Beiträge von Moe Jorello

    Kommt drauf an. Manchmal spiele ich mit dem Stockende weiter. Manchmal wechsel ich in Traditional und von da später in Matched. Manchmal gehe ich mit drehen des Sticks gleich in Matched. Manchmal halte ich den Stick mit dem Tip nach vorne, bleibe also sozusagen dauerhaft im Matched-Modus. Kommt wirklich auf das Lied an, welche Herangehensweise da sinnig ist.

    Zitat

    Stimmt meines Wissens nach nicht 100%ig. Die erste Gerneration Sabians war nur eine einzige Linie mit einem so genannten Hollow Logo.

    Beziehst du dich auf die Teller aus dem 1980er Slingerland-Katalog? Die sind ja eigentlich eher als "Prototypen" zu betrachten, da es damals Sabian noch nicht gab. Und das waren nichts anderes als K's soviel ich weiß.


    putzig finde ich ja, dass Zildjian damit warb, 1982 die ersten Made in USA K's (für Elvin Jones) hergestellt zu haben. Also den ersten Klonversuch bzw. Die ersten “Plagiate“.

    1981, bei der Firmengründung, gab es nichts außer den Namen und die Fabrik, der eigentliche Start erfolgte erst 1982, mit den AA und HH-Serien. 45.000 Stück wurden im ersten Jahr hergestellt lt. Sabian. Und diese Becken waren nichts anderes als das, was unter dem Namen Zildjian bereits vorher in Kanada hergestellt worden ist. Also A's und insb. alte K's, ähnlich jenen, die einst aus Istanbul kamen (Die hatten praktisch alle ihre "Experten/Meister" aus den UsSA und denr Türkei nach Kanada verlegt in den 70ern - und da blieben sie auch, also bei ... Sabian. Weshalb manche sagen, Sabian sei das eigentliche Zildjian). Dass die in Kanada nicht gleich das Rad neu erfunden haben, dürfte logisch sein. Die erste echte neue Serie war 1986 die B8-Serie, wenn ich mich nicht täusche.


    Zum Klang der Becken kann ich leider nichts erhellendes beisteuern.

    Die Nostalgias hatte ich auch mal gespielt, sowohl die 70's als auch dei 50's. Klar sind das keine schlechte Becken, aber ich fand die eher gewöhnlich mit weniger Charakter als die Agop's - das war mein subjektives Empfinden. Von einem Endorser, der sowohl Agop's als auch Mehmet's vertreibt und beide Factories schon sehr lange und gut kennt, weiß ich, dass Mehmet eben sehr viel Quantität bei ordentlicher Qualität herstellt. Bei Agop ist das (zumindest laut seiner Aussage) umgekehrt. Auch bei Bosphorus.


    Ein bißchen sieht man das auch, die Agops sehen einfach edler aus finde ich, z.B. die 30th oder die Signatures.


    Ist im Endeffekt aber Geschmackssache, das wurde ja schon ein paar mal erwähnt.


    Danke für die Erläuterung. Ich finde sowohl die Agops als auch die Mehmets sehr gut (diejenigen, die ich bislang unter den Sticks hatte) und kann da jetzt nicht sagen, die eingen sind besser/schlechter. Die sind etwas anders vom "touch", aber qualitativ würde ich da jetzt keine großen Unterschiede festmachen wollen. AUch so eine Aussage: Mehr Masse vs. mehr Qualität würde ich erstmal mit Vorsicht genießen, denn es ist davon auszugehen, dass der Umsatz/Output an Becken bei den beiden Herstellern nicht signifikant unterschiedlich sein dürfte. Exotische Klänge bekommt man bei beiden. Ob einem der Hauch von X oder das Hüsteln des Y besser gefällt - individueller Geschmack.


    Ich finde die Nostalgias übrigens gerade deshalb sehr gut, weil sie nicht ZU speziell vom Klang sind, sondern noch eine vernünftige Klangbandreite bieten (passen für Jazz und Latin). Ein Ride-Becken, das NUR trocken-erdig kann, ist für meine Zwecke (also für meine jetzige Jazzband) nicht unbedingt die erste Wahl. Aber wie gesagt, das betrifft ja auch nur mich. Andere Bands erfordern ganz andere Klänge/Becken.

