Beiträge von Moe Jorello

    Bei mir gab es seit der Kindheit getrommel, dann später Studien- und Familienbedingt eine lange Pause. Genaueres steht in meinem Vorstellungsfred (ganz am Anfang). Wie viele Jahr(zehnte) das nun hinter der Schießbude nun schon sind, summa summarum, das weiß ich gar nicht so spontan aus dem Kopf. Seit 2013 jedenfalls wieder dauerhaft dabei. Ist aber letztendlich gar nicht so wichtig, wie lange man spielt. ;)

    Ich bin treuer Verfechter des Direct Drive Systems und kann es auch jedem empfehlen. Aber die unterschiedlichen Antriebe sind nicht schwerer oder leichter zu spielen. Natürlich eignen sich manche Pedale für manche Techniken besser, wenn es allerdings um die (standard) "Bass Drum Full Leg Strokes" geht, wird eine andere Fußmaschine kaum eine Rolle spielen.


    Auch wenn ich kein Bandzug- und Kettenspieler bin, würde ich im Zweifelsfall immer zum Band greifen, da man keine schmierigen Finger bekommt und das "Spiel" etwas geringer ist.

    Ich bin auch ein Freund des Direct Drive, kenne aber genügend andere, die damit Null zurecht kommen, weil es zu direkt für sie ist. Ergo, wie schon gesagt, erstmal das vorhandene optimieren und kennenlernen, bevor der nächste Schritt erfolgt. Filz und Schaumstoff und Öl sind definitiv billiger als eine neue Maschine.

    Thx für die Rückmeldungen!

    Welche Dimension würdet ihr links zur HH stellen, wenn rechts eine 14 x 6.5er steht?

    Kommt ganz darauf an, was man als Zweit-Klang haben will. Ich hatte zeitweilig auch zwei Snares am Set, aber auch nur, weil ich für ganz wenige Stücke eine kleinere, höher gestimmte Snareeine Zeit lang "brauchte/wollte". Seit die Lieder aus der Setlist raus sind, habe ich nie mehr eine Zweitsnare benutzt und die kleinen Teile verkauft.


    Wenn es funkig sein soll, dann links eher kleine, high-pitched snare. 10 oder 12"

    Wenn es balladig sein soll (tief gestimmt), dann z.B. eine von diesen Tama-Duo-Snares oder ähnlich tiefe Oschis (14x7, 14x8) nutzen. Nur... braucht man das wirklich so oft?


    Für mich habe ich entschieden, es bei einer Snare zu belassen. Denn die kann man ja mit wenig Kniffen auch schnell sehr anders klingen lassen. = Weniger zu schleppen bei Gigs. Und viel Schlepp für 5 Minuten extra-Effekt ... lohnt sich für mich persönlich einfach nicht. But to each his own.

    Für die Statistik: bin mal bei einem Gig im Regen gelandet, weil es während eines Stückes angefangen hat und wir das dann noch zu Ende gespielt haben.

    Damals hatte ich allerdings nur ein Set. Ist aber auch nichts dramatisches passiert - wenn Felle aufgezogen sind, ist ein Kessel einigermaßen wasserdicht und die Lackierung bzw. Folie schützt die Außenseite.

    Von meinen Open Air gigs sind - gottlob - bislang alle ohne Regen abgelaufen. Und das im nassen Norden des Landes. Soooo oft spielt man wahrlich nicht im Regen - wenn wir mal ehrlich sind.

    Meine Zweitset-Strategie ist wie die Erstset-Strategie: Kompaktes Set, das vielseitig ist, möglichst identische Kesselmaße; denn ich weiß, was ich brauche, woran ich mich heimisch fühle und muss und will ergo nichts neues an Aufbauten und Kesselmaßen durchprobieren (lange genug hin und hergewechselt. Bin inzwischen faul.). Eins ist für den Proberaum bestimmt, die beiden anderen für Live (eines für Rock befellt und gestimmt, das andere für jazz befellt und gestimmt). Es sind in der Summe nicht genau identische Sets aber sie sind sich sehr ähnlich.

    Neben dem Preis dürften auch die derzeitigen Lieferzeiten für Unmut sorgen… Meine im April bestellte 18" Prolite Bassdrum wird mir voraussichtlich erst im Oktober geliefert. Bei den SQ2 Trommeln ist es wohl noch ne Ecke schlimmer.


    Ich denke, das dürfte bei den Topserien der anderen Hersteller nicht wesentlich anders sein… :(

    Extra dauert auch extra. Bei Tama hast du i.d.R. Lieferzeiten von 6 bis 12 Monaten, je nach Modell/Wunsch. Mit den jetzigen Lieferengpässen in allen Bereichen dank Corona würde ich mich nicht wundern, wenn es auch hier etwas länger dauern könnte. Zum. Vergleich: Ich habe vor einiger Zeit ein neues Rennrad geordert. Bei der Suche bin ich fast verrückt geworden, einige Hersteller hatten Wartelisten bis ... achtung: März 2023! Warum? Weil Bauteile in China festhängen, bestimmte Ersatzteile für die Produktionsmaschinen nicht geleifert werden können und und und.

