Beiträge von Moe Jorello

    "Snare zu laut" gibts eigentlich nur im Jazz. Bei Rock, Pop und Metal ist eher das Gegenteil der Fall.

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    Da betrachtet man es sogar als Qualität, wenn ein Drummer die Hi-Hat eher leiser und die Snare gleichzeitig eher lauter spielen kann.

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    Ersters: So sollte eigentlich sein, ich habe aber gerade bei Rockkonzerten (insbesondere bei Nachwuchs-Festivals) sehr oft erlebt, dass die Snare viel zu laut im Mix ist. Und in den 1980ern gab es auch somanche Recordings, die eine exoribitant überdrehte Snare-Abmischung aufwiesen. Springsteens "Born in the USA" ist da so ein Beispiel von vielen. Das nervt einfach nur, wie da der Eimer gehämmert wird.


    b) Das ist eigentlich eine Grundvoraussetzung, die jeder Drummer erfüllen können muss, finde ich.


    Und zum Thema 4 on the Floor: Das kann monoton ohne Ende sein - wenn man nicht den Zugang zum Song gefunden hat. Es kann aber auch verdammt cool sein, das zurchzuzimmern. Auf alle Fälle erfordert es aber Selbstdisziplin, nicht abztudriften und zu viel zu spielen.

    Nichts gegen Pearl an sich, aber es ist wirklich total verwirrend. Alleine schon die Vielzahl der verschiedenen Ahorn-Varianten.... da steigt doch niemand mehr durch. Bei Yamaha z.B. mag man kritisieren, dass da zu wenig im Angebot sei, es ist aber immerhin deutlich klarer strutkuriert, weniger verwirrend. Da finde ich eher was als bei Pearl.


    Die neue L-Halterung sieht auf dem Papier jedenfalls ganz okay aus.

    Ist doch gut geworden.


    Und wie man so ein Set so verranzen lassen kann, ... ganz einfach: Man spare an Taschen für den Transport und werfe einfach alles in das Auto, um zum Konzert/zur Probe zu fahren. Stative in Kombination mit lackierten Kesseln + Kopfsteinpflaster/Schlaglöcher - das wirkt Wunder!

    ich hab auch echt nur leicht drüber gewischt nicht gerubbelt

    Tja, ich weiß nicht, welche Becken du da am Start hast, bei meinen Sabians und Istanbuls habe ich da jedenfalls keine Fusselerfahrung gemacht. Was du machen kannst: Nimm einen breiten Haarpinsel (sowas wie für Malerarbeiten) und gehe damit nochmal durch die Rillen. Dann sollten die Fussel rausgebürstet werden.

    Das Schlagzeug klingt hinter dem Set komplett anders als davor beziehungsweise in 5 m Entfernung. Und das auch noch in jedem Raum anders.

    Stimmt absolut. Dennoch entwickelt man meist ein Gefühl dafür, was geht, und was nicht. Aber: Es gibt auch kritische Momente, wo man den Raum z.B. nicht so gut kennt. In solchen Momenten ist es immer gut, Mitmusiker zu haben, die auch ein Feedback geben können. In meiner Jazzband hat zum Beispiel der neue Bassist mir gesagt, ich könne ruhig vom Woll- auf den Filzbeater umsteigen, um mehr Wumms mit der Bassdrum zu generieren, der Raum vertrage das durchaus. Vor Konzerten setzt er sich auch dankenswerterweise immer in den Pulikumsbereich beim Soundcheck und prüft, ob der Klang in dem Raum harmonisch klingt, ob was zu laut, zu leise ist und dieses Feedback ist zuweilen Gold wert.


    PS: Harrisons Aussage mag für bestimmte Bereiche stimmen. Mit dem Ansatz käme ich aber z.B. bei meinen Jazzkonzerten nicht weit, denn da spiele ich unmikrofoniert.

    Das stimmt. Was mir beim Zuhören aber eingefallen war, war dass ich sehr oft gerade bei Festivals mit "Nachwuchsbands" erlebt habe, dass insbesondere die Snare mit zu viel Kraft, extra-Laut gespielt wurde (Volle Pulle!). Was dem Gesamtklang nicht förderlich war und letztlich dem Schlagzeuger auch keine Dynamikreserven mehr bot. Eigentlich ist es (für mich zumindest) völlig logisch, dass man sein eigener EQ ist und entsprechend spielt, dass es harmonisch klingt. In der Praxis ist das aber dann doch oft genug nicht der Fall, wenn man auf Konzerten ist.