    Ach David, manchmal ist es besser, einfach nichts zu schreiben. Es ist so viel verqueres dabei, man weiß gar nicht wo man anfangen soll, um es in Ordnung zu bringen. Heilloses Durcheinander. Jedenfalls hast du dich mit deinen letzten paar Postings in meinen Augen sowas vergallopiert, dass ich inständig hoffe, das andere das einfach als nicht weiter bedeutend abtun und anderes lesen. Du widesprichst dir selbst, haust völlig unterschiedliche Fertigungstechniken wild durcheinander, interpretierst und recherchierst die Musik und Instrumentenbaugeschichte falsch, Beckenspezifikationen werden auch wahllos in den Raum geworfen, gepaart mit viel Video-Halbwissen und ... ach... man möchte heulen. Ich will dich wirklich nicht böse angehen, aber es ist wirklcih, wirklich schlimm, was du da zusammengeschrieben hast. Von vorne bis hinten.

    Nach jeder Show das Fell wechseln empfinde ich als völlig übertrieben. Das haben weder Buddy RIch, Papa Joe Jones, Krupa noch Gadd und und und getan, und dennoch klangen die Schnarren und Toms amtlich. Manche Dinge sind einfach zu viel des Guten - finde ich.

    Ja, es gibt da so ein paar Marken, da weiß man, dass die gut sind und auch ausreichend Nachschub an Becken hierzulande gewährleistet ist. Die Istanbuls (A&M) sind da an vorderster Linie, gefolgt von Bosphorus und Masterwork. Bei den Exoten wird es oft echt schwer, an das ranzukommen, was man haben will - geschrweige denn vorheriges antesten. Da ist mir einiges zu "unsicher" abseits der vier vorgenannten. Vom Wiederverkaufswert ganz zu schweigen.... Teils sind da aber echte Schätze zu finden. Z.B. bei Turkish.

    Bester Sound ist total subjektiv. Also solche Parameter am besten gar nicht nutzen.


    Meine Ambassadors waren alle in Karton verpackt, for the record... immer. =)

    Bei dem Foto erkenne ich a) der Stick prallt seitlich auf. Und b) Die Sticks sind "angefressen" an den Tips. Sobald da was wegsplittert am Tip und man seitlich das Fell trifft, beginnt man zu hobeln/schmirgeln und dann ist es egal, welches Fell man nimmt, das ist dann einfach schneller durch. Ich habe Remos gehabt, die schnell schrott waren, auch Evans, bei denen es schnell durchsichtig wurde. Das liegt aber tatsächlich an dem Zustand der Tips und der Spieltechnik. Je sauberer die Spieltechnik, desto geringer der Verschleiß. Mit den Jahren ist mein Verschleiß an Fellen deutlich geringer geworden, weil ich sauberer spiele - bilde ich mir zumindest ein. Derzeit habe ich mit Remo jedenfalls Null Probleme. Und ich mag deren Coating mehr als bei andern Marken, vor allem für das Besenspiel. Das ist weicher/wärmer vom Klang/Spielgefühl ganz subjektiv betrachtet.

    Nur als Info am Rande: Die Dinger wurden populär in den 60ern und 70ern, weil sie einfacher zu mikrofonieren und abzumischen waren. Daraus entwickelte sich dann irgendwann ein "Musikgeschmack". So wie bei schlechten Liedern auch, wenn man sie x Mal hört, speichert das Hirn diese Lieder irgendwann als "gefällig" ab. Ähnlich ist das mit Instrumentenklängen. Je öfter gehört, desto genehmer/vertrauter wirken sie. Ist z.B. auch DER Grund für den Supraphonic-Hype.


    In Konzertsituationen sollen Toms nicht lange in andere Orchesterinstrumente reinsprechen, daher haben sie dort eine besondere Berechtigung. Spielen kann aber jeder überall, was er will... bis die Musikerpolizei auftaucht.

