze Kessel und konnte dennoch gegen Pete Townsends Gitarre gut anstinken. Erst ab 1967 wurden seine Kessel tiefer).
    Und abseits davon: Manche Musik wird gerade dadurch interessant, dass man etwas unkonventionelles macht. Etwa wie Jimmy Paige mit einem Geigenbogen auf der Gitarre spielen, wie Ian Anderson mir Querflöte Rockmusik spielen und Bach dabei zu transkribieren oder wie Joe Morello um 1960 Schlagzeugsoli einfach mal mit der Hand zu spielen. Genauso kann ein Hyperdrive-Kessel das interessante "andere" in manchem Pop/Rock/Punk/Metal-Song sein. Aber: vorher austesten, nicht dass nachher geweint wird, dass der Klang nicht passt.


    Zitat

    Sehr viel bequemere Positionierung über der Bassdrum? -Check!
    Keine ewig nachklingenden Toms, die nicht abgeklebt werden müssen? -Check!

    Oh ja, und dazu: Sehr viel einfacher und sauberer zu stimmen, wie ich finde. Aber auch das ist wieder sehr subjektiv.


    Also: Es gibt viele schöne Töchter, gerade in dem Preissegment. Man sollte einfach mal die richtige für sich finden indem man die Sets (soweit möglich) austestet, anhört und ein wenig auch nach Bauchgefühl entscheidet.


    [size=10]... sagen einige Nutzer. Andere schreiben (hatten wir hier öfters) dann zwei Wochen später Beiträge wie "Mit welchen Fellen bekomme ich mehr Dampf" oder "Biete super klingendes Hyperdrive-Kit mit ..." Mein Eindruck ist, dass man den Klang der flachen Kessel ausdrücklich mögen und suchen muss, um langfristig glücklich zu sein.


    Just my 0,02$
    Hajo K

    Damit hast du natürlich recht, Hyperdrive-Kessel sind für Metal à la Sepultura oder wummernden Hardrock à la Kyuss oder AC/DC nicht optimal, aber wer in die Richtung Supertramp, Police, Simon&Garfunkel, Beatles, Herbie Hancock (Fusion Jazz), Klaus Doldinger Passport und ähnliches tendiert, der ist damit wohl ganz gut aufgehoben. Einfach vorher mal anhören und sich dann selbst eine Meinung bilden. Ich persönlich hatte zuerst auch Zweifel, ob ich die Kessel gut finden würde, war dann aber doch positiv überrascht, was diese "kleinen" Toms leisten.

    Ich habe mir das Tama superstar Hyperdrive angeschut und zusätzlich das sonor essential force.
    Was meint ihr was besser ist?

    Schlecht fährst du mit keinem der Sets. Die sind alle beide sehr gut, haben einen ordentlichen Klang. Es gibt aber drei Punkte, die für mich damals die Entscheidung zwischen dem Tama, dem Sonor (und anderen Kandidaten in der Preisregion, wie Pearl, Gretsch, Drumcraft oder PDP) zugunsten des Tama fallen ließen:


    1. Die Hauseigenen Felle des Tama bieten bereits einen besseren Klang als die auf dem Sonor-Set, d.h. du wirst eher früher denn später dort neue Felle aufziehen wollen.
    2. Der zweite, vielleicht entscheidende Punkt ist die Hardware. Das Tama kommt der mit der RoadPro Hardware, mit der du Wände einschlagen kannst (naja, fast). Ist deutlich gewichtiger aber auch stabiler als Sonors 200er Hardware. Die ist zwar gut, Tamas ist aber besser (sagen übrigens auch andere immer wieder, das die Tama Hardware schwer zu toppen ist, außer wohl von Yamaha).
    3. Der dritte Punkt für mich war, dass - und das ist jetzt subjektiv - das Tama die in der Preisklasse am besten klingende Snare bietet. Super knackig und warm, tolle Ansprache, kein komisches ungleichmäßiges Geschnarre, sauber zu stimmen.


