Beiträge von Nick74

    Wie sagen die Amerikaner gerne? "xyz is part of the equation" - "XYZ ist Teil der Gleichung." Und ganz oft sind Schlagzeuge aller Art ohne Drummer ganz und gar ... lautlos ^^


    Außerdem legt die Rechtssprechung zum Musizieren nahe, dass auch in Mietswohnungen ein Musiker auch laut bis sehr laut spielen kann. Nur halt, nicht immer und nicht ewig. Man möge sich halt absprechen.


    Übrigens schreibt der leider bereits verstorbene Studio-Drummer Gary Chester (Auszug Discographie) über Fusstechniken sinngemäß: "Ich habe nie versucht, am BD besonders laut zu spielen. Wenn's mal nicht reichte, gab es immer einen Elektroniker mit Verstärker." Können stand für ihn wohl im Vordergrund ..


    Sorry, dein oftmals sophistisches Geschreibsel ist meineserachtens nicht wirklich cool.


    Bislang hat das mit der Mietswohnung und sehr begrenzten, vom Gericht festgelegten Zeiten bei ehrgeizigen Lernenden nach meiner Erfahrung noch nie hingehauen. Gab immer böses Blut bei A-Drums und Mietwohnungen.


    Soll das aussagen: Laute Bassdrum kommt nicht vom Könner, sondern nur leise!??? That's nonsense, sagt der Amerikaner! ;)

    Meine analog instrumentierte Jazz-Band


    Das mußt du aber jetzt hier echt nicht als Maßstab bringen. Als Anfänger ist man doch kein superleiser Akustik-Jazz-Fritze, und auch sonst will man das ja oft nicht (superleisen Jazz spielen). A-Drums sind LAUT, und für Mietswohnungen zumeist ein NoGo. ;)

    Für zu Hause wäre mir eine Übungsmöglichkeit trotzdem wichtig daher erhoffte ich mir ja auch dazu eine Empfehlung der möglichst wenig Kompromisse erfordert (das ist beim E-Klavier natürlich einfacher). Bist Du denn der Meinung das sich das Problem durch analogen Unterricht beherrschen lässt?


    Wenn auch der Unterricht an einem akustischen Schlagzeug stattfindet, wirst du beim eigentlichen Lernen (dem Üben und des Zeitverbringens mit dem Instrument) trotzdem nicht authentisch sein können. Aber du hast ja laut deiner Aussage gar keine Wahl. Also werde eDrummer, wähle gute Sounds und hab Spaß dabei. Ich kann dir versichern, daß der eDrum-Spielspaß absolut super sein kann und ich persönlich häufig das eDrumming bevorzuge. Wenn du Wert auf guten Klang legst (wichtig z.B. Hardware-Ausrüstung wie Klangwandler) - und für mich ist letztendlich der erzeugte Sound und dessen Qualität und die Musik der springende Punkt - wirst du womöglich wesentlich geileren Klang erleben können, als mit so manchen akustischen Klapperteilen. Erst kürzlich habe ich dieses bzgl. Audiophilität beim Spielen geschrieben: "mit den richtigen Sound-Libs und der richtigen Produktion weißt du dann wie geil e-Drummen sein kann und was ein Hauptgrund dafür sein kann, sich trotz Wahlmöglichkeit ans eDrumset zu setzen - ein Genuß, den man in seinem (NichtStudio-)Akustik-Setup niemals so haben wird..." Also Kopf hoch, mach dir keine Sorgen, und trau dich an die eDrums, und hol dir für maximal authentischen Klang Software wie SuperiorDrummer! :)

    wenn ich jetzt die TD-50K (DrumTec Edition) hole hätte ich das Thema dann erst mal abgeschlossen und müsste was das Spielgefühl angeht die wenigsten Kompromisse machen oder spielt das die ersten Jahre gar keine Rolle? Mir geht es in erster Linie darum dann auch ohne Probleme auf analogen Schlagzeug spielen zu können (der Unterricht wird dann auch analog sein).


    Leider wirst du Probleme mit dem Spiel von Akusitk-Drums haben, wenn du auf eDrums lernst. Lies mal . Bezüglich des Anfangens finde ich den Satz stimmig: "Und rein bezogen auf Schüler auf Einsteigerniveau ist es so, daß der Fokus erstmal auf den rudimentären, motorischen Dingen, sowie dem Verständnis für Rhythmik oder generell Musik an sich liegen darf, und da ist die Funktionsweise des Instruments erstmal unwichtig. Wenn der Nachwuchs dann viel Motivation und Talent mitbringt, kann man zusammen bestimmt zu einer adäquaten Lösung kommen, um den Schüler an ein A-Drum zu lassen und entsprechend zu fördern."