    Mir erschließt sich deine Logik in deiner Aussage nicht ganz.Wenn ein Klavierspieler Mozart auf dem Klavier interpretiert stellt er sein Instrument dann auch über die der Musik.Oder ist das dann was anders?


    Nach (nicht nur) meinem Dafürbefinden ist es wie folgt: Wenn Glenn Gould z.B. Bach am Klavier spielt, dann interpretiert er das Stück von Bach, dann wird ein Moderato vielleicht ein wenig in Richtung Adagio gehen. Wenn Lang Lang dasselbe Stück spielt, wird der moderato-Part vermutlich mehr in Richtung Allegro gehen. Beide werden auch unterschiedlich Pausen setzen, ein Crescendo umsetzen und insgesamt dem Stück ein anderes Gefühl geben. (Selbiges ist auch bei diversen Orchesteraufnahmen zu hören, wenn z.B. die Moldau von den Wiener Symphonikern gespielt wird, klingt das spürbar - und gewollt!! - anders als bei z.B. der Staatskapelle Dresden oder den Berliner Philharmonikern.) Egal ob Gould oder Lang oder ein anderer versierter Pianist: Immer steht bei ihnen die Komposition und ihre Interpretation im Vordergrund. Das ist etwas anderes für mich, als wenn jemand 1:1 Stewart Copeland kopiert bei "Message In a Bottle", wo jedes Mü dem original gleicht. Das ist dann eine Reproduktion, aber keine Interpretation.


    Was ich faszinierend finde, ist, wie manche sich "echauffieren", dass ich MEINE ganz persönliche (bewusst etwas zugespitzt formulierte) Ansicht, die mit Sicherheit nicht mit jeder anderen Meinung übereinstimmt oder übereinstimmen muss, so auf die Waagschale legt. (Dabei schrub ich gleich zu Beginn: Es ist nur meine Meinung und am Ende ist alles Geschmackssache) Ich wurde nach einer Definition des "Social Media Drummers" gefragt, ich habe geliefert. Wer nicht erträgt, was er dann als Antwort bekommt, der hätte vielleicht gar nicht die Frage stellen sollen. Oder den Begriff Meinungsvielfalt nochmals überdenken. Gibt viele Leute, die das (überspitzt) "YT-Ego-Trommeln" gut finden. Auch gut. Von mir aus. Nur muss ich das ja nicht deswegen auch gleich toll finden.


    Aber zurück zum Wesentlichen:
    Ja, Frau Nilles hat viel Erfolg und das gönne ich ihr auch. Sie erntet den Lohn für harte Arbeit. Und dass sie Menschen motiviert, Sticks in die Hand zu nehmen, finde ich auch gut. Nur musikalisch finde ich es halt nicht wirklich ergiebig, was da in der Summe rauskommt. Viel Marketing. Das auf alle Fälle. Auch bei Damen wie Frau Capelette, auch so eine talentierte, technsich versierte, die mich aber einfach nicht musikalisch berührt. Hat vielleicht einen Grund, dass in der Musikgeschichte sehr oft nicht einfach nur die "technisch tollsten" - überspitzt formuliert - in Erinnerung bleiben, sondern eher jene, die über ausgeprägtes Feel/Musikalisches Gespür (mittels jahrelange Zusammenarbeit mit anderen Musikern) verfügten (und das dann auch noch mit technsicher Rafinesse verbinden), es also schafften, wirklich viele Menschen zu berühren mit ihrem Spiel. Anders formuliert: Rachmaninov mag ein technisches Ass gewesen sein, mehr Menschen wurden aber von Chopin in der Seele berührt. Matt Garstka ist ein Wahnsinnstechniker, bei dem einen die Kinnlade runterklappt - aber Ringo hat mehr Leute zum Tanzen und heulen und glücklich umfallen gebracht.


    Ich warte noch auf die nächste - für mich - legitime Erbin von Sheila E., Cindy Blackman und Co. Die Youtube-Generation hat mich bis dato jedenfalls nicht vom Hocker gerissen.


    Propeller: Die Dame ist m.E. ein Sonderfall, weil es hier um eine klare Botschaft geht -> Gleichstellung, Gleichberechtigung, Inklusion.