Beiträge von Moe Jorello

    Ich setze also mehr auf Variabilität als auf DAS eine Ride. Aus meiner Sammlung würde ich das Groove Ride als am vielseitigsten ansehen. Das ist quasi der VW Golf.

    Das ist in der Tat ein extrem vielseitiges Ride und hängt bei mir inzwischen fast immer am Set, wenn es nicht um Jazz geht. Das kann man damit zwar auch relativ ordentlich spielen, aber da setze ich mir dann doch zumeist eher die Spezialisten ans Set, also meine Istanbuls oder aber die anderen Sabians. Die Suche nach DEM perfekten Allrounder habe ich inzwischen aufgegeben (Am Ende habe ich ja doch - so oder so - mehr Becken, als anvisiert). Ich bleibe ergo fortan bei 'nem relativ vielseitigen Hauptride und ergänze das Setup passend mit "Spezialsachen". Das AA Apollo Ride ist z.B. ein solcher lupenreiner Spezialist.


    "Allrounder" bei mir derzeit:

    Sabian HHX 21" Groove Ride

    Masterwork Custom 20"


    "Spezialisten" im Fundus:

    HHX 20" Evolution Ride

    Artisan Elite 20"

    AA Apollo 20"

    Istanbul 50's 20"

    Istanbul 70's 21"

    Falls jemand das (Todd Suchermans Kanal) auf seinem FB-Account sehen kann/möchte... sehenswert.


    Todd Sucherman - This was a great pleasure to play this...


    alleine schon deswegen:

    Zitat

    This was a great pleasure to play this truly amazing song (“Maybe I’m Amazed”) along with these incredible musicians who are ALL drummers: Gregg Bissonette, Lenny Castro, JK Harrison, Jimmy Branly, Jason Hartless, Ken Mary, Alyssa Simmons and Danny Kim. Thanks to Randy Walker for putting it all together! Enjoy, everyone!

    Also Hyperdrive-Kessel bekommt man in etwa genauso tief gestimmt wie andere Kessel auch, das ist kein Zauberwekr, ich hatte ja selbst hier schon alles vor mir liegen und im direkten Vergleich. Es geht da wirklich mehr um die Stimmkünste, Felle und natürliche Limitationen bei 10er Toms z.B., wie bereits dargelegt.


    Es macht auch einen Unterschied, ob man Kessel unmikrofoniert oder mikrofoniert hört. Ich habe neulich z.B. für ein Projekt mein Starclassic mit Ambassador oben und untenrum tief runtergestimmt. Im Raum klangen die 12x8 und 14x14 Kessel schon tief, Mit dem Mikro abgenommen war das aber sowas von tief, voluminös und fett, da war ich selbst sehr überrascht. Das war so tief und donnernd, das hätte zu jeder basslastigen Stoner-Band super gepasst.

    Bei den Starclassics ist es recht simpel. Die neuen Starclassic Performer sind obere Mittelklasse, wenn man es so bezeichnen möchte, da werden ältere Hardwarekomponenten von Starclassic und aktuelle der Superstar hyperdrive Serie verbaut, was aber kein Nachteil ist, da ja nur nicht das neueste Bling Bling. Funktional und stabil ist das alles. Und, es gibt weniger Kesselgrößen und Finishes. Die Starclassic B/B bzw. W/B und die Maples hingegen gehören zur Oberklasse (das war bis vor wenigen Jahren noch die absolute High-End Serie bei Tama, wurde aber durch die Star abgelöst, die im superteuren Boutique-Bereich angesiedelt sind). Bei den Starclassics der Ober-Klasse bekommst du etwas raffiniertere Hardwarekomponenten und auch so ziemlich jede gewünschte Kesselgröße nachgeliefert auf Wunsch. Kostet aber eine Menge.

    Richtig. Genauer gesagt, Roto Toms. Und ich bin sehr sicher, wenn man den Song Leuten Vorspielt und nach dem Tomsound fragt, bekommt man von Ahorn über Birke bis Acryl alles genannt. Nur wenige Kenner werden sagen, das sind Rototoms.


