Leute, die eine entsprechende Ausbildung haben und ihren Job ernst nehmen, dürften, wenn sie halbwegs bei Verstand sind, nicht zu solchen chinesischen Ausbeuterkonditionen arbeiten, wie sie hier von manchen gefordert werden.
Tja, so ist das halt: Qualität hat ihren Preis und wird für Handys, Autos (!), Schlagzeuge etc. gerne gezahlt. Nur wenn es um die Ausbildung geht, um Wissensvermittlung, dann muss immer alles gratis sein. Kein Wunder, dass die Gesellschaft vor die Hunde geht.
Ich hatte übrigens kein Problem damit, 90 Euro pro Stunde zu zahlen. Denn ein Musiklehrer hat auch Kosten für Equipment, Mieten, Lehrmaterialien zu berappen, dazu Versicherungen und andere "Zwangsabgaben" und es ist nun beileibe nicht so, dass Musiklehrer 10 Schüler pro Tag haben und somit 900 Euro pro Tag netto verdienen würden. Komische Traumwelt, in der manch einer lebt.
Ganz ehrlich: Wer mir Unterricht für 20 Euro die Stunde anbietet, der ist mir nicht geheuer. Bei dem kann a) die Qualität nicht stimmen und/oder b) er hat keine Ahnung von den betriebswirtschaftlichen Realität und macht c) wohl in kürze Pleite. Nee, wenn ich was lernen will, muss ich auch bereit sein, dafür eine gewisse und auch angemessene Summe zu bezahlen.