Beiträge von Nick74

    Dann kaufst dir ein paar passende Felle


    Genau, hol mit Fellen und Tuning (Lerne es! - Learning by Doing) voll was aus deinem "günstigen Anfänger Set" - und du wirst dich wundern, wie "neu" das klingt... Dann lernste noch 'n Haufen dabei, wenn du in einem großen Store Becken testest und sparst enorm, wenn du günstige NoName B20 Bronze mitnimmst. Und dann kannst du den Rest von deinem Budget verjubeln oder verprassen. Und hol dir evtl eine tolle Snare :)

    Könntest du mir mal konkrete Sachen empfehlen was Set/Becken angeht.

    Bzgl. B20 Bronze:
    Fame in Köln testen, Zultan bei Thomann, Puro bei PPC (die hatten auch mal 15er Crashes für 45 Euro - die waren relativ geil!). Immer mehre Exemplare eines Modells gegentesten, da jedes Teil evtl. total anders klingt. Bei Ride drauf achten, daß es eher dick und "pingig" ist und nicht "crashy" (evtl. das dann von einem anderen Hersteller)... Und nicht scheuen, das Cym-Set selbst zusammenzustellen (es gibt z.B. Fame Crashes und Splashes auch einzeln), falls die Sets nicht komplett taugen. Dabei dann drauf achten, daß alle Teile miteinander zumindest zu einem gewissen Maß harmonieren. ;)

    Ich rate dir bei den Crash-Becken vor allem zu eher leichten und nicht zu großen Teilen, auch 2-3 Splashes nebeneinander machen voll was her (siehe Matte Modin auf DarkFunerals-AtteraTotusSanctus und auch Nick Barker bei DimmuBorgir/OldMan'sChild). Wenn man schnell spielt, sollen integrierte Crash-Attacks aufgehen und zumeist kurz und knackig daherkommen. Ich würde zusehen, günstige B20 Becken von Nicht-Marken zu testen.


    Bei den Trommeln würde ich größenmäßig was völlig Normales nehmen (10,12,14,16,22). Und evtl. erstmal nur bei der Snare würde ich auf mehr Qualität setzen und darauf achten, daß sie sich gut durchsetzt. Und als Bassdrum-Fell keines, was zu attackarm und zu leise ist.

    Aber das ist auch mein Problem mit Toontrack, vor allem wenn es Richtung härteren Rock oder Metal geht

    Stimmt, vor allem bei diesen Meshuggah-mäßigen Metal Packs - die gehen gar nicht.



    Zitat

    die meisten lobpreisen Toontrack, aber ich finde fast alles darin plastikmäßig und dünn


    Kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt Unmengen an törnendem Toontrack-Kram, der ist weder dünn noch plastikmäßig ;)

    Nick74, welches Set spielst du denn?


    Och, ich nehme eigentlich nur Software-Sounds, hauptsächlich von Toontrack und FXpansion wenn es um Drum-Kit-Emulation geht. Die Slate-Sounds haben mich nie überzeugt, aber was ich hier höre, ist nochmal viel schlechter als in Erinnerung... Ich glaube mittlerweile (nach all dem Mimic-Sound, den ich in Internet-Videos gehört habe), daß Pearl mit der alleinigen Einbindung von Slate einen riesen Fehler gemacht haben.


    Wie Herr 65 schon gesagt hat, die Welt wartete auf Software-Sampler in Hardware-Format, und dann sowas :( ...

    lt. Schlagzeuglehrer ist dass ja nicht das alleinige Kriterium


    ... aber eben ein besonders Wichtiges. Diese Roland Gummi-Pads haben keinerlei "Eintauchverhalten" (des Stockes), fühlen sich knallhart und richtig krass viel anders an, als das Snare-Mesh-Pad. Die Energie geht also sehr hart und direkt in den Stock und damit Richtung Hand zurück. Ok, auf Toms spielt ein Anfänger erstmal nicht viel und es gibt Stöcke die die Energie von harten Gummi-Pads etwas absorbieren. Aber die große Diskrepanz zwischen dem Snare-Pad und den Tom-Pads ist für mich bei diesem Set das Haupt-KO-Kriterium. Obendrein sind die Tom-Gummis noch richtig sehr laut am "Pocken", sogar lauter als bei vergleichbaren Yamaha. Das Ride ist weiterhin auch nur ein 2-Zonen Pad ohne Glocke (von daher kein Gewinn gegenüber Fame DD6500). Die Qualität der Becken-Pads ist natürlich bei Roland wesentlich besser: das wäre das große Plus bei diesem Set gegenüber einem Fame. Die Modul-Klänge vom TD11 sind mit einem Wort schrecklich.

    Solange ich ein Pad Anschlage habe ich keine Probleme, spiele ich aber zwei Pads gleichzeitig wird eines der Beiden einfach verschluckt.


    Also entweder hast du in Kontakt die Anzahl der "Voices" auf 1 reduziert (was steht bei dir für'n Wert rechts neben "Voices", also bei "Max"?), oder dein Midi-Interface ist buggy (was hast du für'n Midi-Interface?), oder du hast im Modul sagenhaft hohe "Crosstalk"-Werte-Einstellungen. Alles andere kann's meiner Meinung nach nicht sein. ;)

    Ich glaube nicht, daß ein Splitter-Kabel da funktionieren wird (ist ja schon bei Roland ein ziemlicher Krampf) weil, auch wenn es prinzipiell greift, die Triggersettings-Möglichkeiten von Medeli-Modulen zu mickrig sind... Aber probier's halt aus; so ein Kabel kann man sich günstig selber basteln.
    Wenn man mit Medeli-Kram Software spielt (was man imo tun sollte), gibt es die Möglichkeit eines Workarounds: Triggersignal-Verarbeitung über Audio-Eingänge (pro Audio-Kanal ist ein Mono-Pad möglich - bei einem Audio-Interface mit zwei Analog-Eingängen (quasi "Stereo"-Sounkarte) könntest du also zwei Mono-Beckenpads anschließen)...