    Merke, was du da als Trömmelchen hast, ist Banane, Hauptsache es fügt sich irgendwie halbwegs harmonisch in das Lied ein.

    Auf der anderen Seite wird die Meinung vertreten, dass Bubinga und Walnuss dem von mir gewünschten Klangbild entsprechen und dass die Holzsorten sehr wohl den Sound maßgeblich beeinflussen.


    Nochmals: Die Holzsorte alleine ist mit der kleinste Klangfaktor bei Schlagzeugkesseln. Das ist sogar faktisch nachweisbar und in etlichen Workshops ausgiebig diskutiert und demonstriert worden. Und sobald du Felle mal hoch oder tiefstimmst oder dämpfst ist es völlig Banane, was du da hast, keiner kann dann noch sagen, ja klar, das ist Holz X.


    Welches Holz ist bei Van Halens "Jump" zu hören? Welches bei Sepulturas "Roots" und welches bei Phil Collins "Easy Lover"? Welches bei Shakiras "Underneath your cover" und welches bei Krupa, wenn er "Sing sing sing" spielt? Weiß aus dem Stegreif keine Sau. Interessiert auch keine Sau.

    Vom Klangcharakter suche ich etwas, das tief, warm und erdig klingt. Es sollte einen guten attack haben, also punchy klingen.

    Moin,


    man nehme ein Drumset mit genannten Kesselgrößen und 45er Gratung bei den Toms, packe ein Emperor coated oben drauf und ein Ambassador coated unten, stimme es mittig tief bis tief, spiele ein wenig mit Dämpfung der Obertöne und ....voilà.


    Die Felle sind bei deinem Wunsch wichtiger als alles andere. Du könntest also relativ frei vom Markt wählen, Pear, Tama, Yamaha, Mapex, Sonor ... nur Kessel mit 30er Gratung würde ich dann vielleicht nicht unbedingt nehmen, wenn du maximales Attack willst, da ginge sonst nämlich ein wenig was flöten. ;)

    Bei unserem Gitarristen ist es aber eher so, dass er anstelle der roten SG einmal eine bräunliche hatte.

    Dort waren andere Saiten drauf als bei der roten und die Tonabnehmer waren irgendwelche Signature-Teile.

    Da ist mir der Klangunterschied während der Probe ehrlich gesagt nicht aufgefallen.

    Ich weiß nicht, was bei euch für Verstärker am Start sind und wie stark verzerrt wird usw. Ich kann nur sagen, dass bei meiner Blues/Rock-Truppe schon viele verschiedene Klänge vorhanden sind. Eine Stratocaster ist z.B. glasiger vom Klang als die eher weiche, satte Les Paul (Paula). Die Gibson Explorer ist hingegen klanglich wieder viel aggressiver und spielt leicht verzerrt ihre Stärken voll aus.


    Wenn man die Gitarren (generell) nicht mit maximalverzerrung zubuttert, sondern in Klarform hört, sind die Unterschiede zwischen einzelnen Modellen schon sehr deutlich, finde ich. Ähnlich dem unterschiedlichen Klang von Ride-Becken. Alle erfüllen ihren Zweck, doch alle haben eine andere Klangfarbe, die mal mehr, mal weniger zum Song passt.


    Und das mit dem geil warm-kräftigen 70er Hiwatt-Verstärker ist mir und auch dem Sänger aufgefallen, also nicht nur den Saitenzupfern. Aber okay, ich kannte das Modell schon. Ist das Teil, das auch Pete Townsend gerne nutzt(e). :)

    Thomas Lang meinte mal "the faster you play, the more relaxed you are".

    Naja, das ist aber wirklich sehr vereinfacht und daher im Grunde "Mumpitz". Es gibt eher eine gewisse persönliche Komfortzone, in der man sich relativ sicher bewegt, Timing und Intonation gut hinbekommt. Wird es zu langsam oder zu schnell, fällt es gleichermaßen schwer, exakt zu spielen. Außerhalb der Komfortzone gut, überzeugend, sauber zu spielen, erfordert Konzentration und Übung Übung Übung.