Beiträge von Nick74

    Ich hab mich seit einiger Zeit mit den Video von Jojo Mayer (Secret Weapons For The Modern Drummer) beschäftigt und fand die Erklärungen recht gut...
    Und gerade am e-Drum wird es schlimmer wenn ich versuche die Hand mehr geschlossen zu halten... alles komisch :(


    Schau dir mal Andre Hilgers (auch hier Forumsmitglied) an: die ersten 6 Sek. hiervon - und vergleiche seinen Bewegungs-Style mit Deinem. Überhaupt finde ich sein Vid zur Stockhaltung ganz cool und irgendwie für'n Anfänger erstmal simpler und praktikabler als "Secret Weapons..."

    Das ist jetzt aber nicht wirklich schnell, was du da in der Führungshand auf dem Hihat-Pad spielst... Dabei bekommst du Schmerzen?? Versuche mal die Finger hinten dicht zu lassen und mit dem nur mit dem Handgelenk zu kontrollieren; irgendwie sieht mir das handmäßig in dem Video zu offen aus - bei diesem Tempo brauchst du keine Finger-Arbeit... Hast du Unterricht?

    Zitat von »Andy77«
    War schon am überlegen mal ein Mesh-Pad als HH zu testen...


    Das ist ein guter Gedanke. Leider verlierst Du damit die open-close Möglichkeit.


    Wieso das denn? Obwohl ich dir (TS) das nicht raten würde.


    Wie spielst du denn das CY5 an: Stockschulter auf "Edge" oder Stockspitze auf "Bow"? Das fühlt sich nämlich sehr unterschiedlich an und man kann unterschiedliche Bewegungen einsetzen.


    Mein Tipp: spiele bei schnelleren Sachen eher leise und soft, denn in dem Korrektiv-Bereich "Fühlen" kannst du dann viel besser was zum Positiven verändern, als in der normalen oder sogar Hard-Hitting Spiel-Range. (ggf. Triggersettings und Lautstärke der HH dafür anpassen! - mach die Lautstärke der HH ziemlich hoch!)

    In den Musikgeschaeften, in denen ich war, gab es allerdings keine Software-Kombi-Loesungen zum Testen. Gibt es das so selten? Ich war in Hamburg in einigen Geschaeften, ich war auch in Koeln (rechtsrheinisch) und in anderen, kleineren Laeden. Kam man irgendwo sowas mal testen?


    Klar, bei mir als e-drum-Lehrer mit Spezialität Software-Drumming zum Beispiel. In Geschäften hast du eigentlich keine Aussicht darauf. Software ist ja immer eine Konfigurationssache, die wesentlich anspruchsvoller und komplexer ist, als Modulsound-Kram.



    Und noch eine Frage -- ich lese hier immer mal wieder quer. GIbt es wirklich keine brauchbare Loesung ein input-Signal moeglichst einfach und gut aufzubereiten, so dass die Software angesteuert werden kann? Mir erscheint es ein wenig fehlgeleitet, das Top-Of-The-Line Modul von Hersteller XYZ zu kaufen, um damit halbwegs gut und feinabgestimmt Software per Midi anzusprechen


    Ich spiele u.a. mit einem TD9 / TD11 - Modul und kriege damit alles außer Positional Sensing (was ich auch meistens nicht wirklich brauche) sehr gut hin. Das wäre die brauchbare Billig-Lösung.



    MIDI - Wandlung halte ich (momentan und hochnaesig) fuer einigermassen bloede, da viel zu restriktiv und eigentlich auch zu lahm.

    Och das geht schon: du wirst 5-8 Millisekunden Software-Drumming-Gesamtlatenz, die jedenfalls möglich sind, von der "Lahmheit" her nicht merken. Ich habe auch kein Problem mit unzureichender Ausführlichkeit von Midi; es ist alles eine Sache der Übersetzung für die Software, und somit eine Settings-Sache.


    Du bist für dein Rechnerproblem im falschen Thread und im falschen Forum...

    Ich bin verwirrt. :D Wieso reicht ein Macmini mit I5 8GB SSD und externem Audiointeface nicht aus? Sind das nicht die gleichen Komponenten wie im MacBook?


    Nein, sind es nicht. Das merkt man schon daran, daß ein MacMini gar keinen Lüfter hat. Probiers aus, aber dann am besten direkt von Apple kaufen, dann kannst du, nachdem du festgestell hast, wie kacke das Ding performt, es nämlich wieder ohne Verlust retournieren ;)
    Ich habe das alles bereits ein paar Wochen hinter mir, weil ich es wissen wollte, inwiefern man mit dem mega-kleinen und kompakten Teil, das schön in einen kleinen Rucksack passt, Software-Drums spielen kann...

    es gibt heute keine Rechnerhardware mehr auf denen Audioechtzeitanwendungen nicht funktionieren


    Echtzeit bedeutet kleinste Puffer: das ist die Königsdisziplin und mit das Schwierigste, was so geht. Es gibt Leute, die mit 5 oder mehr Millisekunden im Ausgang zufrieden sind, und dann gibt es Leute, die eine Instanz einer performance-unhungrigen Samplersoftware ohne hungrige FX spielen und zufrieden sind. Und es gibt Leute, die finden ab und an stattfindende Glitches und Gebrazzel so normal wie das Geknacksel von Vinyl-Platten. Schön! Mit diesen niedrigen Ansprüchen wird es evtl. hinhauen, obwohl trotzdem gerade Rechnerhardware und deren Treiber in höchstem Maße audio-echtzeit-inkompatibel sein können, weswegen die zitierte Aussage selbstverständlich nicht stimmt.


