Beiträge von trommelstock

    "Vorne auf der Kante sitzen" ist so eine Sache. Der Sitz soll mich doch stützen/ich stütze mich auf den Sitz, und zwar, indem ich auf den Sitzhöckern sitze (viel "TZ" in diesem Satz), und zu diesem Behufe bedarf es auch einer gewissen Kontaktfläche zwischen Arsch und Arschuntersatz. Wie würdest Du auf einem ganz normalen Holzschemel sitzen, der einfach so im Zimmer herumsteht? Indem Du Dich ganz vorn auf die Kante hockst? Natürlich nicht, sondern Du setzt Dich auf die Sitzfläche!


    Als Anschauungsunterricht für eine (extreme) heel-up-Position und die dazu gehörende Sitzhaltung bieten sich die alten Weckl-Lehrvideos an ("Back to Basics" usw.). Nicht, daß wir uns mißverstehen, ich finde diese Spielweise nicht nachahmenswert...


    Für mich die beste Art, am Set zu sitzen und die Pedale zu bedienen: So niedrig sitzen, daß man den "Idealwinkel" von 90 Grad im Kniegelenk etwas unterschreitet. Einen Großteil der Sitzfläche des Hockers und nicht bloß die Kante nutzen; "auf der Stuhlkante sitzen" ist sowieso nicht gerade ein Sinnbild für die innere Ruhe, die man für ein gutes Timing benötigt. O, und der Sitz sollte fest, fast hart sein (z.B. von Tama oder von Dixon), bloß nicht so ein "Ich saug' dich ein"- Wohlfühlmöbel... Oberkörper aufrecht halten, und es ist gut, wenn man zwar alle Instrumente bequem erreicht, aber zu den einzelnen Trommeln und Becken mit den Armen "ausreichen" muß, das beugt dagegen vor, daß man in sich zusammensackt und einen Rundrücken bildet.


    Als Grundspieltechnik schlechthin "heel down" wählen, alle anderen Pedaltechniken stehen dann trotzdem jederzeit zur Verfügung (so man sie überhaupt geübt hat... ;)). Selbst "heel up" mit möglichst wenig Aufwand spielen, die Ferse muß nicht sonderlich hoch gehoben werden.


    Viel Spaß beim Umlernen! :D :D :D
    Daniel

    Ich spiele eine 13er Baris, eine 13er Expression und eine 14er Bertram Engel Hi-Hat. Die Bertram Engel ist umwerfend, eine phantastische, vielseitige Hi-Hat. Übrigens sind in meinen Ohren Vielseitigkeit und ein breites Ausdrucksspektrum Merkmale aller Anatolian-Becken. Auch meine 13er Expression erstaunt mich immer wieder, von leiser bis zu lauter Musik.


    Einen definierten Chick haben sie alle drei, die Baris ist dabei am trockensten - überhaupt klingt sie von den dreien am trockensten -, die Expression läßt sich dagegen weicher spielen. Allround-Hi-Hat, wie Tama ganz richtig geschrieben hat. Der Betram Engel wiederum kommt zugute, daß sie vier Luftlöcher im Bottom-Becken hat.


    Die Gustke Hi-Hat kenne ich nicht, nur das Ride.


    Drum on!
    Daniel

    Zitat

    Original von seppel


    nach der methode klingt die bude gut für denjenigen, der am set sitzt.
    der typ im publikum, der 6m vor dem set steht, hört nur ein "plopp", wenn überhaupt. relativ grosse trommeln, nicht zu schlapp gestimmt, setzen sich akustisch wesentlich besser durch.


    ja, ich weiss das es mikrophone gibt, darum gehts in diesem falle aber nicht.


    Ich erlaube mir zu bemerken, daß ich sogar häufiger rein akustisch als verstärkt spiele, und ich mache das schon ein paar Jahre, und ich höre mir auch gelegentlich meine eigenen Buden von außen an (lasse also jemand anderen spielen) oder lasse mir von Zuhörern erzählen, wie's denn so klingt - und es klingt... ;)


    Drum on!
    Daniel

    Reden wir hier von Coated Emperor oder Emperor Clear? Die Kombination Coated Emperor/Ambassador Clear ist tatsächlich perfekt für das Force 3000, wie von DF weiter oben schon festgestellt. Ich verwende sie außerdem auf einem Basix Custom und auf einem Marotta Hip Gig. Mir ist noch nicht aufgefallen, daß ich damit jemals zu leise wäre... :D


    Auf einem weiteren Basix Custom, aus der Sonderserie mit Maple-Kesseln, spiele ich Emperor Clear/Ambassador Clear. Von leise keine Spur, ist eine knallige, durchsetzungsfähige Kombination, akustisch gleichermaßen wie über Mikrophon. Ich stimme die Toms sehr tief, im wesentlichen zunächst nach der "drück' in die Mitte und stimm' dann die Falten 'raus"-Methode - anschließend tippe ich mit dem Stimmschlüssel das Fell an jeder Stimmschraube an und stimme nach, bis ich überall dieselbe Tonhöhe höre. Das Resonanzfell stimme ich eher noch etwas tiefer als das Schlagfell, das gibt zusätzlichen Bauch und Volumen; das mag allerdings nicht jeder.