    Küchenoberflächen bestehen aus Kunststoff. Kunststoff kann Kunststoff zerkratzen. Dass Kunststoff Becken aus Metall zerkratzen würde, ist mir neu. Mache ich seit Jahren, dass ich damit dannund wann leicht rüberwische (Und nicht wie ein Maniac wild rubbel) und da passiert nichts. Und wer zu viel Schiss hat, nimmt halt ein Baumwolltuch. Oder putzt gar nicht.

    Diesen Beitrag mit Steve Smith finde ich ganz interessant. Hat Steve Smith recht beim Thema Lautstärke/Klang oder ist das nur eine von vielen "Wahrheiten"? Schaut es euch erstmal an, und dann ... lasst es auf euch eine Weile wirken. :)


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    Wie siehts eigentlich mit dem Putzen von Becken mit Traditional Finishs aus? Mein Zildjian K Customs sehen immer übler aus. Habe da bisher nur Wasser mit bisl Spüli verwendet, aber noch keine Reinigungsmittel, da ja auch Zildjian selbst davor warnt.


    Reinigt hier jemand erfolgreich solche Becken und kann davon berichten?

    Traditional finish und auch Raw finishes soll man NICHT, NIEMALS, NIEMALS NICHT mit Reinigern behandeln, die sind dann nämlich von der Oberfläche her hin. Warmes Wasser und ein wenig mildes spüli dazu, das geht. Mehr bitte nie machen. Eigentlich soll man aber nur mit einem Tuch (Mikrofaser o.ä.) dann und wann abwischen, damit die Beckenoberfläche erhalten bleibt.

    Bei mir sind es ganz pragmatische Gründe. Das eine Starclassic ist im Proberaum. Das zweite ist in Taschen abmarschbereit, befellt und gestimmt für die Jazzkonzerte. Das dritte Set ist in Taschen amarschbereit, befellt und gestimmt für Rock/Blueskonzerte). Das Studioset mag ich nicht immer auf- und abbauen, alleine schon gegen der ganzen Mikrofone/Verkabelung. Bin halt bequem...


    Trommeln sammeln? Nee. Bei mir hat als Kind Briefmarken sammeln ja schon nicht geklappt. in für sowas nicht geeignet.

    Mieze, dany: Es geht mir nicht um IQ. Auch intelligente Menschen können dumm sein, unterm Strich nicht genug in der Birne haben. Siehe z.B. Gottfried Benn oder Klaus Mann.


    Und damit lassen wir es lieber gut sein. Wir driften wirklich ab.

    Das ist ein wichtiger Aspekt. Man hat jahrzehntelang Rauschmittel nicht wirklich ernst genommen. Es fehlten auch wissenschaftliche Betrachtungen, die hinreichend Warnung gewesen wären.

    Das mag ich so nicht stehen lassen. Spätestens mit dem Opium-Krieg im 19 Jahrhundert zwischen China und der British East India Company wusste man SEHR genau, was Drogen anrichten, wenn sie massiv konsumiert werden und massiv in die Gesellschaft gelangen. Die Opium-Höhlen, die dann auch nach London kamen, waren Warnung genug. Nur war die Geldgier und moralische Verkommenheit weniger Vermögender einfach zigfach größer als die Ratio.


    Was die "Wundermedizin" Heroin aus Menschen macht, wusste man sehr genau bereits seit den 30er Jahren, also gar nicht mal so lange, nachdem das Zeug in Apotheken verkauft wurde.

    Ich würde jetzt Bildung auch nicht auf Heine, Schiller, Goethe und Co. reduzieren wollen sondern breiter fassen. Alltagsnah. Es gibt z.B. moderne Auklärungsprojekte für Schulen, die einen wirklich gut über das Thema Drogen - Ursachen, Wirkung und (soziale) Folgen informieren - und bei den Jugendlichen auch einen Hebel umlegen, sie nachdenklich machen und von Drogen Abstand nehmen lassen. Einziger Haken: Das sind meist einmalige Aktionen. Sowas muss kontinuierlich gefördert und praktiziert werden - sonst wird es doch wieder vergessen.


    Vielleicht ein eindrückliches Beispiel dafür, wie Drogen einen Menschen übelst verändern ist dieser schräge Vogel: Brian Saunders. Der hat sich Jahrelang mit allem zugedröhnt, was es gibt. Und in 20 Tagen hat er 20 verschiedene Substanzen zu sich genommen und dann jeden Tag ein Selbstportrait gemalt (s.u., mit Angabe, welche Droge im Spiel war). Total krank - aber ein guter Einblick in das, was Drogen aus Menschen machen. Dass es der Musik/dem Spiel förderlich sein soll, wenn man so "abgedreht" ist, ist ein Schmarrn.



    PS: Saunders hat immer noch ein massives Drogenproblem.

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    Ich sage mal flapsig: Wer genug in der Birne hat, lässt die Finger von Drogen. Also vor allem in die Bildung der Leute investieren. Daran hapert es nach wie vor.


