Das klingt doch schon sehr vielversprechend. Da musst du dich gar nicht schlechter machen als zu bist. 
Ich schätze, dass du ein konstruktives Feedback erwünschst. Daher hier mein gut gemeinter Senf (ohne zugehörige Wiener Würstchen):
Was mir auffällt und was ich dir als Tipp mit anheim geben möchte: Spiele ruhig weniger Noten.
Du lässt dich dazu verleiten, insbesondere bei den Soli der anderen zu stark "mitzumischen" (vielleicht denkst du da zu sehr daran wie Jazzdrummer X das gespielt haben könnte und lässt dich entsprechend "ablenken"), was dazu führen kann, dass du deren Solo klanglich oder/und auch atmosphärisch "überschattest". Bei Autmn Leaves etwa machst du es beim Bass-Solo anfangs goldrichtig, wie ich finde. Runter mit der Dynamik, nur auf der Hihat begleiten. Hier hätte ich - ganz persönlicher Geschmack - einfach nur auf der Hihat dezent durchgeswingt. Kein Gefrickel, kein Schnickschnack, denn das ist nach meinem Gusto schon zuviel. Kann man drüber streiten. Dann legst du aber etwas später noch einen drauf, mit Fills, Becken und so weiter. Dem Bassisten machst du damit das Leben unnötig schwer. Sein Solo geht genau dann dynamisch unter. Denn dein Set ist einfach lauter als er und er muss dann um Gehör kämpfen. Hier also lieber weniger und dabei leise bleiben. Das ist gerade in solchen Momenten förderlich.
Selbiges ist auch bei Days of Wine and Roses ab Minute 2, dem Piano-Solo, der Fall. Du spielst da für meinen Geschmack zu viele Fills und diese auch zu laut (auch bei Softly as a Morning, Min. 1.30 z.B. ist das der Fall.). Die Fills streichen, oder deutlich leiser machen, weicher, harmonischer integriert. Daran könntest du noch arbeiten, dein Dynamikspiel präzisieren, dann wird es nochmehr aus "einem Guss".
Was ich ehrlich gesagt nicht so ganz verstehe, ist, warum du manchmal auf dem einen Ride bist, plötzlich das andere nimmst und wieder zurückgehst, und das innerhalb einer Phrase bzw, eines Solos. Ich weiß, das ist alles Geschmackssache ("Im Jezz is alles alaubt, nä?"
). Aber vielleicht ist das hier die bessere Alternative: Nutze die verschiedenen Rides dazu, um die Solis der einzelnen Musiker oder aber bestimmte Abschnitte (Bridge oder Chorus z.B.) bewusst zu akzentuieren. Sprich: Einstieg mit Ride 1 in das Stück. Piano-Solo, du bleibst auf Ride 1. Dann Saxofon-Solo: Wechsel auf Ride 2. Lead geht zurück zurück zum Piano, also zurück zu Ride 1.
Immer auf die Mitmusiker hören, mitdenken, wohin die Reise geht. Sei ein Diener der Musik. Nicht die Fills und Thrills machen dich als Jazzer gut - es ist das Gespür für das, was angebracht ist. Da bist du schon sehr weit, aber da geht noch mehr (da geht immer, bei jedem ein Leben lang noch mehr, aber wem sage ich das?.
)
Noch'n gut gemeinter Tipp: Gerade bei vielen der ruhigen Jazzstandards finde ich es eine gute Alternative, vermehrt zu Besen zu greifen. Rods sind auch zuweilen eine gute Option, um den Attack und die Lautstärke wegzunehmen und den Mitmusikern mehr "Luft" zu bieten.
Ich hoffe, das wirklich gut gemeinte Feedback hilft dir ein wenig weiter. Wenn nicht, wirf' es in die Tonne.
Übrigens, deine Rides klingen selbst in diesem "groben Mitschnitt" schon sehr schön. 