    Oha, die Reizworte "linke Hand", "traditionell" und "Jazz" wirken immer noch

    Ich sage es mal so: Dadurch, dass Stereotype wie im Eingangspost immer wieder gekäut werden, verbreitet sich (überspitzt formuliert) die Mär, dass Jazzer traditional spielen müssten, dass sie gar nicht drum herum kämen über kurz oder lang. :rolleyes: Dass traditional DIE Stickhaltung für Jazzer schlechthin sei, weil das die Vorfahren ja auch schon so gemacht haben und das alles damit ganz anders (klingend) und bereichernd und horizonterweiternd sei. Und wer nicht traditional spielt ist halt kein Jazzer. Und dieses Stereotyp wird immer weiter verbreitet, eben weil es weiter verbreitet wird obgleich es fern der Realtität ist.


    Etliche Jazzer spielen inzwischen matched (und klingen ganz hervorragend). Selbst viele der alten Jazzer haben hin und wieder matched gespielt oder darauf gewechselt (weil es abseits der historischen Herkunft keinen echten Daseinsgrund mehr für traditional gibt).


    Und wer angeblich mit matched - jetzt mal krass formuliert - zu doof ist, sensibel zu spielen, der möge an seiner Technik feilen. (Vermutlich bildet sich die Person aber eher nur ein, dass sie viel sensibler und kontrollierter mit tradtional spielt. Das Gehirn veräppelt einen gerne. ;) )

    Wer sich freiwillig die nicht hinwegzudiskutierenden Haltungsschäden holen möchte, nur zu. Seine Entscheidung. Aber man möge bitte endlich aufhören tradtitional mit Jazzdrumming gleichzusetzen, denn das ist völlig sinnbefreit, falsch und macht Jazzneuligen das Leben nur unnnötig schwer.

    PS: Ich kann sowohl als auch spielen, sehe aber seit geraumer Zeit absolut NULL Sinn, darin, traditional zu spielen, weder bei Sticks, noch beim Besen). Und da bin ich nicht der einzige. :whistling:

    Schau doch mal z.B. auch ein 20" Zildjian A Custom Medium Ride an, das passt zur Hihat recht gut und wäre gebraucht eine erschwingliche "Ausgangsbasis" um zu sehen, in welche Klangrichtung du dich letztlich bewegst. Gibt es in den Kleinanzeigen alle Nase lang. Nach einer Weile weißt du dann, wohin die Reise geht und planst entsprechend um. Das alte Ride kann man mit geringem bis keinem Wertverlust dann wieder verkaufen.

    Schön, dass du geschrieben hast, was dich innerlich WIRKLICH bewegt. Das hilft vermutlich in der Sache nun weiter.


    Lass dir gesagt sein:
    Wenn du ein Tama Imperialstar nimmst, das eher günstig ist, wirst du früher oder später Dellen und Schrammen im Drumset finden.

    Wenn du ein Tama Silverstar nimmst, das ein noch erschwingliches Set ist, wirst du früher oder später Dellen und Schrammen im Drumset finden.

    Wenn du ein Tama Starclassic nimmst, das teurer ist, wirst du früher oder später Dellen und Schrammen im Drumset finden.

    Wenn du ein Tama Star nimmst, das sündhaft teuer ist, wirst du früher oder später Dellen und Schrammen im Drumset finden.


    Egal, wie gut du dein Set behandelst, es WIRD Schrammen bekommen und Ding-Dongs, wenn es ein paar mal aufgebaut und transportiert wurde (Im Toureinsatz kaum zu verhindern). Diese "Abnutzungsspuren" sind völlig normal und treten selbst bei penibelst bester Behandlung irgendwann auf. Die meisten Ditscher an Toms rühren übrigens daher, dass a) die Snare zu dicht am Tom ist und immer gegenbollert (also ein klein wenig mehr Abstand einplanen!) oder b) die Tomebene deutlich höher als die Snareebene ist und man bei Fills mit den Sticks am Tom hängen bleibt (technisches Problem, das durch Übung gemeistert wird).