    Dann gibt es Leute, die wollen mit Software-Drumming (Gesamt-)Latenzen, die weit ähnlicher denen von (Roland-)Modulsounds sind, und sie wollen evtl. auch noch mehr als die billige eine Instanz spielen, evtl auch performancehungrige Software und komplexe DAW-Projekte. Und sie wollen in einer let's say 2-stündigen Spielsession (im z.B. ExtremeMetal-Drumming-Bereich = sehr sehr viele Anschläge pro Zeit) nicht ein einziges Audio-Glitsch hören. Da sage ich nur, vergiß es komplett, mit deinen billigen Ansprüchen bzgl. Hardware!



    Wenn du zu den low latency Fetischisten gehörst gönnst du dir noch eine interne Audiokarte zb. eine günstige ESI um auch die USB Latenzen zu umgehen. Da hast du dann echte 2ms.


    Deine ewig genannten USB-Latenzen gibt es nicht (mehr), und schon gar nicht bei RME. Check mal RME USB Audio-Interfaces, dann hast du ebenfalls echte 2ms im Ausgang (getestet bei 48 Samples Asio-Puffer mit Cubase) und dazu noch hochwertigen Klang (eine "ESI MAYA44 eX" kannst du jedenfalls nicht damit vergleichen). So, und spätestens da, nämlich bei 2ms im Ausgang, ist die Rechnerhardware für absolut störungsfreien Betrieb extrem entscheidend, vor allem die CPU! (hat jedoch generell nichts mit der "offline" Rechen-Power zu tun und sollte nicht verwechselt werden). Und du willst mir jetzt auch wohl nicht sagen, daß ESI-Treiber bei 2ms Ausgangslatenz besser performen als RME-Treiber.

    MacBook hat schon einen
    Vorteil, anstöpseln, aufklappen , fertig!


    Ist aber preis-leistungsmäßig schon echt nicht dolle, der Mac-Kram. Und zwar mit Anlauf nicht! Für'n Tausi kriegt man ein Notebook von der Stange, mit dem man die heftigsten (anspruchsvollsten: z.B. 4 o. mehr fette VSTi's + Haufen FX wirken darin parallel - z.B. Layering mit unterschiedlichen VSTi's) Echtzeit-Audio-Projekte spielen kann. Bei diesen Projekten bräuchte man ein Macbook Pro für mehrere tausend Euro - gebraucht min. ca 2000,- . Deswegen: Windows + Knowhow! ;)

    Ich werde mir einen Mac mini mit 8GB ram und 256SSD zulegen.


    Mach das nicht: ich habe gerade den aktuellsten Mac Mini mit dem bestmöglichen i7 (vierte Generation - 3,0 GHz DualCore, von 2014) für schlappe 1600 Klüsen getestet. Ergebnis Audio-Echtzeittauglichkeit und diesbezügliche Performance: Prädikat hundsmiserabel. Bei 32 Samples Core-Puffer geht er schon bei einer albernen Instanz SuperiorDrummer2 (und sonst nix: keinerlei FX, auch in SD2 nicht) in die Knie und knackselt und brazzt wie blöd. Eine Mausbewegung bringt auch bei 64 Samples den Knackser. Ein Cubase e-Drum Projekt, welches weit anspruchsvoller ist, als nur eine Instanz SD2 ist absolutes NoGo auf diesem für Software-Drumming völlig ungeeignetem System.


    Mein Tipp: Hol dier ein Windows-System, da stimmt das Preis-Leistungsverhältnis.

    Welche Samples sind die richtigen, amtlichen bzw. legen die Latte fest? Sind die VST-Pakete, von denen hier alle immer mit verdrehten Augen schwärmen, wirklich so pur, wie immer angenommen wird?


    Wenn du mit den Sounds zufrieden bist, dann ist das die Meßlatte. Für mich ist der Unterschied von meinen Software-Sounds zu Alesis Strike-Sounds riesig bis unendlich. E-Drum-Software ist (klingt) "pur" (du meinst uneffektiert)? Wohl kaum in jedem Fall: kommt auf das jeweilige Produkt an. Wenn du es wissen und vergleichen willst, kannst du das bei mir tun - ich biete als Lehrer sowas (kostenlos) an.