    Drum on!
    Daniel

    Über seine Vor-Peppers-Zeit weiß ich nichts. Seine Grooves sind unglaublich, sein Timing ist phantastisch, seine Spielfreude ist - eben eine Freude, und er spielt mit sparsamer Ausrüstung so, daß ich mich frage, was andere Drummer eigentlich mit ihren 13 Toms und 27 Becken und gekreuzten Doppelpedalen wollen! :D


    Drum on!
    Daniel

    20" Ultimate Swish. Geniales China-Becken, von Jazz bis Heavy einsetzbar, dunkel, weich, spricht selbst auf Schläge mit Filzschlägeln leicht an, ist ride- und crashtauglich. Ich spiele als Beckenset z.B. 10" Baris Splash, 13" Expression Hi-Hat, 16" + 18" Ultimate Crash, 20" Gustke Ride, 20" Ultimate Swish, manchmal nur ein echtes Crash und dafür das Swish als zweites.


    Drum on!
    Daniel

    Zitat

    Original von KickSomeAZZ
    man dehygriert doch nicht ?(


    Es geht nicht um Wasser, es geht um Feuchtigkeit. Ist ja auch im Deutschen nicht dasselbe Wort... Mit einem Hy d rometer kannste den Hochwasserpegel des Rheins messen, und wenn er so sehr gestiegen ist, daß Du ihn sogar im Probenraum messen mußt, bist Du in ernsthaften Schwierigkeiten ;)


    Drum on!
    Daniel

    Zwiespältig. Einerseits sehr gute Sache, andererseits nach meiner Erfahrung nicht robust genug, was konkret heißen soll: Zumindest mein Exemplar ist anfällig für Wackelkontakt und damit verbundenen gelegentlichen Ausfall eines der beiden Hörer, er gibt dann nur noch stark verzerrte Musik von sich oder sogar überhaupt nichts mehr, und dann schnippe ich ein bißchen dran herum, und plötzlich funktioniert er wieder... Man sollte die Dingerchen ungefähr so vorsichtig behandeln wie ein Paperthin Splash.


    Dazu kommt der Ausstattungsaufwand, zum Üben braucht man schon mehrere Mikrophone und Mikrophonständer, ein Mischpult, eine Clickstation - hingegen zumindest nicht unbedingt einen Bassshaker. Und wenn man so ein System im Bandzusammenhang benutzt, benötigt man ein vollständiges Monitoring und unbedingt auch einen Limiter, sonst fetzt einem die erste Rückkopplung die Sinneshärchen aus der Hörschnecke.


    Nichtsdestoweniger, ich übe meistens damit, und trotz der Einschränkungen empfehle ich das auch jedem anderen Schlagzeuger. Es ist schon angenehm, beim Üben einfach am Mischpult regeln zu können, wie laut man sich selbst, und z.B. im Verhältnis dazu eine Play-Along-CD, gerade hören will...


    Muchos Gruzzos
    Daniel

    20 Zoll Gustke Signature Ride, sehr zu empfehlen, erdig, durchsetzungsfähig, dynamisch flexibel, von leisem Jazz bis zu lautem Rock einsetzbar. Der "Ping" macht süchtig! :]


    Außerdem spiele ich ein 20er Baris, frisch, spritzig, vielseitig.


    Drum on!
    Daniel

    ABC und Inaki (Sebastian Inaki) für Marimba und Vibraphon. Die Marimbaschlägel von Mallettech sind teuer bezahlter Industriemüll, die Xylophonstöcke kann man gebrauchen.


    Für mich sind die ABC-Mallets die besten und die Inaki-Mallets eine interessante Alternative. Von beiden Herstellern gibt es Modelle mit Rattan- und Modelle mit Holzstielen.


    Muchos Gruzzos
    Daniel


    Also mit dem Termin in Wuppertal kann etwas nicht stimmen ?(: Auf der Seite des Café Zweistein ist von Otterpost keine Rede, dafür aber von einer Rock-Geburtstagsparty mit vier anderen Bands?!


    In Verwirrung
    Daniel

    Wie die Profis das regeln? Sehr unterschiedlich: Manche tragen überhaupt keinen Gehörschutz (das verstehe, wer will, jedenfalls die einzige "Lösung", die definitiv falsch ist), manche spielen konsequent mit Otoplastiken (z.B. Andy Gillmann), einige spielen zumindest zum Teil mit Kopfhörern (z.B. Virgil Donati), und wieder andere benutzen In-Ear-Monitoring (z.B. Armin Rühl). Fest steht: Irgendwann immer erst "Häh?!" sagen zu müssen, ist ziemlich uncool... Nach meiner Erfahrung reicht aber ein Dämmwert von 15 Dezibeln auch gegen eine fette Monitoranlage und gegen den Direktschall der Drums aus, um das Gehör zu schützen.


    Drum on!
    Daniel

    ...aber letztlich hilft nur die Kombination zweier Mittel: Das eine wurde schon genannt und heißt natürlich "Üben", und das andere, ebenso unverzichtbar, heißt "Guter, regelmäßig stattfindender Unterricht"...


    Drum on!
    Daniel

    Zitat

    Original von Schwatvogel
    aber Metalfusion meinte auf dem DF 5, dass die Show für jemanden, der weiss, wie die wirklich sind, ziemlich aufgesetzt rüberkommt, weil René Creemers quasie Mr. Antihumor ist. :)


    Ich habe sie vor knapp zwei Jahren live gesehen, von "aufgesetzt" hab' ich damals nichts bemerken können, im Gegenteil. Einen derart musikalischen Drummer wie Creemers habe ich noch nie erlebt, Wim de Vries ist da eher das "konventionelle" Technikmonster - "Alles", "Jederzeit" und "Doppelt so schnell". Die beiden ergänzen sich hervorragend. Schlagzeugsoli werden häufig nach ein paar Minuten langweilig, aber nicht im Falle der Drumbassadors. Wer sie erlebt, mag sich fragen, wozu man überhaupt noch so überflüssige Instrumente wie Gitarren und Bässe brauchen soll... :D :D :D


    Drum on!
    Daniel