    Lackditscher kann man mit einem Lackstift oder Acrylfarbe und Pinsel zuweilen korrigieren, aber wirklich nötig ist das nicht denn: Die kleinen Dellen fallen meist nur einem selbst auf, eben weil man penibel auf die Sachen schaut. Wir sehen die Schrammen und Dellen viel größer, als sie sind. Erinnert mich so ein wenig hieran:


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    Im Publikum, beim Rest der Band, fällt das keinem auf. Interessiert auch keinen. Und zudem: Jede Delle, jede Schramme erzählt eine Geschichte und verleiht Musikinstrumenten "Charakter". Hast du dir mal die Gitarren von Rory Gallagher oder Stevie Ray Vaughan angeschaut? (Siehe Bilder) Hui....


    Und zu guter Letzt: Für alte Schlagzeuge aus den 60ern werden Wahnsinnssummen gezahlt. Und die haben alle Kratzer und/oder Dellen und Chrompickel und Rost. Mach dich nicht verrückt.

    Ich mache jetzt mal das große Fass auf.


    Du kannst mit beiden Sets, Starclassic oder Silverstar dauerhaft glücklich werden. Am Ende ist weniger der Klang entscheidend, denn die Unterschiede sind eher Nuancen hier und da. Das eine Set ist poppiger, attack-lastiger, das andere ist klanglich mehr im Vintage-Bereich, warm-rumpelig. Beides hat seinen Charme und welcher Klang dir letztlich lieber ist, kannst nur du entscheiden. ABER: Bei allen Sets machen die Felle, die Stimmung die Dämpfung so enorm viel aus, dass man sich vom Holz alleine nicht irritieren lassen sollte. Der Klang ist eine Mischung aus etwa 80% Felle/Stimmung, 10% Kesselkonfiguration (dicke der Kessel, tiefe der Kessel und verbaute Hardware (Böckchen, Spannreifen)), 5% Gratung und 5% Holzsorte. So ganz grob. Daher sollte man sich überlegen, ob ein Wechsel aus rein klanglichen Gründen wirklich lohnt.


    Fakt ist: Dünne Kessel sprechen schneller an bei sanftem Spiel und bieten mehr Low-End. Dickere Kessel bieten mehr "Härte" im Klang und einen höheren Pitch. Auch hier: Geschmackssache, was man mehr mag. Und es ist von der Spielweise abhängig, was sinniger ist.


    Bei teureren Sets ist die Hardware oft schwerer/massiger, teils wertiger. ABER auch hier muss man genau schauen, ... ist es das wert oder beeinflusst es den Klang zu Ungunsten der eigenen Klangvorstellungen? (Hoops z.B.)

    Wenn ich z.B. bei meinen Starclassics die Bassdrumfüße anschaue, ja, die haben mehr "Fleisch" als die des Silverstar. Sind wertiger, stabiler. ABER: Die des Silverstar waren einst bei Top-Sets verbaut und funzen 1A. Braucht man also mehr?


    Bei teureren Sets ist die Qualitätskontrolle in der Regel besser, das bedeutet, du findest seltener Ausreißer, bei denen den Kessel z.B. nicht plan gegratet ist oder der Kessel an sich "unrunder" ist. Und die Lackierungen sind zumeist noch wertiger/teurer,

    Finalmente: Bei Schlagzeug ist einiges rational beim Kauf, vieles eher irrational. Kauf, was dich glücklich macht - das sollte deine Maßgabe sein. Mach es nicht vom Klang alleine abhängig, ob das nun 40% fetter klingt oder nicht. Wenn du aber viel Geld in die Hand nimmst, dann überlege zweimal, ob es wirklich dieses Set für die nächsten ... sagen wir zehn Jahre sein soll. Für gewöhnlich probiert man erstmal einiges aus, an manchem sieht man sich auch satt. Nach einer Weile weiß man aber, was man will und dann kauft man das passende, baut zu dem Set eine "Beziehung" auf und hat eine Weile Ruhe. Ob das selig machende Set nun ein teures oder nicht so teures Set ist... who cares? Gib das Geld lieber für erstklassige Becken und ein/zwei wirklich gute Snares aus. Das bringt unter dem Strich mehr - finde ich.

    Ich besitze sowohl Silverstar als auch Starclassic B/B und Maple. Und wie Niles schon sagte, klanglich darfst du da nicht immens große Sprünge erwarten, denn das Silverstar ist vom Klang her ein ausgesprochen(!) gutes Set. Für das, was es klanglich bietet, war es schon immer ein Schnapper. Und Tour-tauglich ist es auch. Mehr Schlagzeug braucht man eigentlich nicht,

    Meine Sticks wandern aus der Tasche in meine Hände, von meinen Händen in die Tasche (es sei denn, einer bricht, dann kommt er in den Müll). Ins Publikum fliegt bei mir nichts, denn a) zu gefährlich, b) bin ich kein Star und c) treffe ich vermutlich eh einen der Mitmusiker bevor das Ding ins Publikum gelangt und d) bin ich zu lat für sowas, das sieht bei mir albern/deplaziert aus.