    Aber dass sich Menschen die Birne wegballern - naja, das haben die Menschen schon immer gemacht. Ergo: Homines insipiens = Homines stulti.

    Naja, also die Lugs sehen *hust* aus. Supermann und Skeletor lassen grüßen, finde ich. Und der Strainer ist nun auch nicht der Bringer. Hat m.E. eher mehr Nach- denn Vorteile.


    Ich schiebe das bei mir erstmal in die Schublade "Nieschenprodukte ohne Mehrwert", bis ich eines besseren belehrt werde.

    Bei den Aufnahmen zum Album "Rumours", welche ein ganzes Jahr gedauert und 1 Million Dollar gekostet haben, hat die Band sich nach eigenen Aussagen jeden (!) Tag Unmengen an Kokain reingezogen und hierbei auch noch sämtliche Tontechniker und Roadies gleich mit versorgt.

    Das erklärt auch die Produktionssumme von 1 Mio. ;)


    David Bowie war Jahrelang so zugedröhnt, dass er sich nicht mehr erinnern konnte, dass er überhaupt im Studio war und Aufnahmen gemacht hatte. Mehrere Jahre waren aus dem Gedächtnis komplett radiert. Und Neurologen waren erschüttert, als sie ein Bild von seinem Hirn gesehen hatten. Schweizer Käse at its best. Haben die Menschen draus gelernt? Nein. Oasis hatte sich auch dermaßen zugekokst, dass die Gallaghers sich auch an ganze Monate ihres Lebens nicht mehr erinnern können.


    Anfällig sind wohl vorrangig jene, die entweder dumm und naiv sind oder aber sich Gruppenzwang unterwerfen (also nicht mental stark genug sind) oder gar kein gesundes Selbstbewusstsein haben - bei Künstlern ja nicht ganz unbekannt, dass das oft eher mal die "psychisch labilen" Typen sind, die sich in Drogen suhlen. Siehe Salvador Dalí, Andy Warhol, Van Gogh, Charles Bodelaire, Amy Winehouse, Janis Joplin, Brian Wilson, Bonham, Billie Holiday, Chet Baker, Eric Clapton, Ginger Baker, Elvis Presley, Johnny Cash, Sid Vicious, Kurt Cobain, Jim Morrison, Michael Jackson, Prince, Whitney Houston, Jimi Hendrix, Falco, Ike Turner, John Entwistle, Keith Richards, Steve Clark, Bon Scott, Jack Kerouac, Georg Trakl, Gottfried Benn, Klaus Mann, William Faulkner und und und. Um nur ein paar bekanntere Drogen-Opfer zu nennen.

    Über Herrn Sengotta ist hier keiner hergezogen - sondern über die Preisgestaltung für die Fame Schnarre. Das ist was gänzlich anderes, Monsieur. Dass Sengotta was drauf hat, hat hier niemand in Frage gestellt.

    Wow. Habe gerade gesehen, dass Ludwigs bei den Neusonics den Preis mal eben zur NAMM um schlappe 44 Prozent angehoben hat. Ohne dass es was neues gibt, abgesehen von zwei neuen Farben. Mutig...

    Ist zwar kein Drummer aber dennoch ganz gut als Beispiel, in Sachen spielt man unter Drogen besser/kreativer im Vergleich zu nicht-zugedröhnt.


    Stevie Ray Vaughan, einer der begnadetsten Bluesgitarristen aller Zeiten, war zugedröhnt mit Koks ohne Ende. Warum nahm er Koks? Weil er in die Szene gerutscht ist und dann meinte, er müsse weiter koksen bis der Arzt kommt, weil er sonst nicht mehr so kreativ sein würde, so perfekt Gitarre spielt. Dann kam Justitia ins Spiel, er durfte Texas nicht mehr verlassen, solange er nicht clean ist. Langer Rede kurzer Sinn: Er machte eine Entziehungskur und wusste - Tadaaa - dass er ohne Drogen sogar besser als zuvor spielt. Tja. Hätte er das mal vorher realisiert. Von der Entziehungskur hatte er dann ja nicht mehr so richtig lange was - danke Hubschrauberabsturzes.


    Bei Keith Moon konnte man auch sehen, dass er mit zunehmendem Alter und bei Konzerten mit zunehmender Dauer (unter Alkt/Drogeneinfluss) beschissener spielte. Ihm drohte auch 1976 der Rausschmiss. Auch er versuchte daraufhin sein Leben in den Griff zu bekommen. Nützte auch nichts. 1978 spielte er zwar wieder gut - aber naja, der Rest ist Geschichte.


    Kinners, lasst die Finger von dem Scheiss.