    Bzgl. Latenz ersuche ich schon seit geraumer Zeit den einzigen Besitzer hier (Webfox) zu einer Messung zu überreden. Schwierig, denn er hat laut Aussage kein Problem mit der Lahmheit der Ausgabe von Alesis (die ich eigentlich noch nie nicht gemerkt habe - Ausnahme: Alesis PercPad, welches latenzmäßig tatsächlich ok ist). Eventuell liege ich und der Bonedo-Test hiermit beim Strike aber (mittlerweile: Firmware-Update?) falsch, und es ist ok, wie das PercPad... Eine aktuelle Messung (auch für Midi-Ausgabe) würde da Licht ins Dunkel bringen.

    Wenn du den Neunerstern mit einem Pentagram austauscht, gehts. :D Also, im Ernst, solche "Logos" wirken auf mich zumindest eher möchtegernmäßig, das Set ist ein ganz Normales und bestimmt ok.

    Einige Kick-Sounds sind cool, und auch einige Becken gehen, aber wie langweilig, gewöhnlich und gleichförmig sind Snares und Toms! Da hat Toontrack und BFD gefühlt milliarden mal mehr Interessantes zu bieten. Ob es jetzt roh oder bearbeitet klingt, ist dabei für mich völlig wurst, roh ist sogar garantiert oft langweiliger. Es muß zunächst mal so sein, daß es als Standalone-Drumsound törnt, und bei diesen Snares und Toms will sich dieses Gefühl nicht wirklich bei mir einstellen. Im Übrigen kann man sehr wohl den Sound über's Internet beurteilen: was soll denn da bitteschön groß anders sein? Kommt doch auf die Audio-Hardware und Abhöre an, und wenn die die gleiche ist, wie am Instrument, ist es trotz komprimierter Audio-Formate nahezu identisch.

    Wenn man mit einem Fame oder Millenium e-Kit Software triggert, fällt einem ein "Bug" auf, wenn man Becken stoppt: nach einmaligem "Choke" und wieder loslassen, ist der Sound nur noch der "Stopper". Das liegt daran, daß das Modul für die zuständige Midi-Message keinen "Release" bietet (es beißt sich quasi fest und läßt nicht mehr los). Da hilft nur ein tricky Software-Workaround, den ich interessierten Leuten vermittle. Damit geht's dann absolut problemlos, wie z.B. bei einem Roland-Modul. Der Fix ist verfügbar für nahezu alle DAWs. :)

    Dann kaufst dir ein paar passende Felle


    Genau, hol mit Fellen und Tuning (Lerne es! - Learning by Doing) voll was aus deinem "günstigen Anfänger Set" - und du wirst dich wundern, wie "neu" das klingt... Dann lernste noch 'n Haufen dabei, wenn du in einem großen Store Becken testest und sparst enorm, wenn du günstige NoName B20 Bronze mitnimmst. Und dann kannst du den Rest von deinem Budget verjubeln oder verprassen. Und hol dir evtl eine tolle Snare :)

    Könntest du mir mal konkrete Sachen empfehlen was Set/Becken angeht.

    Bzgl. B20 Bronze:
    Fame in Köln testen, Zultan bei Thomann, Puro bei PPC (die hatten auch mal 15er Crashes für 45 Euro - die waren relativ geil!). Immer mehre Exemplare eines Modells gegentesten, da jedes Teil evtl. total anders klingt. Bei Ride drauf achten, daß es eher dick und "pingig" ist und nicht "crashy" (evtl. das dann von einem anderen Hersteller)... Und nicht scheuen, das Cym-Set selbst zusammenzustellen (es gibt z.B. Fame Crashes und Splashes auch einzeln), falls die Sets nicht komplett taugen. Dabei dann drauf achten, daß alle Teile miteinander zumindest zu einem gewissen Maß harmonieren. ;)

    Ich rate dir bei den Crash-Becken vor allem zu eher leichten und nicht zu großen Teilen, auch 2-3 Splashes nebeneinander machen voll was her (siehe Matte Modin auf DarkFunerals-AtteraTotusSanctus und auch Nick Barker bei DimmuBorgir/OldMan'sChild). Wenn man schnell spielt, sollen integrierte Crash-Attacks aufgehen und zumeist kurz und knackig daherkommen. Ich würde zusehen, günstige B20 Becken von Nicht-Marken zu testen.


    Bei den Trommeln würde ich größenmäßig was völlig Normales nehmen (10,12,14,16,22). Und evtl. erstmal nur bei der Snare würde ich auf mehr Qualität setzen und darauf achten, daß sie sich gut durchsetzt. Und als Bassdrum-Fell keines, was zu attackarm und zu leise ist.

    Aber das ist auch mein Problem mit Toontrack, vor allem wenn es Richtung härteren Rock oder Metal geht

    Stimmt, vor allem bei diesen Meshuggah-mäßigen Metal Packs - die gehen gar nicht.



    Zitat

    die meisten lobpreisen Toontrack, aber ich finde fast alles darin plastikmäßig und dünn


    Kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt Unmengen an törnendem Toontrack-Kram, der ist weder dünn noch plastikmäßig ;)