    Lass Dich mit Marcus Berger verbinden und erklär ihm die Problematik. Ich bin durch Zufall auf ihn gestoßen und empfand ihn als sehr positiv. Er verkauft fair und nutzerorientiert.


    Ja, der Herr Berger ist nett. Und er verkauft die Sachen von Drum-Tec und auch mal Gebauchtware. Aber was hat das mit dem Thema zu tun, ein günstiges Meshhead-Set (ca 500 Euro!?) für einen 8-Jährigen zu finden?? Nichts, weil Drum-Tec sowas nicht hat. In Sachen Händlerware ist der gesamte e-Drum-Bereich eigenlich generell weder fair noch nutzerorientiert. Dewegen verkaufen auch positive e-Drum-Händler vor allem hochpreisig, wofür sie meist auch noch nicht mal was können. ;)

    Also ich würde sie auch bei den Toms eher ganz schön "tight" anspannen (Überkreuz-Methode beim Spannen ist wichtig). Diese 3-Lagigen sind sonst auch rebound-mäßig zu träge. Du solltest bei Fingerdruck in der Mitte nur wenige Millimeter weit reindrücken können und es sollte sich generell eher hart anfühlen.

    Na dann viel Freude mit dem Teil und vergiß die Mods nicht: 1. Mesheads spannen (Werks-Setting ist einfach nur schlaff), 2. Gummi-Ringe austauschen und dementsprechend Trigger-Settings anpassen und 3. Hihat-Pad (wenn du die Hihat so lässt, dann die nur mit der Stockschulter am Rand spielen). 4. Bassdrum Meshhead schützen . 5. Hilfe in Anspruch nehmen, wenn du "irgendwann" Software spielen willst: dann brauchst du die lange "Ochsentour" der Optimierungen nicht voll durchleben und selbst ausloten ;) !

    Ich brauche definitiv keine Blitzbirne, die mir den Unterschied zwischen Audio und Midi erklärt....aber trotzdem Danke für die Mühe. :D


    Naja, wenn einer schreibt, daß PCs die Latenzproblematik lösen können sollten, vor allem deshalb weil MidiKeyboards mit USB daherkommen, und derjenige auch noch VSTi's über Onboard-Chip abzuhören gdedenkt, dann denke ich mir, der arme Kerl braucht unbedingt quasi eine "Blitzbirne" ;)

    Aha, was glaubst du denn, mir jetzt dahingehend grundlegend erklären zu können?
    ----


    Na einfach alles, denn was du schreibst macht keinen Sinn:


    vor allem deshalb, da aktuelle "Midikeyboards" häufig nur noch mit usb-Anschlüssen ausgestattet sind, während Interfaces häufig überhaupt keine entsprechende Anschlussmöglichkeit für diese usb-Varianten bieten. Das ließe sich dann zwar über ein entsprechendes usb-to-midi-Adapterkabel lösen, was aber doch auch nicht wirklich "im Sinne des Erfinders" sein kann....


    Midikeyboards sind Midi-Keyboards und keine Audio-Keybords (welche es in dem Zusammenhang auch gar nicht gibt...); ob jetzt Midi über USB oder Din5Pol geht, ist dabei wurst. Ein Midi-Interface integriert in ein Audio-Interface hat natürlich nur den 5-Pol-Anschluß, da USB-Midi (mit "nativem" oder "class compliant"-Treiber - letztere sind die, die keinen dedizierten Treiber dabeihaben) natürlich direkt an den Rechner angeschlossen wird.


    Und das Ganze ist absolut nur Midi: die Audio-Ausgabe erfolgt quasi auf einem ganz anderen Planeten, und deswegen können Rechner (und seien sie auch noch so aktuell) keinerlei Audio und Audio-Latenz mithilfe eines Midi-Controllers (z.B. eben Keyboard) händeln. ;)



    Edit:
    Ach ja, dieses verlinkte M-Audio USB-Hub Teil ist beileibe nicht das, was ich als Ratschlag für ein Audio-Interface meinte. Das ist schon wieder eher schlecht klingender Consumer-Kram (miese Wandler). Guck dich eher nach so etwas wie Focusrite Scarlet oder Steinberg UR um. Da fängts dann an sich klanglich signifikant zu unterscheiden.

    Also wenn du dein Soft-Instrument echtzeitmäßig spielen und hören willst, brauchst für richtig kleine Latenzen natürlich ein Audio-Interface. Die ganzen Emulations-Treiber wie "LowLatencyDriver" und auch "ASIO4ALL" kannst du natürlich testen: sie werden aber niemals die Leistung bringen, wie ein gescheites ASIO-Hardware-Device (kostet doch im "Stereo"-Fall nicht die Welt und auf dem Gerauchtmarkt erst recht nicht: vielleicht ca. 'n Fuchs...) und der Sound ist natürlich mit einem Onboard-Chip ebenfalls sehr "shitty"... ;)

    Ich bin mir auf jeden Fall sehr sicher, daß diese Scheppersnare und die Beckensounds und dieser billige Hall mich wahnsinng machen würde, bei Standalone-Drumming. Hihat ist mit Abstand am schlimmsten! Also ich habe an A-Emulationen außer vielleicht Kick und wenige Toms (China-Sounds gehen auch ein paar) noch nichts vom Strike in Videos gehört, das klargehen würde.