    Das 1. "Problem" mit dem TD 4 ist das sich die VH 11 nicht so spielen lässt wie ich mir das wünsche. Die leicht und halb offenen sounds sind kaum bis gar nicht spielbar.


    Das ist aber eher eine Settings-Sache. SuperiorDrummer ist da zwar nicht vollkommen kontrollierbar, aber man kann Hihat Open-Closed-Stages jedenfalls in fähigen Hosts mithilfe von CC-Remapping nach
    Wunsch gestalten (und das mit jeder Drum-Software, die variable Hihat, aber eben keine oder nur unzureichende Settings dafür bietet).

    Das eine schließt das andere ja nicht aus. Wenn du eine Empfehlung haben möchtest, dann nimm im günstigen Fall ein gebrauchtes Focusrite Saffire Pro14. Das klingt für den Preis super und ist ein wenig schneller als USB an deinem MacBook. Dazu dann, wie gesagt, am besten einen gescheiten Phone-Amp wenn du "Cream" hören möchtest. Wenn du Thunderbolt am Macbook hast, dann wäre das die Referenz in Sachen Latenz. Ansonsten ist hochwertiger Interfacekram alles von RME, da ist dann auch USB maximal schnell und der PhonesOut klingt auch schon ganz amtlich.
    Für niedrige Latenz reicht in jedem Fall der Mac-Treiber. ;)

    Beim Trommeln ist es mir persönlich wichtig, dass ich mich und die Kollegen differenziert höre, audiophil bin eher bei Studioarbeiten, aber da habe ich auch andere Maßstäbe.


    Dann probier doch mal, auch schon beim Spielen audiophil zu sein: mit den richtigen Sound-Libs und der richtigen Produktion weißt du dann wie geil e-Drummen sein kann und was ein Hauptgrund dafür sein kann, sich trotz Wahlmöglichkeit ans eDrumset zu setzen - ein Genuß, den man in seinem (NichtStudio-)Akustik-Setup niemals so haben wird... Nur so als Tipp...Gruß.

    mir kommt es im Moment auf niedrige Latenz und eine einigermaßen hohe Lautstärke an.

    Dann nimm den Onboard-Ausgang vom Macbook - du hast doch gesagt, daß dessen Pegel reicht.



    Zum KH-Verstärker: Kann ein solcher denn eine klangliche Verbesserung bewirken, wenn schon das Eingangssignal, sei es aus dem MacBook, sei es aus einem Interface, per Klinke kommend schon bescheiden ist?

    Einen Sinn bezüglich Klangqualität würde nur machen, ein am AnalogOut gut klingendes Interface zu nehmen und dieses Line-Signal mit einem hochwertigen Phone-Amp zum Kopfhörer-Signal zu wandeln. Da der Onboard-Out eines Macbooks schlechter klingt, als ein gutes Audiointerface, würde ich deshalb das Interface nehmen.


    Lauter machen geht natürlich auch mit Millenium KH4; das wäre klangmäßig aber ganz sicher mein persönliches Pearl Harbor, und meineserachtens kein Mensch, der nicht schon fast taub ist, dürfte das bzgl. SD2/3 ok finden. ;)

    Aus Latenzgründen hatte ich den anderen Weg gewählt.


    Kann mir jemand ein USB-Interface mit hohem Ausgangspegel empfehlen?


    Kann nicht sein: man kriegt doch mit dem Core-Treiber kleinere Latenzen hin als mit dem Steinberg... Bleibt nur die Audio-Quali, und die lässt phoneampmäßig auch bei lauten Audio-Interfaces meist sehr zu wünschen übrig. Von daher immer schön symmetrisch verbinden mit einem LakePeople G109P wäre da meine Devise: da kommt kein Interface oder Kleinmixer auch nur annähernd ran. ;)

    Wenn du SD3 voll auskosten willst, würde ich auch wenigstens das "kleine" Positional Sensing Ride-Cympad (CY-15R-MG) nehmen und dann natürlich dazu ein TD30/25/20. Das funzt aber leider nicht mit TD12. ;)

    Evtl. ist das Steinberg generell zu leise


    Ja, kann ich bestätigen: es ist phonesmäßig zu leise und auch klanglich viel zu schlecht. Verwende einen hochwertigen Phone-Amp; damit kommst du dann überhaupt erstmal in den Genuß des SD2/3-Klangpotentials.

    Das hört sich so an, als ob du das empfehlen würdest. Ich rate davon ab, weil die Cym-Pads grausam sind: alle drei sind das schlimme Hihat-Pad vom Fame DD6500, welches bow-mäßig grotesk schlecht triggert.

    Hihat-Mono-Pad triggert nur "edge-mäßig" halbwegs ok (Bow triggert eigentlich nur da, wo der Trigger sitzt : ca 5-8 cm Radius); es ist ein relativ wabbeliges Kackpad - man kann es aber mit jedwedem Mono-Pad ersetzen.