    Wenn du kannst, probiere beide Sets aus. Wie gesagt: Beide sind sehr gut. Die Hardware ist meines Erachtens der kleine, entscheidende Unterschied.


    Übrigens ist der Klang der Hyperdrive-Kessel vorzüglich und die Bassdrum hat einen für diese größe erstaunlichen Wumms, wenn gewollt. Von Rock über Funk bis Jazz kannst du so ziemlich alles drauf spielen (passende Becken vorausgesetzt).

    Ontopic: Es gibt natürlich immer wieder Leute die mit dem Vic Firth zurecht kommen, aber es gibt einfach zu viele die damit nicht zurecht kommen und da sind die Kritikpunkte immer die Gleichen. Ich bleibe deshalb dabei, dass dieser Kopfhörer eine Fehlkonstruktion ist, denn es gibt genug Kopfhörer wie z.B. den Beyerdynamic von dem ich noch nie gehört habe, dass er unbequem wäre.

    Naja, ich würde nicht von einer Fehlkonstruktion sprechen, wenn sich das Teil tausendfach verkauft und tausende Drummer damit zufrieden sind. Jeder hat halt andere Ohrendimensionen und somit kann auch der von Herrn Beyer bei jemandem schlecht auf den Ohren sitzen (Auch, wenn du davon noch nichts gehört haben solltest, kann man wohl davon ausgehen, das irgendjemand auch diesen Kopfhörer suboptimal findet). Ist dieser daher auch eine Fehlkonstruktion?


    Ich würde nicht so verallgemeinern, weil es einfach unangebracht ist. Wichtig ist am Ende, dass man eine Auswahl hat, bei der man einen für sich passenden Kopfhörer findet. Gell?

    Spiele ich leise Musik und spiele meine Becken sehr leise, kann es sein, dass sie irgendwann nicht mehr aufmachen und so langsam den Dynamikbereich verlassen, bei dem sie ihr gewohnt volles Potential ausschöpfen. Einige Frequenzen kommen nicht mehr durch. Das dicke Ride kann plötzlich leiser klingen als das dünne, welches bei leisem Spiel einfach mehr zum Schwingen angeregt wird und deshalb mehr Frequenzen frei gibt.
    Dickere Becken dämpfen sich bei leiserem Anschlag deshalb meistens von selbst, wozu dann noch abkleben?

    Dann könntest du auch die Gegenfrage stellen, warum man mit Pauken- bzw. Timpani-Schlegeln Becken anspielt -oder gar mit Händen. Es kommt halt drauf an, welchen Effekt man haben will, was zur jeweiligen Art der Musik passt. Manchmal will man nur eine "minimale" Dämpfung und abkleben kann dann evtl. das richtige sein. Muss man einfach für sich selbst herausfinden. Und wenn's einem doch nicht gefällt: in 2 Sekunden sind die Tapeverbände wieder abgezogen. Potentielle Kostenfehlinvestition: 2,50 Euro. So what? ;)

    Wenn du gute (!) Kopfhörer hast, schau doch mal auf der Webseite von Thomann vorbei, da gibt es einige Klangbeispiele, die evtl. weiterhelfen bei einer groben Einordnung. Für deine Zwecke gibt es viele Serien, die in Frage kämen, nur beim Budget müsstest du eh mal sagen, was da okay ist. Für 200 Euro gibt es bereits ordentliches, z.B. Meinls Classic Custom Reihe. Wenn auch mehr drinnen ist, evtl. mal Meinl Mb20 Serie antesten (->Mb20 20" Heavy Bell Ride Brill).

    Eine andere Option, statt absägen, besteht darin, einfach Sporttapeverband zu nehmen, ein Stück davon um die Spitze vonrelativ weichen (Maple) Sticks zu wickeln. Deutliche Klangreduzierung. Ist softer als ohne die Mini-Dämpfung, aber immer noch härter und klanglich brillanter als Paukenschlägel.