    (aus dem Thread "E-Schlagzeug für Anfänger bis 500€")


    Beim DD6500 sind wenigstens für den Preis gescheite Cym-Pads für Ride und Crash dabei; die sind auch dual und triggern am DD6500-Modul erstaunlich gut. Desweiteren sind beim Fame alle Drum-Pads ebenfalls dual - mit besseren Rimnoise-Gummiringen hat man da schon Spaß. Auch ist der Modulsound wesentlich vielseitiger. Für wenig mehr als einen Hunderter drauf gibt's also ungleich mehr! (falls irgend ein Anfänger diesen Thread liest und denkt, das 359 Euro-Teil wäre super.)

    Die Hi-Hat...
    d) die Arbeit mit dem Fuß nur eingeschränkt


    Eines der größten Mängel, die ich bei NichtFlaggschiff-Modulen von Roland empfinde, ist der levelmäßig nicht getrennt einstellbare Chick-Sound. Der ist beispielsweise beim TD11/15 bei maximaler Spiel-Velocity extrem dünn und leise; insofern kann man geiles Open-Closed-Hihat-Spiel getrost vergessen. Bei Software (wie SuperiorDrummer aber auch evtl. nur billigere Sampler mit z.B. Layering) ist es genau das Gegenteil: die Möglichkeiten (der Level und der Klangwahl) sprengen die von echten Hihat-Cyms, aber natürlich sind echte immer "lebendiger".

    Hihat Open-Closed-Stages (unabhängig von der Modul-Kalibrierung) nach Wunsch zu gestalten war und ist doch überhaupt kein Problem und zwar für keine Drum-Software. Das mache ich selbst mit billigen Drumsamplern mithilfe von CC-Remapping, von daher ist mir dieses "Hauptthema" oder "Problem" fremd... ;)

    Ich finde die PDX Pads großartig


    Also zumindest die PDX6 finde ich extrem kleinartig! ;) Diese 6er sind dann auch mit das größte Manko bei diesen Roland-Teilen. Wenn du wissen willst, was sonst noch schlecht ist (außerhalb vom Modul-Klangcharakter), frag einfach... Aber insgesamt ist es einem Alesis in jedem Fall vorzuziehen.

    Bestelle dir einige Sylomer Pads und leg die unter deine Phonestar Platten.


    Genau das würde ich auch machen. Miß das Gesamtgewicht und laß dir die Sylomer-Menge berechnen. Wenn irgend etwas gegen Trittschall hilft, dann dieses Profi-Material. Vergiß am besten gleich sämtliches andere. Es darf auch nicht völlig "stabil" sein, sondern es muß wackeln, damit es hilft ;) . Aber natürlich auch klar: luftschallmäßig gibt es durch Podeste wenig Abhilfe...

    Die HiHat ist schwerfällig und triggert einfach nicht sauber differenziert zwischen Bow und Edge. Die Ride neigt bei Achteln noch immer dazu Schläge zu verschlucken.

    vs.


    Also wenn der eine Hü sagt und der andere Hott, dann ist das seltsam, und man könnte mutmaßen, daß es bei Indierocker evtl. an mangelnder Spieltechnik liegt (wobei jedwede Unterstellung mir fern liegt), aber nach seinem Bericht vom seinem neuen Jam-Set geht da ja alles klar; insofern ist hier irgendwas im Busch, was ich so interpretiere, daß das Strike wesentlich schlechter triggert (bei evtl. nicht dafür optimaler Motorik/Technik? ...und wie ist die denn? Hard-Hitting?) als Roland-Kram.


    @ Webfox: Besitzt Du Roland e-Drum Hardware und hast einen Vergleich?

    mehr als happy


    Tja, das ist der Trick bei solchen wie Roland und DrumTec: sie zeigen, wie wenig Geld wert sein kann, natürlich trotzdem gekoppelt mit Hochgefühlen. Wenn deine Anfangs-Happiness aufgrund von mangelnder Essenz (der Klang!) bald etwas ernüchtern sollte, check mal das neue SuperiorDrummer3, denn da fängts dann an, dermassen zu bocken ;) . Aber jedenfalls Glückwunsch zur neuen Qualitäts-eDrum-Hardware :)

    Ist der Anschlag da wirklich so unnormal?
    Ich bilde mir ein, dass ich bei einer normalen HH den Rand ziemlich ähnlich anschlage, bei halboffener HH zum Beispiel.
    Auch meine ich, dass meine VH-11 sowas eindeutig als Randschlag erkennt.


    Ich glaube, es liegt vor allem an der geringen Spiel-Velocity. Triggert deine VH-11 die Edge bei ziemlich leisen Kanten-Strokes?